John Gardner
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Bereits im Zweiten Weltkrieg wurde Gardner im Alter von 17 Jahren erst für die britische Luftwaffe und danach für die Royal Navy eingezogen. Nach dem Krieg beschloss Gardner Priester zu werden und diente sogar kurze Zeit als Kaplan der Royal Air Force. Doch ab 1959 zog es ihn ins literarische Milieu. Zunächst journalistisch als Theaterkritiker unterwegs, veröffentlichte er 1964 sein erstes Buch, eine autobiografische Rückschau, und widmete sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. Noch im selben Jahr erschien schließlich auch der erste Band seiner Spionage-Romanreihe um den Agenten Boysie Oakes und er etablierte sich damit rasch als Bestsellerautor. Es folgten weitere erfolgreiche Boysie-Oakes-Romane, zahlreiche andere Eigenschöpfungen im Bereich der Spannungsliteratur und zwischendrin auch Romanfortsetzungen etablierter Figuren, etwa Geschichten um die Conan-Doyle-Figur Professor Moriarty. Als man Anfang der 1980er-Jahre und über zehn Jahren nach dem letzten offiziellen Bond-Roman, COLONEL SUN von Amis Kingsley, jemanden suchte, um 007 neues Leben einzuhauchen, gab es keinen Besseren als Gardner für diesen Job und so wurde er als offizieller James Bond-Autor der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Wahl stellte sich als ein Volltreffer heraus. Bis 1996 sollte er genau wie Ian Fleming vierzehn Bond-Romane schreiben, von denen GOLDENEYE und LIZENZ ZUM TÖTEN als Kinofilme adaptiert wurden. Gardner verstarb im August 2007.