Heiß & Kalt: 27 erotische Kurzgeschichten, die dich erbeben lassen - My Lemon - E-Book

Heiß & Kalt: 27 erotische Kurzgeschichten, die dich erbeben lassen E-Book

My Lemon

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

"Alles ist lebendig und in Bewegung, mit Stimmen und Gelächter – aber niemand weiß, was sie tun. Das ist ihr verbotenes Geheimnis.Der Rock verdeckt ihre Mitte und sie bewegt sich ganz, ganz sanft, sodass man extra stehenbleiben und genau hinsehen müsste, um zu verstehen, was das vor sich geht. Und das macht keiner, alle Menschen sind mit sich selbst beschäftigt."Eddie und Alice sind unterwegs zum Park, werden aber immer wieder durch ihr gegenseitiges Gefinger aufgehalten. Es ist schwer, nicht übereinander herzufallen, besonders, seit Alice ihm gerade zugeflüstert hat, dass sie unterm Rock nackt ist. Der Park ist voller Menschen, aber die Lust ist unwiderstehlich. Ihre Gedankenlosigkeit färbt auf andere Paare ab, und bald scheint der ganze Park vor Sommerlust zu vibrieren.Blümchensex? Von wegen. Heiß & Kalt: 27 erotische Kurzgeschichten, die dich erbeben lassen ist eine Sammlung erotischer Geschichten, die mit Grenzen spielt und uns ab und an mal nach Luft ringen lässt. Polyamorie und Gruppensex, exotische Orte oder Sex mit einem Mönch. Hier werden unsere wildesten Fantasien gestillt. Diese Sammlung enthält folgende erotischen Kurzgeschichten:Sommersex 1: Der Bus Sommersex 2: Der Strand Sommersex 3: Der ParkDie Geheimnisse von Angkor 1: Die Reliefs Die Geheimnisse von Angkor 2: Die Entfaltung der Lotusblüte Die Geheimnisse von Angkor 3: Ein aufgebrochenes Schloss Das Eishotel 1: Lippen aus Eis Das Eishotel 2: Zungen aus Eis Das Eishotel 3: Schlüssel aus Eis Das Eishotel 4: Lieder von Frost und Dampf1. Dezember: Morgen kommt der Weihnachtsmann 3. Dezember: Der Zuckerbäcker 5. Dezember: Die Weihnachtsfeier 6. Dezember: Santa-Boy 7. Dezember: Janssons Versuchung 8. Dezember: Wiedergeboren 9. Dezember: Der Wichtel und der Weihnachtsmann 10. Dezember: Nackt und mit Licht im Haar 11. Dezember: Die Schulweihnachtsfeier13. Dezember: Lasst uns geil und munter sein 14. Dezember: Komm, du im weißen Gewand 16. Dezember: Weihnachtsbringdienst mit dem gewissen Extra17. Dezember: Die Berghütte 18. Dezember: Der Jazzclub 19. Dezember: Roviken Doppeltes SpielDie weihnachtliche Kreuzfahrt -

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Sammlungen



E. M. Beijer Sara Olsson Sir Jay Cox Peter Westberg Rickard Svärd Sarah Schmidt Alexandra Södergran Amanda Backman Vanessa Salt Emma Silver

Heiß & Kalt: 27 erotische Kurzgeschichten, die dich erbeben lassen

Übersetzt von Suse Linde, Gesa Füßle, Ordentop, Domi F. B., Christina Connell

Lust

Heiß & Kalt: 27 erotische Kurzgeschichten, die dich erbeben lassen

 

Übersetzt von Suse Linde, Gesa Füßle, Ordentop, Domi F. B., Christina Connell

 

Titel der Originalausgabe: Hot & Cold: 27 Erotic Short Stories To Make You Shiver

 

Originalsprache: Schwedischen

Coverimage/Illustration: Shutterstock

Copyright ©2022, 2023 Emma Silver und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788728407806

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung des Verlags gestattet.

 

www.sagaegmont.com

Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.

Sommersex 1: Der Bus

Alice war die Art von Frau, deretwegen Atheisten wieder an Gott glauben. Ihr Körper war dermaßen vollendet, dass das Wort Perfektion nicht reichen würde, um ihn zu beschreiben. Models gibt es viele, aber Alice war noch viel mehr. Zu ihren wunderbaren Kurven gesellte sich eine so kraftvolle sexuelle Ausstrahlung, dass Männer Orgasmen bekamen, die sie nicht für möglich gehalten hatten. Oder auch Frauen. Und sie hatte einen Freigeist, der sich von nichts hindern ließ, das sich ihr in den Weg stellte.

 

Eddie tigerte durch seine Wohnung, rastlos und geil. Er dachte an Alice, eine Frau, die er noch nicht einmal getroffen hatte. Er konnte nicht glauben, dass er so von ihr überwältigt war.

Mit dem Film hatte es angefangen.

Das Gesicht ist nicht zu sehen, sie liegt auf der Seite; masturbiert. Sie holt einen Vibrator hervor. Hält den Takt, atmet schwerer. Mit der natürlichen Bewegung eines Eichhörnchens, das zwischen den Bäumen herumspringt, wechselt sie die Hand, die den Vibrator hält. Er brummt tief wie ein Rasierapparat, dessen Batterien bald alle sind. Mit der anderen Hand gelingt es ihr, sich das Höschen auszuziehen. Der Vibrator ist wie ein verschmustes Haustier. Man hört ihr Keuchen kaum. Und dann hat die Hand sich den Weg nach oben zu den üppigen Brüsten gesucht, streichelt, massiert – die Frau stöhnt. Sie mag, was sie da tut.

Im Nu war Eddie wie besessen. Er schrieb ihr.

„Ich will alles über dich wissen“, schrieb er. Und eine ganze Nacht lang hielten sie einander mit einem Gespräch wach, das aus unzusammenhängendem Unsinn bestand, von Kindheitserinnerungen bis zu merkwürdigen Träumen, und sie kamen einander sehr viel näher als nur Haut an Haut.

 

Schließlich beschlossen sie, sich zu treffen. Es war die erste Juniwoche, ein ungewöhnlich heißer Tag. Die Sonne drängte in die Wohnung und Alice wurde langsam wach. Das Brausen von Autos und etwas Vogelgezwitscher kamen von draußen herein. Noch hatte sie sich nicht entschieden. Sie wollte nur raus in die Sommerwärme und genoss es, noch in dem weichen Bett zu liegen.

Sie warf die Decke von sich. Ohne an etwas Bestimmtes zu denken, fing sie an, sich zu streicheln, die Schenkel hoch und über das Höschen. Sie hatte etwas Schönes geträumt. Sie pulsierte vor Verlangen und steckte die Hand ins Höschen. Nun erinnerte sie sich an mehr. Das Videogespräch, das sie am Schluss mit Eddie gehabt hatte. Sie wünschte, dass er sich für sie selbst befriedigte, wie sie es für ihn gemacht hatte, und es ließ sich nicht zweimal bitten. Er hatte die Kamera angestellt, als er im Bett saß, an die Wand gelehnt, alle Lampen aus. Sie sah nur seinen Schatten und bat ihn ungeduldig, das Licht anzumachen, sie war genauso geil gewesen wie jetzt gerade. Als er die Nachttischlampe anschaltete, konnte man nur seinen Oberkörper sehen. Sonnengebräunt. Hervortretende Bauchmuskeln, wo die Haut sich um den Nabel spannte. Der Schwanz stand und zuckte mit einem Schimmer um die Eichel. Es war ein körniges und dunkles Bild, aber sie konnte die Ader sehen, die sich an dem saftigen Schwanz heraufringelte und sie bekam ein heftiges Verlangen, ihn abspritzen zu sehen.

Sie zeigte ihm ihre Brüste und er fing an zu onanieren. Am Anfang bewegte er sich langsam, was sie noch geiler machte. Sie kam, während er sich noch befriedigte. Und als sie ins Telefon stöhnte, sah sie ihn abspritzen. Spermastrahlen, die sich über seinen muskulösen Oberkörper warfen.

Bei der Erinnerung streichelte sich Alice selbst. Die Vögel sangen für sie. Sie bäumte sich auf dem Bett auf, spannte den Hintern an. Stöhnte lauter. Die Wohnung hatte papierdünne Wände und irgendein Nachbar hörte sie sicher. Jemand, der sich zu ihrem Stöhnen selbst befriedigte. Sie sah es vor sich: ein sexy mittelalter Mann mit Dreitagebart, der aufgrund ihres Stöhnens gezwungen war, seine Lesebrille und sein Buch wegzulegen, um seinen pulsierenden Schwanz herauszuholen. Seine Frau stand in der Küche und würde gleich rufen, dass der Kaffee fertig sei. Fiebrig holt er sich einen runter, er kann nicht anders, so geil wird er von ihrem Stöhnen. Vielleicht gab es noch mehr junge, sexy Männer im Haus, die sie hörten. Sie sah sie vor sich, einen nach dem anderen, alle mit ihren verschieden großen Schwänzen auf sie gerichtet, alle kurz vor dem Abspritzen.

In einem wundervoll lichten Augenblick war die ganze Welt fort.

Dann lag sie noch gemütlich da, bis es an der Tür klingelte.

„Hallo, Anna, komm rein!“ Sie umarmten sich und küssten sich auf beide Wangen. „Himmel, ist das warm. Es riecht stickig hier drinnen“, sagte Anna und ging mit munteren, leichten Schritten zur Küche und öffnete den Kühlschrank. Sie nahm den Saftkarton und trank mit großen Schlucken daraus, atmete aus und rülpste.

