all die Tabs in meinen Gedanken offen - Chiara Martin - E-Book

all die Tabs in meinen Gedanken offen E-Book

Chiara Martin

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Beschreibung

Das große Thema von "all die Tabs in meinen Gedanken offen" ist das Jung-Sein mitsamt Hochgefühlen und Abgründen. Es ist eine Poesiesammlung, die viele Aspekte des Lebens junger Menschen thematisiert: Von Identitätssuche über Schmetterlinge, (toxische) Beziehungen, gebrochene Herzen, Handysucht und Gesellschaftskritik. Jedes Kapitel behandelt ein anderes Thema, die meisten Gedichte sind auf Deutsch, einige auch auf Englisch verfasst. Die Gedichtsammlung schreibt die Geschichte eines jungen Menschen, der sich seinen Weg durch die Welt bahnt und vermittelt: Wir sind nicht alleine. Und wir stehen das durch.

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Der Teetsagerkollaps.

Alles in meiner Notizapp protokollliert,

zwischen Panik, Tränen und Lachen.

von dreizehn bis siebzehn.

offene Tabs

Leben

(Lyrísches) Ich

Du

Mondlicht bricht. Äste knacken. Herzen auch

Es ist still um mich herum. Doch in mir drin so gar nicht stumm

Alles was übrig ist, ist dieses riesige Nichts

Ich bin heut' glücklich

Ich träume von einer Welt

Ich renne weg, nach Instagram

Dear diary: I'm a wiseass - notes and abservations.

Danke

Leben.

Herzschlag. Sie Lebt. Herzschlag. Sie brüllt. Herzschlag an Herzschlag. Für immer.

Herzschlag. Sie läuft. Herzschlag. Sie fällt. Herzschlag. überschlag. Herzschlag an Herzschlag.

Herzschlag.

Sie weint.

Herzschlag.

Sie schreit.

Herzschlag.

Sie bleibt allein.

Herzschlag.

Herzschlag. In die Fresse. Herzschlag. Sie keucht. Herzschlag.

Sie ist falsch.

Herzschlag.

Herzrasen. Sie rennt. Herzrasen. Sie bricht. Herzrasen. Sie bebt. Herzschlag an Herzschlag.

Herzschlag. überschlag. Sie grinst.

Herzschlag. Sie spinnt. Herzschlag.

Sie küsst. Herzschlag.

Sie stöhnt. Herzschlag an Herzschlag.

Ganz kurz.

Herzschlag im Beat.

Sie tanzt. Herzschlag.

Sie singt. Herzschlag. Sie springt. Herzschlag.

Herzschlag. Sie verliert. Herzschlag. Sie findet. Herzrasen. Sie fällt. Herzschlag. Sie fliegt. Herzschlag. Sie schwebt. Herzschlag. Herzschlag gegen Herzschlag. Ein Leben lang. Herzschlag. und dann keiner mehr.

Ich möchte meine Wunden auf papier kratzen, meine Tränen auf Leinwände bluten, meine Falten in Ton kerben, im Aquarell meiner Gedankan Schwimmen und die Lebenden - uns Sterbende - fotografierern, festhalten. Ich will nicht mehr die Leinwand anderer sein

Kunst

stift,

Pinsel,

Blei,

Kohle,

Wut,

Liebe,

Angst.

Auf Papier oder auch Leinwand

fliegen Farben

über Narben,

raut das Grau

meine Haut auf,

spachtelt mich frei von meiner Hülle,

malt mich neu mit jedem Mal.

Bunter, grauer,

trauriger, ängstlicher, mutiger, froher.

Jedes Bild eine Phantasie,

ein Albtraum,

eine utopie.

Doch mein Spiegelbild,

das malt mein Füller,

wenn er seitenlange Texte schreibt,

drüberkleckert, Spuren verwischt, ausläuft,

Leer geht, hängen bleibt

an Wörtern, Sätzen, Buchstaben,

stehen bleibt und nach der Bedeutung fragt,

ob das grade richtig so war.

Der Ausdruck,

die Schrift,

die Zeichen,

die Wut,

die Liebe,

die Angst.

Gibt es Liebeslyrik

für Menschen wie mich?

