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Erleben Sie die vielseitigen Möglichkeiten Ihrer Canon EOS 760D und des Schwestermodells 750D und lernen Sie ihre Funktionen ausführlich kennen. Anhand ansprechender Beispiele und leicht verständlicher Anleitungen zeigt Ihnen das Buch, wie Sie einfach besser fotografieren - von Anfang an, dieses Buch zeigt Ihnen wie es geht! Aus dem Inhalt: Die Canon EOS 750/760D kennenlernen Bilder aufnehmen und betrachten Die Belichtung im Griff Die Autofokus-Fähigkeiten voll ausreizen Professionelle Programme für jede Situation Die Farben steuern mit Weißabgleich und Picture Style Kreativ Blitzenmit der 750/760D Strategien für gängige Fotosituationen Besondere Herausforderungen gekonnt meistern Videokunst mit der EOS 750/760D Interessante Zubehöroptionen und die WLAN-Funktionen Bildbearbeitung in der Kamera und am Computer Menükompass Stichwortverzeichnis u.v.a.m.
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Für bessere Fotos von Anfang an !
Kyra und Christian Sänger
Verlag: BILDNER Verlag GmbH
Bahnhofstraße 8
94032 Passau
http://www.bildner-verlag.de
Tel.: + 49 851-6700
Fax: +49 851-6624
ISBN: 978-3-8328-5228-3
Covergestaltung: Christian Dadlhuber
Produktmanagement: Lothar Schlömer
Layout und Gestaltung: Astrid Stähr
Autoren: Kyra Sänger, Christian Sänger
Coverhintergrund:www.rawexchange.de
Herausgeber: Christian Bildner
© 2015 BILDNER Verlag GmbH, Passau
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Seit Einführung der EOS 300D im Jahre 2003 haben sich die dreistelligen Canon Kameramodelle mit zu den erfolgreichsten DSLRs überhaupt gemausert und bieten traditionell viel Leistung fürs Geld. Zu Beginn unseres Rendevouz mit der „Neuen“ stand allerdings erst einmal Erstaunen, denn überraschender Weise war es nicht, wie üblich, eine Kamera, um die es für uns in den Testwochen ging, sondern wir haben es gleich mit zwei Schwestermodellen, der 750D und der 760D, zu tun bekommen. Was die inneren Werte angeht, sind die Unterschiede minimal, sie unterscheiden vor allem ein wenig in der Bedienung. Wir haben die Kameras in den unterschiedlichsten Praxissituationen getestet und können guten Gewissens behaupten, dass sich die Performance gegenüber dem Vorgängermodell in verschiedenen Bereichen merklich verbessert hat und die Beiden, hier und da, sogar mit der teureren EOS 70D durchaus mithalten können. Gut zu wissen, uns jedoch ist vor allem wichtig, dass Sie lieber Leser, die gebotene Technik auch bestmöglich zur Anwendung bringen können und am Ende des Fototages mit Ihren Bildern so richtig zufrieden sind.
Egal ob Sie als Einsteiger schöne Bilder möglichst effektiv mit den Automatikprogrammen erstellen, oder aus fotografisch anspruchsvollen Situationen das letzte Quäntchen herausholen möchten, wir zeigen Ihnen wie es funktioniert und wie Sie die topaktuelle Technik Ihrer 750/760D dazu am besten nutzen. Begleiten Sie uns und die beiden Kamerageschwister also auf den nächsten 368 Seiten durch die Welt der modernen Fotografie, lernen Sie Ihre neue Begleiterin ausführlich kennen und erfahren Sie, wie Sie Ihre kreativen Ideen in die Tat umsetzen.
Last but not least möchten wir uns recht herzlich bei unserem Lektor Lothar Schlömer und beim Verlagsleiter Christian Bildner bedanken, ohne deren Engagement dieses Buch nicht hätte entstehen können.
Herzlichst Ihre
Kyra & Christian Sänger
www.saenger-photography.com
www.facebook.com/Saenger.Photography
Mit der EOS 750D und der EOS 760D hat Canon die beliebte dreistellige DSLR-Serie auf ein neues Niveau gehoben. Lernen Sie im Lauf dieses Buches alle Funktionen Ihrer neuen Begleiterin anhand praxisbezogener Beispiele kennen und fangen Sie selbst an zu experimentieren. Dabei wünschen wir Ihnen jede Menge Spaß!
Zwei Jahre hat sich Canon diesmal Zeit gelassen, um die EOS 750/760D als Nachfolgerin der EOS 700D auf den Markt zu bringen. Schneller ist sie geworden und hat beim Autofokus erfreulicherweise einiges zugelegt. Zudem bietet sie einige neue Optionen, die das Fotografenleben erleichtern und die Kreativität anstacheln. Vermutlich haben Sie Ihre eigene Kamera gerade vor sich. Und, sind Sie genauso neugierig, wie wir es beim Schreiben waren, was da wohl alles unter der schwarzen Haube steckt? Nun, in Sachen Bildaufnahme setzt die EOS 750/760D weiterhin einen 22,3 × 14,9 mm großen CMOS-Sensor im sogenannten APS-C-Format ein. Dieser ist jetzt aber mit 24,2 Megapixeln bestückt, die Auflösung gegenüber der EOS 700D ist somit deutlich gestiegen.
