Body-Guard - Ekkehard Wolf - E-Book

Body-Guard E-Book

Ekkehard Wolf

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Beschreibung

Bodyguard! Da weiß jeder Mann, was Sache ist. Schon klar, oder? Nun ja, was soll ich sagen? Bei mir war das eben nicht so. Und weil das nicht so war, bin ich ja da einfach reingerutscht, ohne jede Peilung was mich da erwarten würde. Ist ja auch echt schon eine komische Kombination das. Body und Guard. Das zweite Wort habe ich schon einmal gar nicht richtig gecheckt. Body kannte ich schon eher. Weiß doch nun wirklich jeder. Body! Klar was da abgeht. Also hab' ich schnell ja gesagt, als die Frau gefragt hat, ob ich Lust dazu habe. Was soll ich sagen, so hat das nun mal angefangen. War halt so.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 100

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Ekkehard Wolf

Body-Guard

Erinnerungen; 2. überarbeitete und erweiterte Auflage

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorbemerkung – Was Sie erwarten dürfen

Phantastereien

Erste Prüfung

Die nächste Herausforderung

Dritter Versuch: Nächtlicher Beutezug

Abschied

Anna

Aus der Küche zog der Duft frisch zubereiteter Speisen zu uns in den Flur.

Beim Frühstück am nächsten Morgen

Das erste Opfer

Das zweite Opfer

Drittes Opfer

Überstürzte Abreise

Über Budapest und Bratislava nach Borkum

Eiskalt erwischt

Feodora

Vom Bett an den Zaun

Spion oder Scharlatan

Auftrag Lauschangriff

Nachdem auch das erledigt war

Hier war viel los

Eine Nacht im Möwennest

Nach der Arbeit das Vergnügen

Bettgeflüster

Feuerwerk

Überraschung am Abend ist köstlich und labend

Museumsüberraschung

Ortswechsel

Neuanfang

Schluss

Impressum neobooks

Vorbemerkung – Was Sie erwarten dürfen

Body Guard

Erinnerungen eines unausgelasteten Mannes, der k(l)eine Probleme damit hat, älter zu werden.

Liebe Leserin, lieber Leser, schön, dass Sie da sind. Ich denke, ich sollte vorab kurz sagen, was Dich erwartet, wenn Du hier weiterliest. Also, leichte Kost, leicht zu lesen, streckenweise amüsant, nicht langweilig, irgendwie schon mal ein bisschen was anderes. Unterhaltsam auf jeden Fall, gut geeignet als Urlaubslektüre oder zum Abschalten am Wochenende - gern auch im Bett. Ich weiß natürlich nicht, was Dich hierher geführt hat, aber bevor Du weiterliest, gleich noch eine Warnung. Auch diese Geschichte enthält, wie viele meiner Geschichten, Passagen, die so ein ganz klein wenig amouröse Andeutungen enthalten. Wenn Du solche Sachen nicht lesen magst, dann werde ich Dir nicht böse sein, wenn Du jetzt das Büchlein einfach zuklappst. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass ebenso natürlich nicht alles, was ich geschrieben habe, gegen die guten Sitten verstößt. Wenn Du also gelegentliche Ausflüge in etwas anstößiges Gefilde ertragen kannst, oder sie sogar ganz gerne als Abwechslung vom täglichen Allerlei ansiehst, dann kannst Du gerne hier bleiben. Noch etwas: Als belesener Mensch, werden Sie und wirst Du - ich hoffe, Du nimmst mir das Du nicht übel - unschwer erkennen, dass meine Kenntnisse der alten, wie der neuen deutschen Rechtschreibung überschaubar sind. Ich schreibe nur zum Vergnügen. Daher e-Book. Gegengelesen hat das auch niemand. Also ist das hier auch ohne das Zutun einer Lektorin entstanden. Ich finde, es ist so authentischer. Und außerdem finde ich es nicht so wichtig, ob alles auf Punkt und Komma irgendwelchen Regeln entspricht. Ach ja, noch etwas: Du solltest nicht alles glauben, was Du liest. Genug der Vorrede. Viel Vergnügen!

