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Was wünscht sich ein Flaschengeist? Die Freiheit, u.a. von menschlichen Wünschen, deren Unvernunft ihm meist ein unwillkürliches Huch! entlockt. Beim behutsamen Einstieg in den Wirrwarr menschlichen Denkens kann dieses mit der Brille der Empathie collagierte Buch behilflich sein.
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Seitenzahl: 39
Vorwort
Aphorismen
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Nachtgedanken und Schüttelreime
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Warum Kunst und Paradies eins sind
Was wünscht sich ein Flaschengeist? Die Freiheit, u.a. von menschlichen Wünschen, deren Unvernunft ihm meist ein unwillkürliches Huch! entlockt. Beim Einstieg in den Wirrwarr menschlichen Denkens kann ihm und anderen dieses empathisch collagierte Buch behilflich sein, denn:
Seit 2022 erlaube ich mir mit Freude im Eigenverlag persönliche Gedanken und Erfahrungen in Wort und Bild anbieten zu können. Derartiges ist leider - wie in meinem Fall - oft erst betagt möglich, dann aber umso vergnüglicher. Wieder habe ich Anregungen Dritter jeder Couleur ernst genommen. So hat die bei DAphA veröffentlichte Rezension Michael Wollmanns meiner Eigenpublikation Aphorismen 2023 zur Erweiterung des Buchtitels bewogen, denn nichts erklärt einem die eigenen Prioritäten besser als Kritik.
Der Titel schließt nun unter der Bezeichnung Nachtgedanken länger formulierte Einfälle in unterschiedlicher Ausdrucksform ein. Als DADA-Liebhaberin habe ich auch dem Schüttelreim seine wohlverdiente Nische gestattet. Diese beiden Kategorien sind alphabetisch vereint, was eine stilistische Bewegung in die Abfolge bringt, welche die Flexibilität vom Leser fordert, die zurzeit auch im täglichen Leben für Problem-Bewusstsein wie Problem-Bewältigung notwendig ist. Traditionelle Aphorismen sind wie im Titel vorangestellt und gleich geordnet.
Das Banale ist nicht aus menschlichem Leben wegzuretuschieren. Es nimmt meiner Meinung nach durch stetiges Wachstum einen sehr beachtenswerten Platz (selbst ) im Bildungsleben ein. Da es wie jede Information weisheitsfördernde Anregungen enthält, hat es als aktuelles ceterum censeo hier den ihm gebührenden Stellenwert gefunden. Gerne darf Leser:in ob derartiger Störung lieber Gewohnheiten stirnrunzeln - oder sich Amüsement gestatten.
Ausdrückliches Ziel dieses Buchs ist, möglichst breit gefächert meist augenzwinkernd und bisweilen in paradoxaler Übertreibung Reflexionen zum Heute für diversifizierte Mägen verdaulich anzubieten. Der Hintergrund ist mein Flaschengeist gerechter Wunsch einer Verbreitung von Empfindungskultur in Wort und Bild. Diese Absicht entspringt Erfahrungen im Fach Restaurierung, die nach heutiger Auffassung jedem aus Kulturgut erahnbare Einsichten zugänglich machen soll und das auch kann. Daher endet dieses Buch mit einem Essay in dem erklärt wird Warum Kunst und Paradies eins sind.
Den Tenor „Decouvrieren des Scheuklappendenkens notorischen Ernsts“, belegt dieses Paradoxon: Je mehr einer die Möglichkeit zu lachen hätte, desto schwerer gelingt ihm ein Lächeln.
Viel Anlass zum Lächeln wünscht
die Autorin
Gute Absichten sind schön, solange man nicht merkt, dass sie schädigen
Auch Algorithmen können den Paradoxien des Lebens nicht entkommen
Wer/was seiner Zeit voraus ist, kann höchstens im Alter bemerkt werden
Hinter der Mauer der Engstirnigkeit versteckt sich das Wort Alternativlos
Aus Angst vorm Sterben ist man bereit über Leichen zu gehen
Aphorismen: Sie trösten den Verstand und setzen Keime ins Herz.
Ein Aphorismus darf sich nicht in Denksophismen erschöpfen
Der Aphorismus zwingt den Refrain menschlicher Sinnlosigkeiten in ein erträgliches Kurzformat
Wem Geld nichts wert ist, kann das Unverständnis für Armut haltlos werden lassen
Erzwungene Aufmerksamkeit kann interessensgegebene nicht ersetzen.
Das Auge des Künstlers ist bleistiftscharf
Ein Irrtum beflügelt die Autonomieentwicklung
Zu viel Begabung kann der Karriere den Hals brechen
Begabte wissen oft, was sie wollen und bleiben ihren Mitmenschen somit ein Rätsel
Jugendliche Besserwisserei kann sich aus-wachsen, alte will eher wachsen
Nicht immer muss der Betrogene der Verlierer sein
Im Foto erscheint Bewegung eingefroren, in der Zeichnung lebendig
Bewusstsein für eigenen Dummheit kann krank machen
Vielleicht ist der Mensch ein Lebewesen, das dank seines Bewusstseins nichts vom Leben verstehen kann
Eine gute Beziehung ist möglich, wenn man begreift, dass der andere nicht man selbst sein kann
Gut und Böse sind selten eindeutig, aber ihre Grauzonen schlagen oft ins Bräunliche
Danken können ist besser als bitten müssen
Dankbarkeit passt nicht zu Größenwahn
Zum Geldscheffeln kann Dämlichkeit nützlich sein
Wenn das dass das was verdrängt, ist nicht nötig was, sondern dass gehandelt wird
Die spätrömische Dekadenz hatte die Schihütte erobert und wird dort vom Klimawandel ausgeräuchert
Demoparadoxon: der nichts zu sagen hat, hat etwas zu sagen
Die Demokratie der Sinne hat sich noch nicht durchgesetzt
Das Syndrom“ Ich weiß es und du musst es glauben“ hat sich demokratisiert - mit chaotischen Effekten
Duales Denken schaukelt das Schiff der Vernunft so heftig, dass der Verstand es umkippt
Destruktive Charaktere verhalten sich insofern paradox, als sie glauben, sie könnten ihrem eigenen Zerstörungswillen entgehen