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Es geht um erotische fiktive Erzählungen, die einst in den 90er und 2000er in Coras Tagebuch festgehalten wurden und nach Jahren, nachdem man das verschollene Tagebuch wiederfand, es neu überarbeitete und der heutigen modernen Zeit angepasst hat. Außerdem geht um die erste große Liebe, sexuelle Erfahrungen und über Geschichten, die den täglichen Wahnsinn um uns herum humorvoll mit einem Hauch von Sarkasmus erzählt.
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Seitenzahl: 404
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„19“
erotische Tagebucheinträge und ihre Geschichten dahinter
Cora S.
© 2023 Cora S.
ISBN Softcover: 978-3-347-89885-1
ISBN E-Book: 978-3-347-89887-5
Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Epilog
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Prolog
Glaubt ihr an die wahre Liebe? Ich meine nicht das Verliebtsein, nicht die Schmetterlinge im Bauch oder dieses Gefühl einer Schwärmerei, sondern einzig und allein an die wahre Liebe. Eine Verbindung zweier Menschen, die so besonders ist, dass es sich nicht erklären lässt. Mit keinem Wort. Man spürt sie noch nach Jahrzehnten beim Anblick dieser einen bestimmten Person und nur diese eine bestimmte Person lässt das Herz erneut aufleuchten, sodass man nichts mehr drum herum wahrnimmt. Wie dieser eine Mensch, der es schafft einem ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, ohne dass man irgendeinen Satz miteinander gewechselt hat. Das sogenannte innere Strahlen. Gemeint ist eine besondere Bindung zueinander. Das besondere Etwas. Wie viele Menschen sind zusammen, ohne diese Verbundenheit jemals so intensiv gespürt zu haben? Wie viele davon leben noch nach Jahren zusammen, ohne jegliche Sympathie mehr füreinander zu empfinden oder leben bloß nebeneinanderher. Die Kinder zum Beispiel spielen dabei eine sehr wichtige Rolle! Wie viele dürfen nicht zusammen sein da die Religion es verbietet, die Familie es untersagt, die Umstände einfach nicht passten oder man schlichtweg einen ganz dummen Fehler in der Vergangenheit begangen hat und nie die Möglichkeit hatte ihn wieder gerade zu biegen. Die Zeit jedoch stand nicht still und man fand nicht mehr zueinander, obwohl man ständig an die Person dachte und sie immer wiederkehrende Gedanken in einem hervorgerufen hat. Sei es, dass man im selben Restaurant gespeist hat wie früher, dasselbe Kino wieder besucht hat oder im selben Club feierte. Alles Erinnerungen, die erst dann wieder zum Vorschein traten, wenn man den Ort besucht hat. Cora durfte all das, was sie in ihren Augen die wahre Liebe nannte, kennenlernen. Dieses Gefühl, diese eine Person wiederzusehen einander schweigend anzuschauen, sich zu umarmen, sich wieder in der Vergangenheit vorzufinden und wieder Teenager zu sein. Egal, was einen damals trennte. Alles war in dem Moment vergessen, der Schmerz, das Leid, der Kummer, einfach alles. Ja, sie gehörte zu den Menschen, die das erleben und fühlen durfte. War es Schicksal? Aber das Schicksal trennt doch niemanden ohne Grund, er wird so lange zwei Menschen begegnen lassen, bis sie eventuell begreifen, dass sie füreinander bestimmt sind. Oder etwa nicht?
Cora erzählt einige Geschichten aus ihrem Tagebuch, das sie in ihren Teenagerzeiten angefangen hat zu schreiben und welches sie ungefähr Ende ihrer Zwanziger beendete, was aber nicht bedeutet das dieses Buch damit endet, nein nein. Sie erzählt über Menschen, die sie auf verschiedene Art und Weise kennenlernen durfte, die sie lieben durfte und über diejenigen, die ihr Schmerz und Verzweiflung bescherten. Das Tagebuch stets an ihrer Seite, verfasste sie ihre Gedanken, Sorgen und Ängste in einer sehr authentischen Form welches sich in den Kapiteln widerspiegelt. Cora beschreibt ihre Erfahrungen hauptsächlich mit
Männern, die sie in ihrer schönsten unbeschwerten Jugend sammeln durfte, gibt brisante Details über ihre erotischen Erlebnisse aber auch über eine ganz bestimmte Zeit in ihrem Leben, als sie ihre große Liebe traf, auf Wolke sieben schwebte und diese Jahre später letztendlich wieder verlor. Doch wie heißt es so schön, man sieht sich ja bekanntlich zweimal im Leben. Für jeden von uns ist das Buch bereits geschrieben. Menschen, die sich von ganzen Herzen lieben, finden immer wieder zusammen, egal was passiert war und wie viele Fehler begangen wurden.
2019 entdeckte Coras Mutter beim Ausmisten des Dachbodens einen Karton mit Coras persönlichen Sachen, die sie damals vor ihren Exfreunden versteckte. Da einige von ihnen sehr neugierig waren und gerne ab und zu in ihrem Tagebuch und Fotoalben stöberten, beschloss sie all ihre Erinnerungen, samt Tagebuch, in einem Karton zu verstauen und auf dem Dachboden ihres Elternhauses zu deponieren. Leider vergaß sie ihn und somit blieb dieser mehr als ein Jahrzehnt unentdeckt in der Dunkelheit liegen. Bis zum erneuten Auffinden. Ihre Mutter übergab ihr den Karton und Cora fing an, sich an das ein oder andere beim Rumstöbern wieder zu erinnern. Beim Lesen des Tagebuchs kamen Gefühle zum Vorschein, wo sie dachte, die wären für immer aus ihrem Leben verbannt worden aber die immer noch, wie es sich herausstellte, tief in ihrer Seele vergraben waren. Eines Mittags kramte sie in dem Karton und schnappte sich das Tagebuch. Sie kochte sich einen Kaffee und begann in ihm zu lesen. Es war verrückt, welch eine Kraft und welch eine Energie dieses kleine Etwas besaß, das sie zwischendurch aus dem Konzept brachte. Alles war wieder in ihrem Kopf und präsenter als jemals zuvor. Es war nicht das letzte Mal, dass sie in dem Tagebuch las, so dass sie im Dezember beschloss eine Neuauflage ihrer Erinnerungen mit Originalzitaten auf Papier zu bringen. Zuerst dachte sie an ein einziges persönliches Exemplar nur für sich, aber bei einigen Lesestunden vor Freunden wurde sie dazu animiert dieses als autobiographischen Roman herauszubringen. Sie beschloss ein Buch zu kreieren, das ihr Handeln in der Pubertät und drüber hinaus als junges, heranwachsendes Mädchen besser verstanden wird, geschrieben in einer moderneren und toleranteren Zeit, wo den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt werden. Mit ihrer Art sich locker, zeitgemäß und mit einem leichten Hauch an Sarkasmus zu artikulieren, ist es ihr wichtig gewesen auch ein junges Publikum zum Lesen zu animieren. Außerdem möchte sie mit dem Buch Personen ansprechen, die sich eventuell in ähnlichen Situationen befinden, sich in den ein oder anderen Zeilen wiedererkennen und auch gerne auf ihre Vergangenheit mit einem Lächeln zurückblicken. Die Schriftstellerin Monika Helfer sagte einst:
„Irgendwann muss man sich etwas Schönes abgewöhnen, das ist dann einfach vorbei, aber immerhin hat man es gehabt, das darf man nie vergessen und man darf die Erinnerung nicht unterschätzen, weil sich zu erinnern, ist einfach wunderbar und die werde ich haben, bis ich sterbe.“
Wie recht sie doch hatte. Erinnerungen sind etwas so Wunderbares und Wertvolles, dass man niemals unterschätzen sollte, denn sie bleiben das ganze Leben. Deshalb ist es Cora so wichtig gewesen, die Erinnerungen als eine Einheit aus jungen Jahren zusammenzufassen bevor irgendwann ein Bruchteil davon aus ihren Gedanken verschwinden würde. In diesem autobiographischen Roman „19“ gibt Cora zum Teil ihre privaten Tagebucheinträge sowie ihre Erinnerungen preis und erzählt einige humorvolle Geschichten, die ihr widerfahren sind, sei es einst aus ihrem Berufsleben oder gar aus ihrem Privatleben. Natürlich auch das Geheimnis um die „19“. Aber lest selbst, lasst eurer Fantasie freien Lauf und entscheidet für euch was Wahrheit und was Fiktion ist.
