9,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 7,99 €
Die »Bibel des Ostens« in einer leicht zugänglichen Prosaversion. Die Bhagavadgita gilt als das grundlegende mystisch-spirituelle Werk der Inder. Entstanden vor Tausenden von Jahren, diskutiert und kommentiert die Gita grundlegende Seinsfragen wie Liebe, Freundschaft, Tod, Sinn und Ziel des Lebens und den Zyklus der Wiedergeburten. Jack Hawley ist es gelungen, das grandiose Poem in eine wunderschöne, für den modernen westlichen Leser adäquate Prosafassung zu übertragen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 269
Veröffentlichungsjahr: 2013
Die Bhagavadgita gilt als das grundlegende mystich-spirituelle Werk der Inder. Entstanden vor Tausenden von Jahren, diskutiert und kommentiert die Gita grundlegende Seinsfragen wie Liebe, Freundschaft, Tod, Sinn und Ziel des Lebens und den Zyklus der Wiedergeburten. Jack Hawley ist es gelungen, das grandiose Poem, das nicht zuletzt nachlaltigen Einfluss auf die Geisteshatung Mahatma Gandhis ausübte, in eine für den modernen westlichen Leser adäquate Form zu übertragen. Weder Anmerkungen noch Kommentare unterbrechen den Lesefluss. Der Leser wird unmittelbar in den Strom der Ideen hineingezogen und in die kosmishen Gesetzmäßigkeiten eingeweiht.
Jack Hawley, Ph.D., studierte angewandte Psychologie, Soziologie und Anthropologie. Zehn Jahre lang war er in der HighTech-Industrie und Dienstleistungsindustrie tätig, ehe ihn die Suche nach individueller Wandlung nach Indien führte, wo er bei dem spirituellen Lehrer Sai Baba studierte. Aus der einmonatigen Reise wurde eine tiefe und dauerhafte Beziehung zur östlichen Weisheit. Hawley lehrte an zahlreichen Universitäten in den Vercinigten Staaten sowie am Sri Sathaya Sai Institut of Higher Learning in Indien. Sein Ziel, das er auch als Schriftsteller verfolgt, ist es, Ideen zu verbreiten, die die Evolution der Menschheit voranbringen.
Sri Sathya Sai Babain Liebe zugeeignet
Dies ist das Sanskrit-Schriftzeichen für Om, den Urlaut des Universums, den Grundklang, von dem alles Übrige stammt. Om ist an jedem Ort, in jedem Sinn und Herzen.
Häufig schriftlich mit AUM wiedergegeben, wird Om normalerweise ziemlich leise, fast im Flüsterton ausgesprochen und sowohl im bewussten Denken als auch bei der mündlichen Äußerung als »Oomm …« artikuliert. Die kurze Pause am Ende ist genauso wichtig wie der Laut selbst.
Es heißt, dass das wiederholte Aussprechen von Om bei gleichzeitiger Kontemplation über dieses mystische Symbol dazu beitragen wird, sogar die tosenden Wogen des Meeres zu besänftigen.
Als Mahatma Gandhi starb – die »große Seele«, der Anführer Indiens, der sein Land gewaltlos von der britischen Herrschaft befreite –, machte man ein heute berühmtes Foto von seiner ganzen Habe: seinem schlichten weißen Baumwollumhang, seiner Brille, seinen Sandalen und seinem abgegriffenen Exemplar der Bhagavadgita. Das war ein Buch, das er täglich las, eine Quelle endloser Inspiration für ihn.
Die Gita wird heute von Millionen Menschen in Indien, wie auch überall auf der Welt, täglich gelesen; buchstäblich Hunderte von Millionen Menschen haben sie bei sich zu Hause, und sehr viele halten sie für die großartigste Quelle spiritueller Unterweisung auf der Welt.
Als Jack Hawley uns diese außergewöhnliche Prosaübertragung der Gita vorlegte, in der die Geschichte so verständlich und schön erzählt wird, hatte jeder in unserem Unternehmen das Gefühl, als hätte man uns ein großes Geschenk gemacht – eines, das herauszubringen und mit der Welt teilen zu können, für uns einen persönlichen Glücksfall darstellt.