Für uns entscheidet sich

das Schicksal nicht.

Für uns fügt sich nichts

zufällig glücklich.

Gibt es Worte, die beschreiben,

warum ich weine,

warum ich keine

Sekunde alleine.

auch keine

zu zweit bleiben

kann, weil

ich nicht seine

oder ihre sein

will, aber leide

am Alleine?

Gibt es solche von der Art,

die mir sagen.

warum ich mag,

aber nicht liebe,

warum ich mich rat-

und tatlos fühle,

ohne dass mir jemand sagt,

was das sein mag?

Gibt es Prosa,

die von mir erzählt,

von denen, die keinen Karat

am Finger brauchen,

niemanden, der erklärt,

wie groß er Liebt,

nur jemanden, der sie wählt.

Nicht auf Dauer, nicht auf Zeit,

nicht für die unendlichkeit,

nur für diesen Augenblick?

Gibt es das jemals für mich?

Lass mal ein Gedicht über Gedichte schreiben.

über Verszeilen,

die sich bei mir wirklich nicht so oft reimen

und überhaupt keinen

Sinn oder Form oder Gestalt oder sonst was haben,

aber zum Weinen

bringen, Zeilen,

die ich aus Langeweile

schreibe

oder aus Traurigkeit,

weil ich schon gern mal heule.

Irgendwas hat diese Versform,

irgendeine Ästhetik,

Poetik,

die mir liegt,

die mich liebt.

und ich sie.

a little life

I was always a little too loud, a little too quiet, a little too proud,

a little too shy,

a little too Late and a little behind, a little too forward,

a little too emotional,

a little too childish,

a little too perfect.

And I always wondered,

if I would ever be considered

a little cute,

a little smart

or a little bit caring.

wondered if I'd ever be living

a little more than this little life.

WHO IS

She wears everything she is,

her heart,

out on her sleeve.

she's got a dirty mouth that spits

promises, she can't keep. But sometimes when she's crying in her sleep,

she comes home curling into me.

'Cause she is still a little girl,

figuring out who she wants to be.

- a mother's perspective

SHE?

she's one of those girls of honey and glass,

Although she doesn't know it.

Every gaze pauses at her in class,

But still, she doesn't notice. Or maybe it's just me who's looking at her,

this beautiful lightheaded and hearted, happy and crazily acting, but still calm and reflecting

kind of girl.

she sits there, bored but with this look of excitement,

elegance

and just a slice of arrogance.

Her smile flawless, rather playful, as her gaze meets mine, her face all defined,

yet a part of me knows that her life is not as clean,

just as her skin.

Her mind not as light as we all think.

And the game she's playing is covering and hiding

rather than flirting and smiling.

Her hair is honey and so is the rest of her appearance,

but inside the glass is shattered, dusty and crusty tearing scars onto her skin.

I'm scared,

scared of the things

we share,

scared of my mistakes,

scared of the steps I make,

the drugs I take.

I'm scared of you,

scared of me

when I'm around you.

I split myself into two.

One version for me

and one for people to see.

And then I do the things

I'm scared of

for the attention

or the lack thereof.

I jump that cliff,

I take that pill,

swallow it hard,

because it will

make me more.

Es war einmal ein kleines Mädchen. unschuldig schuldig, lieb und jeder Art von Liebe

unwürdig. Gut erzogen und höflich

schaffte sie es immer, in Fettnäpfchen zu treten,

machte immer etwas, um sie zu verängstigen,

die Hunde, Krähen, Menschen, sie machte nie wirklich etwas falsch,

aber auch nie etwas richtig und ihre Schlussfolgerung war,

einfach die Liebe aufzugeben, diese süße Melodie für ihr unwürdiges Ohr

zu streichen aus ihrem Leben,

taub zu werden, daraus zu lernen.

und als sie sich so abschirmte

bedingungslos und bestimmt, wurde sie unabhängig und stark,

blieb verletzlich und schwach,

weil sie wegrannte vor jedem,

der sie anders ansehen

könnte, als es die anderen tun.

Für sie war die Liebe kurzlebig,

etwas, was man für Blume fühlt,

bevor man sie pflückt,