„Wir gehen jetzt gleich los, ja?“

Alice lächelte. „Ich zieh mich nur um.“

Alles war ein bisschen lustiger, jetzt, wo Anna da war. Sie war so voller Energie, aber nie so, dass man davon ermüdete, sondern so, dass man dadurch wacher wurde und Lust bekam, etwas Lustiges zu tun. Anna war außerdem Wettkampfsportlerin, deshalb war sie auf eine natürliche Art positiv und impulsiv. Und alles war unkompliziert mit ihr.

Während Anna von ihrem letzten Schwimmwettkampf in Spanien erzählte, wühlte Alice einen roten Bikini aus der Schrankschublade hervor. Die Schranktür hatte einen Ganzkörperspiegel und sie sah sich aus verschiedenen Blickwinkeln an. Sie war zufrieden mit dem, was sie sah, und jetzt wollte sie los, sie hatte Sehnsucht nach dem, was außerhalb der Haustür alles möglich war. Unbewusst hob sie das Bündchen des Bikinihöschens etwas an und strich über den roten Stoff. Sie streichelte und trommelte schnell mit den Fingerspitzen, nahm einen tiefen Atemzug und wandte sich mit einem Seufzen vom Spiegel ab.

Über den Bikini zog sie ein dünnes, weißes Sommerkleid, das ihre nackten, braunen Schenkel hervorhob und um den Hintern und die Brüste herum spannte. Noch einmal fing sie ihr Spiegelbild ein und lächelte. Ein warmes Gefühl verriet ihr, dass es ein richtig schöner Tag werden würde.

„Okay, ich bin so weit, wir können los.“

Anna schmatzte mit den Lippen und ging mit schnellen Schritten hinter Alice.

„Meine Güte, siehst du toll aus!“

„Danke!“

„Was glaubst du, wie die Jungs sein werden?“

„Ich glaube, die sind richtig toll. Zwei süße Jünglinge mit kussfreundlichen Lippen und kleinen Hintern zum Reinbeißen.“

Sie lachten so, dass sie nur stolpernd vorankamen.

 

An der Bushaltestelle drängten sich die Sommergenießer. Die Leute stapelten sich. Als der Bus an die Haltestelle kam, konnte man nichts anderes als Menschen durch die getönten Scheiben sehen. Es standen mindestens so viele wie saßen. Alice seufzte tief. Die Wärme drückte so sehr, dass der Schweiß nur so lief. Sie mussten sich reindrängen. Sie drängelten sich bis zur Busmitte, wo es so eng war, dass Alice ihre Hand zwischen zwei andere an die nächste Stange quetschen musste und trotzdem stolperte sie gegen die Körper, als der Bus die erste scharfe Kurve nahm.

Nach der zweiten Station hörte sie eine fröhliche und sehr laute Stimme von hinten im Bus:

„Alice!“

Sie zuckte zusammen.

Das taten auch einige missmutige Damen weiter vorne im Bus. Sie drehten und wendeten sich in ihren Sitzen, um sich umdrehen zu können. Sie suchten nach jemandem, den sie angeifern konnten, aber zu viele stehende Menschen waren im Weg. Alice nahm Annas Hand und zusammen drängelten sie sich in den hinteren Busteil. Da saß Eddie. Mit seinen tiefblauen Augen und seinem breiten Lächeln.

Das warme Gefühl zwischen den Beinen kam zurück.

Er hatte ein Trägerhemd und eine Dreiviertelhose an. Die Schultern waren breit und die Arme muskulös. Sie hatte sofort Lust mit den Händen über die Muskeln zu streichen, und während sie das noch dachte, legte sie ihre Hand an seine Schulter, als Vorwand, um die Balance halten zu können.

Neben Eddie saß ein Typ mit Schirmmütze, ans Fenster gelehnt, wo die Sonne brannte. Er sah mit vorsichtigem Blick hoch. Die Augen waren hübsch. „Hallo! Jimmy“, sagte er mit einem Nicken und einer bescheidenen Geste. Die beiden Kerle schienen wie ein Ganzer und ein Halber zu sein, weil Eddie den Wagemut für zwei hatte, während Jimmy überhaupt keinen besaß.

Eddie lächelte. Er hatte nur Augen für Alice. Er klopfte sich aufs Knie und sagte:

„Du kannst hier sitzen.“

Sie sah auf seine Hand herunter, schnell glitt ihr Blick über seinen Schritt. Meine Güte, ist der kräftig. Aber macht nichts, Hauptsache, nicht im Gedrängel stehen. Als sie sich hinsetzte, glitt das Kleid weit den Schenkel hoch und sie hob den Hintern ein wenig und zog es wieder etwas herunter.

Gemeinsam sprachen die vier ein bisschen über die Hitze und wie sehr sie sich darauf freuten zu baden. Gemischt mit dem tiefen Brummen des Motors hörte man das Summen aller Fahrgastgespräche. Auf dem Sitz hinter ihnen saßen zwei Jugendliche und unterhielten sich aufgeregt über den letzten Batman-Film. Einige standen im Gang und genau vor Anna stand eine mittelalte Frau mit blonden, offenen Haaren, den Blick hinter einer modischen Sonnenbrille versteckt. Ihr Parfüm schaffte es im Alleingang, den Schweißgeruch im ganzen Bus zu unterdrücken.

Alice gab ihr Bestes, um sich zu entspannen, aber das war nicht so einfach. Teilweise wackelte und schaukelte der Bus so sehr, dass sie mehrfach von Eddies Knie glitt und sich wieder zurechtsetzen musste. Sie fühlte, dass er einen Ständer bekommen hatte. War ja klar. Sie versuchte das zu ignorieren, aber je mehr sie an ihm entlangglitt, desto geiler wurde sie. Sie hatten nichts mehr, worüber sie reden konnten und es war fühlbar still zwischen ihnen.

Sie fand, dass er gern seine Hand auf ihr Bein legen könnte.

Bald konnte sie dem Impuls nicht mehr widerstehen, sich an ihm zu reiben. Sie legte die Beine übereinander und wechselte das Bein. Sie versuchte es so aussehen zu lassen, als ob sie nach einer bequemen Position suchte. Ein kleines Stöhnen entglitt Eddie. Alice genoss es.

Als er seine Hand sehr weit oben auf ihr Bein legte, genau am Kleidersaum und nur wenige Zentimeter von ihrem Höschen entfernt, durchfuhr ein wohliger Schauer ihren ganzen Körper. Sie legte beide Hände auf seine und er hielt still. Sie flocht ihre Finger in seine und drückte sie aneinander, bat ihn wortlos, fortzufahren, während sie sich heftig an seinem stehenden Glied rieb.

Plötzlich bremste der Bus und Alice musste schnell die Hände hochreißen, um die Balance zu halten.

Jemand in der Menge schrie. Ein anderer fluchte. Sie waren an eine Stelle mit Bauarbeitsschildern und Absperrungen gelangt. Der Untergrund war schadhaft. Das war das Letzte, was noch gefehlt hatte. Sie stießen so schnell und hart gegeneinander, dass sie die schmale Linie zwischen lustvollem Spiel und richtigem Sex bereits überquert hatten. Ihre verschwitzten Beine klebten aneinander und Alice fühlte, dass ihr feuchtes Bikinihöschen im Weg war. Sie wollten den Schwanz jetzt richtig spüren. Das war ihr Schicksal. Eine rollende Lawine.

Sie hörte ihr Herz in den Ohren schlagen. Eddie hatte seine großen Hände bereits unter ihr Kleid und ins Höschen geschoben, wo er sie streichelte. Er machte es ihr richtig gut.

Alice zog an Annas Kleid, um sie dazu zu bringen, sich zu ihr zu beugen. Alice flüsterte: „Verdeck uns, damit es keiner sieht.“

Anna sah sie mit fragendem Ausdruck an, aber gleichzeitig stellte sie sich so dicht an sie, dass sie denjenigen auf der anderen Seite die Sicht versperrte. Länger wartete Alice nicht. Sie erhob sich gerade so viel, wie nötig war, hob das Kleid und entledigte sich in einer schnellen und zielorientierten Bewegung ihres Bikiniunterteils. Eddie hatte keine Zeit, sich zu wundern und keinen Grund zu zögern. Sie ließen die reinen Instinkte arbeiten. Er fingerte den Schwanz in vollkommener Harmonie zu Alice‘ Bewegungen aus der Hose, sodass sie sich direkt auf seinen Schwanz setzte, als sie sich wieder heruntersenkte. Zuerst kam nur die Eichel in sie herein und es war frustrierend nah dran und sie wusste kaum, wohin sie sich bewegen sollte. Sie hielten sich fest aneinander. Pressten und versuchten, die richtige Position zu finden. Sie hielt sich an der Lehne vor ihr fest, aber um mehr Kraft zu bekommen, griff sie kräftig nach Jimmys Schulter und er sah sie erstaunt an. Eddie führte seine Hand zwischen ihre Beine und seine Finger glitschten an ihr entlang. Vorsichtig zog er die Schamlippen auseinander. Sie half ihm beim Streicheln und mit einem Rutsch war er ganz drin. Sie spürte es im ganzen Körper.

Ihre Beine fingen etwas an zu zittern, außerhalb ihrer Kontrolle.