Kapitel 1
23.03.1992. 6:25Uhr. Ein Montag. Es war mein zehnter Geburtstag. Ich hatte eine großartige Kindheit! Eine Kindheit voller Liebe, Geborgenheit, Wärme, Verständnis und Erfüllung. Wir wohnten in einem Plattenbau in Minden, Nordrhein-Westfalen, „Über den Wiesen“ schimpfte es sich. Ein Ort voller Migranten. Ein Ort voller Hass, voller Gewalt und regelmäßigen Polizeieinsätzen. Wie zu jedem Geburtstag wartete meine Mutter in der Küche auf mich, um mir meine Geschenke zu überreichen, mein Vater war arbeiten. Nein, er war nicht Alleinverdiener. Voller Vorfreude nahm ich die ersten Geschenke entgegen, riss beim ersten das Papier auf und fand eine Schachtel vor, in der sich ein Tagebuch befand. Ein TAGEBUCH!?!, Die Freude hielt sich in Grenzen, denn ich bitte euch, ein Tagebuch im zarten Alter von zehn Jahren zu bekommen war jetzt wirklich nicht das allerbeste Geschenk, das man sich wünschen konnte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass dieses gute Stück einmal mein treuer Begleiter sein würde. Ich machte mich fertig, denn schließlich waren keine Ferien, die begannen erst am 06.04.1992 und ich musste zur Schule. Damals machte sie noch einigermaßen Spaß. Schnell überreichte mir meine Mutter mein Pausenbrot und die Geschenktütchen, die damals gang und gäbe zur Schulzeit waren und die jeder Schüler vom Geburtstagskind bekam, prall gefüllt mit Schokolade und anderen Leckereien. Ich verabschiedete mich daraufhin von ihr, schnappte mir mein Fahrrad und radelte los Richtung Schule, die sich im Stadtteil Bölhorst befand.
Ich war bis dato eine gute Schülerin, die voller Liebe und Geborgenheit in einem katholischen Haus aufwachsen durfte, bis die ersten Probleme mit den Jungs anfingen und sich meine Persönlichkeit schleichend zu einem kleinen verruchten Charakter formte. Aber immer der Reihe nach.
Es war ein wunderbarer Tag in der Schule und wurde noch besser als ich nachmittags heimkam und Mama das Mittagessen zubereitete. Während ich ihr von meinem aufregenden Tag erzählte, unterstützte ich sie, indem ich schon einmal damit anfing den Tisch zu decken, da Papa sich einen halben Tag frei genommen hatte und bald von der Arbeit aufschlagen würde. Nach dem Mittagessen und einer gefühlten Ewigkeit war endlich der Nachmittag eingetroffen und meine Gäste trödelten so langsam ein, brachten zu meiner Freude viele Geschenke und Schokolade mit. Seien wir mal ehrlich, Kinder in dem Alter glücklich zu machen war damals nicht wirklich eine Kunst gewesen. Heutzutage muss man schon, je nach Erziehung natürlich, Großverdiener sein. Barbie war zu dem Zeitpunkt mein Ein und Alles und total angesagt! Natürlich das Original. Ja, schon damals wusste ich was gut für mich war und hatte meine Ansprüche. Es war ein wunderschöner Nachmittag, den ich mit meiner großartigen Familie, die mich reichlich beschenkte, verbringen durfte. Aber alles Schöne ging irgendwann einmal vorbei, somit auch mein zehnter Geburtstag. Leider fiel dieser im Jahr 1992, wie bereits erwähnt, auf einen Wochentag und alle verließen gegen 20 Uhr unsere Wohnung, da die meisten von ihnen am nächsten Tag arbeiten mussten. Aber als Zehnjährige empfand man das gar nicht für so schlimm, denn die Freude an den Puppen und an der Schokolade übertrumpfte das Verabschieden der Familie. Alles jedoch in meiner heilen Welt änderte sich schlagartig als wir das „Ghetto „ÜdW“ hinter uns ließen und in einen, zur damaligen Zeit, idyllischen Kurort in eine Eigentumswohnung zogen. Nach Porta Westfalica. Mit ca. 37.000 Einwohnern und einer wunderschönen ländlichen Aussicht auf ferne Felder und Hügel war die Stadt zwar etwas außerhalb gelegen, jedoch nicht so weit entfernt, dass man die nächstgelegene Stadt Minden nicht mit dem Fahrrad hätte erreichen können. Ich vermisste meine Freunde. Ich vermisste die gemeinsamen Treffen mit ihnen. Ich vermisste die Straßenspiele, die wir gemeinsam spielten und ich vermisste einen ganz bestimmten Jungen, Steven! Wie hieß es gleich noch einmal, man bekommt das Mädchen aus dem Ghetto, aber nie das Ghetto aus dem Mädchen. Genauso war es. Zum Zeitpunkt des Umzugs war ich zwölf. Vorpubertät? Könnte man wohl so sagen. Den ersten Kuss habe ich damals von Steven bei absoluter Dunkelheit in „ÜdW“ im Treppenhaus bekommen und es fühlte sich so neu und aufregend an. Ich erinnerte mich, dass er lispelte und als er mich fragte ob er mich küssen durfte, habe ich ihn aufgrund seiner Aussprache nicht klar und deutlich verstanden und hinterfragte wie ein Esel gleich dreimal, bis er mich einfach an sich heranzog und mich küsste. Scheisse war das peinlich aber irgendwie auch süß. Den ersten Zungenkuss jedoch bekam ich von Michael in einem unbeleuchteten Fahrradkeller im Haus Nummer 10. Ich war so nervös und nicht darauf vorbereitet, als Michael meine Lippen berührte, seinen Mund dabei öffnete und mir seine feuchte Zunge hineinschob. Seine Lippen schmeckten leicht süßlich, was sicherlich an den Pastillen Bonbons lag, die er ständig lutschte oder es einfach nur der Uringestank war, der den Keller füllte und sich penetrant auf unseren Lippen absetzte. Ich weiß es nicht. Selbstverständlich blieb es nur beim Küssen und Händchenhalten, auch mit Steven. Der „Spaß“ kam ja erst noch, als ich meine ersten Erfahrungen mit dem Intimbereich des anderen Geschlechts machen durfte.
