Amphitryon - Heinrich von Kleist - E-Book + Hörbuch

Amphitryon E-Book

Heinrich Von Kleist

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Beschreibung

Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. Der als Übersetzung einer Tragödie von Molière begonnene Text, entwickelte sich in der Bearbeitung zu einem eigenständigen Stück Heinrich von Kleists: Zeus wohnt in der Gestalt Amphitryons dessen Gattin Alkmene bei. Sowohl für den von seinem Doppelgänger gehörnte Amphitryon wie auch für seine Frau ergibt sich aus diesem ›Streich‹ des schalkhaften Gottes eine sehr moderne Tragödie um den Verlust der Identität und die Entfremdung von einer aus den Fugen geratenen Welt.

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Heinrich von Kleist

Amphitryon

Ein Lustspiel nach Molière

Fischer e-books

Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.

Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur.

Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.

Personen

JUPITER, in der Gestalt des Amphitryon

MERKUR, in der Gestalt des Sosias

AMPHITRYON, Feldherr der Thebaner

SOSIAS, sein Diener

ALKMENE, Gemahlin des Amphitryon

CHARIS, Gemahlin des Sosias

FELDHERREN

 

(Die Szene ist in Theben vor dem Schlosse des Amphitryon)

Erster Akt

Es ist Nacht

Erste Szene

SOSIAS tritt mit einer Laterne auf

Heda! Wer schleicht da? Holla! – Wenn der Tag

Anbräche, wär mirs lieb; die Nacht ist – Was?

Gut Freund, ihr Herrn! Wir gehen eine Straße –

Ihr habt den ehrlichsten Gesell’n getroffen,

Bei meiner Treu, auf den die Sonne scheint –

Vielmehr der Mond jetzt, wollt ich sagen –

Spitzbuben sinds entweder, feige Schufte,

Die nicht das Herz, mich anzugreifen, haben:

Oder der Wind hat durch das Laub gerasselt.

Jedweder Schall hier heult in dem Gebirge. –

Vorsichtig! Langsam! – Aber wenn ich jetzt

Nicht bald mit meinem Hut an Theben stoße,

So will ich in den finstern Orkus fahren.

Ei, hols der Henker! ob ich mutig bin,

Ein Mann von Herz; das hätte mein Gebieter

Auf anderm Wege auch erproben können.

Ruhm krönt ihn, spricht die ganze Welt, und Ehre,

Doch in der Mitternacht mich fortzuschicken,

Ist nicht viel besser, als ein schlechter Streich.

Ein wenig Rücksicht wär, und Nächstenliebe,

So lieb mir, als der Keil von Tugenden,

Mit welchem er des Feindes Reihen sprengt.

Sosias, sprach er, rüste dich mein Diener,

Du sollst in Theben meinen Sieg verkünden

Und meine zärtliche Gebieterin

Von meiner nahen Ankunft unterrichten.

Doch hätte das nicht Zeit gehabt bis morgen,

Will ich ein Pferd sein, ein gesatteltes!

Doch sieh! Da zeigt sich, denk ich, unser Haus!

Triumph, du bist nunmehr am Ziel, Sosias,

Und allen Feinden soll vergeben sein.

Jetzt, Freund, mußt du an deinen Auftrag denken;

Man wird dich feierlich zur Fürstin führen,

Alkmen’, und den Bericht bist du ihr dann,

Vollständig und mit Rednerkunst gesetzt

Des Treffens schuldig, das Amphitryon

Siegreich fürs Vaterland geschlagen hat.

– Doch wie zum Teufel mach ich das, da ich

Dabei nicht war? Verwünscht. Ich wollt: ich hätte

Zuweilen aus dem Zelt geguckt,

Als beide Heer im Handgemenge waren.

Ei was! Vom Hauen sprech ich dreist und Schießen,

Und werde schlechter nicht bestehn, als andre,

Die auch den Pfeil noch pfeifen nicht gehört. –

Doch wär es gut, wenn du die Rolle übtest?

Gut! Gut bemerkt, Sosias! Prüfe dich.

Hier soll der Audienzsaal sein, und diese

Latern Alkmene, die mich auf dem Thron erwartet.

Er setzt die Laterne auf den Boden.

Durchlauchtigste! mich schickt Amphitryon,

Mein hoher Herr und Euer edler Gatte,

Von seinem Siege über die Athener

Die frohe Zeitung Euch zu überbringen.

– Ein guter Anfang! – »Ach, wahrhaftig, liebster

Sosias, meine Freude mäßg’ ich nicht,

Da ich dich wiedersehe.« – Diese Güte,

Vortreffliche, beschämt mich, wenn sie stolz gleich

Gewiß jedweden andern machen würde.

