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Maria Lazar (18951948) war zu ihrer Zeit keine Unbekannte, im Gegenteil schon früh vernetzt in Künstlerkreisen. Befreundet mit Helene Weigel, bekannt mit Elias Canetti, Adolf Loos, Egon Friedell. Portraitiert von Oskar Kokoschka, rezensiert von Thomas Mann und Robert Musil und dennoch bis vor wenigen Jahren so gründlich vergessen, wie kaum eine andere Schriftstellerin der 20er und 30er Jahre. Geschuldet dürfte dies wohl auch der männlich dominierten Literaturkritik in der frühen Bundesrepublik sein. Dieser Roman ist die Wiederentdeckung der letzten zehn Jahre, in einer berauschenden, radikalen Sprache von heute. Kaum zu glauben, dass dieses Werk einer Zwanzigjährigen vor rund einhundert Jahren erstmals erschienen ist.