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Sie nennt die Cartoons »Tageskarten«, über 450 sind davon inzwischen entstanden. Seit Mai 2009 gibt Anne Trieba auf diese Weise regelmäßig Lebenszeichen von sich: Die Idee entstand aus der Neugierde heraus, was sich entwickelt, wenn man sich für längere Zeit auf einer virtuellen Plattform aufhält. Dabei lernt man eine Frau kennen, die um Selbstbehauptung ringt - ihr Humor hilft, die Unwuchten ihres Dasein zwischen Kunst, Kindern und Kümmernissen zu ertragen; Familienchaos, Gelegenheitsjobs, Beziehungsspitzen tauchen in ihren gezeichneten Protokollen immer wieder auf. Die »Tageskarten« kommen in Strichmännchen-Optik daher, das passt zum lakonischen Charakter dieser Notizen. Ansonsten aber geht es im Werk von Anne Trieba sehr malerisch zu.
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Seitenzahl: 27
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Alles muss raus!
Impressum:
Cover: Karsten Sturm-Chichili Agency
Foto: Anne Trieba
© 110th / Chichili Agency 2014
EPUB ISBN 978-3-95865-466-2
MOBI ISBN 978-3-95865-467-9
Urheberrechtshinweis:
Sie nennt die Cartoons »Tageskarten«,
über 450 sind davon inzwischen entstanden. Seit Mai 2009 gibt Anne Trieba auf diese Weise regelmäßig Lebenszeichen von sich: Die Idee entstand aus der Neugierde heraus, was sich entwickelt, wenn man sich für längere Zeit auf einer virtuellen Plattform aufhält.
Dabei lernt man eine Frau kennen, die um Selbstbehauptung ringt – ihr Humor hilft, die Unwuchten ihres Dasein zwischen Kunst, Kindern und Kümmernissen zu ertragen; Familienchaos, Gelegenheitsjobs, Beziehungsspitzen tauchen in ihren gezeichneten Protokollen immer wieder auf.
Die »Tageskarten« kommen in Strichmännchen-Optik daher, das passt zum lakonischen Charakter dieser Notizen. Ansonsten aber geht es im Werk von Anne Trieba sehr malerisch zu. Trieba, Jahrgang 1972, studierte an der Universität der Künste Berlin und lebt seit einiger Zeit in München.
Heute Nacht gabs statt Traumsand Steine.
Hier sind alle meine Anhaftungen drin.
Ich geh jetzt und werd das los.
Und dann dank ich auch recht schön.
Dharmadharmadharma…. (autsch)
Heute ging ich übers Feld.
Da hörte ich Schritte hinter mir.
Ich drehte mich um, aber da war NIEMAND.
Als ich weiter ging, hörte ich die Schritte wieder.
Dann folgt mir halt NIEMAND, was solls.
Die Mikrowelle ist eigentlich ein guter Ort,
sich mal die Füße so richtig zu wärmen.
Mein Mann und ich auf der Suche
nach dem ultimativen HandyTarif
für Partner Bayern-Uckermark.
Mein Mann öffnete das Geschenk von einer Agentur.
Im dämmrigen Kerzenlicht freute er sich über ein i-phone.
Dann wars aber nur ein Rietschelkuchen. Na, macht nix.
Mein Mann schenkte mir Latschen von Adidas.
Mit echtem Fußbett und so. Nur leider ein bisschen klein.
DAFÜR liebe ich meinen Mann. (Wer braucht schon Gold und Juwelen…)
Der ekligste Abzählreim der Welt:
ene mene Mopel
wer frisst Popel
ene mene meck
und du bist weg
(im Übrigen: wer ist MOPEL?)
Kann man ja auch mal so sehn:
Vor mir NICHTS, nach mir NICHTS.
Und zwischendurch einfach locker bleiben.
Why not see it like this:
Nothing before me, nothing behind me.
And just relax in between.
Stille.
Empfängt Nachrichten aus der Holzmaserung.
Sehr gut, sehr gut.
Alle haben Sternschnuppen gesehen.
Auf Ibiza und am Starnberger See…
Ich hab gewartet, aber da kam nix.
Dann wars mir einfach schnuppe
und ich bin eingeschlafen.
Ich habe sie hypnotisiert.
Sie tut jetzt alles, was ICH tue.
Ich bin ich und mir und mich.
Und ihm und ihr und Dir. Und Euch. Und ihnen und Ihnen.
Ich kenne einen, der arbeitet bald als Küchenhilfe.