Wenn Katzen kochen könnten - Traute Cramer - E-Book

Wenn Katzen kochen könnten E-Book

Traute Cramer

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Beschreibung

Auch bei Katzen geht Liebe durch den Magen! Sie schätzen es, wenn ihr "Dosenöffner" ihnen etwas Selbstgekochtes präsentiert und erweisen sich dabei als echte Gourmets. Traute Cramer, die mit ihrer Familie in den vergangenen Jahrzehnten vielen Katzen ein Zuhause gab, hat ihre Liebe zu den wählerischen Samtpfoten mit ihrer Leidenschaft fürs Kochen verbunden und auf diese Weise eine Vielzahl köstlicher Rezepte entwickelt - für zwischendurch, für Naschkatzen oder für besondere Gelegenheiten. Alle 50 in diesem Buch zusammengetragenen Mahlzeiten, die von einer Tierärztin überprüft wurden, sind ausgewogen in den Zutaten, fast salzlos und fettarm. Die meisten von ihnen eignen sich zudem auch für Zweibeiner - Tipps fürs Nachwürzen oder minimale Veränderungen liefert die Autorin gleich mit. Ein ansprechend gestaltetes Buch für schnurrende

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Seitenzahl: 58

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Copyright © 2010 by Cadmos Verlag GmbH, Schwarzenbek

Gestaltung und Satz: jb:design – Johanna Böhm, Möhnsen

Titelfoto: Tierfotoagentur/Ramona Richter

Fotos ohne Fotonachweis: André Chales de Beaulieu

Lektorat der Originalausgabe: Anneke Bosse

Konvertierung: S4Carlisle Publishing Services

Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Alle Rechte vorbehalten.

Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.

eISBN 978-3-8404-6319-8

Inhalt

(Foto: Traute Cramer)

Vorwort

Grundlagen der Katzenfütterung

Grundnahrungsmittel Maus

Die Mischung macht’s

Fertigfutter oder Hausmannskost?

Einige Worte an die zweibeinigen Dosenöffner

Rezepte mit Fleisch

Kleiner Reiseproviant für Stubentiger

Leberbällchen für Kater Bumerang

Hühnerbeinchen für Sockeli

Winterschmankerl für Socke und Ibrahim

Katzenrezept zum 23. Geburtstag von Scheitan

Welcome-Dinner für Pflegekatzen

Weihnachtsroulade für alle

Rinderbraten in Form(at)

Katzengulasch

Geschnetzeltes vom Rind

Ciceros Fleischpflanzerln

Osteressen für Scheitan

Immer eine Sünde wert

Bequemer Leckertag für alle

Geschnetzeltes für sieben Mausis

Genesungssüppchen für Arabella und Minou

Hasenrückenfilet mit Kartoffelpüree

Feline und die Leberlust

Gebratene kleine „Katzensteaks“

Adonis’ Leberwurst

Sünde für Felinchen und Co.

