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24. Dezember. Der eine denkt sofort an Heiligabend, an Familie, an das Christkind, an Weihnachtsfreude. Der andere an Urlaub, Erholung oder Flucht vor dem absoluten Adventschaos. Eines ist völlig klar: Der 24. Dezember hat weit mehr als nur eine einzige Facette zu bieten. In diesem Literaturband werden über 60 verschiedene Möglichkeiten, wie dieser Tag ablaufen könnte, in Form von Kurzgeschichten und Gedichten beschrieben. Es werden witzige, romantische, zauberhafte, fantastische, aber auch sentimentale und herzzerreißende Themen angesprochen. Die Texte stammen von Autorinnen und Autoren im Alter von 9 bis 69 Jahren! Dieser Literaturband ist im Rahmen des Projekt-Seminars "Literaturwettbewerb" am Gymnasium Gaimersheim entstanden. Die in diesem Buch enthaltenen Texte sind zum Großteil die besten und prämierten Einsendungen des Wettbewerbs. Aber auch die Seminarteilnehmer haben es sich nicht nehmen lassen, selbst Geschichten und Gedichte zu diesem Werk beizusteuern.
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Seitenzahl: 235
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Vorwort
Texte von Autoren im Alter von 9 bis 13 Jahren
Christbaumschmücken (Florian Mändl)
Maltes Fall 2412 (Julia Rieger)
„Gloria“ an Heiligabend (Clara Schneider)
Am 24. Dezember (Annika Herrlich)
Die Stimme in dir (Julia Volpert)
Weihnachtszeit (Romeo Bauer)
Weihnachten – der glücklichste Tag im Jahr? (Isabelle Mamikonian)
Weihnachtskarambolage (Maximilian Sigl)
Unterm Weihnachtsbaum (Milla Teuscher)
Der Geschenkedieb (Annika Heine, Plume Bousquet)
Gegen Regeln verstoßen bringt manchmal Glück (Hanna Hütte)
X-Mas bei einer Patchwork-Familie (Alexander Haeck)
Fröhliche Weihnacht (David Lichtenfeld, Jan Jahnsmüller, Art Krasniqi, Reza Nouyan)
Wann ist´s endlich soweit? (Luca Weinberger)
As kaputte Christkindl (Franziska Regensburger)
Das Leuchten des Christkindes (Lena Fichtner)
Die Weihnachtsreise (Hannah Schlereth)
Ein Freund zu Weihnachten (Alexander Witzany)
Eine besondere Begegnung an Heiligabend (Lina und Wolfgang Krug)
Mein 24. Dezember (Pia Maier)
Oh Tannenbaum, oh Tannenbauch, wie schön warst du bevor die Katze kam (Emma Hirschberger)
Passt der Weihnachtsmann bald nicht mehr durch den Schornstein? (Matilda Mowitz)
Swatu – die Weihnachtsretterin (Paul Hansen)
Weihnachten, ich freu mich so (Daniel Sommer, Sebastian Sporrer)
Weihnachten ohne Geschenke? – NEIN! (Mathilda Schumann, Rieke Belusa)
Ein Weihnachtsgedicht (Cosima Faas, Anna Berger, Hannah Strupf, Emma Baumann)
Zweifach zauberhafte Weihnachten! (Lilly Knapp, Leonie Bretz)
Zu früh gefreut (Hanna Gruber, Hannah Liepold)
Texte von Autoren ab 14 Jahren
Etwas bleibt? (Paul Christmann)
Manche Tage (Tanja Plieger)
Kinderträume (Leon Braunreuther)
Maybe (Clarissa Bilevitz)
Der Weihnachtssparfuchs (Maximilian Halsner)
Fast kriminelle Weihnachten (Thomas Linz)
Der Ruf der See (Fiona Dittrich)
Das Mädchen mit dem Mantel (Martin Wilhelm)
Weihnachten ist tot! Und wir haben es getötet! (Lilli Forster)
Die Essenz des Glücks (Leonard Heberlein)
Weihnachten aus einer anderen Perspektive (Laura Marzo, Jennifer Mair)
Fußballweltmeisterschaft im Winter (Quirin Gerstberger)
Der Abend des Christ (Michael Felten)
24. Dezember (Nicole Nitschke)
24 Minuten, bis der Bus kommt (Diana Winter, Célia Debock, Lilith Siewerth)
A Weihnachtsgschicht ganz anderer Art (Walter Sander)
Eine Weihnachtsgeschichte ganz anderer Art (Walter Sander)
Ein Brief (Franz Winkelmeyer)
Das beste Geschenk (Linnéa Mehling)
Ein chaotischer Weihnachtsabend (Julian Gruner)
Ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest (Helena Bosse)
Mein Weihnachten (Elias Bauer)
Mitten im Chaos (Kathrina Krieglmeyer)
Rote Weihnacht (Alexander Michael)
Serendipität (Vanessa Dreinhöfer)
Weihnachten beim Joulopukki (Julia Haas)
Weihnachten in der heutigen Zeit (Julius Mögn)
Weihnachten mal anders (Michelle Hofmann)
Eine Weihnachtsgeschichte (Moritz Reinhardt)
Weihnachtsplätzchen & Sommersonne - Mein bester 24. Dezember (Mali Gülich)
Wenn jemand fehlt (ohne Autorennennung)
Unsere Geschichten & Gedichte
But there is no „Weihnachten“ in Syria (Jacqueline Hitér)
Atmen. Ein und aus. (Juliana Tonn)
Der Schönste Tag des Jahres (Klara Mowitz)
...
