Reinhard Wick
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Reinhard Wick wurde 1955 in Nürnberg geboren und ist dort aufgewachsen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie, wurde er Gemeindepastor der Evangelisch-methodistischen Kirche. Seit 2020 ist er im Ruhestand. Er ist als systemischer Familientherapeut und Mediator weiterhin in eigener Praxis tätig. Schreiben ist für ihn seit langem eine Form der Selbstfindung. Angefangen hat es mit Urlaubstagebüchern. In der Familie war es für die Kinder sehr interessant zu hören, wie ihr Vater, von ihren Erlebnissen erzählte. Unterwegs auf dem Jakobsweg, war das Schreiben ein Teil der spirituellen Erfahrung. Schließlich entdeckte er, in der therpeutischen Arbeit, die Bedeutung des erzählten Lebens. Erzählungen sind identitäts- und gemeinschaftsstiftend. Sie bringen die Menschen zusammen. Mit seinen Texten sieht er sich immer auch als Zeitzeuge, der Eindrücke weitergibt. In besonderer Weise hat er sich mit der Frage befasst, wie die Erfahrungen der Elterngeneration sich auf die Zeit seines Heranwachsens in den Sechziger Jahren ausgewirkt haben. Aufgrund seiner Familiengeschichte hat der Nachforschungen über die Reichspogromnacht in seiner Heimatstadt vorgenommen. Die Karikaturen von Vater und Sohn, des Zeichners Erich Ohser, hat er auf ihren Zeitgeschichtlichen Bezug untersucht und interpretiert. Bis dahin, sind die genannten Themen noch unveröffentlicht. Zum Einstieg in den Ruhestand hat er mit einer Bahncard 100 deutsche Städte bereist und ist in Besitz des Zipfelpasses. Einige Texte in "Der Löwe im Kuhstall" gehen auf die reichhaltigen Eindrücke dieser Reise zurück.