Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung zwischen 1960 und 2060 - Ernst Hunsicker - E-Book

Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung zwischen 1960 und 2060 E-Book

Ernst Hunsicker

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Beschreibung

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Studie enthält Bevölkerungs- und Kriminalitätsdaten der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Die Kriminalitätsentwicklung für die DDR wurde allerdings auf der Grundlage von „Weststandards“ umgerechnet, weil sonst eine Vergleichbarkeit nicht möglich wäre. Allerdings sind die umgerechneten Kriminalitätsdaten nicht Grundlagen von Berechnungsmodellen. Dazu kommen Bevölkerungs- und Kriminalitätsdaten ausgewählter Bundesländer (Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt) und deutscher Millionenstädte (Berlin, Hamburg, Köln). Ausgangslage ist die Bevölkerungsentwicklung zwischen 1960 und 2010 mit Bevölkerungsprognosen ab 2020, und zwar jeweils mit den entsprechenden Altersstrukturen. Der Autor bezieht sich, was die Kriminalitätsentwicklung betrifft, auf Daten aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes. Im Ergebnis geht es also um die retrograde Erfassung vorliegender Bevölkerungs- und Kriminalitätsdaten (ab 1960 oder später), Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung (ab 2020) sowie um „statistische Tendenzen“ zur Kriminalitätsentwicklung und zur Entwicklung der Tatverdächtigen (0 bis unter 21 Jahre, 60 Jahre und älter) ab 2020. Zur Ermittlung der „statistischen Tendenzen“ hat der Autor verschiedene Berechnungsmodelle entwickelt. Im Extremfall bezieht sich der Vergleich auf einen Zeitraum von 100 Jahren (1960 zu 2060). Soweit das erforderliche Datenmaterial vorlag, wurden auch die zukünftigen Polizeistärken ab 2020 ermittelt ("statistische Tendenzen").

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Inhalt*

 

1. Einführung und Anmerkungen

1.1 Methodisches Vorgehen, Berechnungsgrundlagen und Berechnungsmodelle

1.1.1 Methodisches Vorgehen

1.1.2 Berechnungsgrundlagen und Berechnungsmodelle („Berechnungsmodelle Hunsicker“)

1.2 Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung in Deutschland für Deutschland-West und Berlin-West sowie Deutschland-Ost und Berlin-Ost

1.2.1 Bevölkerung

1.2.2 Kriminalität

1.2.3 Straftaten und Straftatenschlüssel (Schlüsselzahlen), PKS-Umstellung 2009

1.2.4 Weitere Kriminalitätsdaten

1.2.5 Hellfeld und Dunkelfeld, Tatverdächtige, Aufklärungsquoten und Häufigkeitsziffern

1.3 Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung in den Bundesländern Bayern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt als „Parallelstudie“

1.4 Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung in den Millionenstädten Berlin, Hamburg und Köln

1.5 Einflussgrößen bezüglich Kriminalitätsentwicklung

1.6 Polizeistärken

1.7 Materialien

1.8 Tabellen und Abbildungen

2. Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung in Deutschland

2.1 Grundsätzliches zur Bevölkerung und Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

2.2 Demografische Entwicklung ab 1960 (1950) bis 2060 für das Bundesgebiet (Bevölkerung; Altersstruktur in Millionen und in Prozent; Kinder-/Jugend-, Alten- und Gesamtquotient) mit Auswirkungen auf die Kriminalitätsentwicklung

2.2.1 Bevölkerungszunahme in Deutschland 1950 bis 2000; Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur 1960 bis 2060