und da sagen immer alle, schwarze Katzen bringen Unglück! (Lea Schaller)
Ein Tag voller Überraschungen (Jessica Gruschwitz)
Weihnachten in Australien (Anne Denzlein)
Was wäre wenn? (Melissa Dreinhöfer)
I´ll always be with you (Viktoria Wollweber)
Das Weihnachten vom letzten Jahr (Bianca Burmeister)
Das Leuchten der Sterne (Sabrina Taub)
Wenn ich mir vorstelle (Hans-Peter Schneider)
Danksagung
Zeichnung von Anouk Gollewsk
Das Wort.
Eines der mächtigsten Dinge auf dieser Welt. Denn Wörter haben die Kraft, ganze Welten zu erschaffen – einfach so aus dem Nichts, durch das bloße Sortieren, Ordnen, neu kombinieren ihrer selbst. Unmögliches wird möglich, Leben wird eingehaucht in diese Parallelwelt des Geistes und der Fantasie, die ein Ort der Zuflucht, aber auch des Schreckens sein kann. Durch Wörter entstehen Orte und Menschen, von denen man sich wünscht, sie würden existieren, einfach weil sie so unglaublich echt, so real geworden und einem ans Herz gewachsen sind – und das alles ausgelöst durch Wörter, mit Bedacht gewählt und formuliert.
Kein Wunder also, dass die Faszination für das eigene Ausdenken von Geschichten bereits früh geweckt wird. Zuerst im Kleinkindesalter mündlich vor sich hin erzählend, dann, wenn die Fähigkeit des Schreibens erlernt wird, kann dieses kindliche Genie geteilt werden, welches über die weiteren Jahre an Fertigkeit reift und sich das ganze Leben lang in uns befindet.
Auch unser Projekt-Seminar trägt diese Faszination in sich, was vermutlich auch der Grund war, weshalb wir es gewählt haben. Denn das Thema unseres Seminars lautet: „Organisation eines Literaturwettbewerbs“. Man kann durchaus sagen, dass wir uns mit großer Motivation am Anfang des vergangenen Jahres ans Werk gemacht haben. Dies war auch der Grund, weshalb dieses Projekt letztendlich größer ausfiel als anfangs gedacht. Denn an das schlichte Organisieren des Projekts schloss sich die Idee einer Buchherausgabe an. In diesem sollten die eingereichten Geschichten und Gedichte gesammelt werden, so dass wir auch zum Schluss etwas in Händen halten können, was wir selbst geschaffen haben - ein Beweis unserer harten Arbeit. Und das war es auch, denn wir mussten uns pünktlich daran machen, den Wettbewerb in die Wege zu leiten, sonst würde es zu knapp werden mit zukünftigen Plänen. Es musste alles durchdacht, ein Thema festgelegt, Sponsoren gefunden und unser Projekt bekannt gemacht werden, um dafür zu sorgen, dass unser Seminarziel erreicht werden konnte. Dann brauchten wir eine Jury und während alledem mussten wir den Überblick behalten, damit nichts vergessen wurde. Nebenbei begann dann die Planung unseres Buchbandes. Wir brauchten ein Cover, ein Layout und vieles vieles mehr.
Aber wir haben es recht schnell geschafft, als Team zu funktionieren, und können Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nun das Ergebnis präsentieren, also jenes Werk, welches Sie nun in Händen halten!
Es ist gefüllt mit den Geschichten und Gedichten von Autorinnen und Autoren aller Altersklassen zu dem Thema „24. Dezember“ und auch unsere eigenen haben wir hinzugefügt.
Also bleibt nicht mehr viel zu sagen als: Viel Freude beim Lesen dieses Bandes und lassen Sie sich überraschen, was sich unsere Schriftstellerinnen und Schriftsteller alles haben einfallen lassen!
