Anatomie & Physiologie Band 11: Muskel-Skelett-System - Sybille Disse - E-Book

Anatomie & Physiologie Band 11: Muskel-Skelett-System E-Book

Sybille Disse

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Beschreibung

In der REIHE ANATOMIE & PHYSIOLOGIE erwartet Sie neben den Grundlagen ein fundiertes Wissen zum Aufbau und den Funktionen des menschlichen Körpers. Band 11 beinhaltet Muskel-Skelett-System. Hierzu zählen die Knochen (Achsenskelett und peripheres Skelett), Gelenke und Bänder, Knorpel, Muskeln, Sehnen und Bursa. In diesem Buch lernen Sie die allgemeine anatomische Einteilung nach ICD-11, Anatomie der Knochen, des Skeletts und der Muskulatur, Histologie der Knochen, Knorpel und des Muskelgewebes sowie echte und unechte Gelenke. Versuchen Sie, Ihren persönlichen Lernmix zu finden, indem Sie wahlweise das Buch bzw. E-Book lesen und bearbeiten, den ergänzenden Onlinekurs absolvieren, die begleitenden Webinare besuchen und/oder im Downloadordner Audios, Videos, Folienpräsentationen, Lernkarten, Lernhilfen und weiterführende Infos konsultieren. Der Weg ist das Ziel und Sie dürfen Ihr persönliches Lerntempo bestimmen.

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Muskel-Skelett-System

Aufgaben, Bauweise und Funktionen

Anatomie & Physiologie

Buch 11

Sybille Disse

Inhalt

Anleitung

Optimales Lernvergnügen

Prolog

Einführung

Ursachen und Risikofaktoren

Wie lassen sich Erkrankungen des Bewegungsapparates vermeiden?

Kapitel 1

Knochen

Achsenskelett

Peripheres Skelett

Kapitel 2

Gelenke und Bänder

Gelenke und Bänder des Kopfes und des Halses

Gelenke und Bänder des Thorax

Gelenke und Bänder des Beckens und des Perineums

Gelenke und Bänder der oberen Extremität

Gelenke und Bänder der unteren Extremität

Kapitel 3

Knorpel

Knorpelarten

Kapitel 4

Muskeln

Muskeln des Kopfes und des Halses

Muskel des Brustkorbes

Muskel des Bauchraums

Muskel des Rückens

Muskeln des Beckens und des Perineums

Muskeln der oberen Extremität

Muskeln der unteren Extremität

Kapitel 5

Sehnen

Sehnen des Kopfes und des Halses

Sehnen des Thorax

Sehnen des Bauchraumes

Sehnen des Rückens

Sehnen des Beckens und des Perineums

Sehnen der oberen Extremität

Sehnen der unteren Extremität

Kapitel 6

Bursa

Bursa olecrani und Bursa praepatellaris

Kapitel 7

Krankheiten

Arthropathien

Zustände, die mit der Wirbelsäule assoziiert sind

Krankheiten des Weichteilgewebes

Osteopathien oder Chondropathien

Bestimmte näher bezeichnete erworbene Deformitäten des Muskel-Skelett-Systems oder Bindegewebes, anderenorts nicht klassifiziert

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems nach medizinischen Maßnahmen

Zusatzkapitel

Bewegungsapparat stärken

Körperhaltung verbessern

Epilog

Literaturverzeichnis

Bonusmaterial

E-Learning

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Über die Autorin

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Muskel-Skelett-System

Aufgaben, Bauweise und Funktionen

Softcover: 978-9403694283Hardcover: 978-9403694245E-Book: 978-9403694221

Das Werk (einschließlich seiner Teile) ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Verantwortlich für den Inhalt: © Sybille Disse | Dierhagen

https://www.sybille-disse.de/

Medizinwissen mit Konzept | Sybille DisseAm Gewerbehof 12 | 18347 Dierhagen (Ostseebad)Telefon: +49 800 0004650 (AB)E-Mail: [email protected]

Grafikdesigntool: © Canva | Sydney https://www.canva.com/

Jacob-Zeichnungen: © Sven Hartmann | Zürich

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Verlag: Bookmundo Direkt -Mijnbestseller Nederland B.V. | Delftestraat 33 | 3013AE Rotterdam

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Medizinische Erkenntnisse unterliegen einem steten Wandel. Herausgeberin und Autorin dieses Werkes bemühen sich intensiv, dem aktuellen Wissensstand zu entsprechen. Dies entbindet den Benutzer nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Bei der Erstellung wurden auch automatisierte Übersetzungsverfahren, Rechtschreibprogramme und Textgeneratoren eingesetzt. Die Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Geschlechtsidentitäten ein. Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglicher Diskriminierung hinsichtlich der geschlechtlichen Identität. Falls im Buch auf Seiten im Internet verwiesen wird, wurden diese nach sorgfältigen Erwägungen ausgewählt. Auf die zukünftige Gestaltung und den Inhalt der Seiten besteht jedoch kein Einfluss. Autorin und Verlag distanzieren sich daher ausdrücklich von diesen Seiten, soweit darin rechtswidrige, insbesondere jugendgefährdende oder verfassungsfeindliche Inhalte zutage treten sollten.

