Datteln im Schnee - Furkan Pinar - E-Book

Datteln im Schnee E-Book

Furkan Pinar

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Beschreibung

Datteln im Schnee Schrumpel vor dich hin kleiner Engel, Das Licht in deinen Augen wird noch warten. Es sind nicht deine Mängel, Du gehst unter im Garten. Aus dem Schnee stichst du nicht heraus, Man verwechselt dich mit dem Schmutz der Äste, Es wird dich keiner aufheben. Für ein Kind bist du das Beste, Bis es von seinen Eltern aufgefordert wird, Dich fallen zu lassen. Im erwachsenen Alter bist du keine Dattel, Sondern Mensch Und das Kind von damals jetzt groß. Zuflucht, sie lassen dich trotzdem fallen, Wie Datteln im Schnee.

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Seitenzahl: 44

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Inhaltsverzeichnis

1. Datteln im Winter

2. Datteln im Frühling

3. Datteln im Sommer

4. Datteln im Herbst

Datteln im Schnee

Schrumpel vor dich hin kleiner Engel,

Das Licht in deinen Augen wird noch warten.

Es sind nicht deine Mängel,

Du gehst unter im Garten.

Aus dem Schnee stichst du nicht heraus,

Man verwechselt dich mit dem Schmutz der Äste,

Es wird dich keiner aufheben.

Für ein Kind bist du das Beste,

Bis es von seinen Eltern aufgefordert wird,

Dich fallen zu lassen.

Im erwachsenen Alter bist du keine Dattel,

Sondern Mensch

Und das Kind von damals jetzt groß.

Zuflucht, sie lassen dich trotzdem fallen,

Wie Datteln im Schnee.

Datteln im Winter

Gesichter

Am Abend bist du wild, deine Haare trägst du

Zerzaust,

Lippenstift leicht verschmiert, bewusst.

Heute hast du keine Faust

Nur Weinachtsfrust

Den du in alkoholfreiem Glühwein ertränkst.

Um zehn müsstest du eigentlich Zuhause sein,

Die fünf Minuten nimmst du dir.

Du schiebst es auf die Bahn

Und steigst aus in Wahn.

In deinem Bett verschmierst du wie Ölfarben,

Nur Wasser würde deine Nacktheit nicht erlösen,

Dichte durch unterschiedliche Gewichte,

Konntest du dir aus dem Chemie Unterricht merken.

Der Atem deines Lehrers roch

Nach zweit Vaterschaft und Kirschwasser,

Seine arme Tochter. In Kneipen, wenn er feiert,

Ruft er nicht ihren Namen.

Auf Bunsenbrenner ein Hoch.

Unter deinen Augenbrauen wüsste niemand,

Dass du die Klassik zitierst und deinen Zopf

Mit dem Zopf von Herzensbrechern verzopfst.

Wenn Elfen helfen

Schöne Mauerblume,

Dein Vater ist nicht hier.

Während du deine Blätter um ihn formst,

Badet er in Bier.

Möchtest du, dass er sich um dich kümmert,

Liegt dein Ausweg in Trümmern.

Er wässert nur mit Hochprozentigem

Und überlässt dich dem Zweizüngigem.

Spaltet dich in Hälften,

Genießt dich doppeldeutig.

Gott schaut zu und denkt sich,

„Wenn Elfen helfen“,

Denn dein Vater ist gestorben.

Knete

Empfinde ich meinen Hals als zu kurz,

Strenge ich ihn lang,

Bis ich auf Dächern staunen kann.

Sind die Schuhe zu steil,

Bücke ich mich nicht sondern,

Ziehe mich runter wie ein mechanischer Bösewicht.

Zu leicht? Kein Gewicht, puste ich mich auf und

Dränge dich so aus meinem Haus heraus.

Es ist in meinem Leben kein Platz für dich,

Außer du machst dich klein wie Knete.

Wenn ich dich nicht abschießen kann wie eine

Rakete. Ist mir langweilig, so hole ich dich aus der

Dose, wie eine verdoste Aprikose.

Ich bin allergisch für Aprikosen.