Viel Freude und eine wundervolle Weihnachtszeit wünschen
Anne Denzlein, Bianca Burmeister, Jacqueline Hitér, Janina Hofmann, Jessica Gruschwitz, Jette Josefine Borck, Juliana Tonn, Klara Mowitz, Lea Schaller, Melissa Dreinhöfer, Philipp Bernt, Sabrina Taub und Viktoria Wollweber
P-Seminar „Literaturwettbewerb“ 2017-19 am Gymnasium Gaimersheim
Es war der 24. Dezember. Während draußen ruhig der Schnee vom Himmel fiel, waren wir im Haus ganz anderer Stimmung. Mama und Papa hatten, wie immer an Weihnachten, alle Hände voll zu tun. Das Haus musste dekoriert, die restlichen Plätzchen verziert und der Christbaum geschmückt werden. Und die Geschenke verpackten sich schließlich auch nicht von selbst! Meine Schwester Eva und ich waren furchtbar aufgeregt und konnten die Bescherung kaum erwarten. Bei allen, vor allem aber bei Mama und Papa, lagen die Nerven blank. Unsere Eltern waren schrecklich gereizt.
Meine Schwester Eva und ich unterhielten uns gerade darüber, wie viele Geschenke wir wohl bekommen würden, als Mama plötzlich entnervt rief: „Habt ihr das Geschenk für Tante Emma irgendwo gesehen?“ Ich rief zurück: „Nein. Du konntest dich doch nicht entscheiden und wolltest es später für sie kaufen!“ „Oh! Das hab ich vergessen!“, stöhnte sie. Papa kommentierte: „Typisch! Das auch noch! Jetzt müssen wir nochmal in die Stadt fahren und ein Geschenk besorgen! Und den Christbaum müssen wir auch noch schmücken. Wie sollen wir denn das noch schaffen? Von wegen stille Nacht!“ Mama erwiderte gestresst: „Nörgeln hilft jetzt auch nichts! Komm, Hubert, wir müssen nochmal los. Kinder, bleibt ihr da? Streitet nicht und stellt ja nichts an!“ „Ja, kein Problem. Wir werden die Zeit schon irgendwie rumbringen. Bis später!“, riefen wir im Chor, und schon waren unsere Eltern zur Tür hinaus.
Prompt war es ruhig – aber nur für einen Moment, denn sogleich nörgelte Eva los: „Flo, mir ist langweilig! Ich will was machen! Alle haben was zu tun, nur ich muss wieder gelangweilt auf der Couch rumsitzen! “
Jetzt ging das wieder los! Wie sollte ich den kleinen Quengelgeist jetzt wieder beschäftigen? Eva konnte zwar echt süß sein und mit ihren großen Kulleraugen wirklich jeden auf ihre Seite bringen, aber sie hatte auch die Fähigkeit, meine Geduld und Gutmütigkeit bis aufs Äußerste zu strapazieren. Gerade wollte ich mich aufregen, als mir plötzlich eine Idee kam, um die kleine Nervensäge zu beschäftigen und gleichzeitig etwas Nützliches dabei zu tun. „Eva, wir könnten doch den Christbaum schmücken! Damit würden wir Mama und Papa sicher einen riesigen Gefallen tun und hätten dabei auch noch Spaß! Was hältst du davon?“
Eva jubelte: „Hurra! Das klingt super! Wir müssen sofort anfangen!“ Sie sprang auf, hüpfte vor Freude im Kreis und rief: „Wir schmücken den Christbaum! Wir schmücken den Christbaum!“
„Komm, lass uns jetzt anfangen! Wir haben nicht so viel Zeit, sonst kommen Mama und Papa noch zu früh nach Hause!“, unterbrach ich ihren Freudentanz. „Und dann wäre die ganze Überraschung im Eimer!“
Gesagt - getan. Zum Glück war der Baum schon in seinem Ständer und die Christbaumkugeln standen neben ihm bereit, sodass wir gleich starten konnten. Eva hatte bereits die erste Schachtel aufgerissen und begann eifrig, die Kugeln an den Baum zu hängen. Zuerst hatte ich Zweifel, ob es wirklich so eine gute Idee war, sie mit ihrem ungestümen Temperament an die zerbrechlichen Kugeln heranzulassen. Nicht, dass sie noch alle Kugeln zerschlagen würde. Aber dieser Zweifel verflog schnell, als ich sah, mit welcher Geschicklichkeit sie die Kugeln mit ihren kleinen Händen an den Baum hängte. Wir begannen oben am Baum und schmückten nach unten. Auch mir machte das Schmücken mächtig Spaß. Kugeln, Kerzen, Sterne und Schleifen in allen Formen, Farben und Größen wanderten an den Baum.