ICD-11-Inhalte

Die Übersetzung der ICD-11 wurde nicht von der Weltgesundheitsorganisation erstellt (WHO). Die WHO ist nicht verantwortlich für den Inhalt oder die Genauigkeit dieser Übersetzung. Die englische bzw. deutsche Fassung der WHO ist die verbindliche und originale Ausgabe.

«Die Wirbelsäule trägt Ursache und Wirkung in Eins.»

Hippokrates

Anleitung

Optimales Lernvergnügen

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Egal wo Sie lernen möchten!

* * *

Prolog

In der REIHE ANATOMIE & PHYSIOLOGIE erwartet Sie neben den Grundlagen ein fundiertes Wissen zum Aufbau und den Funktionen des menschlichen Körpers.

Band 11 beinhaltet Muskel-Skelett-System. Hierzu zählen:

Knochen (Achsenskelett und peripheres Skelett)Gelenke und BänderKnorpelMuskelnSehnen und Bursa

In diesem Buch lernen Sie die allgemeine anatomische Einteilung nach ICD-11, Anatomie der Knochen, des Skeletts und der Muskulatur, Histologie der Knochen, Knorpel und des Muskelgewebes sowie echte und unechte Gelenke.

Versuchen Sie, Ihren persönlichen Lernmix zu finden, indem Sie wahlweise das Buch bzw. E-Book lesen und bearbeiten, den ergänzenden Onlinekurs absolvieren, die begleitenden Webinare besuchen und/oder im Downloadordner Audios, Videos, Folienpräsentationen, Lernkarten, Lernhilfen und weiterführende Infos konsultieren.

Der Weg ist das Ziel und Sie dürfen Ihr persönliches Lerntempo bestimmen. Immer hilfreich und sehr empfehlenswert ist es, die Abkürzungen und medizinischen Fachausdrücke parat zu haben (hierfür bieten wir ebenfalls die entsprechenden Publikationen an).

* * *

Einführung

Das Muskel-Skelett-System ist ein wichtiger Teil unseres Körpers, der für die Bewegung, die Stabilität und den Schutz unserer Organe verantwortlich ist. In diesem Kapitel werde ich die Aufgaben, den Aufbau und die Funktionen des Muskel-Skelett-Systems erklären.

Die Aufgaben des Muskel-Skelett-Systems sind vielfältig und umfassen:

Unterstützung unseres Körpers und die Erhaltung unserer KörperhaltungErmöglichung der Bewegung durch die Zusammenarbeit von Muskeln, Knochen und GelenkenSpeicherung von Mineralien wie Kalzium und Phosphor, die für die Gesundheit unserer Knochen und Zähne wichtig sindProduktion von Blutzellen im Knochenmark, die für den Sauerstofftransport, die Immunabwehr und die Blutgerinnung verantwortlich sindDämpfung von Stößen und Schlägen durch Knorpel, Bänder und SehnenSchutz unserer inneren Organe wie Gehirn, Herz und Lunge durch den Schädel, den Brustkorb und das Becken

Das Muskel-Skelett-System besteht aus zwei Hauptkomponenten:

dem Skelettund den Muskeln.

Das Skelett ist das Gerüst unseres Körpers, das aus etwa 206 Knochen besteht. Die Knochen sind durch Gelenke verbunden, die verschiedene Arten von Bewegungen ermöglichen. Die Gelenke sind durch Bänder stabilisiert, die aus Bindegewebe bestehen. Die Knochen sind auch mit Sehnen an den Muskeln befestigt, die aus Fasern bestehen, die sich zusammenziehen können.

Die Muskeln sind das aktive Element unseres Muskel-Skelett-Systems, das für die Bewegung verantwortlich ist. Es gibt drei Arten von Muskeln: Skelettmuskeln, glatte Muskeln und Herzmuskeln. Die Skelettmuskeln sind an den Knochen befestigt und werden durch unseren Willen gesteuert. Sie ermöglichen uns zum Beispiel zu laufen, zu springen oder zu lächeln.

Die glatten Muskeln befinden sich in den Wänden unserer inneren Organe wie Magen, Darm oder Blase. Sie werden durch das vegetative Nervensystem gesteuert und ermöglichen uns zum Beispiel zu verdauen, zu atmen oder zu urinieren. Der Herzmuskel ist ein spezieller Typ von Muskel, der nur im Herzen vorkommt. Er wird ebenfalls durch das vegetative Nervensystem gesteuert und ermöglicht uns zu leben, indem er das Blut durch unseren Körper pumpt.

Das Muskel-Skelett-System ist also ein komplexes und faszinierendes System, das viele wichtige Funktionen für unseren Körper erfüllt. Es ist wichtig, es gesund zu halten, indem wir uns regelmäßig bewegen, eine ausgewogene Ernährung einhalten und Verletzungen vermeiden.