Laut meinen Erinnerungen ging ein weiterer Umzug von der Eigentumswohnung in unser Eigenheim schnell von dannen da Papa hervorragende Vorarbeit geleistet hatte. Meine Eltern kauften nämlich 1995, als ich dreizehn Jahre alt war, ein älteres Haus aus dem Jahre 1958, rissen es bis auf die Grundmauern ab, sanierten es, um es dann nach deren Geschmack so zu gestalten und herzurichten, wie sie es sich erträumten. Ich war Mitläufer, kümmerte mich natürlich weniger um den Umzug dafür mehr um meine alten Freunde und um Steven. Er war der erste Junge, bei dem ich erfahren durfte, was Schmetterlinge im Bauch bedeuteten. Der Erste, was Eifersucht bedeutete und der Erste was Liebeskummer bedeutete. Selbstverständlich war auf Dauer diese Distanz in dem Alter nicht zu bewältigen und wir lebten uns mehr oder weniger wortwörtlich auseinander. Ich meine bitte ja, bei aller Liebe aber mit zwölf oder dreizehn den Mann fürs Leben zu finden, war fast schier unmöglich. Ich sagte fast. Ich kannte welche aber ich, ne, da war ich wohl nicht der Typ Mädchen für. Ja, schließlich fand ich in Porta, in der neuen Schule schnell Anschluss und großartige neue Freunde, die mir dabei verhalfen, den Liebeskummer schleunigst zu vergessen. Nein, keine Jungs als Lückenbüßer, sondern fantastische, liebevolle und verrückte Mädels mit denen man Pferde stehlen konnte. Ach was haben wir für Blödsinn damals angestellt, besonders in der Schule. Kein Lehrer war sicher vor uns und wenn sie uns bei irgendetwas erwischten und uns unserer Meinung nach unnötige Strafarbeiten aufgebrummten, ignorierten wir dieses gekonnt, bis die Lehrer unsere Eltern diesbezüglich informierten und wir gezwungenermaßen diese dann doch, aber weniger hingebungsvoll erledigen mussten. All das stellte jedoch für uns kein Drama dar, denn wir fanden immer einen Jungen, der uns, zum Beispiel, die Schulordnung für 2 DM abschrieb und wir sie rechtzeitig abgeben konnten. Tja, gewusst wie würde ich sagen.
Die Monate vergingen wie im Flug mit meinen Girls und eh man sich versah, war es Sommer 1996. Die Schulferien nahten. Ich freute mich riesig auf sie, denn ich würde diese schon bald bei meiner Familie in Tarnobrzeg/ Polen verbringen. Anfang Januar 1996 in den Winterferien lernte ich nämlich zufällig den Nachbarsjungen meiner Cousine kennen als wir Weihnachten und Silvester 1995 dort verbrachten. Er war sehr sympathisch, gutaussehend und humorvoll. Ich mochte ihn! Wir blieben in Kontakt und schrieben uns regelmäßig Briefe. An dem besagten Tag, während ich Damian, so hieß er, schrieb, erinnerte ich mich wie aus dem Nichts an mein Tagebuch, das mir Mama zu meinem zehnten Geburtstag geschenkt hatte. Ich hörte von Freunden, dass sie auch eins besaßen und regelmäßig ihre Gedanken, Erlebnisse und Gefühle hineinschrieben. Ich war hin und her gerissen, ob ich es auch einmal ausprobieren sollte und ob es mir helfen würde, den ein oder anderen Kummer, auch aus der Schule, zu vergessen. Also fing ich an hineinzuschreiben. Jeder neue Eintrag in meinem Tagebuch begann mit „Liebes Tagebuch!“ Anfangs ein echt merkwürdiges Gefühl, aber schnell gewöhnte ich mich daran und schrieb über Damian, wie sehr ich mich freute ihn wieder zu sehen, wie viele Tage es waren, bis ich ihn wiedersah, wie lange ich ihn wohl sehen würde und wie lange es nach der Abreise dauern würde, bis ich ihn erneut treffen würde. Ich schrieb über meinen Alltag in der Schule und das mich einige Lehrer so mega ankotzten, ich deshalb die Schule schwänzte und viel lieber mit einigen Freunden am Kiesloch, einen angelegten See in Porta Westfalica/ Barkhausen, baden ging. Tatsächlich empfand ich das Schreiben für sehr angenehm und erleichternd, versprach mir dann auch dieses auf jeden Fall für die nächste Zeit erst einmal beizubehalten.
