Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Jack Foleys Gedichte sind poetische Texte eines Dichters der US-amerikanischen Beat Szene der Westküste, der sich zu einem Experimentierer entwickelte. Der Titel des Gedichtbands ist auch Titel eines langen Gedichts, das ebenso wie ein anderes Gedicht dieses Bands an Foleys irische Wurzeln denken läßt. Andere Gedichte sind Menschen wie dem Poeten Michael McClure und dem Fotografen Robert Fisher gewidmet. Das letzte Gedicht des Bands gilt nicht von ungefähr Walt Whitman...
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 76
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
To my dear ones: Sangye, Sean, and Kerry & to the memory of my late wife, Adelle, who made it possible for me to live a writer’s life.
Welcoming August, 2022
Ein Willkommen dem August 2022
The Quiet Revulsion
Der stille Abscheu
Shadow Boxing with Floyd
Schattenboxen mit Floyd
The Old, Intelligent
Die alten, intelligenten
If My Song
...
Wenn mein Lied
...
Cahiers du Cinéma Celéste
Cahiers du Cinéma Celéste
Daughter
Tochter
For Andreas Weiland
Für Andreas Weiland
For Andreas in Germany
Für Andreas in Deutschland
For the Birthday of the Photographer, Robert Fisher
Zum Geburtstag des Fotografen Robert Fischer
Reading Harold G. Henderson,
An Introduction to Haiku
(1958)
Beim Lesen von Harold G. Hendersons
An Introduction to Haiku
(1958)
Memorial Day Poem
Memorial Day Gedicht
For Angela, Thinking of the Irish Imagination
Für Angela, in Gedanken an die irische Fantasie
The Story: Orpheus
Die Geschichte: Orpheus
The Skeleton’s Defense of Carnality
Des Skeletts Verteidigung der Lust
Bridget, Pronounced “Breed”
Bridget, ‘Breed’ ausgesprochen
For Michael McClure’s Birthday Five Years Ago and Today
Zum Geburtstag von Michael McClure vor fünf Jahren und heute
Whitman’s “Out of the Cradle Endlessly Rocking” (Expoesis)
Whitmans “Out of the Cradle Endlessly Rocking” (Expoesis)
The Age of Jack Foley, by C. Bernard
Das Zeitalter Jack Foleys, von C.Bernard
About the Poet
Über den Dichter
Hail, Birth Month, thou who mad’st me lion,
Thou, for whom the calendar was changed,
Turning the seventh month, September, into the
ninth,
The eighth into the tenth, the ninth to the eleventh,
And the tenth, December, turned into the twelfth.
Names. My own, John Wayne, named for my
father’s
Beloved brother, murdered by World War I,
And not for Marion Morrison, the actor.
Welcome, great Month, in Classic, closed-form
verse.
Tremendous Time repeats thee every year.
The circle turns, and people all turn with it.
And I re-turn, until it is my turn
To turn into the dark, to close my eyes
And hope that something of me still may live.
I was a man: then I’ll be only––words,
Nothing but these vowels and consonants.
Turn, wheel.
Sei gegrüßet, Geburtsmonat, der du zum Löwen mich
mich machtest,
Du, für den der Kalender geändert ward,
Der siebte Monat, der September, verdreht in den neunten,
Der achte in den zehnten, der neunte in den elften,
Und der zehnte, Dezember, verdrehte sich zum zwölften.
Namen. Mein eigener, John Wayne, genannt nach dem
meines Vaters
geliebtem Bruder, gemordet vom Ersten Weltkrieg,
Und nicht nach Marion Morrison, dem Schauspieler.
Willkommen, großer Monat, in klassischen, geschlossenen
Versen.
Die enorme Zeit wiederholt dich jedes Jahr.
Der Kreis dreht sich, und die Menschen drehn sich mit ihr.
Und ich komme wieder, bis ich an der Reihe bin
mich zu drehen ins Dunkel, meine Augen zu schließen
Und zu hoffen, daß etwas von mir dann noch lebt.
Ich war ein Mensch: dann werde ich sein nur – Worte,
Nichts als diese Vokale und Konsonanten.
Dreh dich, Rad.
time passes
and you learn.
subtle things
that were hidden
from you,
the hatred
of an old
friend, for instance.
for years,
you and your wife
saw him and his
wife
at Christmas,
at Thanksgiving.
your child
knew their
children.
but then
your wife died
and at first
the couple
seemed caring
but after a while
they stopped
contacting you.
no invitations.
no Christmas.
no Thanksgiving.
you thought
it was the wife,
who was your wife’s
friend more than
yours.
but then she died
and the last note
she sent you
was signed “love.”
you were invited
to one memorial
and though it was
too far to travel there
you wrote a poem
that was recited.
then nothing again
though there was
a second memorial
in another city.
your son and daughter-in-law
were told
but not you.
you began to realize
it was the husband
who had cut you off,
who no longer wished
to see you.
and you thought
of the differences
between you,
you a bohemian,
he a successful
CEO
who understood
little of art
though he made
an effort.
all those years
he must have wished
that you hadn’t come
to the gatherings
but he could do nothing
about it.
all those years
he must have wished
to be rid of you,
saw in you
something he
could not
comprehend.
nor could he
respect
your thoroughly
unbourgeois
temperament,
your knowledge
of art
that his keen intelligence
could not take in,
your lack of respect
for money.
