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Karla Weigand kam erst in späten Jahren zum Schreiben, veranlasst und gefördert von ihrem dritten Ehemann Jörg, der ihr enormes schriftstellerisches Potenzial bereits kurz vor der Heirat im Jahre 2001 erkannt hatte. Neben weit über einhundert kurzen und längeren Erzählungen hat die Autorin seitdem an die dreißig Kurzromane veröffentlicht, dazu vierzehn große historische Epen. Gleich ihr erster historischer Roman »Die Kammerzofe« (2006), im Frankreich der Revolution angesiedelt, wurde ein großer internationaler Erfolg. Es folgten historisch akribisch dokumentierte Romane wie »Die Hexengräfin« (2007) oder die Trilogie um die »Friesenhexe« (2012 bis 2023), angesiedelt während der Walfängerzeit auf der Insel Föhr und in den Weiten des Atlantischen Ozeans. All diesen historischen Romanen ist eigen, dass die Autorin die Verwendung fantastischer Elemente konsequent durchzieht. Mit »Der Pontifex« (2021) lieferte Karla Weigand ein gelungenes Beispiel religiöser Science-Fiction, in dem sie auch Elemente historischer deutscher Kolonialpolitik meisterhaft einbaut. Mit »Kommissar Lavalle und der Seinemörder« begann sie 2022 eine Serie historischer Kriminalromane, die bis in kleinste Details kriminalpolizeiliche Arbeit im Paris der Revolution nachzeichnet. Karla Weigand, die Autorin – eine Erfolgsgeschichte.