Meine Mutter belud unseren Mitsubishi Eclipse mit tonnenschweren Koffern, Geschenken für unsere Verwandten und dem Proviant für unterwegs, während mein Vater den Ölstand und alle anderen Notwendigkeiten kontrollierte. Leute, das Auto war sowas von maßlos überladen, dass es mir ein Rätsel war, wie Papa überhaupt den hinteren Verkehr beobachten konnte, wahrscheinlich gar nicht, denn wenn ich heutzutage durch die Heckscheibe meines Fahrzeugs nichts erkennen kann, würde ich förmlich ausrasten, aber Papa war die Ruhe in Person. Ihn konnte durch seine Gelassenheit rein gar nichts aus der Fassung bringen, auch nicht, obwohl es so aussah, als ob wir erneut auswandern würden. Mama kaufte auch jeden Mist ein. Kaffee, Schokolade, Waschmittel, Säfte, Klamotten, Bier und den halben Aldi leer. Ich meine, als ob die Polen nichts zu essen, zu waschen und zum Anziehen hätten. Na, das habe ich definitiv nicht von ihnen vererbt bekommen. Nun gut, mittlerweile weiß ich ja, dass es damals eine verdammt harte Zeit war, und es in Deutschland wie im Paradies war. Eine halbe Stunde später war es endlich soweit und wir starteten Richtung Mamas alter Heimat, denn es war ihre Familie in Polen, wo es hinging. Mama ist in Stalowa Wola geboren und ihre Eltern siedelten in die circa dreißig Kilometer entfernte Stadt Tarnobrzeg um. Papa und ich sind in Schlesien geboren, wo wir dann 1988 auswanderten. Seine Familie in Polen lebte zum Teil noch da und hatte Bauernhöfe und Obstplantagen, die andere Hälfte jedoch, wie seine Eltern und sein Bruder, wurden auch in Minden Westfalen sesshaft. So vergingen knapp fünfzehn Stunden Autofahrt auf der Autobahn Rue de Polak oder A2 genannt, bis wir in Tarnobrzeg unseren Urlaub beginnen und genießen konnten. Ich war so aufgeregt, Damian endlich wieder zu sehen und konnte den Abend kaum abwarten, mit meiner Cousine Magdalena die Straßen unsicher zu machen. Bei meiner Tante angekommen, packten wir unsere Sachen aus dem Auto, räumten diese in die freien Schränke, die uns von ihr zur Verfügung gestellt wurden, ein, während sie mit Magdalena in der Zwischenzeit Tee kochte. Das meine Tante Mama nicht gefragt hat, ob wir, laut unserem Gepäck, dort nicht einziehen wollten, war schon ein Wunder aber gut, das war halt zwischen den Polen alles ganz normal und relativ entspannt. Ich meine, wenn meine Gäste aus Polen mit zehn Koffern anreisen würden, dann würde ich wohl, puh, na ja egal. Lassen wir das erst einmal so stehen. Ich war wohl anders. Eingedeutscht. Aber ok. Mein Vater legte sich erst einmal hin und Mama ging mit mir zu Tante in die Küche. Nach unzähligen Gesprächen in der Küche, wie es bei den meisten Polen gang und gäbe war, da sich das Leben eher dort als im Wohnzimmer abspielte und nach mehreren Schwarztee mit Zitrone, bereiteten wir alle zusammen das Abendessen vor, als Onkel Maciek von der Arbeit nach Hause kam, welches wir gemeinsam eine halbe Stunde später zu uns nahmen. Die große Wanduhr, die im Wohnzimmer hing, die aus den Fünfzigern stammte, die mein Uropa gebaut hat, schlug mehrfach als der Zeiger die acht berührte. Wir freuten uns, denn endlich konnten wir nach draußen, Magdalenas Clique wiedersehen. Alle trafen sich am Bahnhof von Tarnobrzeg, um abzuhängen und sich über banales Zeugs zu unterhalten, um Bier zu trinken und ein wenig Weed zu rauchen. Wir zogen unsere Schuhe an und rannten aus der Wohnung Richtung Bahnhof, der nur anderthalb Kilometer entfernt war, so schnell wie wir konnten, bis ich ihn endlich sah. Da stand er. Total lässig, in Jeans, weißen Chucks und in einem weißen T-Shirt bekleidet, das auf seiner durch die Sonne dunklen Haut reflektierte und ihn nur noch fantastischer widerspiegelte als er es eh schon war. Wir begrüßten uns gefühlt eine halbe Stunde mit einer langen Umarmung und zärtlichen Küssen. Wir konnten die Finger nicht voneinander lassen, so übelst heftig haben uns die Schmetterlinge zugesetzt. Ich wollte nicht mehr weg. Ich wollte bei ihm sein. Mit ihm allein sein. Nur wir zwei. Wir vergaßen für einen kurzen Augenblick, dass wir leider nicht allein waren, als wir von Wojtek, seinem besten Freund, aus unserem Bann der Gefühle mit einem lauten Räuspern gestört wurden. Er fing spaßeshalber an herum zu meckern, dass wir uns endlich zusammenreißen sollten und uns an deren Gesprächen beteiligen müssten, denn schließlich hätten wir noch zwei Wochen Zweisamkeit vor uns. Da gab ich ihm Recht. Wir hatten Zeit. Der Abend war noch sehr amüsant und voller neuer Pläne für die nächsten Tage, die wir zusammen mit Magdalenas Freunden geschmiedet hatten. Ich ließ Damian nicht mehr los. Sein Lächeln, seine Küsse, seine Umarmungen ließen die Zeit stehen. Die kommenden Tage waren laut meinen Erinnerungen sehr produktiv, was unsere Aktivitäten betraf. Wir spielten alle zusammen Basketball, gingen schwimmen, machten Radtouren, tranken abends gemeinsam Bier und hörten dabei immer wieder polnischen Rap von meiner damaligen Lieblingsband Wzgórze Ya-Pa-3 und immer Damian an meiner Seite, dessen Blicke mich regelrecht stalkten. Nicht das ich das nicht mochte, ich genoss es, sehr sogar. Außerdem unternahm ich viel mit meiner Familie, wir gingen shoppen, essen und besuchten Verwandte, die wir schon länger nicht gesehen haben. Speziell Mama nicht. Heutzutage ist alles mit Stress verbunden. Die mittlerweile zwanzigstündige Fahrt inklusive Staus, das Househopping wenn man schon einmal im Lande ist, welches man immer natürlich mit Essen und Trinken verbindet und man ja mehrere Verwandte hat, die man abklappern muss und man von daher bei einem Familienbesuch in Polen nicht zur Ruhe und Entspannung kommen kann. Man sieht, riecht und schmeckt den Vodka einfach bei jedem. Damals, als Kind und Teenager empfand man das natürlich anders. Entspannter.