Phantastereien

Erinnern Sie sich an Ihre Träume?! Wenn ich diese Frage höre, weiß ich immer nicht so recht, was ich sagen soll. Ich verstehe nicht, ob das eine Frage ist, oder eine Aufforderung. Das passiert Menschen wie mir ständig. Da liegt die Frage nahe: Was soll aus mir bloß werden? Klar, es stimmt schon, diese Frage stellen sich alle Menschen - irgendwann einmal. Manche auch öfter. Als ich damit an der Reihe war, also vor ungefähr tausend Jahren, so ganz genau kann ich das gar nicht mehr sagen, aber auf jeden Fall noch im letzten Jahrtausend, da hatte ich echt keine echte Idee. Das lag nicht daran, dass ich keine Phantasie hatte. Aber alles, was ich bisher angefangen hatte, war anfangs irgendwie aufregend und toll gewesen, aber eben nur anfangs. Aber ich will Sie nicht langweilen. Deshalb kurz einige Zeilen zu mir. Schließlich sollen Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben. Also, nach der Schule habe ich meinen Militärdienst absolviert. Anschließend diverse Jobs angenommen, habe Wäsche ausgefahren, Postbote gespielt, Werttransporte begleitet und noch verschiedene andere Tätigkeiten. Alles in allem, würde ich sagen, ist mein beruflicher Werdegang vielseitig, aber ziel- und planlos verlaufen. Positiv ausgedrückt könnte man sagen, ich war neugierig, lernfähig und offen für neue Erfahrungen. Deshalb war ich erst einmal sprachlos, als mich eines Tages der Ausdruck "Body Guard?" ereilte. Und jetzt geht es los! Die Ansage der Frau war klar und einfach - fand ich. Trotzdem war ich offen gesagt anfangs ein wenig skeptisch. Schließlich war da das Fragezeichen am Ende. Als ich noch klein war, ja, ich, also als ich noch kleiner war, im Sinne von weniger alt, sozusagen noch ziemlich jung, also dreizehn oder vierzehn oder so, da hatte ich schon mal so eine Idee. Ich wollte Detektiv werden. Ja, auch das habe ich mir mal in den Kopf gesetzt. Ja, bescheuert, war mir schnell selbst klar geworden. Ziemlich schnell sogar. Habe deshalb die Idee aufgegeben. Also im Wortsinn aufgegeben habe ich eigentlich gar nichts. Wie soll man Ideen auch aufgeben? Ich meine, wie soll das gehen? Bei der Post vielleicht? Am Paketschalter?! Oder mit der Bahn, wie einen Reisekoffer? Oder was könnte einem sonst noch so einfallen, wenn man an aufgeben denkt? Beim Schach zum Beispiel. Wenn Sie da aufgeben, haben Sie schon verloren. Wenn Sie nicht gern verlieren, sollten Sie also entweder nicht Schach spielen oder nicht aufgeben. Ich spiele übrigens gerne Schach. Das sollten Sie auch machen und Du natürlich ebenfalls. Aber vergessen wir nicht, dass man beim Schach auch verlieren kann, ohne aufgegeben zu haben. Dann nämlich, wenn der Gegner einen besiegt hat! Das kommt öfter vor, als sich so manche Möchtegern-Spielerin wünschen dürfte. Aber ich will Sie hier nicht mit den Absonderlichkeiten der deutschen Sprache langweilen. Genug also mit dem Kalauern. Die Idee, Detektiv zu werden, habe ich wie gesagt recht bald aufgegeben; im Sinne von nicht mehr weiter verfolgt. Sie sehen schon, wohin das führt. Wenn mich in meinem bisherigen Leben irgendetwas wirklich verfolgt hat, so waren es diese ständigen Doppeldeutigkeiten. Aber selbst das ist ja auch schon wieder gar nicht möglich. Wie soll das denn gehen? Als ich das erkannt habe - also vor sehr langer Zeit - da habe ich mich eigentlich entschlossen, damit Schluss zu machen. Also mit den Doppeldeutigkeiten. Aber so richtig gut ist es mir trotzdem nicht gegangen. Ich habe also mit dem Förster geliebäugelt. Also als Berufswunsch. Als Jugendlicher, wie gesagt. Aber was tut man nicht alles, wenn man jung ist. Geworden ist auch daraus nichts. Das wissen Sie ja schon. Dafür habe ich mit dem Trinken angefangen. Wenn ich ehrlich bin, stimmt das im Wortsinne natürlich auch nicht. Angefangen zu trinken, habe ich schon als kleines Baby. Das lässt sich nun mal nicht mehr ändern. Gesagt ist schließlich gesagt. Obwohl - eigentlich habe ich das ja geschrieben. Aber ich denke, es reicht jetzt. Du hast schon verstanden, was ich für ein Problem habe, oder? Ich denke, das hängt auch irgendwie mit dem zusammen, wofür ich mich so interessiere. Doch davon später. Zurück zum Beruferaten: Ich war damals gefühlt noch etwa 17. Das lag auch daran, dass ich France Gall so toll fand mit dem Song von damals. Da hat man noch Träume. Mit Schnaps ist das auch nicht anders als ohne. Ein bisschen gewalttätiger vielleicht. Das habe ich schnell gelernt und