Wale am Morgen

Wünsche mir Wal Gesang,

Wache auf durch Wahl Gesang.

Welchen Tag haben wir?

Ist heut schon weinachten?

Nein, Bundestag.

An den Gehwegen von gestern,

Stolpere ich auf Steuerscheinen.

Mental gehe ich durch abgelegene Hütten,

Bis ich meine finde,

In der ich sein kann.

Neben Kaffee und Kuchen,

Gäbe es Gouache.

Wände die ich nicht mehr,

Mit Anträgen schalldicht pflastere.

Ein Sein ohne Werdegang,

An der Seine ohne Rang.

Das natürliche Aufwachen

Und Wale am Morgen.

All die Lichter unter den Sternen

Sind es die Sterne

Die uns belächeln,

Dass wir sie in fünf Schritten aufmalen.

Sind es die Lichter,

Die durch das Knipsen unserer Augenlieder lächeln.

Vielleicht lachen sie dich aus,

Sie seien keine Pointilisten.

Gewinner

Es wird passieren, du wirst bald siegen,

Denn jeder liebt Gewinner.

Du willst ihnen etwas beweisen

Und brichst Zuhause hinab wie Gewitter.

„Du hast es geschafft“,

Willst du hören,

Doch bei deiner Dankesrede

Siehst du den kleinen Menschen im Spiegel.

Kannst es nicht fassen,

Du auf deiner Bühne.

Wenn du nur wüsstest,

Dass es dir fehlt,

An Geduld und Sühne.

Den zweiten Platz

Willst du nicht.

Hinter dem Vorhang platzt

Aus der Hose dein Gewicht.

Du bist ein Lügner,

Deine Krämpfe sind ehrlich,

Doch durch das Bauchreden

Wirst du leider nicht ehelich.

Hund und Halter

Tiere auf Erden,

Wir sind Tiere

Einige zumindest

Dich jedes Mal aufs

Neue erfindest

Du kannst es nicht

Ändern

Hunde bleiben Hunde

Und du Halter bleibst

Ein Hundehalter

Ob jetzt oder im alter

Kümmerst du dich um

Schnäuzen

Die sich auf deinem

Teppich sträuben.

Jedes Wort klingt

Gleich

Sei es hungerschrei

Oder Liebeserklärung

Sie bellen.

Als Menschen

Können sie sich nicht

Human erstellen.

Es fehlt ihnen an

Empathie

Der Saber Fluss

Buchstabiert

Pro Jahr ein Wort

Es ist

Soziopathie,

Hätte ich eine Leine

Groß genug für deinen

Sturen Nacken

So würde ich dich

Aufhängen oder

In die Transporter Box

Packen.

Vielleicht weiß der

Tierarzt was mit dir los

Ist.

Ich bezweifle

Denn du bist was du

Bist

Dem Hausarzt du aus

der Nierenschale frisst.

Obdachlos

Auf deinen

Shopping Gängen

Du aber ihre

Musik verzehrst

Während sie sich

Vom leeren

Applaus

Nähren.

In der Kälte

Ohne Decke können

Sie nicht gären.

Unaus gepackte

Abgelaufene

Aufbackbrötchen

Auftauen, einfrieren

Schwitzen und frieren.

Apokalypse

Es ist das Ende der Welt,

Hast dir einen Sarg bestellt,

Ob der noch ankommt

Wer weiß, die Postboten sind hartnäckig.

Machst dich nackig,

Bist etwas nachdenklich.

Musst du wirklich sauber sein,

bevor du zur Asche wirst.

Auf einem Bildschirm

Deiner Wahl,

Starrst du auf fiktive Qual.

Jetzt wo du nichts verlieren kannst

Verlierst du immer noch nichts.

Wartest du auf eine Terminfreigabe,

Des Jüngsten Gerichts,

Geh endlich raus

Koste exquisite,

unbearbeitete Panik,

Ohne Skript

Und Requisite.

Spieglein Spieglein

Siehst du mich in Spiegeln Klopfen,

Mich spiegele in deinem nächtlichen hopfen

Nur leider spiegeln sich nicht nur Spiegel,

Alle Gläser in deinem Haus du zerschlägst.