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Nach dem Tod Karls des Kühnen in der Schlacht von Nancy (1477) zerfiel das Herzogtum Burgund in kurzer Zeit im Kampf um das Burgundische Erbe zwischen Maximilian von Habsburg und Frankreich.
Noch 1477 heiratete die Erbtochter Karls des Kühnen Maria von Burgund den Sohn des römisch-deutschen Kaisers Friedrich III. Maximilian, mit dem sie bereits seit 1475 verlobt war. Die ihr vom französischen König Ludwig XI. angebotene Ehe mit dessen Sohn, dem erst siebenjährigen Dauphin Karl, lehnte Maria ab.
Maximilian wurde durch diese Heirat iure uxoris Herzog von Burgund und damit auch Herrscher über Flandern, das so Teil des habsburgischen Hausbesitzes wurde. Im Burgundischen Erbfolgekrieg (1477–1493) war es das erklärte Ziel Maximilians das gesamte nach dem Tod Karls des Kühnen zu großen Teilen von Frankreich besetzte
Herzogtum Burgund zurückzuerobern und seine Herrschaft in den burgundischen Niederlanden zu sichern.
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Der Tagesausflug nach Brügge in Westflandern/Belgien startete von einem großen Parkplatz nahe der Autobahn, die nach Holland führt.
Das Wetter war angenehm, die Sonne strahlte von einem blauen Himmel. Der Bus war gut besetzt und die Stimmung der Ausflügler freundlich und heiter.
Über die Autobahn erreichte der Bus schnell die Straße, die uns nach Westflandern brachte. Je weiter der Bus nach Westen fuhr, um so trüber wurde leider das Wetter.
Ich holte mir meine Unterlagen über Brügge aus meiner Tasche und las, was die Stadt Brügge alles so zu bieten hat.
Der erste Pausenstopp auf einem großen Parkplatz reichte für ein Frühstück. Leider war das Wetter immer noch grau und nass. Die Stimmung bei den Ausflüglern blieb dennoch heiter und freundlich, als ob sich jeder vorgenommen hat, das miese Wetter einfach zu ignorieren.
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Hier wieder etwas für Wissbegierige:
Brügge (niederländisch Brugge, französisch Bruges) ist die Hauptstadt und mit 117.377 Einwohnern (Stand 1.Januar 2014) die größte Stadt der Provinz Westflandern in Belgien. Außerdem ist Brügge Bischofssitz der katholischen Kirche für das Bistum Brügge.´Im Spätmittelalter war die niederländische Region um Brügge eines der Zentren der Textilindustrie und des Fernhandels in Europa und damit eine der Geburtsstätten des Frühkapitalismus. In der Stadt residierten zeitweise die Herzöge von Burgund, unter deren Herrschaft Brügge zu einer der wirtschaftlich und kulturell reichsten Städte im damaligen Europa wurde.
Die Altstadt ist von Wallanlagen, auf denen Windmühlen stehen, und Kanälen umgeben. Da Brügge nie durch
Kriege oder großflächige Brände zerstört wurde, sind mittelalterliches Stadtbild und historische Gebäude sehr gut erhalten. Die Stadt ist sowohl zu Fuß als auch per Bootstour erkundbar. Die Kanäle, die die Stadt durchziehen, nennen die Einheimischen Reien nach dem im Mittelalter vollständig kanalisierten Flüsschen Reie, über das Brügge direkt mit der Nordsee verbunden war.
Der mittelalterliche Stadtkern wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Im Jahr 2002
war Brügge Europäische Kulturhauptstadt.
Brügge beherbergt das renommierte Europakolleg (College of Europe) und verfügt über einen wichtigen
Seehafen im Teilort Seebrügge.
1 Name
Ein Ursprung aus einem westgermanischen Wort für „Brücke“ ist wahrscheinlich.[1] Mehrere ähnliche Wörter
werden in den alten Dokumenten in verschiedenen germanischen Sprachen erwähnt, z. B. altenglisch bryċġ
> bridge, altsächsisch bruggia, althochdeutsch brucca, altnordisch bryggja, die wohl alle auf das germanische
*bruʒjō zurückgehen.[2]
3 Geschichte
3.1 Ur- und Frühgeschichte
Bereits im 2. und 3. Jahrhundert befand sich auf dem Gebiet von Brügge eine gallo-römische Siedlung. Ihre Bewohner waren nicht nur Landwirte, sondern auch Händler, die Kontakte mit England und mit dem Rest von
Gallien unterhielten. In der Mitte des 9. Jahrhunderts baute Balduin I. eine Festung am noch heute Burg genannten Platz zum Schutz der Küste vor Angriffen der Wikinger. Brügge erhielt 1128 das Stadtrecht.