Ursachen und Risikofaktoren

Erkrankungen des Bewegungsapparates sind häufige Gesundheitsprobleme, die die Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder und Nerven betreffen. Sie können Schmerzen, Steifheit, Schwellungen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Einige Beispiele für Erkrankungen des Bewegungsapparates sind Arthrose, rheumatoide Arthritis, Osteoporose, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Gicht und Fibromyalgie.

Die Ursachen und Risikofaktoren von Erkrankungen des Bewegungsapparates können je nach Art und Schweregrad der Erkrankung variieren. Einige allgemeine Faktoren sind:

Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochendichte ab, die Gelenkknorpel verschleißen und die Muskeln verlieren an Kraft und Elastizität. Dies erhöht das Risiko für Knochenbrüche, Gelenkverschleiß und Muskelverletzungen.

Geschlecht: Frauen sind häufiger von Osteoporose und rheumatoider Arthritis betroffen als Männer. Dies liegt teilweise an hormonellen Veränderungen, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen, sowie an genetischen Faktoren.

Gewicht: Übergewicht oder Fettleibigkeit belastet die Knochen und Gelenke zusätzlich und fördert Entzündungsprozesse im Körper. Dies kann zu Arthrose, Gicht und Rückenschmerzen führen.

Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Kalzium, Vitamin D und anderen Nährstoffen ist wichtig für die Gesundheit der Knochen und Gelenke. Eine Mangelernährung oder eine einseitige Ernährung kann zu Osteoporose, Gicht oder anderen Stoffwechselstörungen führen.

Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt die Muskeln, verbessert die Durchblutung und fördert die Beweglichkeit der Gelenke. Zu wenig oder zu viel Bewegung kann jedoch zu Überlastung, Verletzungen oder Degeneration der Strukturen des Bewegungsapparates führen.

Verletzungen: Traumatische Ereignisse wie Stürze, Unfälle oder Sportverletzungen können zu Knochenbrüchen, Gelenkverstauchungen, Muskelrissen oder Nervenschäden führen. Diese können akute oder chronische Schmerzen und Funktionsstörungen verursachen.

Erbliche Faktoren: Einige Erkrankungen des Bewegungsapparates haben eine genetische Komponente, die das Risiko erhöht, sie zu entwickeln. Zum Beispiel ist rheumatoide Arthritis mit bestimmten Genvarianten assoziiert, die das Immunsystem beeinflussen.

Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen können sich auf die Knochen, Gelenke oder Muskeln ausbreiten und Entzündungen und Schäden verursachen. Zum Beispiel kann eine Borreliose zu einer Lyme-Arthritis führen.

Autoimmunerkrankungen: Bei einigen Erkrankungen des Bewegungsapparates greift das Immunsystem fälschlicherweise gesundes Gewebe an und verursacht Entzündungen und Zerstörung. Zum Beispiel greift bei rheumatoider Arthritis das Immunsystem die Gelenkmembran an und verursacht Schwellungen, Schmerzen und Deformitäten.

Erkrankungen des Bewegungsapparates können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und zu Behinderungen oder Komplikationen führen. Es ist daher wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Behandlung kann je nach Art und Schweregrad der Erkrankung medikamentöse Therapien, physikalische Therapien, operative Eingriffe oder alternative Methoden umfassen. Ziel ist es, die Symptome zu lindern, die Funktion zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder zu stoppen.

Wie lassen sich Erkrankungen des Bewegungsapparates vermeiden?

Erkrankungen des Bewegungsapparates sind Beschwerden, die Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke oder Knochen betreffen. Sie können durch Überlastung, Fehlhaltung, Verletzung oder Verschleiß entstehen und zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Funktionsverlust führen. Zu den häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates gehören Rückenschmerzen, Arthrose, Rheuma, Osteoporose oder Bandscheibenvorfall. Um Erkrankungen des Bewegungsapparates vorzubeugen, ist es wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten. Dazu gehören:

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium, Vitamin D und anderen Nährstoffen ist, um die Knochen zu stärken und Entzündungen zu reduzieren.Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um die Gelenke geschmeidig zu halten und die Muskeln zu versorgen.Ein angemessenes Körpergewicht, um die Belastung auf die Gelenke zu verringern und das Risiko für Arthrose zu senken.Eine regelmäßige körperliche Aktivität, die die Muskeln kräftigt, die Beweglichkeit fördert und die Durchblutung anregt. Dabei sollte man auf eine abwechslungsreiche Mischung aus Ausdauer-, Kraft- und Dehnübungen achten und sich nicht überanstrengen.Eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Freizeitaktivitäten, um Fehlhaltungen und Überlastungen zu vermeiden. Dazu gehören zum Beispiel eine gute Sitzhaltung, eine passende Matratze, ein rückenfreundlicher Rucksack oder ein geeignetes Schuhwerk.Eine regelmäßige Entspannung, um Stress abzubauen und Verspannungen zu lösen. Dazu gehören zum Beispiel Atemübungen, Meditation, Yoga oder Massagen.