Als wir fertig waren, betrachteten wir unser Meisterwerk. Der Christbaum kam mir jedoch irgendwie komisch vor. „Eva, findest du nicht auch, dass mit dem Baum etwas nicht stimmt? Irgendetwas fehlt noch!“
Plötzlich deutete Eva auf etwas Glitzerndes, das auf dem Wohnzimmertisch lag. „Der Stern!“, rief sie. „Wir haben ihn vergessen!“ Schon wollte sie hinlaufen und ihn holen, aber ich hielt sie auf: „Nein, Eva, den Stern darfst du nicht anfassen, der ist viel zu empfindlich!“
„Ich will aber!“, quengelte sie zurück. „Ich habe ihn doch auch gefunden!“ Sie versuchte, mir den Stern, der aus filigranem Glas war, aus der Hand zu reißen, ich hielt ihn jedoch in die Höhe, sodass sie ihn nicht erreichen konnte. „Sei doch vorsichtig! Hilf lieber mit, den Stern irgendwie auf die Baumspitze zu bekommen ohne dass der andere Schmuck herunterfällt!“ Ihre Antwort war ein beleidigtes Grunzen. Immerhin war sie jetzt leise.
Ich zog los und kam mit einem Stuhl aus der Küche wieder. Diesen platzierte ich neben dem Christbaum und stellte mich darauf. Ich streckte und reckte mich, und Eva feuerte mich sogar an, dennoch kam ich nicht an die Spitze. „Mist! Ich bin zu klein. Wir brauchen noch etwas Hohes oder Dickes, vielleicht ein Buch. Hol mal den dicken Atlas von Mama aus dem Schrank!“
Eva rannte sofort zum Schrank und holte den Atlas. „Hier! Denkst du, das reicht? Wir könnten ja noch einige von Papas alten Zeitschriften darauflegen“, meinte Eva.
„Gute Idee! Wie wär´s denn mit dem Telefonbuch? Das ist auch ganz dick!“, schlug ich vor. Ich lief los und holte das Telefonbuch. Nachdem wir alles auf den Stuhl verfrachtet hatten, startete ich einen zweiten Versuch. Ich reckte mich wieder, soweit ich konnte, aber egal was ich auch tat, ich war immer noch zu klein. „Das kann doch nicht wahr sein!“, schimpfe ich.
„Reg dich nicht so auf.“, beschwichtigte mich Eva.
„Du hast recht. Es nützt ja nichts.“ Seufzend stieg ich vom Stuhl.
Da hatte Eva eine Idee: „Du könntest doch auf den Stuhl klettern und mich hochheben, dann kann ich den Stern an der Spitze befestigen!“
Entsetzt schüttelte ich den Kopf: „Nein, Eva, das ist zu gefährlich! Du bist mir viel zu schwer!“
Mit einem Ruck war ich wieder auf den Beinen und schon erklomm ich mit dem Stern in der Hand den Bücherturm auf dem Stuhl. Ich wusste, dass es zwecklos war, aber ich wollte es trotzdem nochmals versuchen. Ich streckte mich soweit ich konnte - und da - ich berührte mit dem Stern die Spitze. In diesem Moment stieg Eva auf den Stuhl und griff nach dem Stern. „Nein, nicht, Eva! Runter da!“, schrie ich noch, aber zu spät: Der Stuhl schwankte. Ich versuchte mich noch am Christbaum festzuhalten. Vergebens! Mit einem lauten Knall krachten wir mit dem prächtigen Baum zu Boden.
„Alles in Ordnung bei dir?“, rief ich besorgt zu Eva hinüber, die sich gerade ihr Hinterteil rieb. „Ja, ich glaube schon. Und bei dir?“ „Bei mir ist auch alles klar.“, antwortete ich.
„Sieh nur, was du angerichtet hast! Nur weil du deinen Dickkopf nicht durchsetzen konntest! Der ganze schöne Christbaumschmuck ist hin.“ „`Tschuldigung!“ jammerte Eva. Sie war den Tränen nahe.
„Ist schon gut. Komm, wir müssen jetzt einiges wieder gut machen. Als Erstes müssen wir die Scherben wegräumen, dann den Baum wieder aufstellen und neuen Schmuck auftreiben. Aber rasch, sonst sehen Mama und Papa noch, was hier passiert ist! Dann bekommen sie einen Nervenzusammenbruch!“
Los ging`s: Ich holte den Staubsauger und Eva machte sich mit Schaufel und Besen ans Werk. In kürzester Zeit war das ganze Chaos beseitigt. Wir stellten den Christbaum wieder auf, was sich zum Glück als relativ einfach erwies, da er in seinem Ständer geblieben war. Danach war es schon spät. Mama und Papa würden bald zurückkommen. Wir mussten uns also mit dem Schmuck beeilen, hatten jedoch einfach keine Ideen. Ratlos saßen wir auf der Couch. „Flo, was sollen wir denn jetzt machen? Du hast doch sonst immer so gute Einfälle! Warum jetzt nicht?“, jammerte sie.
„Ich mach ja schon! Setz mich nicht so unter Druck, sonst kann ich nicht denken!“, brummte ich. Ich sah genervt zu Eva hinüber, die ihr Kuscheltier umklammerte. Plötzlich ging mir ein Licht auf!