– Sieh! das ist auch nicht übel! – »Und dem teuren

Geliebten meiner Seel Amphitryon,

Wie gehts ihm?« – Gnädge Frau, das faß ich kurz:

Wie einem Mann von Herzen auf dem Feld des Ruhms!

– Ein Blitzkerl! Seht die Suade! – »Wann denn kommt er?«

Gewiß nicht später, als sein Amt verstattet,

Wenn gleich vielleicht so früh nicht, als er wünscht.

– Potz, alle Welt! – »Und hat er sonst dir nichts

Für mich gesagt, Sosias?« – Er sagt wenig,

Tut viel, und es erbebt die Welt vor seinem Namen.

– Daß mich die Pest! Wo kömmt der Witz mir her?

»Sie weichen also, sagst du, die Athener?«

– Sie weichen, tot ist Labdakus, ihr Führer,

Erstürmt Pharissa, und wo Berge sind,

Da hallen sie von unserm Siegsgeschrei. –

»O teuerster Sosias! Sieh, das mußt du

Umständlich mir, auf jeden Zug, erzählen.«

– Ich bin zu Euern Diensten, gnädge Frau.

Denn in der Tat kann ich von diesem Siege

Vollständge Auskunft, schmeichl’ ich mir, erteilen:

Stellt Euch, wenn Ihr die Güte haben wollt,

Auf dieser Seite hier – Er bezeichnet die Örter auf seiner Hand.

Pharissa vor

– Was eine Stadt ist, wie Ihr wissen werdet,

So groß im Umfang, praeter propter,

Um nicht zu übertreiben, wenn nicht größer,

Als Theben. Hier geht der Fluß. Die Unsrigen

In Schlachtordnung auf einem Hügel hier;

Und dort im Tale haufenweis der Feind.

Nachdem er ein Gelübd zum Himmel jetzt gesendet,

Daß Euch der Wolkenkreis erzitterte,

Stürzt, die Befehle treffend rings gegeben,

Er gleich den Strömen brausend auf uns ein.

Wir aber, minder tapfer nicht, wir zeigten

Den Rückweg ihm, – und Ihr sollt gleich sehn, wie?

Zuerst begegnet’ er dem Vortrab hier;

Der wich. Dann stieß er auf die Bogenschützen dort;

Die zogen sich zurück. Jetzt dreist gemacht, rückt er

Den Schleudrern auf den Leib; die räumten ihm das Feld

Und als verwegen jetzt dem Hauptkorps er sich nahte,

Stürzt dies – halt! Mit dem Hauptkorps ists nicht richtig.

Ich höre ein Geräusch dort, wie mir deucht.

Zweite Szene

Merkur tritt in der Gestalt des Sosias aus Amphitryons Haus. Sosias.

MERKUR für sich

Wenn ich den ungerufnen Schlingel dort

Beizeiten nicht von diesem Haus entferne,

So steht, beim Styx, das Glück mir auf dem Spiel,

Das in Alkmenens Armen zu genießen,

Heut in der Truggestalt Amphitryons

Zeus der Olympische, zur Erde stieg.

SOSIAS ohne den Merkur zu sehn

Es ist zwar nichts und meine Furcht verschwindet,

Doch um den Abenteuern auszuweichen,

Will ich mich vollends jetzt zu Hause machen,

Und meines Auftrags mich entledigen.

MERKUR für sich

Du überwindest den Merkur, Freund, oder

Dich werd ich davon abzuhalten wissen.

SOSIAS

Doch diese Nacht ist von endloser Länge.

Wenn ich fünf Stunden unterwegs nicht bin,

Fünf Stunden nach der Sonnenuhr von Theben,

Will ich stückweise sie vom Turme schießen.

Entweder hat in Trunkenheit des Siegs

Mein Herr den Abend für den Morgen angesehn,

Oder der lockre Phöbus schlummert noch,

Weil er zu tief ins Fläschchen gestern guckte.

MERKUR

Mit welcher Unehrbietigkeit der Schuft

Dort von den Göttern spricht. Geduld ein wenig;

Hier dieser Arm bald wird Respekt ihm lehren.

SOSIAS erblickt den Merkur

Ach bei den Göttern der Nacht! Ich bin verloren.

Da schleicht ein Strauchdieb um das Haus, den ich

Früh oder spät am Galgen sehen werde.

– Dreist muß ich tun, und keck und zuversichtlich.

Er pfeift.

MERKUR laut

Wer denn ist jener Tölpel dort, der sich

Die Freiheit nimmt, als wär er hier zu Hause,

Mit Pfeifen mir die Ohren vollzuleiern?

Soll hier mein Stock vielleicht ihm dazu tanzen?

SOSIAS

 – Ein Freund nicht scheint er der Musik zu sein.

MERKUR

Seit der vergangnen Woche fand ich keinen,

Dem ich die Knochen hätte brechen können.