I see it clearly now
and wonder
at the extent of it all,
the quiet revulsion
he must have felt
over all those years.
does he know,
now,
that what he felt
was
hatred?
Die Zeit vergeht
und du erkennst.
Subtile Dinge
die versteckt warn
vor dir,
Den Haß
eines alten
Freundes zum Beispiel.
So viele Jahre
sahst du und sah deine Frau
ihn und
die seine
zu Weihnachten,
zum Erntedanktag.
Dein Kind
kannte
ihre Kinder.
Aber dann
starb deine frau
und zunächst
schien das Paar
so besorgt.
Aber nach einer Weile
hörten sie auf
dich zu sehn.
Keine Einladungen.
kein Weihnachten.
kein Erntedankfest.
Du dachtest,
es war die Frau,
die mit deiner Frau
mehr befreundet war
als mit dir.
Doch dann starb sie
und die letzte Nachricht
die sie dir schickte
endete mit: „In Liebe“.
Du wurdest eingeladen
zu einem Abschiednehmen
und obwohl‘s zu weit war
um dorthin zu reisen
schriebst du ein gedicht
das vorgelesen ward.
Dann nichts weiter
Obwohl’s ein zweites
Abschiednehmen gab
in einer anderen Stadt.
Man sagte es
deinem Sohn und der Schwiegertochter
aber dir nicht.
Du fingst an zu verstehn
daß es der Mann war
der dich schnitt,
der nicht mehr wünschte
dich zu sehn.
und du dachtest nach
über die Unterschiede
zwischen euch,
Du, ein Bohemien,
er ein erfolgreicher
Vorstandsvorsitzender
der wenig verstand
von Kunst
obwohl er sich
Mühe gab.
All diese Jahre
muß er gewünscht haben
du wärst nicht gekommen
zu den Treffen
aber er konnte nichts
daran tun.
All die Jahre
muß er gewünscht haben
dich los zu sein,
Sah in dir
etwas,
das er nicht
verstehen konnte.
Noch konnte er‘s
achten -
dein zutiefst
unbürgerliches
Temperament,
deine Kenntnis
der Kunst
zu der seine scharfe Intelligenz
keinen Zugang hatte,
deinen Mangel an Achtung
vorm Geld.
Ich seh es jetzt klar
und wundere mich
über das Ausmaß von allem,
den stillen Abscheu
den er verspürt haben muß
über all diese Jahre.
Weiß er
jetzt:
das, was er fühlte
war
Haß?
he always came out swinging
always did a little dance
featherweight but knowledgeable
aware that he was fun
and that the fun
was part of his seriousness.
heavyweight as writer
“Hey, champ,” he’d say
and he would call for Claire
when he couldn’t find
his glasses, child-like
always but aware, amused
and always with thought
behind his words.
his poems were punches
of the spirit
that always landed.
never on the ropes
never uncertain.
death takes us all,
Floyd,
but we can go down
to the dark place
undefeated
and know
our words made fires
in the caves of thought
for Floyd Salas
er wurde immer swingend sichtbar
hat immer ein bißchen getanzt
Federleichtgewicht, aber kenntnisreich
sich bewußt, daß er spaßig war
und der Spaß
ein Teil seiner Ernsthaftigkeit.
Ein Schwergewicht als Autor
„Hey, Kumpel“, würde er sagen
und würd rufen nach Claire
wenn er sie nicht finden konnt -
seine Brille, wie’n Kind!
Immer, aber, bewußt; amüsiert
und immer warn Gedanken verborgen
in seinen Worten.
Seine Gedichte, Boxschläge
des Geistes
die immer saßen.
Nie in den Seilen -
niemals unsicher.
Der Tod nimmt uns alle,
Floyd,
aber wir können runter gehn
zu dem dunklen Ort
unbesiegt
und wissen
unsere Worte verursachten Feuer
in den Höhlen der Gedanken
für Floyd Salas
lefties,
the ones who criticized
the country
with accuracy & precision
but who never turned
the lens
upon themselves:
the lack
of compassion,
the need
to feel
superior
to what
is criticized.
was there a Buddhist
somewhere in this vast land
who might
have helped them
cool
their anguish,
fear,
and dream
of a broken
world?
Linken,
die es kritisierten
das Land
so akkurat & präzis
aber die nie
den Blick richteten
auf sich selbst:
den Mangel
an Mitgefühl,
das Bedürfnis
sich überlegen
zu fühlen
dem, was sie
kritisierten.
War da ein Buddhist
irgendwo in diesem weiten Land
der ihnen
hätte helfen können
sie abzukühlen -
ihre Qual,
die Furcht,
und den Traum
einer kaputten
Welt?
Let me sing of Dixie's charms
Cotton fields and Mammy's arms,
And if my song can make you homesick,
I'm happy, I'm happy
--Irving Berlin (1930)
What was there about the invented South
The South of the minstrel show
That made it function
As a stand-in for "home"?