„Eva!“, rief ich. „Du hast mich gerade auf eine geniale Idee gebracht! Schnell, hol ganz viele Kuscheltiere! Und ganz viele kleine Spielsachen. Ich besorge zwischenzeitlich Schere, Faden, Lebkuchen und was der Süßigkeitenschrank hergibt. Beeil dich!“ „Was hast du vor?“ Eva sah mich fragend an.
„Wirst du schon sehen!“, entgegnete ich, und sogleich begannen wir, die Sachen zusammenzusuchen. Ich entdeckte Lebkuchenmännchen, Schokoriegel, Kekse und Gummibärchen, die ich zum Christbaum transportierte. Nebenbei beobachtete ich, wie Eva ein Spielzeug nach dem anderen zum Christbaum brachte.
Nachdem nun die Dinge vor uns lagen, erklärte ich Eva, wie man aus dem Faden Aufhänger für den neuen Schmuck basteln konnte. Anschließend ging´s erneut ans Christbaumschmücken – diesmal kam der Stern, der glücklicherweise heil geblieben war, zuerst und zwar mit Hilfe von Mamas Klappleiter – Wie dumm, dass wir daran nicht gleich gedacht hatten. Gerade, als wir das letzte Schmuckstück – einen Playmobil-Piraten - an den Baum gehängt hatten, ging die Tür auf. Unsere Eltern waren zurück. Wir schoben noch schnell die Leiter beiseite und begrüßten sie. Sie wunderten und freuten sich zugleich, als sie sahen, dass der Christbaum schon geschmückt war: „Warum habt Ihr denn den Baum nicht mit dem richtigen Christbaumschmuck verziert?“. Da beichteten wir ihnen die ganze Geschichte. „Ihr Chaoten“, schimpfte Mama zuerst verärgert, „keine Minute kann man euch alleine lassen!“ Doch sogleich beruhigte sie sich wieder. „Na ja, jetzt haben wir halt dieses Jahr einen etwas anderen Christbaum.“ Da mussten wir alle herzlich lachen. Und trotz des kaputten Christbaumschmucks wurde es noch ein schönes Weihnachtsfest.
Florian Mändl
An einem sonnigen Vormittag saß Malte di Scoperta an seinem Schreibtisch und schaute gelangweilt nach draußen. Die Sonne schien und es war außergewöhnlich warm für diese Jahreszeit. Ein paar Kinder spielten draußen vergnügt Sackhüpfen und tollten auf der grünen Wiese herum. Niemand wäre auf die Idee gekommen, dass heute ein ganz besonderer Tag war, hätte auf dem Dach des Hauses gegenüber nicht ein riesiges Plastik-Rentier geprangt, auf dem ein lachender, dicker Nikolaus mit Weihnachtsmütze auf dem Kopf saß.
Malte seufzte. Er erinnerte sich nur zu gut an seine Kindheit, als er draußen eifrig Schneemänner mit seinen Freunden gebaut und Schneeballschlachten veranstaltet hatte. Aber dieses Jahr würde es anscheinend wieder einmal keine weiße Weihnacht geben, denn kein Schneeflöckchen war weit und breit zu sehen. Aber Malte störte das nicht. Er hatte nämlich vor, den ganzen Tag in seinem Büro zu sitzen und zu warten. Darauf zu warten, dass vielleicht doch plötzlich das Telefon klingelte und Malte losziehen konnte, um einem Verbrecher auf die Spur zu kommen. Malte di Scoperta war nämlich Detektiv. Und da keine Frau daheim auf ihn mit einem warmen Weihnachtsessen wartete, hatte er sich bereit erklärt, zu arbeiten, obwohl es doch Weihnachten war. Doch als er die Kinder draußen so vergnügt spielen sah, bereute er seine Entscheidung beinahe. Er selbst hätte an Weihnachten auch gerne ein wenig Spaß gehabt.
Malte war es furchtbar langweilig. Könnte er doch nur irgendeinen Fall lösen! Doch wie es aussah, würde dieser Wunsch unerfüllt bleiben. Er bezweifelte, dass heute irgendein Schurke in der Stadt sein Unwesen treiben würde. Nicht heute. Nicht an Weihnachten. Gerade als er beschloss, sich auszuruhen und ein kleines Nickerchen zu machen, klingelte das Telefon.
Zehn Minuten später raste Malte in seinem kleinen Mini durch die Straßen, vorbei an vielen mit Lichterketten geschmückten Häusern und Bäumen.
Eine hysterisch klingende Stimme hatte ihm am Telefon erklärt, dass etwas Schreckliches geschehen sei und dass der Detektiv sofort zur Bäckerei am anderen Ende der Stadt kommen sollte, wo das Verbrechen geschehen sei. Angesichts dieser Tatsache war Malte sofort ins Auto gesprungen und losgefahren. Er fragte sich, was wohl passiert ist.