Mein Arm wird steif, empfind ich, in der Ruhe,

Und. einen Buckel von des deinen Breite,

Ihn such ich just, mich wieder einzuüben.

SOSIAS

Wer, Teufel, hat den Kerl mir dort geboren?

Von Todesschrecken fühl ich mich ergriffen,

Die mir den Atem stocken machen.

Hätt ihn die Hölle ausgeworfen,

Es könnt entgeisternder mir nicht sein Anblick sein.

– Jedoch vielleicht gehts dem Hanswurst wie mir,

Und er versucht den Eisenfresser bloß,

Um mich ins Bockshorn schüchternd einzujagen.

Halt, Kauz, das kann ich auch. Und überdies,

Ich bin allein, er auch; zwei Fäuste hab ich,

Doch er nicht mehr; und will das Glück nicht wohl mir,

Bleibt mir ein sichrer Rückzug dort – Marsch also!

MERKUR vertritt ihm den Weg

Halt dort! Wer geht dort?

SOSIAS

          Ich.

MERKUR

          Was für ein Ich?

SOSIAS

Meins mit Verlaub. Und meines, denk ich, geht

Hier unverzollt gleich andern. Mut Sosias!

MERKUR

Halt! mit so leichter Zech entkommst du nicht.

Von welchem Stand bist du?

SOSIAS

           Von welchem Stande?

Von einem auf zwei Füßen, wie Ihr seht.

MERKUR

Ob Herr du bist, ob Diener, will ich wissen?

SOSIAS

Nachdem Ihr so mich, oder so betrachtet,

Bin ich ein Herr, bin ich ein Dienersmann.

MERKUR

Gut. Du mißfällst mir.

SOSIAS

           Ei das tut mir leid.

MERKUR

Mit einem Wort, Verräter, will ich wissen,

Nichtswürdger Gassentreter, Eckenwächter,

Wer du magst sein, woher du gehst, wohin,

Und was du hier herum zu zaudern hast?

SOSIAS

Darauf kann ich Euch nichts zur Antwort geben

Als dies: ich bin ein Mensch, dort komm ich her,

Da geh ich hin, und habe jetzt was vor,

Das anfängt, Langeweile mir zu machen.

MERKUR

Ich seh dich witzig, und du bist im Zuge,

Mich kurzhin abzufertigen. Mir aber kommt

Die Lust an, die Bekanntschaft fortzusetzen,

Und die Verwicklung einzuleiten, werd ich

Mit dieser Hand hier hinters Ohr dir schlagen.

SOSIAS

Mir?

MERKUR

  Dir, und hier bist dessen du gewiß.

Was wirst du nun darauf beschließen.

SOSIAS

              Wetter!

Ihr schlagt mir eine gute Faust, Gevatter.

MERKUR

Ein Hieb von mittlern Schrot. Zuweilen treff ich

Noch besser.

SOSIAS

    Wär ich auch so aufgelegt,

Wir würden schön uns in die Haare kommen.

MERKUR

Das wär mir recht. Ich liebe solchen Umgang.

SOSIAS

Ich muß, jedoch, Geschäfts halb, mich empfehlen.

Er will gehn.

MERKUR tritt ihm in den Weg

Wohin?

SOSIAS

 Was gehts dich an, zum Teufel?

MERKUR

              Ich will wissen,

Sag ich dir, wo du hingehst?

SOSIAS

          Jene Pforte

Will ich mir öffnen lassen. Laß mich gehn.

MERKUR

Wenn du die Unverschämtheit hast, dich jener

Schloßpforte dort zu nähern, sieh, so rasselt

Ein Ungewitter auf dich ein von Schlägen.

SOSIAS

Was? soll ich nicht nach Hause gehen dürfen?

MERKUR

Nach Hause? sag das noch einmal.

SOSIAS

                Nun ja.

Nach Haus.

MERKUR

  Du sagst von diesem Hause dich?

SOSIAS

Warum nicht? Ist es nicht Amphitryons Haus?

MERKUR

Ob dies Amphitryons Haus ist? Allerdings,

Halunk, ist dies das Haus Amphitryons,

Das Schloß des ersten Feldherrn der Thebaner.

Doch welch ein Schluß erfolgt? –

SOSIAS

            Was für ein Schluß?

Daß ich hinein gehn werd. Ich bin sein Diener.

MERKUR

Sein Die–?

SOSIAS

       Sein Diener.

MERKUR

          Du?

SOSIAS

             Ich, ja.

MERKUR

            Amphitryons Diener?

SOSIAS

Amphitryons Diener, des Thebanerfeldherrn.

MERKUR

 – Dein Name ist?

SOSIAS

         Sosias.

MERKUR

           So –?