Erkrankungen des Bewegungsapparates sind nicht immer vermeidbar, aber mit diesen Tipps kann man das Risiko reduzieren und die Lebensqualität verbessern. Wenn eine Person jedoch anhaltende oder starke Schmerzen hat, sollte sie einen Arzt aufsuchen und sich behandeln lassen.

* * *

Kapitel1

Knochen

Die Knochen sind wichtige Bestandteile des menschlichen Körpers. Sie haben verschiedene Aufgaben, die für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden unerlässlich sind. In diesem Kapitel werde ich den Aufbau und die Funktionen der Knochen erklären.

Aufbau der Knochen

Die Knochen bestehen aus einem harten, mineralisierten Gewebe, das Knochengewebe genannt wird. Das Knochengewebe ist in zwei Arten unterteilt: das kompakte Knochengewebe und das spongiöse Knochengewebe. Das kompakte Knochengewebe bildet die äußere Schicht der Knochen und ist sehr dicht und fest. Das spongiöse Knochengewebe befindet sich im Inneren der Knochen und ist lockerer und poröser. Das spongiöse Knochengewebe enthält auch rotes Knochenmark, das für die Bildung von Blutzellen verantwortlich ist.

Die Knochen haben auch eine dünne Membran, die Periost genannt wird, die die Oberfläche der Knochen bedeckt. Das Periost enthält Blutgefäße und Nerven, die die Knochen mit Nährstoffen versorgen und Schmerzempfindungen übermitteln. Die Enden der Knochen sind mit einer glatten Knorpelschicht überzogen, die als Gelenkknorpel bezeichnet wird. Der Gelenkknorpel ermöglicht die reibungsarme Bewegung der Knochen in den Gelenken.

Funktionen der Knochen

Die Knochen haben mehrere wichtige Funktionen für unseren Organismus. Die wichtigsten sind:

Stützfunktion: Die Knochen bilden das Skelett, das unserem Körper Form und Haltung gibt. Das Skelett stützt auch die inneren Organe und schützt sie vor Verletzungen.

Bewegungsfunktion: Die Knochen ermöglichen die Bewegung unseres Körpers, indem sie als Hebel wirken, an denen die Muskeln ansetzen. Die Muskeln ziehen an den Knochen und bewirken so ihre Bewegung in den Gelenken.

Speicherfunktion: Die Knochen speichern wichtige Mineralien wie Kalzium und Phosphor, die für die Gesundheit unserer Zähne, Nerven und Muskeln notwendig sind. Die Knochen geben diese Mineralien bei Bedarf an das Blut ab oder nehmen sie aus dem Blut auf.

Blutbildungsfunktion: Die Knochen sind der Ort der Blutbildung, also der Produktion von roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen.

Diese Zellen sind für den Sauerstofftransport, die Immunabwehr und die Blutgerinnung verantwortlich.

Wie Sie sehen können, sind die Knochen mehr als nur starre Strukturen. Sie sind lebendige Organe, die ständig wachsen, sich erneuern und an unsere Bedürfnisse anpassen. Deshalb ist es wichtig, unsere Knochen gesund zu halten, indem wir eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und eine gute Haltung einhalten.

Achsenskelett

Das Achsenskelett ist der Teil des Skeletts, der die Knochen entlang der Längsachse des Körpers umfasst. Es hat mehrere wichtige Aufgaben, wie zum Beispiel:

Schutz von lebenswichtigen Organen wie dem Gehirn, dem Rückenmark, dem Herzen und der LungeStabilisierung des Rumpfes und die Unterstützung des KörpergewichtsBeteiligung an der Atmung durch die Bewegung des BrustkorbsBildung von Gelenken mit dem Extremitätenskelett, das die Knochen der Arme und Beine umfasstDie Produktion von Blutzellen im Knochenmark

Das Achsenskelett besteht aus vier Hauptgruppen von Knochen: dem Schädel, der Wirbelsäule, dem Brustkorb und dem Becken.

Knochen des Kopfes

Der Kopf besteht aus 22 Knochen, die in zwei Teile unterteilt werden können: das Gesichtsskelett und das Schädelskelett. Das Gesichtsskelett bildet die Struktur des Gesichts und enthält 14 Knochen, wie zum Beispiel den Oberkiefer, den Unterkiefer, die Nasenbeine und die Jochbeine. Das Schädelskelett umgibt und schützt das Gehirn und enthält acht Knochen, wie zum Beispiel das Stirnbein, das Hinterhauptsbein, das Scheitelbein und das Schläfenbein. Die Schädelknochen sind durch feste Fasernähte miteinander verbunden, die im Laufe des Lebens verknöchern.

Zum Kopf gehören auch einige kleinere Knochen, die nicht direkt mit dem Schädel verbunden sind, wie zum Beispiel das Zungenbein, das den Zungenmuskel stützt, und die drei Gehörknöchelchen im Mittelohr (Hammer, Amboss und Steigbügel), die den Schall vom Trommelfell zum Innenohr übertragen.