Diese Seiten bergen unerschöpfliche Weisheit und Inspiration in sich. Die Gita hat sich über Hunderte von Generationen hin als eine der größten Gaben erwiesen, die die Menschheit je erhalten hat, als eine der herrlichsten religiösen Schriften, die je verfasst wurden.
Lesen Sie sie vom Anfang bis zum Ende durch, als prächtige Geschichte voller großartiger Lehren. Oder schlagen Sie sie einfach aufs Geratewohl auf irgendeiner Seite auf, und denken Sie über die Worte nach, indem Sie sie auf Ihre Lebenserfahrung beziehen.
Dies hier ist mehr als ein Buch, mehr als das literarische Werk irgendeines Sterblichen. Es ist göttliche Offenbarung, in ihm erklingen die Worte einer unermesslichen, erleuchteten Seele – und von diesen Worten angeleitet, können Sie zu einer weitaus tieferen Lebenserfahrung und sogar zur Erleuchtung selbst gelangen.
Marc AllenHerausgeber der New World Library
»Uralt, aber seltsam nah und vertraut …«
Die Gita ist eine erzählende mystische Versdichtung über Leben, Tod, Liebe und Pflicht und stammt von den Völkern, die in den Flusstälern im südlichen Asien siedelten und vor Tausenden – wahrscheinlich vielen Tausenden – von Jahren eine hoch entwickelte Kultur hervorbrachten. Sie ist eine gut einen Zentimeter dicke Versdichtung mitten in einer etwa 15 Zentimeter dicken Versdichtung, dem Mahabharata, einem literarischen Meisterwerk über die Höhen und Tiefen der menschlichen Seele.
Die Bhagavadgita enthält die innere Essenz Indiens, die sittlichen und spirituellen Prinzipien, wie man sie in den allerfrühesten heiligen Schriften dieses uralten Landes findet. Eine von ihnen, der Rigveda, soll die älteste schriftliche Aufzeichnung der Menschheit sein! Wenn man also die Bhagavadgita liest, greift man über zahllose Epochen hinweg in fernste Zeiten zurück – und doch, als ich mich in diese von Spinnweben überzogenen Lehren eingewöhnte, kamen sie mir seltsam nah und vertraut vor. Es war, als könnte irgendeine Kraft mich schließlich doch noch bei der Hand nehmen und mich auf einem gar nicht so geheimen Weg zu wichtigen und bedeutungsvollen Wahrheiten führen; als könnte ich – dieser allzu weltliche Geschäftsmann, der da hinter den abblätternden getünchten Mauern eines Ashrams im südlichen Indien wohnte – jetzt, endlich, in die tiefsten Geheimnisse der Menschheit eingeweiht werden.
Dieses uralte Buch handelt nicht, wie dies vielleicht zu erwarten wäre, davon, dass man sich aus der Welt zurückzieht, um in einer entlegenen Höhle zu meditieren. Es hat mehr von einem Leitfaden, den man sich aneignen sollte, von einem freundlichen Ratgeber, mit dessen Hilfe man hier und heute ein spirituelles Leben – ein zielbewussteres und erfüllenderes Leben – führen und dabei zugleich ganz aktiv in der Welt verbleiben kann. In der Gita geht es großenteils darum, wie man Kummer und Schmerz aus dem Leben verbannen und so Zufriedenheit und heitere Gemütsruhe erlangen kann, was ein wundervolles Ziel ist. Aber es geht in ihr um etwas noch Wesentlicheres, nämlich um den absolut höchsten Gewinn: die Befreiung und Selbst-Verwirklichung in diesem Leben. Sie handelt nicht bloß von der Suche nach diesen erhabenen Dingen, sie ist eine detaillierte Wegkarte für die Schatzfindung selbst – ein Handbuch, gemäß dem man ein höheres, befriedigenderes Dasein hier und jetzt, in den harten und beunruhigenden Zeiten von heute zu leben vermag.
Und in der Gita geht es auch darum, wie man sterben sollte, und was danach geschieht.
