Joachims Bedenken Gewiss war es drei Jahre her, seit Joachim Franz, einem „Old Boy" des Gymnasiums, geschrieben hatte. Demnach hatte er ein neues wissenschaftliches Manuskript vollendet. Oder doch nicht? Die zentrale Frage im Brief wies woanders hin: „Lieber Franz, diesmal lautet die peinliche Frage: Darf man diesen Bericht publizieren?" Bericht? Seit wann schrieb Joachim erfundene Prosa? Er legte den Textband beiseite und wog ab: 1. Der Text war abschnittweise pubertär-schamlos. Wie sie eben damals redeten. Warum nicht? Gab es nicht zu viele verlogen gesäuberte Dialoge? 2. Körperliche Wärme und Nähe retteten mehrmals den kranken Michi. Wer dachte dabei schon „obszön" statt „schön"? 3. Michi war dem Sex erlegen: Konnte er nicht ertragen, dass Peter und Polo seinen Schwanz nicht wollten? Nr. drei war dicke Post. Aber wer kannte mit 14 nicht diese Adresse? Und das Böse war gesühnt. Nein, es war an der Zeit, darüber zu schreiben. Und wenn etwas fehlt, dann eine Serie obszöner Skizzen …