2.2.2 Ein- und Auswanderung

2.2.3 Betagte und Hochbetagte als Täter und Opfer

2.2.4 Kinder-/Jugend-, Alten- und Gesamtquotient (1960 bis 2060)

2.3 Grundsätzliches zur Kriminalität und Kriminalitätsentwicklung in Deutschland: Prognosen bzw. Trends

2.3.1 Prognoseforschung und Trends

2.3.2 Kriminalität: Einflussgrößen

2.3.3 Kriminalitätsentwicklung von 1993 bis 2010 (bundesweit)

2.3.4 Einwohner und Tatverdächtige nach Altersgruppen: 1993 im Vergleich zu 2010 (bundesweit)

2.3.5 Polizeiliche Kriminalstatistik 2011

2.3.6 Entwicklung in den ausgewählten Straftaten(gruppen) usw.

2.4 Demografische Entwicklung und Kriminalitätsentwicklung

2.4.1 Grundsätzliches

2.4.2 Vergleich 1960 zu 2010 nach Straftaten insgesamt und ermittelten Tatverdächtigen nach Altersgruppen für die Bundesrepublik Deutschland

2.4.3 Kriminalstatistik der DDR

2.4.4 Erfassung der Bevölkerung, der Straftaten insgesamt und der Tatverdächtigen (jeweils 1960 bis 2010) und Prognose Bevölkerung (2020 bis 2060) sowie „statistische Tendenzen“ (Straftaten insgesamt und Tatverdächtige 2020 bis 2060); auch nach Altersgruppen

2.4.5 Ergebnis/Zusammenfassung für Deutschland

2.5 Diebstahl insgesamt und Betrug insgesamt

2.5.1 Entwicklung des Diebstahls insgesamt von 1993 bis 2010

2.5.2 Erfassung der Bevölkerung und des Diebstahls insgesamt (jeweils 1960 bis 2010) und Prognose Bevölkerung (2020 bis 2060) sowie „statistische Tendenzen“ (2020 bis 2060) für den Diebstahl insgesamt

2.5.3 Entwicklung des Betrugs insgesamt von 1993 bis 2010

2.5.4 Erfassung der Bevölkerung und des Betrugs insgesamt (jeweils 1960 bis 2010) und Prognose Bevölkerung (2020 bis 2060) sowie „statistische Tendenzen“ (2020 bis 2060) für den Betrug insgesamt

2.5.5 Diebstahl insgesamt und Betrug insgesamt im Überblick

2.6 Jugendkriminalität

2.6.1 … Grundsätzliches, Statistiken und Einschätzungen zur Jugendkriminalität

2.6.2 Entwicklung der Jugendkriminalität insgesamt von 1993 bis 2010 (Kinder, Jugendliche und Heranwachsende)

2.6.3 Erfassung der Bevölkerung und der Jugendkriminalität (jeweils 1960 bis 2010)

3. Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung in den Bundesländern Bayern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

3.1 Überblick

3.1.1 Parallelstudie (vgl. Ziff. 1.3)

3.1.2 Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern (speziell Bayern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt), 2060 gegenüber 2010 (in Prozent)

3.2 Bayern

3.2.1 Demografische Entwicklung ab 1960 bis 2060 für Bayern (Bevölkerung, Altersstruktur)

3.2.2 Kriminalität in Bayern (kurzer Eindruck)

3.2.3 Einwohner, Straftaten insgesamt, Straftatenanteile, Häufigkeitsziffern (HZ), Aufklärungsquoten (AQ) und Polizeistärken in Bayern

3.2.4 Einwohner, Straftaten insgesamt, Diebstahl insgesamt und Betrug insgesamt von 1980 bis 2010 in Bayern

3.2.5 Erfassung der Bevölkerung, der Straftaten insgesamt und der Tatverdächtigen (jeweils 1960 bis 2010) und Prognose Bevölkerung (2020 bis 2060) sowie „statistische Tendenzen“ (Straftaten insgesamt und Tatverdächtige 2020 bis 2060); auch nach Altersgruppen

3.2.6 Ergebnis/Zusammenfassung für Bayern

3.3 Brandenburg

3.3.1 Demografische Entwicklung ab 1964 bis 2060 für Brandenburg (Bevölkerung, Altersstruktur)

3.3.2 Kriminalität in Brandenburg (kurzer Eindruck)

3.3.3 Einwohner, Straftaten insgesamt, Straftatenanteile, Häufigkeitsziffern (HZ), Aufklärungsquoten (AQ) und Polizeistärken in Brandenburg

