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Sternberg - eine kleine Stadt mit einem großen Geheimnis. Seit Jahrhunderten hütet sie ein Wissen, das die Menschheit erschüttern könnte. Tief unter den alten Mauern verbergen sich Spuren einer fremden Zivilisation, die den Menschen einst Wissen und Weisheit übergab. Generationen von Hüterinnen und Hütern bewahrten das Vermächtnis der "Leuchtenden", immer im Zwiespalt, ob die Welt bereit für die Wahrheit ist. Als die junge Mira das Erbe ihrer Vorfahren antritt, muss sie eine folgenschwere Entscheidung treffen: Soll sie das Geheimnis der Leuchtenden enthüllen oder weiterhin im Dunkeln halten? Ein Abenteuer voller Mythen, Geheimnisse und der ewigen Frage, ob Wissen Macht oder Gefahr bedeutet.
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Seitenzahl: 65
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Seit Jahrhunderten bewahrt der Sternberg sein Geheimnis. Eine unscheinbare Stadt, deren Name nur in wenigen Geschichtsbüchern auftaucht, und doch verbirgt sie ein Wissen, das die Menschheit für immer verändern könnte. Was wäre, wenn die Legenden wahr wären? Was, wenn in einem längst vergangenen Zeitalter Wesen aus einer anderen Welt hier gelandet wären, den Menschen Wissen übergaben und Spuren hinterließen, die bis heute im Verborgenen ruhen? Dieses Buch erzählt die Geschichte der Hüterinnen und Hüter dieses Wissens – Menschen, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet haben, die Geheimnisse der Leuchtenden zu bewahren.
Jede Generation wusste um die Macht und die Gefahr, die in diesem Wissen lag. Die Entscheidung, die Wahrheit im Verborgenen zu halten, wurde in aller Stille getroffen, in kleinen Kapellen und versteckten Tunneln, um den richtigen Zeitpunkt abzuwarten. Dies ist nicht nur eine Geschichte über Sternberg, sondern über das Erbe, das Generationen von Chronisten, Hütern und Bewahrern an uns weitergaben.
Begeben Sie sich mit uns auf eine Reise in die Tiefe der Geschichte, in das Herz des Sternbergs, und erfahren Sie von der Verantwortung und dem Mut jener, die die Wahrheit bis heute bewahren. Die Frage bleibt offen: Ist die Menschheit bereit, das Erbe der Leuchtenden anzunehmen?
Vorwort
Kapitel 1: Ein Geheimnis im Namen
Kapitel 2: Das Buch des Chronisten
Kapitel 3: Die Entschlüsselung der Geschichte
Kapitel 4: Uralte Zeichen und Symbole
Kapitel 5: Das verschwundene Chronistenbuch
Kapitel 6: Der verschlossene Zugang
Kapitel 7: Die Wahrheit im Tunnel
Eine Vision aus der Vergangenheit
Die letzte Entdeckung
Ein verhängnisvolles Treffen
Kapitel 8: Die Erben der Leuchtenden
Ein neuer Weg in die Tiefe
Das Schicksal der Hüter
Der Pakt der Zukunft
Das letzte Vermächtnis
Kapitel 9: Die Erweckung des Erbes
Das geheime Ritual der Hüter
Eine Vision der Ankunft
Der Schwur der Bewahrer
Der lange Weg des Schweigens
Kapitel 10: Der Bund der Generationen
Eine Entdeckung, die alles verändert
Das Herz des Wissens
Eine Botschaft für die Zukunft
Das Erbe in neuen Händen
Der ewige Kreis des Wissens
Kapitel 11: Der letzte Hüter
Der Raum der Offenbarung
Die Entscheidung
Der Kreis schließt sich
Sternberg. Ein Name, den man nicht hinterfragt, ein Ort, der in Deutschland kaum Beachtung findet. Doch Sternberg birgt Geheimnisse, die man in keinem Geschichtsbuch lesen und in keiner offiziellen Chronik finden wird. Der Name Sternberg, so alltäglich und bedeutungslos wie die Steine auf den alten Kopfsteinpflasterstraßen, hat seine Wurzeln weit in der Zeit verloren. Und doch deutet dieser Name auf eine Geschichte, die älter ist als unsere Geschichtsbücher, älter als die Menschheit, die wir zu kennen glauben.
Herr Riedel, der alte Chronist der Stadt, war nicht der typische Geschichtsschreiber, den man sich vorstellt. Weder weltfremd noch von hohen Idealen geleitet, sondern ein nüchterner, pragmatischer Mann, der an konkrete Fakten und historische Daten glaubte. Doch eine Ahnung, ein Flüstern in seinen Gedanken ließ ihn nicht los. Warum „Sternberg“? Welche Bedeutung trug dieser Name? Woher kam er, und warum hatten die Menschen seit jeher einen unbewussten Respekt vor dem Ort, an dem der Berg mit der Stadt verschmolz? Eine Neugier packte ihn – nicht die übliche Wissbegierde eines Chronisten, sondern etwas Tieferes, Dunkleres.