deshalb wieder damit aufgehört. Also das mit den Gewalttätigkeiten, nicht den Träumen. Obwohl ich gestehen muss, dass eigentlich vor allem die Kombination ein Problem darstellt. Als das dann eines schönen Tages überhandgenommen hat, habe ich mir was anderes gesucht. Etwas, was sich auch für phantasievolle Ausschmückungen eignet, aber nicht unbedingt in Gewalttätigkeit ausarten muss. Jedenfalls nicht in meinem Fall. Wenngleich ich zugeben muss, dass mir die Phantasie in Form von Träumen durchaus den einen oder anderen Streich gespielt hat. Ich nehme an, Sie würden jetzt gerne wissen, was mir da so alles im Traum eingefallen ist. Speziell im Traum?! Wenn ja, dann wissen Sie ja, wovon ich spreche. Wenn nicht, nur Geduld. Es ist mir im Moment noch etwas peinlich , darüber zu reden. Alles zu seiner Zeit. Offen gesagt habe ich bisher nicht im Traum daran gedacht, Menschen wie Ihnen, die Phantasien zu offenbaren, die ich im Traum erlebt habe. Aber das wird sich hoffentlich ändern. Bald ändern. Jetzt ist erst mal der Body Guard dran. Hat auch was mit Body zu tun, wenn Sie verstehen, was ich meine. Ich bleibe dabei. "Wollen Sie vielleicht für mich als BoGu arbeiten?”, lautete die Frage. Ich weiß natürlich nicht, wie ich ausgesehen habe, nachdem ich begriffen hatte, was die Frau da von mir wollte. Aber besonders clever habe ich wohl kaum aus der Wäsche geschaut. Sonst hätte die Frau wohl nicht so gelacht. Aber jetzt mal ehrlich. Ich und Bodyguard. Das war so etwas von einer blöde Idee, dass ich angenommen habe, die will mich veräppeln. Dabei hatte ich mich nur verhört. Ja, es stimmt schon. Diese Frage hatte sie mir gar nicht gestellt. So ähnlich scheint das auch mit meiner Antwort gewesen zu sein. Sonst wäre das, was danach passiert ist, wohl nicht zu erklären. Ich soll zur Sache kommen? Gut, also weiter: Die gute Frau hat das, was ich geantwortet habe, als Zustimmung gewertet. Ich war vom Fleck weg engagiert und kam die kommenden Tage nicht aus dem Staunen heraus. Ich könnte wetten Sie auch nicht, wenn ich Ihnen das alles erzählen würde. Tue ich aber selbstverständlich nicht, jedenfalls nicht die Details. Jedenfalls jetzt nicht. Für die neugierigen Leserinnen unter meinen Lesern belasse ich es hier an dieser Stelle deshalb bei einer Andeutung. Also, das, was sich meine Auftraggeberin unter dem Begriff Body Guard vorgestellt hat, das kam dem sehr nahe, was sich ein pubertierender Vierzehnjähriger darunter vorstellen mag, der die beiden Worte einfach nur wörtlich nimmt, ohne sich näher mit seiner umgangssprachlichen Bedeutung zu belasten. Ich war damals wie gesagt schon ein wenig älter, aber mit dem Durchschauen von Doppeldeutigkeiten war ich einfach noch nicht so weit. So, mehr Details kann und möchte ich an dieser Stelle nicht ausbreiten. Schließlich gehört Diskretion zu den Schlüsselqualifikationen eines Body Guards. Das kann man zur Abwechslung wirklich absolut wörtlich nehmen. Oder würden Sie ernsthaft auf die Idee kommen, jemanden als Body Guard einzustellen, der es mit der Diskretion hält wie ein Klatschweib? Wenn das schon mal geklärt ist, können wir uns ja jetzt mit meiner ersten Auftraggeberin befassen. Ja, Sie haben mich richtig verstanden. Ich rede von der ersten. Es gab also mehr als diese Eine. Aber das wusste ich damals noch nicht. Also fangen wir mit der Ersten an. Was soll ich sagen, es stimmt, sie war weiblich. Und sie war ein bisschen älter als ich. Also eine Frau mit Erfahrung. In vielerlei Hinsicht, wie ich es noch erleben sollte!! Aber zur Wahrheit gehört auch, dass ich damals noch nicht so kompliziert gedacht habe. Dazu war sie einfach zu sehr Frau. Und dazu hörte sie ausgerechnet auf den Namen Chantal. Dieser Typ von Chantal, den schon Mario Simmel so angehimmelt hat. Hohe Wangenknochen, leicht schräg sitzende Augen. Absolut impulsiv. Die leibhaftige Energie. Aber nicht aus Frankreich. Was für eine Versuchung. Das wusste sie und hängte die Trauben entsprechend hoch. Ich bin nun wirklich kein prüder Mensch. Aber das, was diese Frau sich alles hat einfallen lassen, um zu testen, ob ich über die nötige Eignung verfüge, die ein ordentlicher BoGu haben sollte, nein musste, das war schon anspruchsvoll. Keine Frage. Und ich will auch nicht verhehlen, dass es da immer wieder auch Situationen gab, in denen ich drauf und dran war, die ganze Sache hinzuschmeißen. Warum?.Schon die erste Prüfung hatte es in sich. Sehen Sie selbst.

Erste Prüfung