„Ganz Weihnachten steht auf dem Spiel!“, hatte die Stimme am Telefon gesagt. Etwas Grauenvolles musste passiert sein. Da war sich Malte sicher.
Bei der Bäckerei angekommen, parkte er seinen Mini in einer Seitenstraße und lief dann zum Tatort. Der völlig aufgelöste Bäcker stand schon vor der Tür und winkte dem Detektiv. Verzweifelt schluchzte er: „Sie müssen mir helfen, bitte! Ich kann mir nicht erklären, wie es geschehen ist. Der Raum war abgeschlossen und das Schloss ist unversehrt! Ich…“
Malte unterbrach ihn: „Langsam, langsam. Ich komme gar nicht mit. Sie waren es also, der mich über das Verbrechen informiert hat?“ Der Bäcker nickte und reichte Malte die Hand: „Ich bin Bäcker Fornaio, der die besten Brötchen der ganzen Stadt macht.“
„Malte di Scoperta, Detektiv“, stellte sich auch Malte vor. „Um welche Art von Verbrechen handelt es sich hier? Diebstahl, Mord, …?“
„Mord? Um Himmels willen, nein! Ein Diebstahl ist geschehen!“
Malte holte seinen Notizblock hervor, um sich Aufzeichnungen zu machen. Er fragte: „Und was genau wurde gestohlen? Schmuck oder Geld vielleicht? Wurde ihre Ladenkasse ausgeraubt?“
Bäcker Fornaio schüttelte den Kopf: „Das ist es ja, was mich vor ein Rätsel stellt. Alles Geld ist noch da. Aber nicht die Kekse, es wurden Kekse gestohlen.“
Malte hätte beinahe laut losgeprustet. Meinte der Bäcker das ernst? Er bestellte ihn her, weil Kekse gestohlen wurden? Aber Malte riss sich zusammen und fragte möglichst ernst: „Aha, Kekse wurden gestohlen. Waren es denn besondere Kekse?“
„Ja, französische Weihnachtskekse. Ich verkaufe sie jedes Jahr in der Adventszeit. Die Leute lieben sie“, sagte Bäcker Fornaio.
„Und wie viele Kekse sind ihnen abhanden gekommen?“
„Etwa zwei Schachteln voll. Wissen Sie, ich hätte Sie ja gar nicht angerufen, wenn…“
„Wenn?“
„Die Kekse sollten ein Weihnachtsgeschenk für meine Tochter Luisa sein. Ich schenke ihr jedes Jahr welche und sie liebt sie. Wissen Sie, das sind ihre „Gute-Laune-Plätzchen“. Und dieses Jahr ist sie sehr traurig. Unser Hund Bello ist krank und das an Weihnachten! Erst war es nur eine leichte Erkältung, aber seit gestern hat sich sein Zustand wirklich verschlechtert. Doch diese Weihnachtskekse haben irgendetwas an sich, das sie aufheitert. Aber jetzt sind sie verschwunden und ich weiß nicht, von wo ich noch welche bis heute Abend herbekommen soll. Aber wenn ich ihr keine schenken kann… Luisa wäre so furchtbar traurig. Und ich finde, keiner sollte an Weihnachten traurig sein. Weihnachten ist doch das Fest der Liebe und der Freude!“
Malte überlegte kurz, ob er Bäcker Fornaio sagen sollte, dass es schlimmere Verbrechen gab als den Diebstahl von zwei Keksschachteln, aber da Malte eh nichts anderes zu tun hatte und der Bäcker wirklich verzweifelt schien, willigte er ein, den Dieb zu suchen.
„Also, es war so: Gestern Abend habe ich die Bäckerei abgeschlossen und da waren die Kekse ganz sicher noch da. Am nächsten Tag allerdings waren sie verschwunden“, erzählte der Bäcker.
„Die Bäckerei war also sicher abgeschlossen und das Schloss ist unversehrt? Schwierig, schwierig… Gibt es irgendwelche Verdächtigen? Irgendwelche Leute, die ein, äh…, Motiv haben, Ihnen die Keksschachteln zu stehlen und Zugang zu der Bäckerei hatten?“, fragte der Detektiv.
„Einen Zweitschlüssel hat eigentlich nur meine Tochter. Aber sie lag die ganze Nacht in ihrem Bett und schlief tief und fest. Gerade ist sie mit Bello beim Tierarzt. Sie wird bald zurückkehren.“
„Wenn Sie das meinen. Darf ich mir den Tatort anschauen?“, fragte Malte.
Bäcker Fornaio brachte ihn zu den Resten zweier, mit Weihnachtssternen bedruckten Keksschachteln, die zerfetzt am Boden lagen. Offenbar waren sie mit viel Kraft zerrissen worden. Der Detektiv kniete sich hin und untersuchte die Überreste. An einem der Fetzen entdeckte Malte di Scoperta etwas sehr Interessantes.