Eddie war wie im Trance. Er knabberte an ihrem Nacken und sie erschauderte vor Wohlbefinden. Sie wussten kaum, wie sie weitermachen sollten. Beide waren kurz vorm Explodieren. Aber hinter ihnen ging die Unterhaltung der Jugendlichen weiter. Anna, die der gesamten Handlung gefolgt war, sah sich jetzt im Bus um. Auf dem nächsten Sitz saß ein junger Mann mit Kopfhörern in den Ohren und spielte mit seinem Mobiltelefon. Die meisten anderen starrten schweigend vor sich hin oder aus dem Fenster.

„Mann, bist du geil. Ist das schön?“, flüsterte Eddie mit den Lippen ganz nah an ihrem Ohr. Ihre Haare streiften sein Gesicht. Der Schweiß rann beiden herunter und sorgte dafür, dass ihre Haut zusammenklebte. Sie wollte so gern die Füße auf den Sitz stellen und ihn im wilden Galopp reiten, bis sie seinen Erguss spüren würde. Die Situation hinderte sie daran. Stattdessen begann sie, vor und zurück zu gleiten. Da ihr Kopf weit oben und für die Menschen drumherum sichtbar war, bemühte sie sich, den Oberkörper still zu halten, während sie mit den Hüften arbeitete.

Sie war außer Atem und gab unfreiwillig Töne von sich. Das Gespräch hinter ihnen hörte auf. Die Stille war greifbar. Dazwischen hörte man Alice‘ leises Stöhnen wie helle, klare Töne über dem tiefen, monotonen Motorbrummen. Sie glitt mit dem Hintern nach hinten und nach oben. Sie schwankte, um mehr von ihm in sich aufzunehmen.

Langsam begann die große Stille um sie herum zu wachsen. Anna sah über ihre Schulter und bemerkte, dass der junge Mann mit dem Handy vorsichtig einen Kopfhörer aus dem Ohr nahm und einen Blick zur Seite warf. Um die Sicht zu versperren, stellte sich Anna noch näher an die beiden Liebenden heran. Auf diese Weise kam sie in die Wärme ihres Aktes, wurde beinah Teil davon.

Eddie hatte beide Schenkel von Alice fest im Griff, um sie so unbewegt wie möglich zu halten, während er seinen Körper kräftig nach vorn drückte und seinen Schwanz tief in sie hinein steckte.

Was vor sich ging, war nun auch für Jimmy zu viel. Alice hatte ihre Hand auf seiner Schulter liegen lassen und je mehr sie die Situation genoss, desto härter wurde ihr Griff. Er hörte ihr Stöhnen, fühlte ihren verschwitzten Schenkel, der ab und zu gegen seinen drückte, und er starrte auf die Brüste, die auf seiner Augenhöhe wippten. In dieser Atmosphäre voller tierischer Energie holte Jimmy seinen Schwanz an die frische Luft. Es fühlte sich vollkommen okay an. Er hielt die Wurzel sehr fest, wagte aber nicht, sich einen runterzuholen. Instinktiv war ihm klar, dass er sofort abspritzen würde.

Alice spürte jedoch keinen Hinderungsgrund. Sie mochte, was sie sah.

Und so umständlich und ungeschickt, wie es gerade nur ging, strich sie schnell mit den Fingern über sein Geschlecht. Er atmete heftig, zuckte plötzlich und das heiße Sperma floss in ihre Handfläche. Sie ließ es rinnen. Jimmy stöhnte leise.

Der Träger von Alice‘ Kleid war heruntergerutscht. Ihre Brustwarze lag frei. Sie ließ es so und fuhr fort, Jimmys Schwanz mit der Hand voll klebrigem Sperma zu kneten. Der Schweiß rann ihr herunter. Da beugte sich Anna vor und schob ihr den Träger wieder hoch, sodass die Brust verdeckt wurde. Alice musste lachen, als sie Annas große, beunruhigte Augen sah.

Zu Eddie flüsterte sie: „Sag mir, wenn du kommst.“

Er antwortete nicht und sie hörte auf, sich zu bewegen. Sie hatte Jimmy losgelassen und streichelte jetzt sich selbst und sie war ganz kurz davor zu kommen.

„Jetzt“, murmelte Eddie und schnell glitt sie auf sein Knie vor. Er glitt aus ihr heraus. Sie nahm sein klebriges Geschlecht zwischen ihre Schenkel und da spritzte er ab, ein starker Schwung, zwei Mal. Bis zu ihrer Brust und ihren Hals und auf ihre Schenkel. Sie war so kurz davor zu kommen und dankte ihren Sternen, als er sich als Manns genug erwies, sogleich ihre Klitoris zu reiben. Und er machte es gut, nicht zu schnell, sondern genau so, dass er ihr einen langen, sehr langen Orgasmus bescherte. Jetzt war es gefährlich nah dran, dass jemand in ihrer Umgebung genug davon hätte, gefährlich nah dran, dass die Situation zu etwas Peinlichem und Unangenehmen umschlug.

Der Bus bremste. „Wir sind jetzt da, oder?“, fragte Alice.

„Klar“, antwortete Eddie kurz. Es war noch eine Haltestelle und das wussten sie alle vier, aber niemand hinderte sie daran, sich schnell im Trupp aus dem Bus zu drängen. Die Frau mit der modebewussten Sonnenbrille wich verschreckt nach hinten aus und versuchte, jede Form von Körperkontakt zu vermeiden.

Das rote Bikiniunterteil blieb unterm Sitz liegen und an der Fensterscheibe sah man einige Spermatropfen. Vielleicht sowohl von Jimmy als auch von Eddie.

Die Kerle gingen einige Meter vor den Frauen. Eddie ging schweigsam, den Blick aufs Meer gerichtet. Er wusste, dass er sich daran für den Rest seines Lebens erinnern würde.

Jimmy war derjenige, der die Stille durchbrach.

„Wie war sie, das war geil, oder? Wie ist das überhaupt passiert, was war das? Wer ist sie? Woher kennst du sie? Du bist nicht sauer, oder? Ich meine, weil sie mir einen runtergeholt hat. Du bist nicht sauer, dass sie mir einen runtergeholt hat, oder?“ „Nein, ich bin nicht sauer. Hör auf jetzt.“

„Das war geil, oder?“

„Was glaubst du denn? Für dich wars geil, oder? Du holst einfach deinen Schwanz raus, ey. Wer macht denn sowas?“

„Wer macht denn sowas? Wer bumst denn IN EINEM VOLLEN BUS!?“

Jimmy sprang auf und nieder und knuffte Eddie in die Schulter, bis Eddie zurückknuffte und zu brüllen begann. Beide sprangen, hüpften und schrien. Wie zwei aufgebrachte Paviane.

Weit hinter ihnen spazierten die jungen Frauen.

„Ich bin echt voller Sperma!“ Alice strich sich mit der Hand über den Ausschnitt. Sie nahm Annas Hand und zog sie zu ihren klebrigen Schenkeln. „Fühl mal.“

„Igitt! Nee!“

Anna fühlte kaltes, klebriges Sperma an der Hand und zog sie zurück. Alice lachte sich schief. Anna ging mit ihrer klebrigen Hand auf sie zu und trocknete sie an ihrem Kleid ab. Sie schrien und packten sich an den Armen und kämpften einerseits halb, andererseits achteten sie halb darauf, an nichts Klebriges zu kommen, bis sie vor Erschöpfung keuchten und die Arme fallen ließen.

„Nee, hör jetzt auf, ich kann nicht mehr.“

Alice holte tief Luft. „Oh, ich will jetzt baden, ich muss mich abwaschen. Ist dir das klar, ich bin total vollgespritzt. Ich rieche nach … brünftigem Männchen.“

Anna lachte laut auf. „Ich kapier nicht, wie du das machen kannst“, sagte sie. „Ich kapiers einfach nicht.“

„Ich auch nicht“, antwortete Alice.

Sommersex 2: Der Strand

Der Himmel war blau, das Meer war blau und an der Strandbar liefen Sommerhits. Die akkurat geschnittenen, aber etwas vertrockneten gelben Grasflächen waren genauso vollbepackt mit lebensbejahenden Menschen wie ein Hippiefestival in den 1970er-Jahren. Es war Sommer. Es war warm. Und mitten in der Menschenmenge, die sich Richtung Badestelle bewegte, spazierten vier junge Leute, zwei davon frisch gefickt. Oder drei, je nach dem, wie man es nimmt.

 

Jimmy zog an dem Schirm seiner Mütze. „Also ich will jetzt auch bumsen. Ich glaube, ich hab ne Chance bei Anna, meinst du nicht?“

„Jo, klar.“ Eddie zuckte mit den Schultern und schaute zu den Stegen hinüber, wo die Leute Schlange standen, um ins Wasser zu springen.

„Aber, also, kennst du sie?“

„Nee.“

„Woher kennst du Alice denn?“

Eddie zuckte mit den Schultern. „Hab sie auf einer Sex-Seite gefunden. Wir haben ein bisschen gequatscht.“

„Wie, warte … hast du sie vorher nicht mal persönlich getroffen?“

Eddie schüttelte den Kopf, darauf konzentriert einen freien Platz zu finden, gern so nah an den Stegen wie möglich. Die Holzterrasse wäre natürlich am besten, aber es sah nicht so aus, als hätte man da eine Chance.

