Alzheimer in der Kinder- und Jugendliteratur  -  Ein Vergleich zwischen den Verhaltenshinweisen in Ratgebern und den Verhaltensmustern in Unterhaltungsliteratur - Mareike Hachemer - E-Book

Alzheimer in der Kinder- und Jugendliteratur - Ein Vergleich zwischen den Verhaltenshinweisen in Ratgebern und den Verhaltensmustern in Unterhaltungsliteratur E-Book

Mareike Hachemer

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2.0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Kranke, Irre und Gestörte in der Literatur des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Alzheimer-Krankheit betrifft aufgrund des demographischen Wandels immer mehr Menschen. Ob primär - als Betroffene - oder sekundär - als Kinder und Enkel der Betroffenen. Wie man mit Alzheimer-Kranken umgehen kann, raten die Broschüren der Alzheimer-Stiftungen: Patienten fördern, Verständnis zeigen, sich auf den gesundheitlichen Abbau einstellen, Geduld wahren - das sind die Vorschläge. Auch die Frage, wie man mit kleinen Kindern über die Krankheit spricht und wie man den Kontakt zu den kranken Familienmitgliedern gestalten kann, wird hier erwähnt. Diese Arbeit untersucht die Verhaltenshinweisen, die in Ratgeberliteratur vorgeschlagen werden, gleicht sie mit psychologischen Ansichten ab und untersucht letztendlich, inwiefern diese Richtlinien in den fiktiven Geschichten der Kinderliteratur umgesetzt werden. Beispiel ist hier "Meine Oma Gisela", ein amerikanisches Kinderbilderbuch für 5- bis 9-jährige Kinder, welches die Geschichte von Katja und ihrer Oma Gisela erzählt.

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Alzheimersche Krankheit
2.1 Anfangsstadium
2.2 Fortschritt der Krankheit.
2.3 Endstadium
3. Reaktion der Familie
4. Erfahrungsberichte.
5. Kommunikation mit Kindern
6. Psychologische Perspektive
7. Tatsächliche Kenntnis und Umgang.
8. Die Rolle der Kinder- und Jugendliteratur
9 Literaturteil: Meine Oma Gisela.
9.1 Klappentext und Vorbemerkungen.
9.2 Inhalt
9.3 Anhang.
9.4 Charaktere und deren Umgang mit der Krankheit.
9.4.1 Oma Gisela
9.4.2 Katja.
9.4.3 Die Eltern
9.5 Erzählperspektive und Stil.
10 Meine Oma Gisela in der Praxis.
11 Ergebnis.
12 Bibliografie

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Ein Vergleich zwischen den Verhaltenshinweisen in

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1. Einleitung

„Mein Mann heißt Max“ steht in Kugelschreiberschrift auf der Hand einer alten Frau. Dieses Bild der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. unterstreicht eindrücklich wie emotional und grundlegend viele Probleme von Alzheimerpatienten sind: Sie können unter anderem ihre engsten Familienmitglieder - Ehemänner, Kinder und Enkel - nicht mehr erkennen oder sich an deren Namen erinnern. Neben den eigentlich Kranken ist die nachfolgende Generation häufig durch Pflege- und Verwaltungsaufgaben, durch Organisation und Sorge belastet. Aber auch die dritte Generation, die der Enkel, ist durch die Situation meist überfordert. Ein nahestehendes Familienmitglied, das bisher als eigenständig, fröhlich und hilfsbereit erlebt wurde, ist plötzlich hilfsbedürftig, es kennt seinen Namen nicht mehr, schimpft und schreit unerwartet oder verläuft sich im eigenen Garten. Wie viele Kinder mit Ihren an Demenz leidenden Großeltern zusammenleben, oder sie regelmäßig sehen, erfasst keine Statistik. Jedoch erkranken in Deutschland 5 Prozent der über 65-jährigen an Alzheimer; Menschen über 85 Jahren haben mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent diese Krankheit. Das sind derzeit mehr als eine Million Menschen in Deutschland. Betrachtet man die demographischen Forschungen, die prognostizieren, dass die Bevölkerung stetig altert und rechnet die 100.000 Neuerkrankungen pro Jahr mit ein, ergeben sich Schätzungen von 2 Millionen Betroffenen im Jahre 2030. (vgl.Leben mit der Alzheimer-Krankheit6) Noch vor etwa 100 Jahren betrug die durchschnittliche Lebenserwartung der großen Masse der Bevölkerung nur etwa 30 Jahre. Mangelhafte Ernährung, schlechte Arbeits- und Lebensbedingen, Seuchen, Hunger, Naturkatastrophen und Kriege sorgten dafür, dass die Lebenserwartung des Durchschnittsbürgers seit dem Jahr 1000 nach Christus nur wenig anstieg.

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