„Bissspuren“, stellte er verwundert fest. „Und alles ist voller Sabber.“
Der Bäcker war geschockt: „Welcher Mensch hat solch riesige Zähne?“ Sehr mysteriös. Malte kniff die Augen zusammen. Diese riesigen Bissabdrücke gehörten ganz gewiss nicht zu einem Menschen. Und woher kam der ganze Sabber? Doch plötzlich fügten sich die Puzzleteile zusammen.
Malte sagte: „Ich denke, es war…“
Doch in diesem Moment ging die Tür der Bäckerei auf und ein vielleicht achtjähriges Mädchen kam herein, ein großes, zotteliges, kränklich aussehendes Ungetüm von einem Hund hinter sich herschleppend.
„Papa?“, rief Luisa. „Ich bin wieder zuhause! Der Tierarzt hat gesagt, Bello hat sich zusätzlich zu der Erkältung noch den Magen verdorben. Aber keine Sorge, er wird wieder ganz gesund, sagt der Arzt. Bello hat einfach zu viele...“
Sie verstummte, als sie Malte Di Scoperta bemerkte. „Lass mich raten, Bello hat einfach zu viele Kekse gegessen? Du hast die Kekse genommen!“, sagte der Detektiv.
Luisa starrte ihn mit offenem Mund an und begann zu schluchzen. „Bitte, Papa, sei nicht böse!“ Bäcker Fornaio war sprachlos. „Du warst das? Warum…?“ Luisa weinte noch ein wenig lauter. „Bello ging es so schlecht und du sagst doch immer, diese Weihnachtskekse bewirken Wunder! Ich wollte, dass Bello das Weihnachtsfest gesund mitfeiern kann! Dann habe ich mich zusammen mit Bello in die Bäckerei geschlichen. Ich wollte ihm nur ein, zwei Stück geben, ehrlich! Aber er hat sich auf die Packungen gestürzt und ich konnte ihn nicht zurückhalten. Dann hat er Bauchschmerzen bekommen von den vielen Plätzchen und ich hatte so Angst, du würdest böse auf mich sein! Es tut mir so leid!“
Der Bäcker schloss seine Tochter in die Arme. „Ach, Luisa. Ich weiß, du meintest es ja nicht böse. Ich bin nicht wütend.“ Luisa hörte auf zu weinen. „Wirklich nicht?“ Der Bäcker schüttelte den Kopf und Luisas Gesicht hellte sich auf.
„Dann müssen wir jetzt Weihnachten feiern! Wir müssen noch den Weihnachtsbaum schmücken!“
Da wurde Malte sehr traurig, als er die Familie sah. Mit ihm würde heute keiner Weihnachten feiern. Er würde alleine in seinem Büro sitzen und den anderen Familien durchs Fenster zusehen, wie sie zusammen köstliches Essen verspeisten, zusammen lachten, sangen und Geschenke auspackten. „Ich… werde dann mal gehen. Zur Arbeit. Ich muss noch viel… arbeiten. Frohe Weihnachten.“
Dann wandte er sich zur Tür und wollte gerade gehen, als der Bäcker ihn zurückhielt. „Sie wollen arbeiten? An Weihnachten? Am Heiligen Abend sollte niemand arbeiten, sondern zusammen mit der Familie feiern! Haben Sie denn niemanden, mit dem Sie feiern können?“
Malte schüttelte traurig den Kopf. „Aber das ist schon in Ordnung. Ich feiere einfach… allein. So wie ich es immer getan habe.“
Bäcker Fornaio lachte: „Das kommt doch gar nicht in Frage! Wir haben genug Plätzchen für alle! Feiern Sie doch mit uns!“
Malte konnte es gar nicht glauben. „Meinen sie das ernst?“
„Aber natürlich! Bleiben sie den Heiligen Abend über bei uns!“
Malte lächelte. Er freute sich wahnsinnig, Weihnachten nicht alleine, sondern mit freundlichen Menschen verbringen zu können. Er warf einen Blick nach draußen. Es war dunkel geworden. Die Sterne leuchteten hell am Himmel und irgendwo sang ein Chor „Stille Nacht, heilige Nacht“.
In diesem Moment fing es an zu schneien und winzige Schneekristalle ließen den Boden wie gepudert aussehen.
„Frohe Weihnachten, Bello!“, sagte Luisa und kuschelte sich in sein zotteliges Fell.
Bello bellte zustimmend, als wüsste er, dass heute Weihnachten war, der schönste Tag des Jahres.