„Du hast sie vorher nicht mal getroffen. Wie machst du das bloß? Waah. Ich kapiers nicht.“ Er drehte sich nach den jungen Frauen um, die sie fast eingeholt hatten. Er räusperte sich nervös. „Aber du bist jetzt nicht sauer … wegen dem, was passiert ist?“

Eddie lachte ihn an. „Du bist ja sowas von notgeil. Ich sag nur, total notgeil. Du solltest in einen Sexclub gehen. Weißt du, so einen, wo sich die einen einen runterholen, während die anderen ficken. Da würdest du hinpassen.“

„Du hast gesagt, dass du nicht sauer bist!“

„Hör auf, ey. Ich bin nicht sauer. Ich verarsche dich nur.“

„Aber wie sollen wir dann vorgehen? Ich muss das hinkriegen. Ich meine, kannst du nicht einfach mit Alice woanders hingehen? Ihr könnt doch im Wasser rumhängen, weißt du, damit ich eine Chance habe.“

Jetzt wandte sich Eddie direkt zu ihm um, und ein schneller Blick zur Seite verriet ihm, dass Alice und Anna sie in einer halben Minute eingeholt hätten. „Was machst du denn, wenn ihr alleine seid?“

„Weiß nicht“, antwortete Jimmy, in einem unverhofften Anfall von Ehrlichkeit.

„Frag sie, ob sie will, dass du sie einschmierst“, fing Eddie an, aber er war gleichzeitig frustriert und genervt von der plötzlichen Ernsthaftigkeit der Situation. Um dem Gefühl zu entkommen, lehnte er sich arrogant mit einem schlauen Lächeln zurück und fuhr fort: „Dann holst du einfach deinen Schwanz raus. Das ist ja wohl nicht so schwer.“

Ein kurzer Moment des Zweifels zeigte sich auf Jimmys Gesicht, was Eddie irritierte. Er seufzte und hielt weiter Ausschau nach einem freien Platz für vier.

Alice nahm ihn von hinten in den Arm. „Es sieht voll aus“, sagte sie.

„Mmm.“

„Oder vielleicht können wir uns da reinquetschen. Da hinten bei den Steinen?“

„Ja, aber dann sehen wir unsere Sachen nicht“, warf Anna ein.

„Dann wechseln wir uns ab“, antwortete Jimmy schnell. „Mit Baden, meine ich. Ich will mich sowieso gern erst mal ein bisschen sonnen. Damit ich warm werde. Danach ist es schöner zu baden.“

„Ah, aber ich muss mich erst mal abwaschen. Also, sofort“, sagte Alice und strich mit den Fingern über Eddies Bauch, mit lustvollem, dunklen Blick und einem sündigen Lächeln. Eddie küsste sie. Ihre Körper verschmolzen miteinander, der Abstand zwischen ihnen war wie wegradiert. Ein Radfahrer fuhr wie ein Windstoß vorbei und die Sonne wärmte sie bis in den Himmel.

„Okay, könnt ihr demnächst mit dem Geknutsche aufhören, ich will ins Wasser“, sagte Anna und warf Jimmy einen schnellen Blick zu. Jimmy verpasste ihn. Er versuchte, einen guten Platz zu finden und glaubte einen gefunden zu haben. Eine abgeschiedene Lichtung, wo es möglicherweise menschenleer war.

Er war es auch, der allein zurückblieb, während die anderen drei schwimmen gingen.

 

Anna dachte an Johannes, den Schwimmer im Verein, und ihre ewige On-and-Off-Beziehung. Aber jetzt hatten sie endgültig Schluss gemacht, da war sie sich sicher. Er hatte ihr nie einen Orgasmus beschert und das war so nicht richtig. Am Ende hatte sie verstanden, dass es nichts mit ihr zu tun hatte. Johannes gab nie selbst, aber wollte immer alles haben. Das war so frustrierend. Besonders, wenn sie Zeit mit Alice verbrachte, die immer einen tollen neuen Fick hatte, von dem sie erzählen konnte. Und heute hatte sie den Beweis bekommen, dass Alice keinen Mist erzählte. Alice konnte verdammt noch mal mit einem unbekannten Typen in einem vollen Bus kommen. Das war unglaublich.

Johannes hatte sie nie mal lang genug gefingert. Und sie zu lecken, kam für ihn überhaupt nicht infrage. Das machte er einfach nicht.

Das war so unfair. Sie wollte auch all das haben, wovon alle redeten. Siebter Himmel, Orgasmen, die den Körper zum Beben brachten – gabs das überhaupt? Wenn sie doch nur Jimmy kriegen könnte, der hatte so hübsche Augen. Schöne Hände und einen schönen Schwanz. Wenn sie nur ein bisschen miteinander allein sein konnten, hinter den Steinen und Büschen. Mitten zwischen den gewöhnlichen Leuten an deren gewöhnlichem Tag am Meer. Sie und er, nackt aneinander, den Wind auf der Haut und die Sonnenwärme im Gras.

Natürlich so, dass sie keiner sah. Aber trotzdem, das Risiko bestand.

Alice würde ganz verträumt werden, wenn sie davon berichtete. Und war für eine Erinnerung. Etwas, wovon sie als Rentnerin noch zehren konnte, wenn das Leben vorbei wäre.

Konnte sie das erreichen? Seine Zunge zwischen ihren Beinen. Feucht und warm und geschmeidig. Und sein geiler Blick, sein Lächeln, während er mit der Zungenspitze an ihrer Klitoris spielte. Gott, wie sie das jetzt brauchte.

Sie könnte danach seinen Schwanz lecken, ein bisschen mit der Eichel spielen, ihn streicheln und saugen, bis sie das Zucken spürte …

„Badest du nicht, Anna? Anna? ANNA!?“

Sie blickte auf und sah Alice lauthals lachend im dunkelblauen Wasser.

„Was ist denn?“

„Badest du nicht?“

„Nee, ich habe keine Lust. Nicht jetzt.“

Es war warm und sie war verschwitzt, aber sie hatte jetzt trotzdem keine Lust zu baden. Alice sah sie gedankenverloren an. „Wir bleiben hier noch ein bisschen“, sagte sie und suchte mit ihrem Blick Eddie, der näher an den Strand geschwommen war.

„Okay“, antwortete Anna und drehte sich um.

 

Anna fand Jimmy in sein Handy vertieft vor. Er hatte immer noch die Schirmmütze auf, aber hatte sich bis auf eine enge Badeshorts ausgezogen. Reflexartig glitt ihr Blick über seinen Schritt, aber er saß da mit angezogenen Beinen und sie konnte nicht sehen, was sie sehen wollte.

„Badest du nicht?“, fragte sie.

„Später vielleicht.“ Er sah schnell zu ihr hoch und dann wieder auf seinen Handybildschirm. „Wars denn schön?“

„Keine Ahnung, ich bin nicht rein.“

„Ach so.“

Er guckte weiter auf sein Handy und sie machte sich wilde Gedanken, wie sie ihn dazu kriegen könnte, sie zu küssen, aber je mehr sie darüber nachdachte, desto schwieriger schien es. Und er sagte nichts. Vielleicht war er gar nicht interessiert? Sie suchte nach einem Gesprächsthema. Ihr fiel nichts ein. Er sagte nichts.

 

„Was geht denn hier? Nichts?“ Eddie lachte laut und Jimmy wurde rot.

Alice ging sich abtrocknen.

Anna hatte sich eine Weile in ihren Sommerplänen und anderen Fantasien verloren und Jimmy darüber vergessen. Ihr Kinn ruhte auf ihren Knien und sie bohrte ihre Zehen ins Gras. Die fühlbare Anspannung zwischen den Kerlen nahm sie nicht wahr. „Jimmy, komm mal. Ich will mit dir reden.“ Eddie machte eine aggressive Geste mit dem Kopf.

Sie gingen Richtung Eisbude. Die Musik dröhnte und übertönte alle Gespräche. Sie stellten sich mitten auf den Weg, ohne zur Schlange vorzugehen, die sich bis zur Eisdiele schlängelte. Eddie stellte sich mit verschränkten Armen hin. „Was ist passiert?“

Jimmy zuckte mit den Schultern.

„Sie wartet auf dich, kapierst du das? Warum machst du nichts?“

„Wie, was soll ich denn machen? Es hat sich nichts ergeben. Ich glaub nicht, dass sie wirklich Interesse hat.“

„Hör mal zu. Sie hat Interesse, aber du musst anfangen.“

„Und woher willst du das wissen?“

„Jetzt hör doch mal zu! Hast du Angst oder was?“

„Ich hab keine Angst, was meinst du denn?!“

„Klar hast du Angst.“ Eddie zog theatralisch die Schultern hoch, krümmte sich zusammen und gab vor, auf Zehen zu gehen. „Du bist genau SO vorsichtig“, sagte er mit künstlicher Stimme. „Weißt du, du machst aus allem eine Riesensache … willst du jetzt vögeln oder nicht?“

Widerwillig stimmte Jimmy zu.

