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Loribeth ist auf der Flucht, in ihrem Koffer ein erschlagenes Kind. Eine Wahrsagerin hilft ihr weiter: Sie muss den Koffer samt Kind ihrem verschollenen Vater bringen, um erwachsen zu werden. Auf ihrer phantastischen Reise durchquert sie Städte, Wüsten und Meere und verliebt sich in alle Wesen, die ihr etwas Essbares anbieten. Doch unerwartete Begegnungen, Katastrophen und eine erschreckend lebendige Kofferleiche zwingen sie stets weiterzuziehen - bis der Koffer seinen Bestimmungsort findet und Loribeths Blick sich verändert: Das Magische geht ins Reale über. Das langersehnte Leben im Kreis der auserwählten Freunde ist öd; nichts passiert. Um ein wenig Magie zurückzuholen, wird wild gefeiert, doch Loribeth kann nicht aufhören zu fragen: Soll das nun alles sein? Michelle Steinbeck ist mit ihrem Debütroman eine virtuose Entwicklungsgeschichte gelungen. In einer sinnlichen Sprache erzählt sie die Abenteuer einer jungen Frau, deren Ängste vor dem Erwachsenwerden buchstäblich lebendig geworden sind. Die märchenhaften Bilder überraschen durch skurrile Wendungen und offenbaren einen wachen Blick auf die zeitlosen Themen der Jugend. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2016. Nominiert für den Schweizer Buchpreis 2016
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Seitenzahl: 126
Die Autorin
Michelle Steinbeck, geboren 1990 in Lenzburg, studierte Literarisches Schreiben in Biel und lebt in Basel und Zürich. Sie ist Redaktorin der Fabrikzeitung, Veranstalterin und Mitglied von Babelsprech, junge deutschsprachige Lyrik. Veröffentlichte Prosa, Lyrik und Szenen in Sammelbänden, Heften, im Rundfunk und auf Theaterbühnen. Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch ist ihr erster Roman.
E-Book-Ausgabe 2016
Copyright © 2016 by Lenos Verlag, Basel
Alle Rechte vorbehalten
Cover und -illustration: Nonda Coutsicos, Zürich
ISBN 978 3 85787 947 0
www.lenos.ch
Das Kind
Die Alte
Der helle Mann
Die rote Stadt
Fridolin Seifert
Das Haus im Meer
Die neue Familie
Der Vater
Das Fest
Ich will alles wissen,
alles von mir, von euch, von allen Menschen, die noch leben werden, von begrabenen Musikanten,
ich will alle Sprachen können und mit jedem Menschen jede Nacht sprechen.
Katja Plut, Mensch werden
Das Kind
Auf dem Hof geht ein Kind, seine Schuhe blinken bei jedem Schritt.
Bedächtig setzt es einen Fuss vor den anderen, bis es vor mir stehen bleibt. Es sieht mich an, der Saft läuft ihm aus der Nase, und es sagt: Gestern habe ich geträumt, ich hätte alle beleidigt.
Ich biege in den Kiesweg, ohne mich umzudrehen, das Kind kräht mir einen Schwall Beschimpfungen hinterher.
Ein Vogel sitzt auf der Wäscheleine, tschilpt und rollt in seinem Schnabel ein Hanfkorn. Die Frühlingssonne scheint mir direkt ins Gesicht.
Die Haustür steht offen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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