Beim Studieren der Gita war ich dann ganz unwillkürlich von dieser alten, aber aktuellen religiösen Schrift derart beeindruckt, dass ich jedes der 700 Verspaare (Shlokas) sorgfältig durcharbeitete, eines nach dem anderen. Es war eine Art »Durchwanderung« und gar kein gemütlicher Spaziergang. Die Botschaft der Gita ist voller tiefgründiger, manchmal sublimer spiritueller Grundgedanken. Viele der von Gelehrten für andere Gelehrte verfassten gewissenhaften Übersetzungen können fast quälend perfekt sein. Und Sanskrit, die Ausgangssprache der Gita, enthält genau festgelegte Bezeichnungen für spirituelle und philosophische Grundgedanken, die, wenn man sie in moderne westliche Sprachen überträgt, zu komprimiert klingen können – wie eines dieser alten nach der Wortanzahl berechneten Telegramme (»Ankomme Dienstagmittag Paul«). Wichtige Einzelheiten fehlen, und die Hintergründe muss man sich zusammenreimen.
Ich wollte das Buch so verstehen, dass es möglichst unmittelbar meine täglichen Sorgen und Nöte ansprach. Daher entwickelte ich ein bestimmtes Vorgehensmuster: Ich jonglierte mit fünf oder sechs Übersetzungen der Gita auf meinem Schreibtisch und dem Schoß; dabei kritzelte ich Anmerkungen auf die Seitenränder, verglich eine Version mit der anderen und schrieb meine eigene Deutungssynthese für jeden Vers säuberlich in modernem Englisch auf. Dadurch konnte ich in den Ideenfluss einsteigen, ohne immer wieder im Einzelnen die Formulierungen durchleuchten zu müssen, um die Bedeutung irgendeiner schwer zu begreifenden Idee zu klären. Schließlich hatte ich dann etwa dreißig Versionen der Gita durchgearbeitet; viele davon waren über 1000 Seiten stark, manche bestanden aus zwei, drei oder mehr Bänden.
Es war nicht so beschwerlich oder trocken, wie es sich anhört, denn ich hatte im Lauf der Jahre bereits ein intensives Verhältnis zur Gita entwickelt. Obwohl ich von meinem kulturellen Hintergrund her (ein praktisch veranlagter Unternehmensberater aus Kalifornien, dorthin zugezogen aus New York) mit Indien so gut wie nichts zu tun habe, waren für mich die Lehren der Gita etwas Greifbares und unmittelbar Berührendes. Zwölf Jahre lang hatten meine Frau Louise und ich jährlich etwa sechs Monate in einer spirituellen Gemeinschaft im ländlichen Indien gelebt, wo die geistige Kultur der Gita noch immer ein gewichtiger Bestandteil des täglichen Lebens ist. Daher war ich in der Lage, diese Lehren am Prüfstein der alltäglichen Probleme zu messen, während ich diese erlebte.
Gegen Ende jeden Tages las ich meine Aufzeichnungen Louise vor, die dieses großartige Werk gleichfalls lieben gelernt hatte, weil ich sehen wollte, ob das tagsüber Geschriebene für einen anderen normalen, interessierten Menschen aus dem Westen einen Sinn ergab. Wir freuten uns auf diese allabendlichen Sitzungen, und während wir die Gita allmählich besser verstanden, entwickelten wir eine noch größere Bewunderung für sie und ein noch stärkeres Vertrauen zu ihr.
Dadurch, dass wir den Staub von den Weisheitsjuwelen der Gita entfernten und sie zur Halskette unseres täglichen Lebens hinzufügten, veränderten wir uns und bewirkten eine Verschönerung unseres Lebens (und vielleicht rettete unsere Vertiefung in die Gita sogar Louise das Leben, wie ich im Nachwort erläutere). Es gibt eine Demut, die sich mit dem Wiederentdecken dieser alten Kleinodien einstellt, von denen schon viele Tausende Jahre hindurch unzählige Millionen Seelen bewegt wurden. Und es gibt eine heilige Ehrfurcht, wenn man sieht, wie akkurat sie die Probleme der heutigen Welt betreffen.