Wirbelsäule

Die Wirbelsäule ist eine flexible Säule aus 33-34 Wirbeln, die sich vom Schädel bis zum Steißbein erstreckt. Sie umschließt und schützt das Rückenmark und ermöglicht Bewegungen in verschiedenen Richtungen. Die Wirbel sind durch Bandscheiben aus Knorpelgewebe getrennt, die als Stoßdämpfer dienen und die Reibung zwischen den Knochen verringern.

Zwischen den Wirbeln befinden sich auch Öffnungen, die als Zwischenwirbellöcher bezeichnet werden und durch die Nerven aus dem Rückenmark austreten.

Die Wirbelsäule wird in fünf Abschnitte unterteilt: die Halswirbelsäule (7 Wirbel), die Brustwirbelsäule (12 Wirbel), die Lendenwirbelsäule (5 Wirbel), das Kreuzbein (5 verschmolzene Wirbel) und das Steißbein (4-5 verschmolzene Wirbel). Jeder Abschnitt hat eine charakteristische Krümmung, die der Wirbelsäule eine s-förmige Form verleiht.

Knochen des Thorax

Der Thorax oder Brustkorb ist eine knöcherne Struktur, die das Herz und die Lunge umgibt und schützt. Er besteht aus 25 Knochen: dem Brustbein (Sternum) in der Mitte und 12 Paaren von Rippen an den Seiten. Die Rippen sind durch Knorpel mit dem Brustbein verbunden. Die ersten sieben Paare werden als wahre Rippen bezeichnet, weil sie direkt mit dem Brustbein verbunden sind. Die nächsten drei Paare werden als falsche Rippen bezeichnet, weil sie indirekt über einen gemeinsamen Knorpel mit dem Brustbein verbunden sind. Die letzten zwei Paare werden als freie oder schwimmende Rippen bezeichnet, weil sie gar nicht mit dem Brustbein verbunden sind.

Der Thorax ist an der Wirbelsäule befestigt und kann sich durch die Kontraktion der Zwischenrippenmuskeln heben und senken. Diese Bewegung ermöglicht die Atmung, indem sie das Volumen der Brusthöhle verändert.

Knochen des Beckens

Das Becken oder Beckengürtel ist eine ringförmige Struktur, die die untere Öffnung des Rumpfes bildet. Es besteht aus vier Knochen: dem Kreuzbein, das Teil der Wirbelsäule ist, und zwei Hüftbeinen (Os ilium), die an den Seiten mit dem Kreuzbein verbunden sind, und dem Schambein (Os pubis), das die beiden Hüftbeine in der Mitte verbindet.

Das Becken ist an der Wirbelsäule befestigt und bildet Gelenke mit den Oberschenkelknochen (Femur) der unteren Extremitäten.

Das Becken hat mehrere Funktionen, wie zum Beispiel:

Übertragung des Körpergewichts von der Wirbelsäule auf die BeineUnterstützung und den Schutz der inneren Organe des Unterleibs, wie zum Beispiel der Blase, des Darms und der GeschlechtsorganeBeteiligung an der Fortpflanzung, indem es den Geburtskanal bei Frauen bildet und die Anheftung von Muskeln und Bändern ermöglicht, die an der Erektion und Ejakulation bei Männern beteiligt sind

Das Becken unterscheidet sich je nach Geschlecht in Form und Größe.

Das weibliche Becken ist im Allgemeinen breiter, flacher und größer als das männliche Becken, um die Geburt zu erleichtern.

Knochen des Kopfes

Der Kopf ist der vorderste Teil des Körpers, der das Gehirn und wichtige Sinnesorgane enthält. Die Knochen des Kopfes sind der Schädel und der Unterkiefer. Der Schädel besteht aus 22 bis 30 einzelnen Knochen, die fast alle unbeweglich miteinander verbunden sind. Der Unterkiefer ist der einzige bewegliche Knochen des Kopfes, der im Kiefergelenk mit dem Schädel artikuliert.

Der Schädel wird in den Gehirnschädel und den Gesichtsschädel unterteilt. Der Gehirnschädel bildet eine stabile Hülle um das Gehirn und besteht aus sieben Knochen: dem Hinterhauptbein, den beiden Scheitelbeinen, dem Stirnbein, den beiden Schläfenbeinen und dem Keilbein. Diese Knochen bilden das Schädeldach und die Schädelbasis, die die Schädelhöhle umgeben.

Der Gesichtsschädel umschließt den Schlunddarm und bildet die Grundlage für das Gesicht. Er besteht aus 14 bis 15 Knochen: dem Oberkiefer, dem Unterkiefer, den beiden Nasenbeinen, dem Pflugscharbein, dem Siebbein, den beiden Jochbeinen, den beiden Tränenbeinen, dem Gaumenbein, dem Zungenbein und den beiden Oberkieferhöhlen. Diese Knochen bilden die Augenhöhlen, die Nasenhöhle, die Mundhöhle und die Wangen.