Die Tage vergingen, die Ferien nahten sich leider dem Ende zu und Damian und mir wurde allmählich bewusst, dass wir nicht mehr allzu viel Zeit miteinander hatten. So beschlossen wir den vorletzten Abend gemeinsam, ohne Freunde, bei ihm zu verbringen. Seine Mutter lebte in Spanien, da sie dort mehr in der Hauswirtschaft verdiente als in Polen und sein Vater war an diesem Abend mit seinen Freunden auf einem Geburtstag. Wir waren also ungestört und konnten unsere Zweisamkeit vollkommen auskosten. Zugegeben, ein wenig mulmig war mir schon. Er lud mich also zu sich ins Haus ein, brachte mir etwas zu trinken, schaute mich lächelnd, wobei seine, heutzutage würde man gebleachten Zähne sagen, zum Vorschein traten, an und küsste mich langsam, sanft und voller Leidenschaft auf meine schon wartenden feuchten Lippen. Ein heißer Schauer lief durch meinen ganzen Körper und nach der ersten Phase des „Warmwerdens“ wurden unsere Küsse immer schneller, feuchter und willenloser als je zuvor. Plötzlich riss er mir mit einem schnellen Atemzug und rasendem Herzen mein Shirt vom Leib, küsste mich den Hals abwärts Richtung Bauchnabel an meiner jugendlichen Brust vorbei und zwinkerte mir ab und an dabei zu, der Schlawiner. Es war ein unbeschreibliches Gefühl voller Passion, ein Gefühl nach Lust und nach einem wahnsinnigen Verlangen füreinander. Ich kannte das ja noch gar nicht. Diese Erfahrungen musste ich erst noch machen. Also erst einmal Blut lecken. Klar knutsche ich schon in meinem Alter mit Typen herum, aber das, was wir praktizierten, war definitiv Neuland für mich. Auch er zog sein Shirt aus und legte sich auf mich. Ich spürte ihn. Ja genau, mit „ihn“ meinte ich seinen Schwanz. Er war hart, groß und wow. Ich wollte mehr, mehr von ihm, mehr von seinen Küssen und seinen Penis. Was zum Teufel geschah mit mir. Was war das für ein Gefühl, das ich plötzlich verspürte. Ich spürte ein Kribbeln an meinem Kitzler, ein Gefühl, das ich bis dato nicht kannte. Ich wollte berührt werden, öffnete seine Hose, da mir sein hart gewordener Penis schon entgegenkam, zog ihm diese aus und presste ihn mit seiner Wölbung in der Boxershorts an mich heran, damit er meine Scheide berührte. Ich wollte gerade seine Shorts ausziehen als sich aus heiterem Himmel und zu einer sehr unpassenden Zeit die Haustür öffnete. Sein Vater stand betrunken im Hausflur. Mein Herz hörte vor Angst auf zu schlagen. Damian und ich gerieten in Panik, zogen uns in einer Lichtgeschwindigkeit, die ich bislang von mir nicht kannte, an und saßen uns artig auf seine Couch, die neben seinem Bett stand, hin. Ich nippte an meinem Getränk, was Damian mir zuvor eingeschenkt hatte, und wartete auf den Vater, der nicht allzu lang auf sich warten ließ. Ich erinnere mich noch ganz genau an seinen Blick als er reinkam und mich sah. Voller Entsetzten stieß er ein „Oh, störe ich?“ heraus und lächelte uns betrunken mit schielenden Augen an. „Nein!“ erwiderte Damian und nippte an seinem Bier. Ich entzog mich der Konversation, lächelte nur verschüchtert zurück und schaute ihn mit meinem Engelsblick an. Ja, das hatte ich drauf, ich Zauberfee. Der Vater hob die Hand, winkte uns zu und verschwand im Schlafzimmer. Der Schreck saß noch tief und wir verloren ein wenig den Faden, legten uns aufs Bett, küssten uns ab und an und genossen die letzten Stunden fest umschlungen miteinander. Bis der Tag meiner Abreise eintraf.
Laut meinen Erinnerungen war es ein sehr schöner, sonniger und warmer Tag. Für mich ein trauriger, gebrochener und bedrückter Tag. Ich hatte Magenschmerzen. Magenschmerzen vor Kummer, vor Vermissen, vor Sehnsucht nach Damian. Es half alles nichts, wir mussten los und ich beschloss die ganze Autofahrt durchzuschlafen da ich sonst nur noch heulen würde. Meine Eltern bemerkten nichts von alldem was geschehen war. Sollten sie auch nicht, denn es wäre das Letzte, was ich wollte, getröstet werden von den eigenen Eltern und erst recht weise Ratschläge von ihnen zu bekommen. Das wollte kein Teenager! Wobei, wenn ich heute so darüber nachdenke, war Mama mit Sicherheit diejenige, die alles mitbekommen hatte, denn Mütter wussten immer alles! Ich verabschiedete mich von meiner Cousine und den Rest der Familie, als mein Vater schon mit dem Wagen vorgefahren kam und uns mit Mama einsammelte. Ab Richtung Heimat. Übrigens, die Koffer waren noch schwerer als auf der Hinreise, denn Mama überfiel den Lebensmittelladen Biedronka, der 1995 gegründet wurde und Papa war wieder einmal der Leidtragende, dem erneut die Sicht auf den Verkehr verwehrt wurde. Mein armer Dad. Aber auch das trug er erneut mit Fassung.
Sechzehn Autostunden später und einem fürchterlichen Gestank der Kabanossi und der Krakauer Wurst aus dem Kofferraum und der nicht ganz verschlossenen Kühlbox, die hinter dem Sitz vom Beifahrer, also hinter Mama, stand, erreichten wir mit zwei Zwischenstopps endlich unser trautes Heim. Ein Gefühl voller Freude überkam mich. Endlich wieder in meinem Zimmer, meinem Bett, bei meinen Kassetten, meiner CD-Sammlung und meiner pervers geilen Anlage von AIWA, die gefühlt jeder Teenager in den Neunzigern hatte. Sechsfacher CD-Wechsler. Einfach nur Mega! Endlich, mein Tagebuch! Als erstes jedoch beschloss ich mich ein wenig auf meinem Bett auszuruhen und Musik zu hören. Ich hatte ein frisch renoviertes Zimmer im Keller mit eigenem Bad, somit störte mich niemand, wenn ich wieder einmal laut zur Musik mit meiner Whitney Houston Stimme für Arme mitsang. Es war schon spät geworden und ich beschloss, nachdem ich mich kurz meinem Tagebuch gewidmet habe, mich langsam bettfertig zu machen und nahm mir vor, aufgrund meiner noch bestehenden Sommerferien, auszuschlafen. Mit meinem späten Aufstehen, also gegen Mittag, würde ich nicht so schnell auf Partys müde werden, stellte ich bereits Monate zuvor fest, denn schließlich gingen diese erst so ungefähr ab 23 Uhr los. Auch wenn keine geplant waren, gab es immer irgendeine bei irgendwem, denn spontan waren sie immer am besten! Ich schlief schnell mit diesem Gedanken ein und auch der Vorfreude, Damian vielleicht bald wieder zu sehen. Zuerst aber, genoss ich meine restlichen freien Tage und schmiss selbst mal die ein oder andere Fete im Keller, die leider ab und an so dermaßen eskalierte, dass ich plötzlich drei Fremdsprachen sprechen konnte und einige meiner Freunde sich um die Toilette rissen, da sich alle auf einmal übergeben mussten. Ein Waschbecken gab es damals nicht im Bad nur einen Whirlpool, aber da hatte jeder, selbst im Suff, Respekt vor und übergab sich lieber auf dem Fußboden. Wäre ja auch echt kein Geschenk hinterher die Kotze aus den feinen Drüsen des Whirlpools zu kratzten. Nun ja, lassen wir das erst einmal kommentarlos so stehen. Aber hey, mein Lächeln verlor ich nie dabei! Selbst im Suff nicht. Ach ja, die guten Ferien. Ich liebte sie, denn nichts gab es Schöneres, als diese mit den Freunden genießen zu dürfen, egal in welchem Zustand. Nun gut, ehe man sich versah, waren die Sommerferien 1996 auch schon vorbei. Der Alltag ging los und ich freute mich tierisch meine Mädels aus der Schule wieder zu sehen. Ach was haben wir immer für einen Spaß gehabt. Eine verrückter als die andere. Ich danke meinen Eltern heute noch, dass sie damals nach Porta Westfalica gezogen sind, sonst hätte ich diese großartigen Mädels nie kennengelernt. Und ja, sie alle sind immer noch sehr präsent in meinem Leben.