3.3.4 Einwohner, Straftaten insgesamt, Diebstahl insgesamt und Betrug insgesamt für 2000 und 2010 in Brandenburg

3.3.5 Erfassung der Bevölkerung, der Straftaten insgesamt und der Tatverdächtigen (2000 und 2010) und Prognose Bevölkerung (2020 bis 2060) sowie „statistische Tendenzen“ (Straftaten insgesamt und Tatverdächtige 2020 bis 2060); auch nach Altersgruppen

3.3.6 Ergebnis/Zusammenfassung für Brandenburg

3.4 Niedersachsen

3.4.1 Demografische Entwicklung ab 1960 bis 2060 für Niedersachsen (Bevölkerung, Altersstruktur)

3.4.2 Kriminalität in Niedersachsen (kurzer Eindruck)

3.4.3 Einwohner, Straftaten insgesamt, Straftatenanteile, Häufigkeitsziffern (HZ), Aufklärungsquoten (AQ) und Polizeistärken in Niedersachsen

3.4.4 Einwohner, Straftaten insgesamt, Diebstahl insgesamt und Betrug insgesamt von 1960 bis 2010 in Niedersachsen

3.4.5 Erfassung der Bevölkerung, der Straftaten insgesamt und der Tatverdächtigen (jeweils 1960 bis 2010) und Prognose Bevölkerung (2020 bis 2060) sowie „statistische Tendenzen“ (Straftaten insgesamt und Tatverdächtige 2020 bis 2060); auch nach Altersgruppen

3.4.6 Ergebnis/Zusammenfassung für Niedersachsen

3.5 Sachsen-Anhalt

3.5.1 Demografische Entwicklung ab 1960 bis 2060 für Sachsen-Anhalt (Bevölkerung, Altersstruktur)

3.5.2 Kriminalität in Sachsen-Anhalt (kurzer Eindruck)

3.5.3 Einwohner, Straftaten insgesamt, Straftatenanteile, Häufigkeitsziffern (HZ), Aufklärungsquoten (AQ) und Polizeistärken in Sachsen-Anhalt

3.5.4 Einwohner, Straftaten insgesamt, Diebstahl insgesamt und Betrug insgesamt für 2000 und 2010 in Sachsen-Anhalt

3.5.5 Einwohner, Straftaten insgesamt sowie Altersstruktur nach Einwohnern und Tatverdächtigen in Sachsen-Anhalt

3.5.6 Ergebnis/Zusammenfassung für Sachsen-Anhalt

4. Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung in den Millionenstädten

4.1 Bevölkerungsentwicklung in den Millionenstädten Deutschlands bis 2040

4.1.1 Überblick Millionenstädte

4.1.2 Bevölkerungsentwicklung in den Millionenstädten Deutschlands bis 2040 (komplex)

4.1.3 Entwicklung der Altersstruktur in den Millionenstädten bis 2040

4.2 Berlin

4.2.1 Demografische Entwicklung von 1960 bis 1990 für Berlin-West und Berlin-Ost und von 2000 bis 2060 für die Stadt bzw. das Land Berlin (Bevölkerung, Altersstruktur)

4.2.2 Kriminalität in der Stadt bzw. im Land Berlin (kurzer Eindruck)

4.2.3 Einwohner, Straftaten insgesamt, Straftatenanteile, Häufigkeitsziffern (HZ), Aufklärungsquoten (AQ) und Polizeistärken in Berlin

4.2.4 Einwohner, Straftaten insgesamt sowie Altersstruktur nach Einwohnern und Tatverdächtigen in Berlin

4.2.5 Ergebnis/Zusammenfassung für Berlin

4.3 Hamburg

4.3.1 Demografische Entwicklung ab 1960 bis 2060 für die Stadt bzw. das Land Hamburg (Bevölkerung, Altersstruktur)

4.3.2 Kriminalität in der Stadt bzw. im Land Hamburg (kurzer Eindruck)

4.3.3 Einwohner, Straftaten insgesamt, Straftatenanteile, Häufigkeitsziffern (HZ), Aufklärungsquoten (AQ) und Polizeistärken in der Stadt bzw. im Land Hamburg