„Glaubst du nicht, dass sie das auch will? Ich sag doch, dass sie auf dich wartet. Sie ist doch im Bus total geil geworden. Das sieht man ihr an. Bis zur anderen Seite vom Strand sieht man das. Aber du merkst nichts, weil du immer nur an dich denkst. An deinen Wahnsinn. Und dann wirst du vorsichtig und dann merkt sie das und wird auch vorsichtig. Und dann passiert gar nichts. Sie will, dass du das Kommando übernimmst, kapierst du das?“

„Und wie geht das?“

„Hol den Schwanz raus, wen interessierts. Damit hattest du vorhin ja auch kein Problem.“

Jimmy wandte den Blick ab und spuckte ins Gras. „Ach, hör doch auf. Das war was anderes. Das ist einfach passiert.“

„Genau! Das ist einfach passiert. Willkommen in der Wirklichkeit, du Vollpfosten. Weißt du, Alice ist wie ich. Ohne Grenzen. Wenn zwei Menschen wie wir zusammenkommen, passieren verrückte Sachen. Das ist einfach so. Anna scheint mehr so wie du zu sein. Denkt zu viel. Guck mal, das muss dir klar sein: Frauen sind so geil wie Männer. Die wollen genauso viel vögeln wie du und ich. Aber, wie soll ich sagen, dann gibt es Hindernisse für sie. Wie, dass die Typen Frauen wie Alice als Schlampen bezeichnen. Und dann beschweren sich die Typen, dass sie nicht zum Schuss kommen, dass es so schwierig ist, die Signale der Frauen zu verstehen. Das ist total zurückgeblieben. Viele Frauen trauen sich einfach nicht zu zeigen, was sie wollen. Sie haben gelernt brave Mädchen zu sein. Passiv und unterworfen. Dein Problem ist, dass du über deine eigene Geilheit stolperst, du denkst nur an dich selbst. Weißt du, ihr kommt nicht in Kontakt. Und dann sitzt du da und züchtest in deinem Gehirn dumme Ideen. Darum sage ich dir, dass sie genauso gern vögeln will wie du, das musst du nur begreifen.“

„Okay. Kapier ich. Man soll nicht zeigen, dass man Sex haben will. Man muss ihr zuhören, äh, und sie wie eine richtige Person behandeln, du weißt schon.“

Eddie seufzte frustriert. „Nein, verdammt noch mal. Hör doch endlich mal zu. Es gibt keine Tussi, die wie irgendeine Person behandelt werden will. Das sagen die Leute immer nur. Das heißt gar nichts. Wenn sie geil ist, möchte sie hart rangenommen werden, mehr steckt nicht dahinter. Und ansonsten, weißt du, will sie nur … wahrgenommen werden, wie sie ist, oder auf Wolken schweben, was weiß ich denn. Sie will was Echtes. Alle wollen was Echtes. Du kannst ein bisschen chillen, mit ihr quatschen, wie wir beide das tun, weißt du – normal. Du musst kapieren, dass sie dich schon will, dann hörst du auf, ihr wie ein blöder Idiot hinterherzujagen. Und wenn du mit dem Jagen aufhörst, kommt sie zu dir.“

„Okay, okay, kapiert. Ich stelle nur ein paar Fragen und so. Lass sie reden.“

„Yes. Aber sitz nicht da und stimm ihr in allem zu, was sie sagt, wie irgendein Dorftrottel. Dann gerätst du so schnell in ihre Friendzone, dass du gar nicht weißt, wie dir geschieht. Sei ein Mann, zeig ihr, dass du sie magst, schimpf gegenan, wenn du findest, dass sie Unsinn redet und reg dich nicht auf.“

„Okay, hör jetzt auf. Es reicht. Meine Ohren bluten.“

Zeitgleich machten sie kehrt.

„Vergiss nicht, einfach deinen Schwanz rauszuholen“, sagte Eddie.

Beide lachten. Eddie legte seinen Arm über Jimmys Schulter und auf einmal waren sie wieder wie Fünfjährige. Unzertrennliche Freunde. Eddie wuschelte Jimmy durchs Haar und dann glitten sie auseinander, gingen ungleich und mit ein bisschen Abstand voneinander.

„Da seid ihr ja!“, rief Alice. „Wo wart ihr denn?“

„Wir waren im Wald und haben ein bisschen gebumst.“

„Ach so“, antwortete Alice. „Warum habt ihr mich denn nicht eingeladen?“

Eddie öffnete den Mund zur Antwort, aber senkte dann schnell den Blick und Alice genoss es bis ins Mark, ihn sprachlos zu sehen. Nun hatte sie ihn in der Hand. Gleichzeitig wusste sie, dass er sie sehr schnell wieder in seiner Hand haben konnte. Sie küssten sich. Sofort kniff er ihr in den Hintern.

„Komm, wir gehen wieder ins Wasser“, flüsterte er.

„Ooh“, sagte Alice lächelnd, denn sie konnte seine Gedanken lesen.

 

Anna sank mit einem schweren Seufzer auf ihr Handtuch neben Jimmy nieder. „Verdammt, ist das warm“, murmelte er.

„Mm.“

„Was magst du denn so für Musik?“

„Das, was sie gerade spielen, mag ich, das ist eine meiner Lieblingsbands.“

„Aha.“ Jimmy wandte seinen Kopf in die Richtung, aus der die Musik kam. „Ich weiß nicht, ob ich die schon mal gehört habe.“

„Das ist ein altes Album von Mando Diao.“

„Aha.“

Anna seufzte wieder schwer und sah Jimmy direkt an, mit glänzenden Augen. „Was für eine krasse Sache im Bus, oder?“, sagte sie.

Jimmy lachte. „Ja, echt, total verrückt.“

„So verdammt sexy“, sagte sie.

Einen Augenblick lang bewegten sie sich nicht. Dann lehnte sich Jimmy nach vorn und küsste sie. Es war ein guter Kuss. Sie robbten näher zueinander, bis sie Schulter an Schulter lagen und knutschten.

„Hast du Lust mich einzuschmieren? Ich will keinen Sonnenbrand kriegen“, sagte Anna mit etwas heiserer Stimme.

„Den Rücken?“

„Ja.“

Sie legte sich mit dem Kopf zur Seite auf den Bauch und schloss die Augen. Jimmy nahm etwas Sonnenmilch auf die Hand und begann sie einzucremen. Es erschienen weiße Linien, die er gründlich einmassierte, sodass ihre kastanienbraune Haut einen schimmernden Glanz bekam. Zwei junge Frauen kletterten über die Steine, die ihre Lichtung vom Durchgang und der restlichen Menschheit auf der Terrasse, dem Rasen und den Stegen trennte. Sie gingen stumm vorbei. Die Musik hallte von der Strandbar herüber.

„Ich kann dich auch massieren, wenn du willst.“

„Ja, gerne.“

Er spreizte ihre Arme ab und setzte sich unter ihrem Hintern zurecht.

„Den mache ich auf, der ist sonst nur im Weg.“

„Okay“, sagte sie lächelnd. Sie streckte die Arme nach hinten und half ihm, das Bikinioberteil aufzuknoten. Das Band fiel aufs Handtuch und Jimmy strich mit den Handflächen über ihren nackten Rücken. Er knetete sich zu den Schulterblättern und zum Nacken hinauf.

„Ist das schön?“

„Mmm.“

Er lehnte sich nach hinten und strich mit den Handflächen kräftig über den Hintern. Er drückte die Daumen in ihre Lenden und glitt mit den Handflächen über die Pobacken.

Bald merkte sie, dass er einen Ständer bekommen hatte. Ab und zu rieb sein harter Schwanz an ihrem Hintern lang. Als er sich nach vorne streckte, um wieder ihre Schultern zu massieren, wurde er an sie gedrückt. Sie spürte ihn pulsieren. Jetzt spielte er mit ihr, das sollte er auch tun …

„Du machst viel Sport, oder?“, fragte er.

„Ah, ja, doch.“

„Das merkt man.“

„Danke.“ Sie lächelte und drehte den Hals, um ihn ein wenig zu sehen.

Seine Haare fielen ihm in die Stirn, konnten aber nicht die hübschen Augen und den schüchternen Blick verbergen.

Er knetete ihren Hintern, der fest, aber formbar war. Er setzte sich weiter nach hinten und massierte ihre Schenkel. Sie hob ihren Hintern. Das geschah ganz natürlich, wie durstige Lippen am Wasser. Und sie spreizte ihre Schenkel so weit sie konnte. Alles, um ihm zu zeigen, wo sie seine Hände am liebsten haben wollte.

Er fuhr fort zu kneten, kehrte zum Hintern zurück und massierte etwas forscher. Spreizte die Pobacken und kehrte dann wieder zur Leistengegend zurück. Überall knetete er mit den Händen. Sie stöhnte und sah über ihre Schulter. Seine Augen waren schwer und schläfrig. Die Lippen etwas geöffnet.

Sie lächelte. Sah auf die kräftige Beule, seinen stehenden Schwanz, der schräg in seiner engen Badeshorts lag.

Er fuhr fort, sie durch das Bikinihöschen zu kneten. Die Finger kamen unter den Stoff. Genau so, dachte sie. Der Genuss fuhr ihr durch die Schenkel, den Rücken hoch, ließ ihre Hüften kreisen.

Die Leute kamen und gingen, lachten und schrien in einer so geringen Entfernung, dass man ihre Nähe spüren konnte. Auf der Terrasse wurde das Lied gewechselt. Aus den Lautsprechern kam High Heels von Mando Diao.

Sie bohrte die Finger ins Gras und stöhnte leise mit dem Mund ins Handtuch, das nach Salz schmeckte, als er die Finger kreisen ließ. Man hörte das schmatzende Geräusch ihrer feuchten Muschi.

„Ist das schön?“, fragte er.

Sie stöhnte. Er glitt weiter mit den Fingerspitzen herum. Sie stöhnte wieder, ehe sie antworten konnte.

„Mmm. Ja.“

Er räusperte sich. Stand auf. „Hast …“ Er räusperte sich wieder. „Hast du ein Kondom?“

Sie schlug die Augen auf. Fiebrig warf sie sich auf Alice‘ Tasche. Sie wühlte ungeduldig durch den Inhalt, bis sie mit einem erleichterten Seufzen eine lange Reihe der klassischen blauen Kondome fand.