17.08.1996 (Originalzitat)
„Liebes Tagebuch!
Seit ungefähr zwei Monaten bin ich mit Damian Kucharski zusammen. Kennen tun wir uns schon länger. Er kommt aus Tarnobrzeg. Es sind noch so viele Tage, bis ich ihn wiedersehen werden. Viel zu lang. Doch ich weiß, wenn ich ihn wiedersehen werde, gehen die Ferien wieder foll schnell vorbei und ich muss wieder nach Hause. Dann sind es ungefähr vier bis fünf Monate, bis ich ihn wiedersehe.
Bis dann!
P.S.: Ich schreibe Dir bald wieder!
Cora S.
Kapitel 2
„Los Kleines sieh zu das du dich fertig machst, wir sind ziemlich spät dran“, ertönte es aus Janas frechem Mundwerk. Jana war seinerzeit eine Bekannte aus „ÜdW“. Sie und ihre Mutter, die eine gute Freundin meiner Mutter damals gewesen war, sind vor uns nach Porta Westfalica gezogen. Man traf sich in der Schule und stellte mit Erschrecken fest, dass man nur zwei Häuser voneinander entfernt wohnte. Ab diesem Zeitpunkt, als wir uns wiedersahen, waren wir unzertrennlich. Wir verstanden uns blendend. Jana und ich waren beide 160cm klein, sie hatte lange blonde Haare und war kurvig, ich braune Haare, eher mittellang und wog 48Kg, also relativ schlank. Wir hatten einiges gemeinsam und eines davon war das Tennis spielen. „Schlaf nicht ein“, ertönte es erneut aus ihrem Mund. Jana und ich waren gerade dabei uns für eine Silvesterparty fertig zu machen. Es war der 31.12.1996, 21:17Uhr. Ihr Freund Marian, mit dem sie seit ein paar Monaten zusammen war, lud uns damals zu sich ein, da er eine Party schmiss. Ich wusste nicht, was ich anziehen sollte, denn alles war so bieder und trist in meinen Augen. Schließlich nahm ich einen großen genussvollen Schluck aus meinem Vodka O-Saft Glas und beschloss von Jana ein weißes enganliegendes Shirt mit einem etwas tieferen Ausschnitt, eine schwarze Levi´s und schwarze Buffalo Schuhe anzuziehen. Mich aufzumotzen um abzufotzen mochte ich schon damals. Original wie Foxy Brown. Jetzt nur noch schnell die Augen tuschen, Haare mit einem Bügeleisen glätten, da es damals noch keinen Hype um das Glätteisen gab und los ging es.
Gegen 21:55 Uhr fuhr uns Janas Mama nach Minden/ Dützen wo uns schon an der Haustür Marian mit einem Freund erwartete. Wir verabschiedeten uns von ihrer Mama und stiegen aus. Marian begrüßte Jana mit einem ellenlangen Kuss, der mir und Marians Freund Rafael, den ich später näher kennenlernen durfte, ein wenig unangenehm war. Wir standen sprachlos und still daneben. Wie zwei Klone. Rafael war ca.185 cm groß, hatte grüne Augen, ein markantes Gesicht, war 16 Jahre alt, hatte einen Nick Carter Haarschnitt nur in dunkelbraun und war relativ schlank. Wie hieß es doch gleich nochmal, ein guter Hahn wird selten fett? Dazu aber später mehr. Ich fand ihn da schon ein wenig attraktiv, hatte aber natürlich keinen Hintergedanken, da ich nur mit Jana eine großartige Silvesternacht erleben wollte. Schließlich beendeten sie den Kuss, da Rafael und ich in ein kleines, leises Gelächter wegen den beiden verfielen. „Ja genau bloß keinen Neid“, rief Marian uns zu und gemeinsam gingen wir hoch in den ersten Stock, wo die Party schon im vollen Gange war. Die Musik war der Wahnsinn, genau nach meinem Geschmack. Wir tranken, tanzten und hatten den tollsten Abend ever. Kurz vor Mitternacht kam Marian mit einem halbvollen Vodka Glas auf mich zu und überreichte es mir. Er meinte er wollte mir seinen Freund von eben, der unten mit ihm gewartet hatte, gerne vorstellen. Ich nickte. Er winkte ihm kurz zu und bat ihn mit einer lässigen Handbewegung zu uns zu stoßen. Marian stellte ihn mir vor, nichts zu dem Zeitpunkt ahnend, dass mich dieser Mensch auf emotionaler Ebene mein komplettes Leben begleiten würde. Genau, noch Jahrzehnte später. „Hi, ich bin Rafael.“ stellte er sich mir mit brüllender Stimme aufgrund der übelst lauten Musik vor. „Hi“, erwiderte ich. „Cora.“ fuhr ich fort und reichte ihm meine Hand. Er war ein ruhiger Gesprächspartner und man musste ihm alles aus der Nase ziehen, was mir nach einigen Minuten auf den Keks ging und ich keine wirkliche Sympathie für ihn entwickeln konnte. Aber nun ja, ich wollte nicht unhöflich sein, so nett wie ich halt war, blieb demnach noch eine Weile bei ihm stehen bis wir alle daraufhin beschlossen, vor die Haustür zu gehen, um das neue Jahr willkommen zu heißen.