4.3.4 Einwohner, Straftaten insgesamt sowie Altersstruktur nach Einwohnern und Tatverdächtigen in Hamburg

4.3.5 Ergebnis/Zusammenfassung für Hamburg

4.4 Köln

4.4.1 Demografische Entwicklung ab 1960 bis 2040 für die Stadt Köln (Bevölkerung, Altersstruktur)

4.4.2 Kriminalität in Köln (kurzer Eindruck)

4.4.3 Einwohner, Straftaten insgesamt, Straftatenanteile, Häufigkeitsziffern (HZ) und Aufklärungsquoten (AQ) in Köln

4.4.4 Einwohner, Straftaten insgesamt sowie Altersstruktur nach Einwohnern und Tatverdächtigen in Köln

4.4.5 Ergebnis/Zusammenfassung für Köln

5. Politische Dimension

5.1 Personalreduzierung

5.2 Vernachlässigung von Aufgaben seit Jahren – beispielhaft …

5.2.1  … Ermittlungsökonomische Abarbeitung von Verfahren zu Lasten der Ermittlungstiefe

5.2.2  … Tausende offene Haftbefehle – Polizeidirektion Osnabrück Spitzenreiter in Niedersachsen

5.2.3  … Polizei klärt kaum Einbrüche auf – Kriminologe: Aufklärungsquote skandalös - Zahl der Fälle steigt dramatisch

5.3 Besondere Herausforderungen jetzt und zukünftig

5.3.1 Nationaler und internationaler Terrorismus, Extremismus, Radikalismus und Rassismus sowie Hasskriminalität

5.3.2 „Randale- und Krawallpolizei“

5.3.3 Betrugsdelikte allgemein

5.3.4 Online-Betrugsdelikte

6. In eigener Sache

Literaturverzeichnis

Autobiografien sowie Fach- und Sachbücher   von Ernst Hunsicker

Berufliche Vita des Verfassers

 

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2. Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung in Deutschland

 

Eine Studie, die sich mit der Bevölkerungsentwicklung (retrograde Erfassung und Prognosen) und der Kriminalitätsentwicklung (retrograde Erfassung und „statistische Tendenzen“) befasst, muss zunächst Grundsätzliches berücksichtigen und darlegen.

 

2.1 Grundsätzliches zur Bevölkerung und Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

 

Was sind Bevölkerungsvorausberechnungen?

 

Bevölkerungsvorausberechnungen sind als Modellrechnungen zu verstehen, die die demographische Entwicklung der vergangenen Jahre unter bestimmten Annahmen zu den Geburten, Sterbefällen und Wanderungen in die Zukunft fortschreiben. Sie zeigen, wie sich die Bevölkerungszahl und der Altersaufbau der Bevölkerung unter bestimmten, aus heutiger Sicht plausiblen, Annahmen entwickeln würden. Vorausberechnungen dürfen also nicht als exakte Vorhersagen missverstanden werden - sie zeigen "nur", wie sich eine Bevölkerung unter Beibehaltung der demographischen Trends der vergangenen Jahre entwickeln würde.

 

Die regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung werden nach einer national und international anerkannten, wissenschaftlich fundierten Methode berechnet, die auch vom Statistischen Bundesamt, den anderen Statistischen Landesämter, den Statistischen Ämter der meisten deutschen Großstädte sowie der amtlichen Statistik in den Nachbarländern Österreich und Schweiz genutzt wird. Zunächst werden Annahmen zur Entwicklung der Geburtenhäufigkeit, der Lebenserwartung und der Wanderungen bis zum Endjahr der Berechnungen getroffen. Sie basieren auf der Analyse von bisherigen Verläufen der einzelnen Parameter. Die eigentliche Berechnung geht dann von der Bevölkerung nach Alter und Geschlecht zu einem bestimmten Stichtag aus und wird für jedes Jahr des Berechnungszeitraums einzeln durchgeführt. Die bereits lebenden Jahrgänge werden in die nächst höhere Altersstufe übernommen, indem sie um erwartete Sterbefälle vermindert und um den jeweiligen Wanderungssaldo korrigiert werden. Die Lebendgeborenen werden hinzugefügt. Die Anzahl der Lebendgeborenen und der Gestorbenen wird berechnet, indem altersspezifischen Annahmen zur Geburtenhäufigkeit und zur Sterblichkeit auf die vorhandene Bevölkerung angewendet werden. Die Zu- und Abwanderungen ergeben sich aus dem angenommenen Wanderungssaldo und seiner Altersstruktur. Hierbei werden verschiedene Wanderungstypen berücksichtigt, z.B. Wanderungen gegenüber dem Ausland, den anderen Bundesländern, aber auch Binnenwanderungen innerhalb Bayerns.