Eine Art Ruf, der ihn förmlich zwang, der Wahrheit auf den Grund zu gehen.
An einem regnerischen Herbstabend, als die Blätter im Wind wie verstaubte Blätter alter Bücher wehten und der Himmel von dichten Wolken verdeckt war, machte sich Herr Riedel auf den Weg in das Archiv der ältesten Familie der Stadt. Die Familie Meißner, die ihre Wurzeln angeblich bis ins Mittelalter zurückverfolgen konnte, besaß Aufzeichnungen, die keinem anderen zugänglich waren. Herr Riedel war vertraut mit den meisten dieser Dokumente, doch es gab ein einziges Buch, das ihm bislang verborgen geblieben war. Die Älteste der Familie, Frau Meißner, eine Frau von eiserner Disziplin und einem Blick, der so scharf wie die Klinge eines Schwertes war, erlaubte ihm schließlich den Zugang zu diesem mysteriösen Buch.
Als Herr Riedel das alte, verstaubte Buch in Händen hielt, spürte er einen Schauer, der ihm über den Rücken lief. Es war, als hielte er nicht nur Papier und Tinte, sondern die Essenz einer längst vergessenen Geschichte, die nur darauf wartete, ans Licht zu kommen. Der Einband war brüchig, die Seiten vergilbt, doch die Schrift war erstaunlich gut erhalten. Dies war das Werk eines früheren Chronisten, eines Mannes, der wie Herr Riedel selbst von dem Drang besessen war, die Geschichte dieser Stadt zu bewahren.
„Johannes Meißner, Chronist und Bewahrer der wahren Geschichte Sternbergs“, las Herr Riedel, und seine Augen weiteten sich. Es war, als ob er das Siegel zu einem geheimen Pfad öffnete, der ihn in eine Welt führen würde, von der er nur hatte träumen können.
Johannes Meißner beschrieb in seinen Aufzeichnungen eine Zeit, die lange vor den uns bekannten Aufzeichnungen lag, eine Zeit, in der die Menschen der Stadt Zeugen eines Ereignisses wurden, das alles änderte. Ein Licht am Himmel, das hell und eindringlich über dem Berg schwebte, als ob eine zweite Sonne über Sternberg leuchtete. Die Menschen, damals einfache Bauern und Fischer, glaubten, dass ein neuer Stern die Erde gesegnet hatte. Sie sahen in dem Licht ein Omen, ein Zeichen der Götter, das sie nicht hinterfragten, sondern ehrfürchtig annahmen. Doch Meißner schrieb mit einer unübersehbaren Skepsis: „Was war dieser Stern? Ein Geschenk des Himmels – oder die Ankunft von Wesen, deren Geheimnis die Menschheit nie entschlüsseln durfte?“ Herr Riedel blätterte weiter und las gebannt von den ersten Siedlern, die sich genau an jener Stelle niederließen, wo das leuchtende Objekt niederging. Sie errichteten ihre Hütten und Tempel um den Berg herum und pflegten die Legende von einem Stern, der ihnen den Weg gewiesen hatte. Doch Johannes Meißner schrieb auch von etwas Unerwartetem, etwas, das ihm den Atem stocken ließ.
In den Aufzeichnungen fand Herr Riedel Berichte über „Besucher“, Wesen, die nicht menschlich waren und mit den frühen Bewohnern von Sternberg in Kontakt traten. Die Berichte waren vage, voller Andeutungen und mystischer Beschreibungen, aber die Botschaft war klar: Diese Wesen brachten Wissen und Werkzeuge mit, die den einfachen Menschen fremd waren.
Meißner sprach von „Lichtstäben“, die die Dunkelheit durchdrangen, und von „Steinen, die zu sprechen schienen“. Diese Beschreibungen ließen Herrn Riedels Herz schneller schlagen.
Waren das primitive Berichte über fortschrittliche Technologie? Hatten diese Wesen die frühen Siedler belehrt, ihnen Wissen vermittelt, das damals unvergleichlich war? Doch das war nicht alles. Meißner, der alte Chronist, schien selbst nur ein Glied in einer langen Kette von Chronisten gewesen zu sein, die immer wieder dieselben Geschichten und Abschriften weitergegeben hatten. Jede Generation hatte die Berichte der Vorherigen gesammelt, ergänzt und aufbewahrt, doch nie wagte es jemand, die wahre Geschichte zu veröffentlichen. Es war, als hätte jede Generation sich fürchten müssen, diese Wahrheit ans Licht zu bringen.
Herr Riedel atmete tief ein, als er das Buch zur Seite legte und in die Dunkelheit des Archivs blickte. Die Geschichten und Beschreibungen klangen fast zu fantastisch, um wahr zu sein – und doch spürte er, dass dies mehr war als nur ein Mythos. Dies war eine Geschichte, die eine Spur von Wahrheit barg, eine Wahrheit, die tief in den Gängen der Vergangenheit versteckt lag und darauf wartete, von einem mutigen Geist ans Licht gebracht zu werden.