Rezepte mit Fisch

Dorsch im Sud

Fischtöpfchen – ein Weihnachtsrezept für die Katzenschar und ihre Dosenöffner

Katzentartar für Genießer

Schnelle Küche für unsere Tiger

Makrele für Kater Mikesch

Gefüllte Heringe

Kalorienreicher, deshalb kleiner Imbiss

Salat für Amadeus, Cicero und Scheitan

Fischsuppe für die Familie

Kleine Fischsuppe für Arabella

Heiß begehrter Luxusteller zum besonderen Anlass

Fischknusperle für die Rasselbande und das Küchenpersonal

Bratheringe

Räucherfisch im Gemüsebett

Thunfischsalat

Adonis’ liebste Krankenkost

Gemüsefisch

Sonstige Leckereien

Quarkbrötchen für Katzen

Dosenfutter einmal anders

Rührei als Leckerli für den kleinen Hunger

Amelies Reistag

Feines, fleischloses Essen für Minitiger

Kartoffeltag für Tiger

Socke und Milchshake

Leckeres mit Biskuit

Eis, Eis, Eis

Basler Rübenmüsli

Fritzies Nudeltopf

Kartoffelspätzle

Ostholsteiner Kartoffelsuppe für Münchner Katzen

Kleine Pfannkuchennascherei

Katzen-Kaltschale für heiße Tage

Vegetarischer Schleckteller für Amelie

Amadeus’ Adventsplätzchen

Schlussbemerkung

Alphabetisches Rezeptverzeichnis

Vorwort

Die erste Katze lief uns zu, die zweite war ein Findelkind, Katze Nummer drei war ein schwaches Katzenbaby mit verkrüppeltem Schwänzchen … Und plötzlich waren sieben zauberhafte Mausekatzen in unserem Haus. Das bedeutet: siebenmal abgestimmte Fressnäpfe, sieben Wassertöpfchen, sieben Sets und sieben Katzenklos. Überall verteilten wir Körbchen, Kuschelplätze und Kratzbäume, installierten auch Katzenklappen.

Wir planten und errichteten einen katzengerechten Garten mit ausbruchsicherem Zaun und setzten einen Teich mit viel Grün rundherum an die Terrasse. Für jedes Fenster im oberen Stockwerk fertigte der Hausherr einen passenden Holzrahmen mit Hasendraht. So konnten wir das Haus lüften und kein Stubentiger konnte ausbrechen oder in der Regenrinne herumturnen. Unser Abenteuer „Beschütztes Leben mit unserer Rasselbande“ begann.

Das Wort „Naschkatze“ ist berechtigt und wird uns nie übel genommen. Eher haben wir das Gefühl, Cicero und Co. wollten uns dadurch ihre Geschmacksrichtung mitteilen. Sorgfältig beobachteten wir das Fressverhalten, um die Vorliebe jeder Katze zu berücksichtigen. Sie mümmelten an unterschiedlichen Kräutern am Gartenteich, sie untersuchten unsere vollen Einkaufskörbe und signalisierten uns ihre lukullischen Vorlieben.

Viele Katzenaugen begleiteten mich täglich beim Kochen. Unsere Mahlzeiten teilten wir mit Schoßbesitzern und Stuhlbesetzern. Manches Katzenpfötchen bediente sich heimlich an unseren Tellern. Wir merkten nichts. Ja, wir merkten nicht einmal, dass wir begannen, unser Essen mit Rücksicht auf unsere Katzen zu kochen. Ein köstliches Küchenleben mit sieben wundervollen kleinen Räubern entwickelte sich. An den fast salzlosen, fettarmen und frisch zubereiteten Gerichten durften wir partizipieren. Langsam entstanden die Rezepte: Für den 23- jährigen Kater Scheitan eine Schonkost, für Feline und Amadeus gewichtsreduzierendes Futter. Amelie brauchte etwas zum Aufbau, Adonis wegen ihres kranken Magens etwas Mildes. Die Katzenkinder Cicero und Fritzie durften ohne Rücksicht naschen, was sie begeistert taten!

(Foto: Traute Cramer)

Vielleicht ist dieses Büchlein ein kleiner Wegweiser für unsere samtpfotigen Feinschmecker und ihre Besitzer, zu besonderen Anlässen und in schwierigen Situationen die Fressnäpfe mit Selbstgekochtem zu füllen. Wenn das ab und zu gelänge, würde mich das herzlich freuen.

Traute Cramer, im August 2010

Grundlagen der Katzenfütterung

Ein Beitrag von Tierärztin Barbara Welsch

Heutzutage muss kaum noch eine Katze Mäuse fangen, um satt zu werden. Die elegante Jägerin ist zum nicht selten verwöhnten Haustier geworden. Eine Katze, die von den richtigen Menschen adoptiert wurde, muss sich um nichts mehr sorgen!