 

Das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung betont, dass die konkrete Anwendung und Beurteilung der Daten dem Nutzer überlassen bleibt. Vor Ort sind die spezifischen Faktoren (z.B. zukünftig erhöhte Zuzüge durch Betriebsansiedlungen, vermehrte Fortzüge durch fehlende Infrastruktur oder durch Arbeitsplatzmangel), die einen zusätzlichen Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung haben können, besser bekannt.[16]

 

Entwicklung von Bevölkerung und Altersstruktur 1960 - 2060

 

Die Bevölkerung in Deutschland ist von 1960 bis 2008 kontinuierlich angestiegen: von 73,1 Mio. auf 82 Mio. Menschen. In den Berechnungen werden für die Jahre vor 1990 die Zahlen der alten Bundesrepublik und der vormaligen DDR zusammengezogen. Dieser Bevölkerungszuwachs wird sich allerdings in den Jahren nach 2010 als Folge des demografischen Umbruchs in einen Bevölkerungsrückgang umkehren. Nach den Vorausberechnungen – hier in der Variante „mittlere Bevölkerung“/Obergrenze – sinkt die Bevölkerungszahl kontinuierlich auf 73,6 Mio. Einwohner im Jahr 2050 und auf 70,1 Mio. Einwohner im Jahr 2060. Damit würde die Bevölkerung in Deutschland in etwa wieder das Niveau von 1960 erreichen. In einem insgesamt sehr dicht besiedelten Land stellt ein Rückgang der Bevölkerung kein grundlegendes Problem dar.

 

Der demografische Umbruch führt jedoch zu einer nachhaltigen Verschiebung in der Altersstruktur der Bevölkerung. Als Folge einer weiter steigenden mittleren und ferneren Lebenserwartung (vgl. …) sowie einer anhaltend niedrigen Geburtenhäufigkeit (vgl. …) wird die Zahl der älteren Bevölkerung (65 Jahre und älter) zunehmen, von 16,9 Mio. im Jahr 2010 auf 23,9 Mio. im Jahr 2040 und dann wieder abnehmen auf 22,9 Mio. im Jahr 2060. Demgegenüber ist mit einem kontinuierlichen Rückgang der Zahl der jüngeren Menschen (unter 20 Jahre) zu rechnen, von 15,2 Mio. im Jahr 2010 auf 11,0 Mio. im Jahr 2060. Hinzu kommt ein starker Rückgang bei der Bevölkerung im Erwerbsalter (20 bis unter 65 Jahre) zu rechnen, von fast 50 Mio. im Jahr 2008 auf 36,2 Mio. im Jahr 2060.

 

Aus dieser Verschiebung in der Altersstruktur erwachsen eine Fülle von Problemen und Anforderungen in der Politik allgemein und in der Sozialpolitik im Besonderen. Denn nicht nur die Zahl der Rentner wird wachsen, sondern auch die der Pflegebedürftigen. Zugleich wird die Bevölkerung im Erwerbsalter, die im Wesentlichen für die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme aufkommen muss, zurück gehen. Die Finanzierung der sozialen Systeme wird schwieriger.