Sie reichte ihm ein Kondom und ohne einen Hauch des Zögerns zog er sich die Badeshorts runter und stand auf den Knien mit seinem schwingenden Ständer. Sie befriedigte ihn etwas, während er die Verpackung öffnete. Sie führte ihre Hand zum Mund und spuckte drauf. Als sie die Spucke über die große Eichel strich, wurde sie glatt und schön und sie genoss es, ihn zu befriedigen.

„Du hast einen sehr schönen Schwanz“, sagte sie.

„Danke.“

Sie nahm die Hand weg und sah zu, als er das Kondom überstreifte. Er war ein bisschen ungeschickt und sehr süß. Ihr Herz begann zu klopfen. Eine schwere Nervosität überkam sie und schnürte ihr die Kehle zu, ließ sie schnell in alle Richtungen gucken. Es war keine Seele zu sehen, aber die Stimmen waren so nah, dass sie den Gesprächen hätte folgen können, wenn sie etwas darauf gegeben hätte.

Jimmy fasste sie an die Brüste und sie küssten sich wieder. Sie legte sich zurecht, bog sich und hob den Hintern, um ihn in sich aufzunehmen. Schon war er mit der Eichel dabei, sich zwischen ihre feuchten Schamlippen zu drängen. Strich auf und nieder.

Ihr rann der Schweiß herunter.

Er drängte sich hinein. Sie kniff die Augen zusammen, spürte die erste Anspannung und dann die vollkommene Entspannung. Mit einem Stoß drang er ganz in sie ein. Es war so schön. Er lag schwer über ihr und stöhnte zurückhaltend. Kleine, tiefe Stöhngeräusche.

Sie biss ins Handtuch. Ließ sich in den Boden stoßen. Seine Hüften waren um ihre geschlungen und er arbeitete rhythmisch und immer wilder. Jeder Stoß war wundervoll. Er legte seine Hände um ihre Schultern und sie spürte seinen warmen Atem in ihrem Nacken.

Beide waren glitschig vom Schweiß und glitten aneinander entlang. Nach einer Weile spürte sie, dass er weniger hart war. Er bewegte sich etwas langsamer, war aber ganz still. Sie spürte ihn schlapp werden. Die Stille zwischen ihnen wuchs.

Er legte sich auf dem Bauch neben sie und sie zog ihr Bikinihöschen hoch. Der Schweiß klebte. Es war etwas zu warm.

Sie spürte, dass sie etwas sagen wollte, im Sinne von, dass es schön war, dass das nichts machte, dass sie auch nervös war, dass es auf den Umständen beruhte und sie könnten doch ein andermal weitermachen? Aber sie bekam kein Wort heraus. Nach einer Weile sah er sie an. Sie küsste ihn, hielt seine Wange mit ihrer Hand und küsste ihn zart, von den Lippen zu den Ohrläppchen. Er lag auf der Seite. Vorsichtig tastete sie mit den Fingern zu seinem Schritt, wo sie seinen pulsierenden Ständer vorfand. Sie lächelte warm. Er lächelte auch.

Plötzlich brach es aus ihr heraus: „Magst du Muschis lecken?“

„Oh ja“, er sah sie mit neuem Selbstvertrauen an. „Ich liebe es zu lecken.“

Sommersex 3: Der Park

An einem Sommertag wie diesem saß sie gern in einem Café. Die Außenterrasse vom Café am St-Knut-Platz war ein einziges Gewimmel von Stimmen, klirrenden Kaffeetassen und über das Kopfsteinpflaster schleifenden Rattanstühlen. Die Sonne stand niedrig und Alice wusste nicht, wie lange sie dort gesessen und mit Eddie geredet hatte, aber sie waren in einen wunderbaren Flow geraten. Es war egal, ob sie den anderen unterbrachen, sie fanden immer Anknüpfungspunkte zu dem, was der andere sagte und verstanden einander in fast allem. Alle anderen Anwesenden waren nur Statisten.

Eddies Augen waren hübsch und sein Gesicht leuchtete auf. Alice mochte es, wenn er sie ansah. Sie spürte ein herrliches Prickeln. Das erinnerte sie daran, dass sie kein Höschen unter dem dünnen Baumwollrock trug. Das Netzmuster der Sitzfläche drückte sich behaglich gegen ihren Hintern. Sie fühlte sich nackt im Verborgenen, als ob sie den anderen Gästen auf der Terrasse etwas verheimlichte.

Eddie erzählte von einem Segeltörn, den er von Stockholm nach Visby unternommen hatte, wie krass es gewesen war, nur offenes Meer in alle Richtungen zu sehen. Er erzählte von der Gewitterwolke, die plötzlich auftauchte, den Blitzen am Horizont und dem großen Containerfrachtschiff, das sie so sehr zum Schwanken brachte. Sie sah in seine feurigen Augen.

Sie wollte ihm sofort ihr Geheimnis mitteilen und in ihrer Brust schlug ein Vogel wild und jubelnd mit den Flügeln. Sie stellte sich vor, wie er mit der Kaffeetasse rumfummeln, sich nervös räuspern und vielleicht sogar ein wenig stottern würde, wenn sie es ihm erzählte. Sie lächelte genüsslich.

Da erst merkte sie, dass es still zwischen ihnen geworden war. War das schon lange so?

Eddie hob seine Tasse und trank einen Schluck Kaffee.

„Ich habe kein Höschen an“, sagte sie und zappelte mit ihren übergeschlagenen Beinen.

„Wie schön …“, antwortete er und stellte in aller Ruhe seine Tasse auf den kippeligen Tisch. Er warf einen Blick auf eine Taube, die tief herunterflog, die Flügel ausbreitete und weich wie eine Feder auf dem Kopfsteinpflaster landete. Und dann sah er sie wieder an, so eindringlich, dass sie nur noch seine Augen wahrnahm.

„… Das bedeutet, dass ich dich jederzeit nehmen kann.“

Und als er sein zufriedenes, charmantes Lächeln aufsetzte, wollte sie seine Lippen aufessen.

„Du musst aufpassen, dass ich dir nicht unter den Rock krieche wie der große, böse Wolf“, sagte er. Sie lachte und schlug die Augen nieder. Zappelte mit den Beinen. Der Rock rutschte weit die Schenkel hoch. Sie konnte nicht stillsitzen. Es war definitiv Zeit zu gehen.

„Komm mit, großer, böser Wolf, wir gehen“, sagte sie.

 

Der öffentliche Park lag auf der anderen Straßenseite. Alice fasste Eddies Hand und während sie darauf warteten, dass die Ampel grün wurde, umarmten sie einander. Er legte den Arm in ihren Nacken und küsste sie. Sie kniff in seinen schönen Hintern. Dann krochen sie geradezu ineinander. Er spielte mit dem Rock und forderte das Schicksal rund um ihre erogensten Zonen heraus: Ohrläppchen, Brüste, Leiste, Hals, Nacken, Lippen … zwischen den Beinen. Das Grünsignal piepste gehetzt, aber sie hörten nichts. Die Leute gingen auf beiden Seiten an ihnen vorbei. Ein alter Mann mit buschigem Schnurrbart und kleinen Augen fixierte Alice und die Magie verschwand. Sie hüpfte über die Straße und sobald Eddie seinen Ständer in den Griff bekommen hatte, lief er ihr hinterher.

Vor ihnen erstreckte sich der Park in sonnengetränktem Grün und eng mit lebensbejahenden Menschen bestückt.

Jetzt machen wir endlich, wonach ich mich schon den ganzen Morgen sehne, dachte Alice und stellte sich Eddie mit etwas weniger Klamotten vor.

Eilig und zielstrebig scannte sie die Menschenmenge. Dort waren Familien mit Kindern, deren Nachwuchs durchs Wasser der Fontäne lief und sprang, und auf dem Gras weiter dahinter lag eine Jugendgang, trank Bier und hörte Musik aus kratzigen Lautsprechern. Überall verteilt lagen Sonnenanbeter wie strategisch platzierte Landminen. Ein hübsches junges Paar auf einer Picknickdecke schien es besonders zu genießen. Sie strahlten eine schläfrige Liebe aus.

Im Café am Eingang war jeder Platz besetzt.

Da entdeckte sie etwas abseits einen Baum, der einen großen, breiten Schatten hinter sich warf. Eddies Hand fest im Griff, ging sie direkt auf ihr Ziel zu. Sie hatte brennenden Durst und nichts konnte sie aufhalten. Sie mochte es, zu kriegen, was sie wollte und sorgte dafür, dass genau das geschah. Eddie würde das bald genug verstehen, er war wie sie, ein Handlungsmensch mit viel Rückgrat und wenig Scham. Er hatte ihr bereits gezeigt, wie weit er ging.

Intuitiv machten sie es sich im kühlen Gras bequem.

Als sie sich auf seinen Schoß setzte, streichelte er zärtlich ihre Schenkel. Er sah auf die nackte, glatte Haut und in den tiefen Ausschnitt. Alle Formen und besonders die weichen Brüste passten genau in seine Hände. Und während er kniff und griff, mit Kraft und Begierde, drängte sich Alice gegen seinen harten Ständer und genoss es. Sie konnte fühlen, was in ihm vorging.