Die Gehörknöchelchen sind drei kleine Knochen im Mittelohr, die den Schall vom Trommelfell zum Innenohr übertragen. Sie heißen Hammer, Amboss und Steigbügel und sind die kleinsten Knochen des menschlichen Körpers.

Die Knochen des Kopfes haben verschiedene Funktionen: Sie schützen das Gehirn und die Sinnesorgane vor Verletzungen, sie ermöglichen die Nahrungsaufnahme und die Sprache durch den Unterkiefer und das Zungenbein, sie unterstützen das Atmen durch die Nasenhöhle und das Gaumenbein, sie ermöglichen das Hören durch die Gehörknöchelchen und sie prägen das individuelle Aussehen durch den Gesichtsschädel.

Wirbelsäule

Die Wirbelsäule ist ein wichtiger Teil des Skeletts, der als bewegliche Stütze und Achse des Körpers dient. Sie trägt das Gewicht von Kopf, Hals, Rumpf und Armen und schützt das Rückenmark, das im Wirbelkanal verläuft. Außerdem ermöglicht sie den aufrechten Gang und eine große Beweglichkeit in verschiedenen Richtungen. In diesem Kapitel möchte ich die Aufgaben, den Aufbau und die Funktionen der Wirbelsäule näher erklären.

Aufgaben der Wirbelsäule

Zuallererst ist die Wirbelsäule dafür zuständig, das Gewicht des gesamten Oberkörpers, bestehend aus Kopf, Rumpf und Armen, zu tragen und zu stützen. Sie verteilt die Last auf die Beine und das Becken und sorgt für eine stabile Körperhaltung. Außerdem umschließt sie das Rückenmark, welches sich im Wirbelkanal befindet. Das Rückenmark ist ein Teil des zentralen Nervensystems und leitet Nervenimpulse von und zum Gehirn weiter. Die Wirbelsäule schützt das Rückenmark vor Verletzungen durch Stöße oder Erschütterungen.

Unsere Wirbelsäule ermöglicht auch den aufrechten Gang und eine große Bewegungsfreiheit in verschiedenen Richtungen. Sie kann sich beugen, strecken, seitwärts neigen und drehen. Diese Bewegungen werden durch die Gelenke zwischen den einzelnen Wirbeln und die umgebende Muskulatur ermöglicht.

Aufbau der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule besteht aus 33 bis 34 Wirbeln, die in fünf Abschnitte unterteilt sind:

Die Halswirbelsäule (HWS) hat sieben Halswirbel (C1-C7). Sie ist der beweglichste Teil der Wirbelsäule und trägt den Kopf.Die Brustwirbelsäule (BWS) hat zwölf Brustwirbel (Th1-Th12). Sie ist mit den Rippen verbunden und bildet den Brustkorb.Die Lendenwirbelsäule (LWS) hat fünf Lendenwirbel (L1-L5). Sie ist der kräftigste Teil der Wirbelsäule und trägt die meiste Last.Das Kreuzbein (Os sacrum) besteht aus fünf verwachsenen Kreuzbeinwirbeln (S1-S5). Es verbindet die Wirbelsäule mit dem Becken.Das Steißbein (Os coccygis) besteht aus vier bis fünf verwachsenen Steißbeinwirbeln. Es ist ein rudimentärer Schwanzfortsatz.

Die ersten 24 Wirbel sind durch Zwischenwirbelscheiben miteinander verbunden.

Diese bestehen aus einem weichen Kern (Nucleus pulposus) und einem faserigen Ring (Anulus fibrosus). Die Zwischenwirbelscheiben dienen als Stoßdämpfer und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule.

Die Form der Wirbelsäule ist nicht gerade, sondern hat eine doppelte S-Krümmung. Im Hals- und Lendenbereich ist sie nach vorne gewölbt (Lordose), im Brust- und Sakralbereich ist sie nach hinten gewölbt (Kyphose). Diese Krümmung ist wichtig für das aufrechte Stehen und Gehen sowie das Abfedern von Belastungen.

Funktionen der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule hat verschiedene Funktionen, die je nach Abschnitt variieren können:

Die Halswirbelsäule ermöglicht die Bewegung des Kopfes in alle Richtungen. Sie ist auch für die Blutversorgung des Gehirns verantwortlich, da die Arterien, die das Gehirn versorgen, durch Öffnungen in den Querfortsätzen der Halswirbel verlaufen.

Die Brustwirbelsäule bildet zusammen mit den Rippen den Brustkorb, der die lebenswichtigen Organe wie Herz und Lunge schützt. Sie ist auch für die Atmung wichtig, da die Rippen bei der Ein- und Ausatmung angehoben und gesenkt werden.

Die Lendenwirbelsäule ist für die Stabilität und Kraftübertragung des Rumpfes zuständig. Sie ist auch an der Beugung und Streckung des Rumpfes sowie an der Drehung des Beckens beteiligt.