 

Methodische Anmerkungen

 

Die Vorausberechnungen über die Bevölkerungsentwicklung und die Altersstruktur der Bevölkerung beruhen auf Annahmen. In seiner 12. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung geht das Statistische Bundesamt von unterschiedlichen Annahmen zur Lebenserwartung, zur Geburtenhäufigkeit und zur Nettozuwanderung aus und kommt insofern auf mehrere Varianten von Vorausberechnungen. In der Variante 1-W2 („mittlere Bevölkerung“ – Obergrenze), die dieser Abbildung zu Grunde liegt, wird die fernere Lebenserwartung im Jahr 2060 auf 26,6 Jahre (Männer) bzw. 30,1 Jahre (Frauen) geschätzt, die Geburtenhäufigkeit wird als annähernd konstant angenommen (1,4 Kinder je Frau im gebärfähigen Alter) und der Wanderungssaldo wird mit jährlich 200.000 Personen ab 2020 beziffert.[17]

 

Mit der ferneren Lebenserwartung (Altersangaben) habe ich als Autor so meine Probleme. Deshalb eine Definition:

 

Die Lebenserwartung bezeichnet die statistisch errechnete durchschnittliche Lebenszeit, also die Zeit von der Geburt bis zum Tod. Die verbleibende (oder so genannte fernere) Lebenserwartung hingegen gibt an, wie lange beispielsweise ein 60-Jähriger durchschnittlich noch zu leben hat.

 

Berechnet wird diese Spanne in der Regel durch eine Sterbetafel. Diese ist ein demographisches Modell, das auf den Sterbedaten der letzten drei Jahre und auf zukünftigen Modellannahmen basiert.[18]

 

2.2 Demografische Entwicklung ab 1960 (1950) bis 2060 für das Bundesgebiet (Bevölkerung; Altersstruktur in Millionen und in Prozent; Kinder-/Jugend-, Alten- und Gesamtquotient) mit Auswirkungen auf die Kriminalitätsentwicklung

 

2.2.1 Bevölkerungszunahme in Deutschland 1950 bis 2000; Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur 1960 bis 2060

 

Bevölkerungszunahme in Deutschland 1950 bis 2000

 

Die folgende Tabelle zeigt die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland von 1950 (damals BRD und DDR) bis zum Jahr 2000, jeweils zum Jahresende. Angegeben sind die Einwohnerzahlen für Deutschland insgesamt und für die Landesteile in den Grenzen vor der Wiedervereinigung im Jahre 1990. Da der Westteil Berlins in vielen Statistiken den alten Bundesländern zugerechnet wird, sind die Zahlen für beide Stadtteile angegeben. Dies erlaubt unterschiedliche Differenzierungen: in West und Ost oder in alte und neue Länder. …

 

Die Bevölkerung des heutigen Ostdeutschland im geographischen Sinne einschließlich ganz Berlins ergibt sich aus der Summe der drei letzten Spalten oder aus der Differenz der beiden ersten Spalten. Dabei treten rundungsbedingte Abweichungen bei der letzten Nachkommastelle auf.

 

Tabelle 1

 

 

Daneben existieren auch Statistiken mit Angaben zum Jahresdurchschnitt. Dazu folgenuntenauf der Seite noch einige Angaben. Wir gehen aber zunächst von den Zahlen der obigen Tabelle aus, wonach die Bevölkerung Deutschlands von Ende 1950 bis Ende 2000 um 13,536 Mio. (= 19,7 %) gewachsen ist.

 

Die Aufgliederung in Ost und West ergibt ein ganz unterschiedliches Bild. Die Bevölkerung auf dem Gebiet der ehemaligen DDR mit Ost-Berlin ist in diesen fünfzig Jahren von 18,388 Mio. auf 15,120 Mio. zurückgegangen, ist also um 3,268 Mio. geschrumpft. - Für den 3. Oktober 1990 (Wiedervereinigung) wird die Gesamtbevölkerung der ehemaligen DDR mit 16,111 Mio. angegeben.

 

Demgegenüber ist die Bevölkerung in der ehemaligen Bundesrepublik mit West-Berlin zwischen Ende 1950 und Ende 2000 von 50,336 Mio. um 16,804 Mio. (= 33,4 %) auf 67,140 Mio. Einwohner angewachsen.