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Müssen Gedichte sich immer reimen? Und müssen sie Immer fröhlich sein? Die Autorin Laura C. Müller sagt Nein! Auch düstere Texte haben ein Recht darauf gelesen zu werden. In ihren Debüt als Selfpublisher gibt sie genau diesen Texten einen Raum und zeigt den Lesern eine verletzliche und manchmal schaurige Seite von sich selbst.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 18
Dieses Buch ist für
das kleine innere Kind in mir,
das schon sehr sehr lange mal wieder
Gedichte schreiben wollte.
Vorwort
Der Barde
Träume
Herbstball
Wanderskind
Drachenreiter
Großstadtkind
Heimweg
Gefährte für eine Nacht
Standhaft
Nachtgebet
Herbstkind
Weisheit der Krähe
Wolfswege
Tränenweg
Wolfsherz
Frühling
Denn du bist der Meister
Die Kreuzung
Finde mich
Seelenfenster
Spiegelseele
Winterblume
Sackgasse
Bloody Dömchen
Einsamkeit
Über die Autorin
Liebe Leserinnen und Leser,
eine lange Durststrecke der Kreativität liegt hinter mir.
Deshalb freut es mich sehr, dass du dich dazu entschieden hast, dieses Buch in den Händen zu halten. Es ist zwar klein, aber für mich etwas ganz Besonderes.
Nicht nur ist es mein erstes Buch, das ich als Selfpublisher herausbringe, Nein!
Es ist eine Sammlung von Texten, die es bisher nie in meine Bücher geschafft haben. Entweder, weil sie nicht zum Thema gepasst haben, oder aber, weil ich mich nie getraut habe sie öffentlich zu präsentieren.
Texte, in denen es um Verletzlichkeit, Trauer und Selbstzweifel geht.
Texte, die viel zu oft überlesen wurden, weil sie nicht lustig sind.
In diesem kleinen Sammelband der Gedanken, möchte ich eben diesen Texten nun ihren Raum bieten.
Ich hoffe das Buch bereitet dir beim Lesen ebenso viel Freude wie mir beim Schreiben.
Fröhlich pfeifend tänzelt der Junge die Straße
entlang.
Nichts bei sich, nur ein zerfetztes Lumpenhemd
und ein trockenes Stück Brot.
Aus dem Pfeifen wird ein fröhlicher Gesang,
leise trällert er sein Lied.
Ein Lied, über fremde Länder, vergangene Tage
und lustige Nächte.
Verwirrt sehen die Menschen ihm nach.
Unsicher tuscheln Eltern miteinander, Kinder
verstecken sich hinter ihnen.
Nicht wissend, was sie von dem Fremden halten
sollen.
Ein Junge tritt vorsichtig heran.
„Sag Wanderer, warum bist du so fröhlich?“
Das Lied des Wanderers verstummt.
„Warum sollte ich Trübsal blasen bei solch
einem schönen Wetter?“
Der Junge sah am Wanderer herab.
„Du hast nichts. Nichts, außer das was du am
Körper trägst“ antwortet der Junge.