Das Kreuzbein verbindet die Wirbelsäule mit dem Becken und bildet das Fundament des Rumpfes. Es ist auch an der Fortpflanzung beteiligt, da es die Gebärmutter und die Eierstöcke bei der Frau sowie die Prostata und die Samenblase beim Mann stützt.

Das Steißbein hat keine wesentliche Funktion mehr, außer als Ansatzpunkt für einige Muskeln und Bänder zu dienen.

Wirbel, Bandscheiben oder Zwischenwirbelraum

Wie bereits erwähnt, besteht die Wirbelsäule aus einzelnen Wirbeln, die durch Bandscheiben oder Zwischenwirbelräume miteinander verbunden sind. Jeder Wirbel hat einen Wirbelkörper, der das Gewicht trägt, einen Wirbelbogen, der das Rückenmark umschließt, und verschiedene Fortsätze, die als Ansatzpunkte für Muskeln und Bänder dienen. Die Wirbel haben auch Gelenkflächen, die mit den benachbarten Wirbeln Gelenke bilden. Diese Gelenke heißen Facettengelenke oder Zygapophysialgelenke und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule.

Die Bandscheiben oder Zwischenwirbelräume sind elastische Puffer zwischen den Wirbelkörpern. Sie bestehen aus einem weichen Kern (Nucleus pulposus), der von einem faserigen Ring (Anulus fibrosus) umgeben ist. Die Bandscheiben dienen als Stoßdämpfer und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Sie machen etwa ein Viertel der Gesamtlänge der Wirbelsäule aus.

Die Wirbel, Bandscheiben oder Zwischenwirbelräume bilden zusammen den Wirbelkanal oder Spinalkanal.

In diesem verläuft das Rückenmark. Das Rückenmark ist ein Teil des zentralen Nervensystems und leitet Nervenimpulse von und zum Gehirn weiter. Das Rückenmark wird von drei Häuten umgeben: der harten Hirnhaut (Dura mater), der spinnwebartigen Hirnhaut (Arachnoidea) und der weichen Hirnhaut (Pia mater). Zwischen diesen Häuten befindet sich Liquor cerebrospinalis, eine klare Flüssigkeit, die das Rückenmark nährt und schützt.

Die Wirbelsäule ist ein faszinierendes Konstrukt, das uns viele Möglichkeiten bietet, aber auch anfällig für Schmerzen und Erkrankungen ist. Deshalb ist es wichtig, auf eine gesunde Haltung, Bewegung und Ernährung zu achten, um unsere Wirbelsäule fit zu halten.

Knochen des Thorax

Der Thorax, auch Brustkorb genannt, ist der obere Teil des Rumpfes, der die Brusthöhle und den oberen Teil der Bauchhöhle umfasst. Er wird von einem knöchernen Gerüst, von Faszien, Muskeln, Nerven und Gefäßen gebildet. Der Thorax hat zwei wichtige Funktionen: Er ermöglicht die Atmung und er schützt die Organe im Brustkorb.

Der knöcherne Thorax besteht aus drei Teilen: dem Brustbein (Sternum), den zwölf Rippenpaaren und den zwölf Brustwirbeln. Das Brustbein ist ein flacher Knochen in der Mitte der vorderen Brustwand, der mit den Schlüsselbeinen und den ersten sieben Rippen verbunden ist. Die Rippen sind gebogene Knochen, die von den Brustwirbeln nach vorne verlaufen und mit dem Brustbein oder mit Knorpel enden.

Die ersten sieben Rippen werden als «echte Rippen» bezeichnet, weil sie direkt mit dem Brustbein verbunden sind. Die nächsten drei Rippen werden als «unechte Rippen» bezeichnet, weil sie indirekt über einen gemeinsamen Knorpel mit dem Brustbein verbunden sind. Die letzten zwei Rippen werden als freie Rippen bezeichnet, weil sie gar nicht mit dem Brustbein verbunden sind.

Die Knochen des Thorax bilden zusammen mit dem Zwerchfell, einer Muskelplatte, die die Brusthöhle von der Bauchhöhle trennt, ein elastisch-federndes System, das die Atmung ermöglicht. Durch die Kontraktion und Erschlaffung der Zwischenrippenmuskeln und des Zwerchfells verändert sich das Volumen der Brusthöhle: Bei der Einatmung heben sich die Rippen und das Zwerchfell senkt sich ab, wodurch sich das Volumen der Brusthöhle vergrößert und ein Unterdruck entsteht. Dieser Unterdruck saugt Luft in die Lungen ein. Bei der Ausatmung senken sich die Rippen und das Zwerchfell hebt sich an, wodurch sich das Volumen der Brusthöhle verkleinert und ein Überdruck entsteht. Dieser Überdruck drückt Luft aus den Lungen aus.

Die Knochen des Thorax haben außerdem die Aufgabe, die Organe im Brustkorb zu schützen. Dazu gehören vor allem das Herz und die Lungen sowie die großen Gefäße wie die Aorta, die Hohlvene und die Lungenarterien. Diese Organe sind lebenswichtig und können durch äußere Einwirkungen wie Stöße oder Verletzungen beschädigt werden. Der knöcherne Thorax bildet daher eine stabile, aber auch flexible Hülle um diese Organe herum.