Anfangs sah ich meine Arbeit als eine recht ungezwungene, entspannte Deutungstätigkeit an. Aber während ich damit vorankam, wurde meine Aufgabe offenkundiger; dies musste unbedingt eine wirklich neuartige Gita-Fassung werden. Die herkömmliche Methode, diese uralten Wahrheiten zu vermitteln, besteht darin, eine kurze, aphorismenartige Lehre (eine »Formel«) zu präsentieren und sie dann in einem mehrseitigen, tief schürfenden »Kommentar« zu erläutern.
Dieses Verfahren ist für die heutige Zeit zu schwerfällig. Dies musste eine lebendigere, angepasstere Gita werden, eine Gita, die man von der ersten bis zur letzten Seite lesen kann, ohne in der Lektüre zurückzugehen, um sich über bestimmte Worte wieder klar zu werden, oder in Begleitbände abzuschweifen, um herauszufinden, was die jeweilige Aussage wirklich bedeutet. Diese Gita musste auf eigenen Beinen stehen können, ohne irgendwelche Krücken. Man braucht dazu nur eines: die Zeit, um sie vom Anfang bis zum Ende zu durchwandern und den Spaziergang zu genießen.
Die Erklärung ungewohnter Wörter (wie Atman usw.) und die Erläuterung bestimmter philosophischer Begriffe habe ich im Text mehrfach wiederholt, damit sie dem Leser immer präsent sind und die Lektüre ungehindert weiterfließen kann.
»Klarheit und ungehindertes Fließen« wurde zu meinem Mantra, während sich das Werk entwickelte, aber ich musste auch sicherstellen, dass daraus nicht einfach ein weiteres interessantes Selbsthilfebuch wurde – dass es seine ganz besondere Energie behielt und eine ungeschmälert kraftvolle, unverwässerte Gita blieb. Ich testete das Manuskript bei mehreren Leuten, die sich gut im Sanskrit und der Gita auskennen; dazu zählten auch befreundete Hochschullehrer, die keinerlei Hemmungen haben, Kritik zu äußern. Manche runzelten die Stirn (»Eine Gita für den Westen?«), aber nachdem sie sich eingelesen hatten, gefiel es allen, und sie machten viele Vorschläge. Ein paar räumten sogar ein, dass sie persönlich viel daraus gelernt hätten. Keiner von ihnen fand die häufigen Erinnerungshilfen zu monoton. Tatsächlich formulierte Krishna, die Gottesgestalt in der Gita, dieselben Wahrheiten immer wieder erneut in verschiedenen Zusammenhängen und Beispielen – wie eine Mutter, die ihrem Kind wiederholt bestimmte Lektionen erteilt.
So hat sich die Sache also entwickelt. Auf diese ganz natürliche Weise nahm diese Neuübersetzung der Bhagavadgita zum Glück Schritt für Schritt definitive Formen an – ein Buch, das uralte, aber seltsam nahe und vertraute Gedanken in unser Leben hereinlockt und uns ein neues Verständnis für immer währende Wahrheiten gibt.
»Sie müssen die Gita mit dem Herzen lesen.«
Die Bhagavadgita zu lesen heißt, sanft hin- und herzupendeln zwischen dem Kopf und dem Herzen, zwischen dem Weltlichen und dem Spirituellen, und dabei eine Brücke zu schlagen zwischen dem Erlangen von Erkenntnissen und deren Anwendung in der heutigen wirklichen Welt. In diesem Pendeln von der menschlichen zur göttlichen Dimension unserer selbst liegt die geheime, durchdringende Kraft der Gita, ihre Fähigkeit, uns zu erheben und zu bewegen.
Es ist das Jahr 3141 vor unserer Zeitrechnung. Arjuna, ein geachteter heldenhafter Prinz auf der Höhe seiner Kräfte, der größte Mann der Tat zu jener Zeit, macht sich bereit, in die Schlacht zu ziehen. Es ist ein gerechtfertigter Kampf zur Wiedergewinnung eines Königreichs, das rechtmäßig ihm gehört. Sein ganzes bisheriges Leben lang war er ein mutiger, siegreicher Tatmensch, berühmt für seinen Heldenmut im Gefecht. Aber jetzt, unmittelbar vor der größten kriegerischen Auseinandersetzung in seiner Laufbahn, geschieht etwas Sonderbares. Seine Hände beginnen zu zittern.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!