Jana und ich fielen uns in die Arme als die Böller um Mitternacht losgingen. Wir stießen auf unsere Freundschaft an und auf das uns das neue Jahr voller guter Ereignisse und mehr Taschengeld segnete. Zu meiner Überraschung kam Rafael auf mich zu, nachdem ich dachte wir wären fertig miteinander, da wir einfach keinen gemeinsamen Nenner gefunden haben, nicht einmal in Punkto Small Talk. Na ok, dachte ich mir, ganz süß ist es ja doch von ihm, dass er auf mich zu kam und mir ein frohes neues Jahr wünschte. Eine kurze Umarmung und ein Neujahrskuss auf die Wange bekam ich auch noch. Warum auch immer, i don´t know, aber irgendwie wurde er mir von da an gleich sympathischer, da es vermutlich einfach nur eine nette Geste von ihm gewesen war und sie mir imponierte. Nicht mehr und nicht weniger. Kannte ich eben auch von mir. Er roch so gut, als er mich umarmte und mir den Kuss gab, es müsste entweder der Duft von Diesel oder Calvin Klein gewesen sein. Ich habe ihn nie gefragt, jedoch kann ich diesen Duft immer noch riechen, wenn ich mich an diese Situation erinnere. Nach etwa einer dreißigminütigen Knallerei gingen Jana, Marian, Rafael und ich wieder in die Wohnung. Rafael und ich kamen uns näher. Wir hatten ein gemeinsames Thema gefunden, und zwar die Musik. Zu meiner Zufriedenheit hatten wir beide den gleichen Musikgeschmack und durch den Austausch einiger Künstler gewann ich an neuen Content. Nach einigen Shots wurden unsere Gespräche immer intensiver und entspannter. Kein verklemmter und durch die Gegend hilfesuchender Blick nach Jana mehr. Alles ein wenig lockerer. Ich ging kurz in die Küche, um mir und Rafael noch einen letzten Drink zu mixen, bevor wir aufbrechen mussten, denn mein Vater holte uns gegen drei Uhr ab, als auf einmal Rafael hinter mir stand, mich umarmte, meinen Hals anfing zu küssen und mir beim Mixen der Drinks zuschaute. Ich bekam weiche Knie. Ach herrje, was war das bitte für ein heißes Gefühl, welches durch meinen Körper jagte. Wo war der schüchterne Junge hin? Ich musste die Vodka Flasche absetzen, stieß meinen Kopf nach hinten auf seinen Brustkorb und genoss seine leidenschaftlichen Küsse an meinem Hals. Er zog mich an den Haaren, leicht aber bestimmend Richtung seinem Gesicht damit ich ihn dabei anschauen konnte, wie er seine Hände an meine Wangen legte und mir den zärtlichsten Kuss, den ich bislang bekommen hatte, gab. Ja, nicht einmal von Damian, wobei der auch echt hot war. Ich begann zu schwitzen, so heiß wurde mir. Er unterbrach den Kuss, schaute runter in meine Augen und streichelte meine Lippen abwechselnd mit meinen Wangen mit seinen Händen. Aww, ich schmolz regelrecht in seinen Armen dahin, hielt es nicht mehr aus und überfiel seinen Mund mit meinen Lippen. Ich wollte nicht mehr aufhören, als plötzlich Jana mit Marian lachend am Türrahmen standen und uns dabei beobachteten, wie wild wir aufeinander losgingen. Oh Mann, der liebe Alkohol machte vieles möglich und uns willenloser. Wir stoppten, schauten zu den beiden rüber und fingen selbst zeitgleich an zu lachen. Wir mussten los, da Jana mir ein Handzeichen gab und tatsächlich fiel es mir gar nicht so leicht, wie erst gedacht, mich von Rafael zu verabschieden, da wir anfangs so gar keinen guten Start hingelegt hatten. Aber ja, wie sich das Blatt wenden konnte. Ich gab Rafael meine Festnetznummer und verschwand mit Jana aus der Wohnung Richtung Parkplatz, wo Papa schon im Auto auf uns wartete. Schweigend sitzend im Van ließen wir beiden die Nacht Revue passieren und ab und zu fingen meine Lippen an, ein bezauberndes Julia Roberts Lächeln in mein Gesicht zu zaubern. Zu Hause angekommen brachte ich Jana noch schnell rüber zu ihr und wir kicherten, wie Teenies halt so waren, die Straße entlang. Fünfzehn Minuten später lag ich dann auch schon im Bett und dachte immer noch an die Küsse, die mir Rafael gegeben hatte. Wie würde es jetzt weitergehen mit uns? Waren wir zusammen? Würde er sich melden?
Falls ihr euch fragt, was eigentlich mit Damian und mir passiert war? Er beendete das Ganze zwischen uns, kurz nach meiner Abreise. Er schrieb mir in einem Brief, dass er so unter diesen Umständen keine Beziehung führen konnte. Es war einfach von der Entfernung her schier unmöglich in unserem Alter diese aufrecht zu erhalten. Er hatte recht. In den seltensten Fällen funktioniert eine Fernbeziehung im Teenageralter. Ich meine, hey wir waren ja noch Kinder! Frühreif, aber Kinder. Der Brief schockierte mich trotzdem damals. Ich war traurig, weil ich ihn nach meinem Aufenthalt in Polen sehr vermisste, reagierte jedoch nicht auf sein Schreiben und ließ es ruhen.
Es war der 01.01.1997, ein Donnerstag, die Uhr zeigte elf an. Mann, war ich kaputt von der Nacht zuvor. Ich merkte den Restalkohol immer noch, der in mir aufstieg. Meine Hirnsynapsen, die für die Gedankengänge zuständig waren, liefen sich so langsam warm, als auf einmal mein Telefon klingelte. Mein Herz fing so heftig an zu pochen, dass ich den Puls im Hals spürte. Man muss dazu sagen es war ein Festnetztelefon ohne Display meine Lieben, denn es war 1997 und dieser Luxus kam erst später. „Hallo?“ stammelte ich mit leiser, alkoholisierter und verschüchterter Stimme zugleich, hervor. „Hey Kleines, na schon wach?“ ertönte es laut und gut gelaunt aus dem Hörer. Es war Jana, die voller Elan und einer wie immer positiven Stimme in den Hörer brüllte. Sie wollte rüberkommen, um zu quatschen. Ich freute mich denn schließlich war ich gerne in ihrer Nähe. Wir verbrachten den ganzen Tag miteinander als Jana um 19 Uhr den Heimweg antrat aber wir zuvor ausgiebig lachten, unsere Lieblingsmusik hörten und wie die wilden im Zimmer herumtanzten. Wir schmissen selbst eine zwei Mann Party, nur für uns. Natürlich quatschten wir auch über Marian und Rafael. Je mehr ich über ihn nachgedacht hatte, umso mehr wurde ich emotionaler und merkte dieses Kribbeln im Bauch. War ich Drum und Dran mich in ihn zu verlieben? Hatte er meine Nummer noch? Warum rief er nicht an? All diese Fragen stellte ich mir und wurde von Minute zu Minute skeptischer. Zu Unrecht wie es sich herausstellte.
Das Haustelefon klingelte. Ich erschrak. Meine Güte, habe ich Panik geschoben. Wer war das? War er es? Sollte ich rangehen? Natürlich sollte ich rangehen, aber ihr könnt euch vorstellen, wie aufgeregt ich war. „Hallo?“ stieß ich schüchtern hervor. „Hi, ich bin es Rafael!“ begann er das Gespräch. „Wie geht es dir?“ Oh mein Gott, er war es wirklich! Seine Stimme, so wunderbar, so dominant, so männlich und so erfüllt mit einem Lächeln, das man regelrecht durch den Telefonhörer sehen konnte. „Hey Rafael, danke, mir geht es gut.“ erwiderte ich selbstbewusst und mega lässig aber in Wahrheit stand ich kurz vor dem Kotzen wegen meiner Aufregung. Wir unterhielten uns über den gestrigen Abend, wie lange er noch geblieben war und wie er hinterher nach Hause gekommen war. Natürlich kam es in dem Gespräch auch zur Sprache, wie es mit uns weitergehen würde, als wir nach circa zwei Stunden auflegten. Er war so gelassen, so humorvoll, zugleich aber auch schlagfertig. Ich mochte es. Es gefiel mir seiner Stimme zu lauschen. Gänsehaut pur. Wir stellten fest, dass wir einige Gemeinsamkeiten hatten. Die Musik erwähnte ich bereits, Billard spielen, das Feiern und Freunde treffen. Was junge Leute halt so gerne taten. Das Trinken alkoholischer Getränke lasse ich lieber außen vor. Eine Hasskappe auf die Schule schieben war auch so eine Gemeinsamkeit, die wir hatten. In unserem Telefonat beschlossen wir uns auf jeden Fall am nächsten Tag wiederzusehen, um zu schauen, ob wir uns auch nüchtern einer normalen Unterhaltung aussetzen konnten. Ich hatte einen Riesenhunger, stürmte nach dem Telefonat in die Küche und aß mein Mittagessen, welches ich Stunden zuvor, aufgrund des Genussmittels, nicht herunter bekommen hatte. Vollgefressen ging ich zurück ins Bett und schlief schnell erneut ein.