SOSIAS

              Sosias.

MERKUR

Hör, dir zerschlag ich alle Knochen.

SOSIAS

                 Bist du

Bei Sinnen?

MERKUR

  Wer gibt das Recht dir, Unverschämter,

Den Namen des Sosias anzunehmen?

SOSIAS

Gegeben wird er mir, ich nehm ihn nicht.

Mag es mein Vater dir verantworten.

MERKUR

Hat man von solcher Frechheit je gehört?

Du wagst mir schamlos ins Gesicht zu sagen,

Daß du Sosias bist?

SOSIAS

      Ja, allerdings.

Und das aus dem gerechten Grunde, weil es

Die großen Götter wollen; weil es nicht

In meiner Macht steht, gegen sie zu kämpfen,

Ein andrer sein zu wollen als ich bin;

Weil ich muß Ich, Amphitryons Diener sein,

Wenn ich auch zehenmal Amphitryon,

Sein Vetter lieber, oder Schwager wäre.

MERKUR

Nun, wart! Ich will dich zu verwandeln suchen.

SOSIAS

Ihr Bürger! Ihr Thebaner! Mörder! Diebe!

MERKUR

Wie du Nichtswürdiger, du schreist noch?

SOSIAS

                    Was?

Ihr schlagt mich, und nicht schreien soll ich dürfen?

MERKUR

Weißt du nicht, daß es Nacht ist, Schlafenszeit

Und daß in diesem Schloß Alkmene hier,

Amphitryons Gemahlin, schläft?

SOSIAS

             Hol Euch der Henker!

Ich muß den kürzern ziehen, weil Ihr seht,

Daß mir zur Hand kein Prügel ist, wie Euch.

Doch Schläg erteilen, ohne zu bekommen,

Das ist kein Heldenstück. Das sag ich Euch:

Schlecht ist es, wenn man Mut zeigt gegen Leute,

Die das Geschick zwingt, ihren zu verbergen.

MERKUR

Zur Sach also. Wer bist du?

SOSIAS für sich

      Wenn ich dem

Entkomme, will ich eine Flasche Wein

Zur Hälfte opfernd auf die Erde schütten.

MERKUR

Bist du Sosias noch?

SOSIAS

          Ach laß mich gehn.

Dein Stock kann machen, daß ich nicht mehr bin;

Doch nicht, daß ich nicht Ich bin, weil ich bin.

Der einzge Unterschied ist, daß ich mich

Sosias jetzo der geschlagne, fühle.

MERKUR

Hund, sieh, so mach ich kalt dich. Er droht.

SOSIAS

                Laß! Laß!

Hör auf, mir zuzusetzen.

MERKUR

        Eher nicht,

Als bis du aufhörst –

SOSIAS

       Gut, ich höre auf.

Kein Wort entgegn’ ich mehr, recht sollst du haben,

Und allem, was du aufstellst, sag ich ja.

MERKUR

Bist du Sosias noch, Verräter?

SOSIAS

              Ach!

Ich bin jetzt, was du willst. Befiehl, was ich

Soll sein, dein Stock macht dich zum Herren meines Lebens.

MERKUR

Du sprachst, du hättest dich Sosias sonst genannt?

SOSIAS

Wahr ists, daß ich bis diesen Augenblick gewähnt,

Die Sache hätte ihre Richtigkeit.

Doch das Gewicht hat deiner Gründe mich

Belehrt: ich sehe jetzt, daß ich mich irrte.

MERKUR

Ich bins, der sich Sosias nennt.

SOSIAS

              Sosias –?

Du –?

MERKUR

Ja Sosias. Und wer Glossen macht,

Hat sich vor diesem Stock in acht zu nehmen.

SOSIAS für sich

Ihr ewgen Götter dort! So muß ich auf

Mich selbst Verzicht jetzt leisten, mir von einem

Betrüger meinen Namen stehlen lassen?

MERKUR

Du murmelst in die Zähne, wie ich höre?

SOSIAS

Nichts, was dir in der Tat zu nahe träte,

Doch bei den Göttern allen Griechenlands

Beschwör ich dich, die dich und mich regieren,

Vergönne mir, auf einen Augenblick,

Daß ich dir offenherzge Sprache führe.

MERKUR

Sprich.

SOSIAS

    Doch dein Stock wird stumme Rolle spielen?

Nicht von der Unterhaltung sein? Versprich mir,

Wir schließen Waffenstillstand.

MERKUR

          Gut, es sei.

Den Punkt bewillg’ ich.

SOSIAS

         Nun so sage mir,

Wie kommt der unerhörte Einfall dir,

Mir meinen Namen schamlos wegzugaunern?

Wär es mein Mantel, wärs mein Abendessen;

Jedoch ein Nam! Kannst du dich darin kleiden?