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Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1.0, Universität Karlsruhe (TH), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon im Vorbericht zu seinem Musikalischen Schauspiel Masagniello Furioso nennt Barthold Feind die beiden konträren Ansichten, die Adel und Volk in dem folgenden Stück, aber ebenso in der Realität, welcher der Stoff des Stückes ja entlehnt ist, vertreten. Einerseits spricht er in Bezug auf den Aufruhr, den der Fischer Masagniello in Neapel entfacht hat, von einer „grossen Aufwieglung und unerhörten Frevel“, stellt also die Sichtweise des Adels dar, andererseits werden nur einige Zeilen später die scheinbar berechtigten Gründe von Volkes Seite für diese Rebellion erklärt, nämlich weil „die Königl. Bedienten den Unterthanen schier das Blut abzapfen“. Diese Erörterung der Ansichten beider Parteien zieht sich in der Folge durch das ganze Stück. Während Masagniello und Perrone bei ihren Auftritten die Misere des Volkes in den Vordergrund rücken lassen, zeigen sich in den Aussagen des Arcos die Vorzüge, die eine feste Konstitution mit klaren Machtverhältnissen besitzt. Feind bedient sich bei der Darstellung dieser Gegensätze hauptsächlich des Mittels der Arien.
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