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Gemütlicher Campingurlaub direkt neben einem Atomkraftwerk? Oder der Autobahn? Mit Gartenzwergen? Oder eng an eng, hinter einem meterhohen Zaun? Schräg, witzig und mit einer ordentlichen Portion Satire: "Camping für Unerschrockene" taucht ein in die Welt der Wohnmobilisten, Dauercamper und Zelt-Enthusiasten. Alles, nur kein gewöhnlicher Reiseführer, bietet das Buch einen liebevoll-komischen Blick in eine ganz eigene Welt. Zum Verschenken oder selber schmunzeln, für Camper und solche, die es werden wollen.
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Seitenzahl: 65
© eBook: 2021 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2021 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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GRÄFE UND UNZER Verlag
Grillparzerstraße 12
81675 München
www.graefe-und-unzer.de
Autoren: Jens Bay
Redaktion und Projektmanagement: Anne-Katrin Scheiter
Lektorat: Claudia Renner
Korrektorat: Ulla Thomsen
Bildredaktion: Anne-Katrin Scheiter, Sylvia Pollex
Covergestaltung: Birgit Kohlhaas
eBook-Herstellung: Viktoriia Kaznovetska
ISBN 978-3-8464-0873-5
1. Auflage 2021
GuU 4-0873 09_2021_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Alamy: imageBROKER
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Von Hasenfuß bis Abenteurer: Hier findet jede*r den passenden Campingplatz.
Aufregende Tierwelt
Sehr gesellig
Kulinarisch reizvoll
Wunderhübsche Umgebung
Abenteuer pur
Fantastische Freizeitangebote
Magische Düfte
Besondere Klangerlebnisse
Ungefährer Ort des Campingplatzes
Camping! Mit Ausrufezeichen. So sagen’s die einen. Manche von uns sind so vom Leben abseits stabiler Wände überzeugt, dass sie dem Wohnwagen die Räder abmontieren und für immer auf den Campingplatz ziehen. Campen kann aber auch Ausdruck persönlicher Freiheit sein. Das Glück, zeitlich begrenzt an Orten zu leben, die nicht selten so schön liegen, dass kein Hotel mithalten kann. Das Leben im mobilen Heim als Gewissheit, einfach weiterziehen zu können, wenn es einem gefällt, weil der ganze Hausrat zum Gepäck gehört.
Camping? Das ist doch dieses Spießerparadies, wo selbst ernannte Platzwarte an Zelten lauschen, um für Zucht und Ordnung zu sorgen. Wo sich Gartenzwerge zwischen eng geparkten Wohnwagen tummeln und man durch den strömenden Regen läuft, um sich dann mit Dutzenden anderer durchnässter Menschen Toilette und Dusche zu teilen. Nein danke! Sagen die anderen.
Eins jedenfalls ist klar: Wir Camper sind … nun ja … speziell. Da gibt es tatsächlich die von uns, die den Wohnwagen am Lineal entlang aufstellen. Die sich in die Gartengestaltung stürzen, Hecken zu Figuren wie aus Horrorfilmen schnippeln, die zwergartige Skulpturen sammeln und zu Ausstellungen arrangieren, die jedem, der ein wenig ästhetisches Gefühl besitzt, den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Sie leben Camping in jeder Minute – und können nicht verstehen, wenn andere das nicht tun.
Ihnen stehen die gegenüber, die tatsächlich wohn-mobil sind, die mit dem fahrbaren Heim durch die Welt gondeln. Manche von uns sitzen hinterm Steuer von hausgroßen Hightech-Gefährten, auf deren Seitenwänden die halbe Lebensgeschichte in Bildern prangt. Andere sind mit dem Kuppelzelt unterwegs, wir übernachten mit dem Wohnmobil zwischen Vulkanen und Kakteen, vor Kernkraftwerken und im Verkehrsrauschen der Autobahn, betten unser Haupt zwischen schweren Eichenmöbeln und geklöppelten Gardinen, wundern uns über Bären, die den Kopf in unser Zelt stecken, und bekommen’s überhaupt mit neugierigen Elchen, diebischen Hasen und stoischen Yaks zu tun.
Kühn und furchtlos verfolgen wir unseren Traum, auch wenn uns die Reisegötter immer wieder Stöckchen – die sich in veritable Baumstämme verwandeln können – zwischen die Beine werfen. Ob Wohnwagen oder Zelt, Reisemobil oder Hipster-Van, man muss schon eine Portion Unerschrockenheit für diese Art des Lebens und Reisens mitbringen. Das beweisen die Bilder in diesem Buch.
Der Campingplatz, eine Welt für sich. Ein Kosmos der Hecken und Heckenrosen, der Gartenzwerge und Ordnungsfanatiker, aber auch der heimlichen Anarchisten, traurigen Wohnmobilisten und vom Idyll träumenden Optimisten.
1222, 1223, 1225 … Mist, verzählt! Wo war doch nochmal das Mobilheim? Das hier, mit dem grünen Dach? Oh, sorry, wollte nicht stören, bin gerade auf der Suche nach ... den Kindern? Die fahren seit 72 Stunden ununterbrochen Achterbahn. Apropos: Was war eigentlich zuerst da, der Vergnügungspark oder der Campingplatz? Die Begeisterungsschreie von der Achterbahn, jeden Tag Trödelmarkt, das Meer – ich liebe es, auf einem Jahrmarkt Urlaub zu machen.
Raus aus dem Zelt, dem Camper oder dem Mobilheim und direkt in die Achter- oder Geisterbahn: Die Kombination Vergnügungspark und Campingplatz findet sich gar nicht so selten.
Das große Glück des Campens ist die Freiheit. Keine Beschränkungen, keine Grenzen, nur der Horizont und der Himmel. Gut, manchmal muss natürlich schon ein Zaun sein. Ein kleiner. Ein klitzekleiner. Wegen der Nachbarn, der Nachbarskinder, der Hunde, Spaziergänger, Radfahrer, Kühe, Wölfe, Schlangen, Elefanten … ach, und überhaupt. Außerdem kann so der Caravan auch nicht mehr ausbrechen. Draußen lauert ja sowieso nur eine unwägbare Urlaubswelt.
Experten schätzen, dass es rund 300.000 Dauercamper in Deutschland gibt. Wer permanent dort leben will, wo andere Urlaub machen, braucht – gesetzlich vorgeschrieben – einen Briefkasten.