So bequem das neue Leben als geliebtes und umhegtes Familienmitglied auch sein mag, es hat auch seine Tücken. Katzenhalter wollen zwar nur das Beste für ihre samtpfotigen Freunde, doch nicht immer ist das, was der Mensch für das Beste hält, auch wirklich gut für sie.

Gerade bei der Ernährung kann viel falsch gemacht werden. Der Wunsch, der Katze mit einer Leckerei etwas Gutes zu tun, führt manchmal dazu, dass die Stubentiger mit leckeren, aber ungesunden Delikatessen verwöhnt werden. Wer seine Katze gesund ernähren will, muss sie artgerecht füttern. Was aber bedeutet artgerecht?

Grundnahrungsmittel Maus

Jahrmillionen der Evolution haben aus der Katze eine geschickte Jägerin geformt. Die Stammmutter unserer Hauskatzen, die Falbkatze, hat sich auf kleine Beutetiere spezialisiert. Vögel, Eidechsen, Frösche und an erster Stelle Mäuse standen auf ihrem Speiseplan. Und so braucht auch die Hauskatze – zumindest theoretisch – Mäuse, um gesund und bei Kräften zu bleiben.

Die Spezialisierung auf kleine Beutetiere hat es auch mit sich gebracht, dass Stubentiger richtige Naschkatzen sind. Statt einer opulenten Mahlzeit nehmen sie lieber mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu sich.

Auch die Verdauung der Katze ist von Kopf bis Darm auf das Grundnahrungsmittel Maus eingestellt: Ihr Gebiss ist hervorragend zum Zerschneiden von Fleisch geeignet; Getreide, Gras oder Heu kann es nicht zermahlen. Ihr Magen und Darm werden spielend mit Haut und Haar, Knochen, Fleisch und Innereien eines kleinen Beutetiers, aber nicht mit faserreichem Grünfutter und Gemüse fertig. Die darin enthaltenen Nährstoffe scheidet die Katze zu einem großen Teil ungenutzt wieder aus.

Während sich erwachsene Menschen auch vegetarisch ernähren können, haben Katzen einen zu großen Bedarf an tierischem Eiweiß und Fett, um ohne Fleisch oder Fisch auszukommen. Nur in tierischem Gewebe sind genügend Nähr- und Vitalstoffe sowie essenzielle Aminosäuren als besondere Eiweißbausteine enthalten, die die Katze gesund erhalten. Die Fütterung mit Hundefutter oder Essensresten führt bei der Katze zu lebensbedrohlichen Mangelerscheinungen.

Die Mischung macht’s

Katzen brauchen Fleisch, um ihren Nährstoffbedarf decken zu können. (Foto: Traute Cramer)

Doch Fleisch allein ist nicht alles. Eine Katze, die eine Maus verzehrt, nimmt auch Haut, Haare, Knochen, Innereien sowie den Inhalt von Magen und Darm auf. Jeder dieser Mausbestandteile ist für die Katze unverzichtbar. Haut und Haare dienen als Ballaststoffe, die die Verdauung anregen, die Knochen liefern das lebenswichtige Kalzium für ein starkes Skelett, und der Darminhalt ist die vitaminreiche Gemüsebeilage zur Fleischmahlzeit.

Eine Maus besteht im Großen und Ganzen aus den immer gleichen Nährstoffen in der immer gleichen Zusammensetzung. Das hat zur Folge, dass die Katze im Gegensatz zum Allesfresser Mensch auf einen ganz bestimmten Nährstoffmix angewiesen ist. Es bedeutet aber nicht, dass Katzen jeden Tag dasselbe fressen müssen. Solange mindestens zwei Drittel ihrer Kost aus tierischem Gewebe bestehen, nur das restliche Drittel von Pflanzen stammt und auch die Mineralstoffversorgung gesichert ist, schätzen die Stubentiger durchaus Abwechslung auf dem Speiseplan.

Fertigfutter oder Hausmannskost?