Der nächste Morgen war grau und kalt, als meine Eltern beschlossen meine Großeltern in Minden zu besuchen, um nach dem Rechten zu schauen. Ich wollte nicht mitkommen, denn ich musste sofort zu Jana und ihr vom gestrigen Telefonat mit Rafael berichten. Jana war gerade aufgestanden als ich ihr Zimmer stürmte. Wir machten uns Kakao und unterhielten uns über mein Telefonat. Sie freute sich für mich und wünschte uns natürlich alles Gute und das unsere Beziehung eine Chance bekommen würde. Außerdem schmiedeten wir Pläne für den Abend da schließlich noch Wochenende war. Nach unserem gefühlten einem Liter Kakao ging ich wieder nach Hause, um mich langsam für den Nachmittag fertig zu machen. Rafael und ich beschlossen in Porta Westfalica das Badezentrum aufzusuchen, um schwimmen zu gehen. Ich konnte es kaum erwarten. Ich war voller Vorfreude auf das Treffen und gespannt, wie wir uns ergänzen würden. Würde ich ihm gefallen oder er mir? War es nur ein Silvester Flirt? Fragen über Fragen, auf die es hoffentlich bald einige Antworten geben würde, dachte ich mir als ich wieder im Zimmer auf meinem Bett saß und leise Musik hörte. Der Nachmittag nahte, als meine Eltern wiederkamen und Mama anfing den Tisch zu decken, da einige Verwandte zu Besuch kommen würden. Ich packte meine Schwimmsachen ein, gab Mama eine Info, wo ich hinwollte und radelte davon. Mein Herz raste bei dem Gedanken Rafael bald sehen zu können. Jedoch ein schönes rasendes Gefühl. Am Schwimmbad angekommen sah ich ihn, ganz Gentleman like einige Minuten vor der vereinbarten Zeit, vor dem Eingang stehen. Ich stellte mein Fahrrad ab, ging zu ihm und umarmte ihn ganz fest. Er schaute mir tief in die Augen, lächelte, nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und hielt es sanft und zärtlich fest, als er immer näher an meine Lippen kam, bis er mich zuerst mit einer gewissen Vorsicht und dann leidenschaftlich küsste. Lass diesen Augenblick niemals enden, dachte ich nur. Aufgeschreckt von einem dumpfen Schlag rissen wir unsere Lippen auseinander. Sein Walkman fiel zu Boden und zerfiel in zwei Teile. So ein Mist aber auch. Wir sammelten sie auf und beschlossen allmählich reinzugehen, da schon bald die Dunkelheit einbrechen würde. Wir zogen uns um und trafen uns am Nichtschwimmerbecken, da das Wasser immer gefühlt fünfzig Grad wärmer war als im „Schwimmer“. Wir suchten uns ein Eckplätzchen, um ungestört unsere Zweisamkeit zu genießen. Das Schwimmbad war wenig besucht, da der Ansturm an den Wochenenden eher Sonntagvormittag war. Eben der Familientag. Rafael suchte meine Nähe und ich war keinesfalls abgeneigt davon, ich genoss sie. Es fühlte sich so vertraut und richtig an. Seine Küsse machten mich verrückt. Sie wurden feuchter und intensiver. Ich spürte seinen Schwanz, der immer härter und größer wurde. Er berührte meine Klitoris, da ich breitbeinig um seine Hüften hing und immer schneller zu atmen begann, während ich ihm dabei in seine Katzengrünen Augen schaute. Ich wurde feucht und konnte mich kaum zügeln, als er mich plötzlich an meinen nassen Haaren nach hinten zog und meinen Hals mit Küssen übersäte. Wieder stöhnte ich auf, ließ von seinen Hüften ab und griff durch das Hosenbein nach seinem Penis. Er war steinhart ummantelt von einer butterweichen Haut. Ich drückte fester zu und merkte, dass es ihm zu gefallen schien. Er stöhnte mir ins Ohr und biss mir vorsichtig in mein Ohrläppchen. Wir wollten mehr und konnten uns kaum zügeln, als er plötzlich mein Bikini Höschen zur Seite riss und langsam mit seinem Finger in meine Scheide eindrang. Ich ließ von seinem Schwanz ab und krallte mich an seinen breiten Oberarmen fest. Mein Gesicht lehnte ich an seinem Hals und genoss es als er mich fingerte. Meine Emotionen kochten über. Wieder ergriff ich seinen Schwanz und wollte das er „kam“. Er schnappte nach meiner Hand, umfasste sie mit seiner, zeigte mir wie schnell er es haben wollte und bewegte sie taktvoll hin und her. Fast zeitgleich überkam uns eine Hitzewelle der Leidenschaft und des Orgasmus. Wir schauten uns an, lächelten zufrieden, gaben uns einen feuchten Zungenkuss und schauten uns um, ob wir zufälligerweise aufgefallen waren. Zum Glück nicht, niemand weit und breit. Wir stiegen aus dem durch ihn vollgesamten Schwimmbecken und lagen noch circa eine halbe Stunde auf den Liegen, bis wir den Heimweg nach ungefähr zwei Stunden aufsuchten. Diese Erinnerungen und die ersten Erfahrungen über unseren Schwimmbadbesuch werden wohl niemals aus meinem Kopf schwinden.
02.01.1997 (Originalzitat)
„Liebes Tagebuch!
Gestern bin ich mit Rafael Nadolny zusammengekommen. Rafael ist 16, 185cm groß, hat grüne Augen und ein sehr markantes Gesicht. Zuerst kam ich nicht mit ihm klar, doch dann wurde es ein toller Sylwester. Ich mag ihn. Er hat eine schöne Art und wenn ich in seiner Nähe bin fühlt sich alles sehr vertraut an als ob ich ihn schon lenger kennen würde. Er lässt mich spüren das er mich auch gut findet und es keine andere für ihn außer mir geben würde.
PS: Ich schreibe Dir bald wieder!
Cora S.
Kapitel 3
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