Julia Rieger
In unserem Städtchen ist es ein alter Brauch, sich am späten Nachmittag des 24. Dezember, wenn es schon fast ganz dunkel ist, am Friedhof beim Grab der Verwandten zu versammeln. Wie jedes Jahr machte sich meine Familie, also Mama, Papa, meine dreijährige Schwester Gloria und ich auf, um rechtzeitig um vier Uhr am Friedhof Weihnachtslieder zu singen. Da ertönte die liebliche Kleinkinderstimme der blondgelockten Gloria, als wir die halbe Strecke zu Fuß gelaufen waren: „Teddy ist noch daheim. Wir müssen Teddy holen.“ Da Gloria darauf bestand, dass die ganze Familie mitkommen sollte, um ihr geliebtes Kuscheltier zu holen, kamen wir viel zu spät auf den Friedhof, weil Gloria eben nirgendwo ohne Teddy hingehen konnte.
Als wir schließlich um halb fünf dort anlangten, schallten uns vielstimmiger Gesang und Trompetenklänge entgegen. Die dunklen Gräber waren von schönen Kerzen und Laternen geschmückt und ließen den Schnee glitzern. Der Geruch von Punsch in den Thermoskannen erfüllte die Luft mit einem leichten Zimtduft. Es war weihnachtlich und wunderschön. Die Vorfreude auf Heiligabend war mit Händen zu greifen. Papa nahm mich an die Hand und Mama hob Gloria hoch. Wir schlichen leise durch die Gräberreihen mit den singenden Leuten. Als wir endlich beim Grab meiner verstorbenen Oma Edeltraud ankamen, sang ich laut mit. Gloria stapfte gelangweilt umher und grub mit ihren kleinen Füßen Löcher in den Schnee - bis zum Kies.
Darüber amüsierten sich drei alte Damen sehr, die beim Grab neben uns standen. Sie kicherten über meinen lauten Gesang. Sie gackerten über die lange Nase des vorderen Trompetenspielers. Sie prusteten wegen Mamas komischer Mütze. Die Alten waren laut und übertrafen sich gegenseitig beim Lästern, Lachen und Blödsein.
Genervt flüsterte Mama mir ins Ohr: „So eine Unverschämtheit! Die sollten mal aufpassen und gescheit mitsingen.“ Ich gab ihr mit einem stummen Nicken recht. So sehr wie diese nervigen Frauen hatte ich mich ja noch nie aufgeführt. Noch nicht mal Gloria war je so frech gewesen. Die trabte gerade brav um das Grab unserer Oma und zog immer größere Kreise. Als der Pfarrer mit der Predigt begann, merkte ich, dass ich meine kleine, sieben Jahre jüngere Schwester weder neben Mama, Papa oder mir noch im Umkreis von Omas Grab sehen konnte.
,,Mama“, zische ich ängstlich, „wo ist Gloria?“
Mama dreht sich in alle Richtungen. „Oh nein! Man kann dieses Mädel aber auch keine fünf Sekunden aus den Augen lassen!“, raunt sie zurück.
Papa, Mama und ich zischelten: „Gloria! Gloria!“, und zwar extra leise, um die Friedhofsbesucher nicht zu stören, während diese andächtig der langatmigen Predigt von Pfarrer Bleitz lauschten. Immer und immer wieder flüsterten wir Glorias Namen. Sie konnte doch nicht so weit sein! Die nervigen drei Alten hörten, dass wir “Gloria“ riefen. Alle drei feixten, dann zwitscherte eine gut hörbar: „Gloria!“ Die Zweite sang leise: „Gloria!“ und die Dritte trällerte laut: „Gloriaaaa!“
Mama, Papa und ich waren sehr nervös. „Psst!“, rief ich erst besorgt und entrüstet. Doch einige andere in unserer Nähe lachten und sangen erst leiser und dann immer lauter: „Gloria! In Excelcis Deo!“ Und sie steckten die anderen Leute damit an. Der ganze Friedhof sang schließlich das Jubellied und auch der Pfarrer hörte auf zu predigen und stimmte in den Jubel mit ein.
Auf einmal kam die eine von den drei Lästerfrauen herüber gerannt, Gloria im Schlepptau. „Ist das nicht Ihre Tochter, die Sie da suchen?“, fragte sie.
Überglücklich schlossen wir Gloria in die Arme. „Wir haben uns große Sorgen gemacht“, gestand Mama. „Danke, dass Sie unsere Tochter gefunden haben!“
„Alle mich gerufen“, erzählte Gloria begeistert von ihrem Ausflug und grinste.
Es wurde dann der beste Heiligabend meines bisherigen Lebens, zusammen mit allen Menschen sangen wir noch „Stille Nacht“. Die „nervigen“ Frauen entpuppten sich als sehr nett und lustig. Mama redete noch lange mit ihnen.
Daheim sangen wir und aßen Plätzchen. Und die Geschenke? Ja, die waren auch sehr schön. Aber diesen Heiligabend zählte bei uns nicht die Anzahl der Geschenke, sondern dass wir glücklich beisammen sein konnten.
Clara Schneider