Verdammt, hab ich ein Glück, sie ist unglaublich, so wahnsinnig hübsch, so schön. Sie ist echt total irre, ohne jedes Tabu. Wie kann ich nur so ein Glück haben, wie kann alles an einer Frau perfekt sein? Ich will meinen Schwanz in ihr spüren, ich will ihn so hart reinstoßen, dass sie stöhnt, schreit und dass ihr Körper bebt, jetzt, in ihre schöne enge Muschi. Sie stöhnen hören. Zwischen die Brüste, die leckeren Lippen um meinen großen Schwanz, ihr schöner Mund, ihre Zunge … und danach folgte nichts mehr, was zivilisierte Ausdrucksweise gewesen wäre. Übrig blieb etwas Ursprüngliches, vielleicht von den Anfängen der menschlichen Sprache. Aber Alice brauchte keine Worte, um ihn zu verstehen, die Hände, die sie überall anfassten, sprachen eine deutliche Sprache. Die Sehnsucht wurde immer schlimmer, der Durst immer größer. Ich will ihn jetzt in mir haben.

Aber Eddie hatte es nicht eilig, den nächsten Schritt zu machen. Er erkundigte sie geduldig, lang und gründlich. Er streichelte mit den Fingerspitzen und bemerkte deutlich, wie die Haut sich unter seinem Streicheln zusammenzog.

Alice betrachtete sein Gesicht, die glatten Züge, die Augen, die über ihren Körper wanderten und seine gespitzten, geöffneten Lippen. Das war sein Geilheitsgesicht, das er vor dem Orgasmus bekam. Sie führte ihre Finger durch sein dunkles Haar, wuschelte es durch und massierte seine Kopfhaut. Sie wartete, ließ sich erkunden und wunderbarerweise wurde ihr Empfinden noch größer. Die Geilheit durchriss ihren Körper, brachte die Säfte mehr und mehr zum Rinnen.

Sie fühlte sich zur Schau gestellt. Sah sich wieder um. Alle Parkbesucher waren mit sich selbst beschäftigt. Es waren noch mehr gekommen und hatten sich auf das kurze, hellgrüne Gras gelegt. Das köstliche Gras, das ihre Waden kitzelte, während Eddie neckend am Bündchen über ihren Brüsten zog.

Oh Gott, es ist so warm. Sieht uns jemand, guckt jemand her? Ich will so gern meine Kleider ausziehen, nackt sein, ich möchte ganz nackt sein – ich will ihn in mir spüren, ich will vögeln …

Eddie blickte auf und sah, dass Alice die Augen schloss. Ihre Lippen bewegten sich fast lautlos. Er zog am Stoff und spielte zu seinem eigenen Vergnügen, als er vorsichtig die steife Brustwarze entblößte – sie ansah – und das Bündchen wieder hochzog. Er hatte vergessen, dass sie im Park waren und inmitten vieler anderer Leute. Geistesabwesend – wie bei einem Kuckucksspiel – ließ er die Brustwarze wieder frei und kniff fest hinein. Sie stöhnte. Als sie die Augen öffnete, sah sie benommen aus. Sie drückte seinen Mund auf ihren. Er führte seine Hände zu ihren Schenkeln und streichelte sich unterm Kleid nach oben. Seine Finger glitten leicht über die schöne Perle. Und gierig streckten sie sich zu der nachgiebigen und vollkommen nassen Scheide. Jetzt rieb sie sich an ihm.

Als sein Schwanz, nach dem sie gierig jagte, ganz an die frische Luft kam – guckten sich beide schnell in alle Richtungen um.

In ihrer Nähe lag ein Mann mit nacktem Oberkörper, der ein aufgeschlagenes Taschenbuch wie einen Sonnenschirm übers Gesicht hielt. Das Summen der Menge war wie unaufdringliche Töne in einem langen Musikstück. Der Schwanz war vollgepumpt und prall und sie drückte sich auf ihn herunter. Das riss so schön. Die Berührung war unmittelbar und wunderbar. Sie mussen sich kaum bewegen, so schön war es. Eine leichte Brise schüttelte das Laub in der Baumkrone, der Schatten war weitergewandert und die Sonne brannte behaglich. Alles war lebendig und in Bewegung, mit Stimmen und Gelächter – aber niemand wusste, was sie taten. Das war ihr verbotenes Geheimnis.

Der Rock verdeckte ihre Mitte und sie bewegte sich ganz, ganz sanft, sodass man extra stehenbleiben und genau hinsehen musste, um zu verstehen, was das vor sich ging. Und das machte keiner, alle Menschen waren mit sich selbst beschäftigt. Eddie führte seine Hände streichelnd dahin, wo ihre Schenkel seinen Schwanz berührten, und er drückte mit seinen Armen ihre Beine, um ganz von ihrer Haut berührt zu werden. Der Schweiß rann ihm den Nacken runter. Eddie flüsterte, fast zischte er nur zwischen den Zähnen:

„Du bist so schön, du bist so verdammt schön. Du bist so sexy, ich will dich den ganzen Tag vögeln. Ich will nie aufhören, dich zu vögeln …“

 

Einen Steinwurf entfernt lagen ein Mädchen und ein Typ zusammen auf einer Decke. Die junge Frau in kurzer Jeanshose und mit hochgezogenem T-Shirt, sodass die Sonne ihr das Kreuz streicheln konnte. Es war nicht sonderlich bequem. Sie hatte gedacht, dass es unglaublich gemütlich und romantisch werden würde, wenn sie eine Decke in den Park mitnehmen und dann den ganzen Tag mit Rickard die Wärme genießen würde. Ohne dass sie es sich so recht eingestehen würde, hatte ihre Beziehung die aufreibende Phase erreicht, in der nicht mehr alles nur deshalb toll war, weil man es zusammen machte.

Denn im Park war es langweilig. Es war ungemütlich, hier zu liegen. Sie wollte nach Hause, aber sie wusste nicht, was Rickard wollte.

Er lag auf der Seite, den Ellenbogen auf die Decke gestützt und den Kopf auf der Hand, und es schien ihm gut zu gehen. Er hatte eine Pilotensonnenbrille auf, die er immer an allen sonnigen Tagen trug, denn er bekam Kopfschmerzen, wenn er mit den Augen gegen das helle Licht anblinzeln musste. Davon konnte er schrecklich genervt sein. Aber sie stand ihm gut, das war also nicht so schlimm, außer der Tatsache vielleicht, dass man nicht wusste, wohin er sah. Wie jetzt. Er sah hauptsächlich so aus, als wäre er vollkommen gedankenversunken, aber tatsächlich war er vollkommen auf das Paar unter dem Baum fixiert. Die waren so geil, dass er den Sexrausch allein durchs Hinsehen spüren konnte.

Er hatte das Paar gesehen, als es in den Park kam. Die schwingenden Hüften der Frau und ihr offenes Haar hatten seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Er hatte gesehen, wie sie sich da unterm Baum auf ihn gesetzt hatte.

Er hatte sich dann gezwungen wegzusehen und sich wieder Caroline zugewandt. Sie war hübsch. Sofort wurde er von dem guten Gefühl erfasst, dass er bekam, wenn er mit ihr zusammen war, wie eine gemütliche Wohnung voller Kerzen an einem dunklen Winterabend.

Aber wie von einer Neugier außerhalb seiner Kontrolle angetrieben, hatte er wieder aufgeschaut. Da sah er, wie die Frau sich vorsichtig erhob, die Hand unterm Rock. Sie sank sachte herunter. Rickard verstand sofort. Sie vögelten.

Rickard hatte einen harten, pulsierenden Ständer bekommen. Ein Paar zu sehen, das mitten im Park an einem Sommertag Sex hatte, war ein bisschen wie ein Lottogewinn. Das passierte nicht so oft. Er war froh. Und er sah auf seine Freundin. Schnell fing er an zu fantasieren. Er würde sie noch vor der Haustür ausziehen und sie würden zusammen unter die Dusche gehen. Er seifte sie so gern ein und berührte sie dabei überall unter dem laufenden Wasser. Sie würden sich zurückhalten, bis sie betrunken vor Geilheit sein würden. Dann würden sie ins Bett gehen, ohne sich noch abtrocknen zu können. Er würde ihre Beine spreizen und sie lecken.

Rickard war vollkommen darin versunken, als er seine Hand auf den Hintern seiner Freundin legte und sie streichelte. Seine Hand folgte dem Willen seines Schwanzes. Und über ihre Schulter sah er den Akt unter dem Baum. Stoßweise durchfuhr es ihn – er erlebte mit, wie sie es genossen. Wie sie vorsichtig versuchten, vor allen anderen zu verbergen, was sie taten. Es fühlte sich an, als ob er ganz dabei wäre, nur im Verborgenen. Er führte die Hand zu Carolines sonnenheißem Schenkel. Sanft streichelte und kniff er sie rund um die Stelle, wo sie es am liebsten mochte. Ohne ihn anzusehen, ohne etwas zu sagen – spreizte sie die Beine und seufzte. Er tastete sich zur Innenseite der Schenkel herunter und machte keinen Hehl daraus, dass er an ihre Muschi wollte. Sie hob den Hintern – eine einladende Geste, die ihn genau ins Herz traf.

Er legte die Hand sofort unter ihren Bauch, öffnete den Knopf ihrer Shorts und zog den Reißverschluss herunter. Als er die Finger unter den Höschenbund und in ihr Weiches und Heißes führte, zuckte ihr Körper. Sie seufzte, stöhnte. Sie kniff schnell die Schenkel zusammen, sah ihn eindringlich und fragend an und blickte sich dann um.