Der Thorax ist also ein wichtiger Teil des menschlichen Körpers, der sowohl für die Atmung als auch für den Schutz der Organe verantwortlich ist. Er besteht aus einem knöchernen Gerüst, das von Muskeln, Faszien, Nerven und Gefäßen umgeben ist. Der knöcherne Thorax setzt sich aus dem Brustbein, den zwölf Rippenpaaren und den zwölf Brustwirbeln zusammen.

Knochen des Beckens

In diesem Kapitel möchte ich etwas über die Aufgaben der Knochen des Beckens erzählen, wie sie aufgebaut sind und funktionieren. Das Becken ist ein wichtiger Teil unseres Skeletts, der die Beine mit dem Rumpf verbindet und die inneren Organe schützt. Außerdem hat es eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung, da es sich je nach Geschlecht unterscheidet und die Geburt ermöglicht.

Das knöcherne Becken besteht aus den beiden Hüftbeinen (Ossa coxae) und dem Kreuzbein (Os sacrum), die zusammen den Beckengürtel oder auch Beckenring (Cingulum membri pelvini) bilden. Die Hüftbeine sind aus drei Anteilen zusammengewachsen: dem Darmbein (Os ilium), dem Sitzbein (Os ischii) und dem Schambein (Os pubis). Diese drei Knochen treffen sich in der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum), die mit dem Kopf des Oberschenkelknochens das Hüftgelenk bildet. Das Hüftgelenk ist eines der beweglichsten Gelenke unseres Körpers und erlaubt uns, unsere Beine in verschiedene Richtungen zu bewegen.

Das Kreuzbein ist ein dreieckiger Knochen, der aus fünf miteinander verschmolzenen Wirbeln besteht.

Es ist auf der Rückseite des Beckens mit den Hüftbeinen über das Iliosakralgelenk verbunden. Dieses Gelenk ist sehr straff und kaum beweglich, aber es hat eine wichtige Funktion für die Stabilität des Rumpfes und die Federung der Wirbelsäule. Auf der Vorderseite sind die Hüftbeine über die Schambeinfuge (Symphysis pubica) miteinander verbunden. Diese ist eine knorpelige Verbindung, die bei Frauen während der Schwangerschaft und Geburt etwas nachgibt, um mehr Platz für das Kind zu schaffen.

Das Becken hat zwei Öffnungen: den Beckeneingang (Apertura pelvis superior) oben und den Beckenausgang (Apertura pelvis inferior) unten. Dazwischen liegt der Beckenkanal oder die Beckenhöhle, die von der Beckenwand umgeben wird. In dieser Höhle befinden sich verschiedene Organe, wie zum Beispiel die Blase, die Gebärmutter, die Eierstöcke, die Prostata oder der Enddarm. Das Becken unterscheidet sich je nach Geschlecht in Form und Größe. Das weibliche Becken ist breiter und flacher als das männliche, um eine Geburt zu ermöglichen. Der Winkel zwischen den Schambeinen ist bei Frauen größer als bei Männern (90-100° vs. 70°). Außerdem sind die Beckenschaufeln bei Frauen ausladender, während das männliche Becken schmaler ist.

Das Becken hat also verschiedene Aufgaben: Es verbindet die Beine mit dem Rumpf, es stabilisiert den Rumpf, es überträgt Kräfte von den Beinen auf den Rumpf, es schützt die inneren Organe, es ermöglicht die Fortpflanzung und die Geburt. Das Becken ist ein faszinierender Teil unseres Körpers, der viel über uns verrät.

Peripheres Skelett

Das periphere Skelett ist der Teil des Skeletts, der die Gliedmaßen und die äußeren Körperteile bildet. Es besteht aus den Knochen, den Gelenken, den Bändern und den Sehnen, die für die Bewegung und die Stabilität des Körpers verantwortlich sind.

Die Aufgaben des peripheren Skeletts sind vielfältig und umfassen:

Unterstützung und das Formen des KörpersÜbertragung der Muskelkräfte auf die KnochenSchutzfunktion für innere Organe und GewebeSpeicherung von Mineralstoffen wie Kalzium und PhosphorProduktion von Blutzellen im Knochenmark

Der Aufbau des peripheren Skeletts ist an die Funktionen angepasst. Die Knochen sind hohl und leicht, aber gleichzeitig stabil und widerstandsfähig. Sie bestehen aus einem organischen Anteil (Kollagenfasern) und einem anorganischen Anteil (Hydroxylapatit-Kristalle), die zusammen eine feste Matrix bilden. Die Knochen sind von einer dünnen Haut, dem Periost umgeben, das Blutgefäße und Nerven enthält. Im Inneren der Knochen befindet sich das Knochenmark, das aus rotem und gelbem Mark besteht. Das rote Mark ist für die Bildung von Blutzellen zuständig, während das gelbe Mark Fett speichert.