„Was machst du?“, flüsterte sie. Im nächsten Atemzug stöhnte sie.

„Guck mal da drüben beim Baum.“

„Was?“

„Guck da.“ Er nickte in die Richtung der Liebenden unter dem Baum. Caroline musste ihren Blick etwas schweifen lassen, doch dann blieb er im Schatten unterm Baum hängen. Es stimmte, wenn man eine Weile genauer hinsah, gab es keinen Zweifel. Sie ritt ihn.

„Die vögeln“, sagte Rickard. „Sie sind schon eine Weile dabei. Sexy, oder?“ Caroline stöhnte als Antwort. Seine Finger legten ihre Klitoris frei und wieder und wieder schob er die Schamlippen beiseite und rieb. Sie griff nach seiner Schulter, so wie ein Fallender nach einem Fixpunkt greift.

Rickard nahm die Sonnenbrille ab und sah sie tief an. Nun waren sie zusammen, nur sie beide. Sie fühlte seinen schweren Atem an ihrer Wange. Er beugte sich vor und küsste sie und stöhnte dankbar, als sie ihre Hand an seinen fast schmerzenden Schritt legte. Sie drückte den Stoff, spürte den harten Muskel und obwohl sie es wollte, mehr als alles andere in dem Moment, konnte, wagte sie nicht, den Schwanz rauszuholen.

Eddie hatte währenddessen seine Hand unter Alice‘ Rock geschoben und ihre Reaktion kam prompt. Ihr Gesicht schrieb Bände. Wer immer etwas Erfahrung hatte und sie jetzt ansehen würde, selbst von der anderen Seite des Parks, würde verstehen, was da im Schatten des Baumes los war.

Ein Handyklingeln zerriss ihr Keuchen. Es war Alice‘ Telefon, das zuoberst in ihrer Tasche liegt. Auf dem Bildschirm erschien der Name „Kätzchen“.

„Das ist Anna, da muss ich rangehen.“

Als Alice ranging, glitt Eddie mit dem Daumen über ihre geschwollene, nasse Perle, sodass ihre Stimme durch den bevorstehenden Orgasmus vibrierte. Nichts davon blieb Anna verborgen. Warum sie angerufen hatte, hatte sie vergessen. Stattdessen fragte sie:

„Was machst du?“

„Ich … ich bin im Park.“

„Bist du allein da?“

„Nee.“

„Bist du mit Eddie da?“

„Mmhm.“

„Ihr habt Sex, oder?“

„Mmhm.“

Anna lachte erstaunt und danach stöhnte Alice etwas unverhohlener, aber ausreichend leise, dass die nächsten Parkbesucher sie nicht hören konnten. Anna hörte konzentriert zu und die Details des Zimmers versanken im Schattenreich. Das Stöhnen war wie ein Lockruf und sie war daran gebunden. Sie bemerkte überdeutlich die Kleidung, die sie trug, die bequeme Hose und das Nachthemd stachen ihre Haut geradezu. Sie wurde sich ihres Körpers bewusst. Eine Sehnsucht kratzte in der Haut und weckte einen Stachel zwischen den Beinen.

Gerade war sie noch durch die Wohnung gegangen und hatte irgendwelche Dinge angefasst, wie immer, wenn sie telefonierte, doch nun sank sie stattdessen aufs

Sofa.

Alice gab im Hintergrund Laute von sich.

Anna dachte an das, was da vor sich ging, stellte sich alles vor, verleibte sich Alice‘ Gefühle ein. Sie sank tiefer, legte die Beine auf den Tisch und begann sich zu streicheln. Sie war angespannt. Alles drehte sich.

Es war so merkwürdig, etwas zu nah, zu viel, sie sollte vielleicht nicht … aber sie konnte es auch nicht lassen, das Stöhnen war so schön und so nah. Sie fühlte es in sich drin. In ihrer Verwirrung wusste sie nicht mehr, was sie anmachte, was richtig oder falsch war, aber es kribbelte im ganzen Körper und sie tat das, was sich am besten anfühlte.

Sie hatte die Hand im Höschen, als Alice ihren Orgasmus bekam. Das Stöhnen im Handy kam schneller, mehr stoßweise. Man konnte fast den zurückgehaltenen Schrei hören.

Es war so schön in Anna, dass es weh tat. Sie rieb vehement mit der Faust in ihrer Spalte. Am anderen Ende keuchte Alice in den Hörer. Sie genossen im Gleichtakt. Anna hatte längst alle Scham oder Schüchternheit hinter sich gelassen. Sie war nur noch geil. Sie ließ sich zum Orgasmus treiben, wie der Fluss zum Wasserfall. Die Wände standen stumm vor Bewunderung. Die Möbel drängten sich zusammen, versteckten sich und machten Platz für die wunderbare Druckwelle. Die große Befreiung.

Währenddessen rieb der Schwanz in Alice. Eddie griff wild an ihre Brüste. Sie beugte sich vor, sodass er in ihre Brustwarzen beißen und an ihnen saugen konnte. Gab es noch immer niemanden im Park, der sie sah? Wen interessierte es? Alice hörte Anna stöhnen und wurde rasend davon. Ihre Rollen waren vertauscht. Sie konnten auf der Geilheit der anderen mitreiten. Jetzt teilten sie wirklich alles. Anna hätte genauso gut jetzt auf dem Gras liegen und sich streicheln können. Alice hätte ihr beim Kommen geholfen.

Mit dieser Überlegung blitzte eine Idee in Alice auf. Sie fing an zu lachen, biss sich in die Unterlippe. Konzentrierte sich auf die Durchführung.

„Anna, warte, ich lege auf und rufe wieder an. Jetzt gleich.“

Mit einem plötzlichen Klick war Anna allein in ihrer Wohnung. Es war leer und dunkel und die Stille kam näher. Das Telefon klingelte erneut. Ein Videogespräch mit Alice. Mit klopfendem Herzen nahm sie den Anruf an. Auf dem Display lachte Alice übers ganze Gesicht, im Hintergrund war alles grün und Anna konnte die Mauer um den Park und alle Menschen im Grünen sehen. Dann verwackelte das Bild wie in einem Mixer und dann sah sie Alice, wie sie den Rock hob. Der Schwanz sah hart und groß aus, wie er bei Alice ein- und ausfuhr. Den Schaft entlang rann der weiße, cremige Saft. Wie Harz. Er brachte den Schwanz zum Glänzen. Vor allem hörtw sie mit jedem neuen Stoß das Schmatzen. Anna konnte nicht anders als ihre Freundin bewundern, die offenbar vollkommen verrückt war.

 

Alice ritt auf einer Woge der Spannung und nur vom Adrenalin war sie kurz vor dem nächsten Orgasmus. Sie war sich ihrer Umgebung nun vollkommen bewusst und sah sich im Park um. Gab es wirklich niemanden, der bemerkt hatte, was wir tun? Die Sache wurde immer besser. In wilder Freude fühlte sie sich wie ein Einbrecher, dem ein offensichtlicher, aber genialer Coup gelungen war. Direkt vor den Augen der Zeugen, die es nicht kapierten. Die meisten der Menschen starrten auf ihr Display. Genau wie Anna – aber die erlebte dabei sehr viel mehr.

Da traf Alice ein intensiver Blick von einem sehr süßen Typen. Sie spürte Eddies Schwanz in sich und war kurz vor ihrem zweiten Orgasmus. Dieser Typ guckte sie direkt an – er wusste es. Sie las Wissen und Geilheit in seinem Blick und sie blieben in Augenkontakt, sie waren wie festgenagelt. Er schenkte ihr ein sexy Lächeln.

Alice wurde unterbrochen, als sie Annas Stöhnen im Telefon hörte und durch die Überraschung kam sie. Eddie kam zeitgleich. Die Strahlen stiegen in ihr auf. Mit dem ganzen Universum wurde ein Freundschaftspakt geschlossen. Es war, als ob man die Sonne trinken würde. Der blaue Himmel sank ins Grün und bildete ein wunderbares Bett. Alle Menschen machten mit. Fast vögelten sie alle zusammen.

So schnell wie sie gekommen war, verschwand die Vision, rann fort wie ausgelaufene Malerfarbe. Jetzt war das Gewöhnliche wieder spürbar. Die Menschen im Park. Männer, Frauen, Kinder und Erwachsene. Alice wurde sich ihrer Nacktheit bewusst. Der Wind kühlte den Schweiß und verjagte das simple Gefühl der Zufriedenheit. Ihre Körper klebten aneinander. Ein wenig neidisch blickte sie auf Eddie, dem offenbar inzwischen alles egal war. Er sah aus, als würde er gleich im Baum versinken.

So fühlte er sich auch. Er hätte einschlafen können. Aber für Alice war es Zeit zu gehen.

 

Anna war ratlos. Alice hatte das Gespräch mit einem kurzen „Wir reden später weiter“ beendet und aufgelegt. Anna fühlte sich frei in ihrem Körper und hatte noch immer Nachwogen vom Orgasmus. Aber sie war verwirrt. Etwas war entstanden, aber sie wusste nicht, was. Eine Weile lang erkannte sie sich selbst nicht wieder. Und wieder und wieder dachte sie an Alice.

Um zur Ruhe zu kommen, ging sie in die Küche. Die Spüle war voller Gläser und Teller. Sie öffnete die Schränke und stellte die Sachen um. Das Klirren des Porzellans und das Knarren der alten, verzogenen Holztüren lenkten sie ab und trösteten sie mit ihrer Einfachheit.