Die EOS 750/760D liefert eine tolle Bildqualität und einen deutlich verbesserten Autofokus.1/1000 Sek. | f/5,6 | ISO 800 | 90 mm
Dank des im Sensor verbauten, neu entwickelten Hybrid-CMOS-AF-III-Systems stellt die Kamera beim Fotografieren im Livebild-Betrieb deutlich schneller scharf als ihre Vorgängerin. Ganz besonders gut gefällt uns hierbei der von der 700D übernommene Touchauslöser – ein Fingertipp an die gewünschte Monitorstelle, und schon wird das Motiv zügig fokussiert und aufgenommen.
CMOS-Sensor der EOS 760D
Der neue Livebild-Autofokus ermöglicht zudem eine leistungsstarke Schärfenachführung bei der Full-HD-Videoaufzeichnung, die mit den meisten der neuen STM-Objektive, etwa dem EF-S 18-55 mm oder EF-S 18-135 mm von Canon, auch noch nahezu geräuschlos abläuft.
Hybrid CMOS AF IM
Das Hybrid-CMOS-AF-III-System greift auf 80% der mittleren Sensorfläche in die Scharfstellung ein, wobei der Fokusvorgang in zwei Schritten erfolgt. Zuerst bringt die Phasenerkennung anhand speziell dafür konstruierter Sensorpixel die Objektivlinsen mit einer hohen Geschwindigkeit dicht an die richtige Fokusposition heran. Im zweiten Schritt präzisiert die Kontrasterkennung den Fokus, sodass die Schärfe perfekt auf das Motivdetail ausgerichtet wird.
Auch beim Scharfstellen über den Sucher, was anteilsmäßig sicherlich die überwiegende Methode darstellt, hat der Autofokus ordentlich zugelegt. Das 19-Punkt-AF-System befindet sich auf gleichem Niveau wie das der höher angesiedelten EOS 70D.
Damit ist eine sehr präzise Schärfenachführung auch bei sich schnell bewegenden Objekten oder bei wenig Licht gewährleistet. Wobei sich die 19 Fokuspunkte einzeln, in Zonen oder automatisch einsetzen lassen. Bei der Automatik können Sie von der neuen Farbverfolgung profitieren und Personen damit etwas zuverlässiger scharf stellen.
Bei wenig Licht macht es sich bemerkbar, dass alle AF-Felder als Kreuzsensoren vorliegen. Diese erkennen horizontale und vertikale Motivkanten und sind daher deutlich sensitiver als Liniensensoren, die nur in einer Richtung messen.
Die Positionen der 19 AF-Messfelder im Sucher
Für die zügige Bearbeitung der Autofokusinformationen und Sensordaten sorgt der Prozessor DIGIC 6. Er ermöglicht auch die Reihenaufnahmegeschwindigkeit von 5 Bildern pro Sekunde und das direkte Entfernen objektivbedingter Bildfehler (chromatische Aberration, Vignettierung, Verzerrung).
Canon EOS 760D im Einsatz
Zusammen mit der praktischen WLAN-Funktionalität, mit der die Bilder direkt ans Smartphone gesendet werden können oder die Kamera ferngesteuert werden kann, und den vielen anderen Möglichkeiten, die Sie im Lauf dieses Buches noch kennenlernen werden, stehen Ihnen schier unzählige Möglichkeiten offen. Also, legen Sie selbst gleich einmal los.
Unterschiede EOS 750D und 760D
Die Unterschiede zwischen der EOS 750D und der 760D sind nicht sehr groß. So sind alle zentralen Aufnahmeelemente wie Sensor, Monitor, Sucher, Autofokussystem, Livebild-Modus und fast alle Menüeinträge identisch. Daher ist es problemlos möglich, beide Modelle in Sachen Handhabung, Bedienung und Beurteilung der Foto- und Videoleistung parallel zu betrachten. Die EOS 760D unterscheidet sich nur in folgenden Punkten von der EOS 750D: Einige Bedienelemente sind an unterschiedlichen Stellen lokalisiert, es gibt die zusätzliche LCD-Anzeige auf der Oberseite und den LCD-aus-Sensor über dem Sucher, die Modi Movie-Digitalzoom und HDR-Movie-Aufnahme sind verfügbar, und es ist eine elektronische Wasserwaage implementiert. Auf die Unterschiede weisen wir an den entsprechenden Stellen im Buch aber explizit hin, sodass Sie stets einen guten Überblick behalten.
Auch wenn Sie die verschiedenen Bedienelemente im Lauf des Buches noch genauer kennenlernen werden, kann es nicht schaden, mit einem kompakten Überblick über die Schalter, Knöpfe und Rädchen Ihrer neu erworbenen EOS 750D oder 760D zu starten.
Die folgenden Übersichten können Sie auch dazu verwenden, um sich die Positionierung einzelner Komponenten später noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.
Wenn Sie sich Ihre EOS 750/760D von vorn ohne angesetztes Objektiv anschauen, springt Ihnen sicherlich der Auslöser 1 als eines der wichtigsten Bedienelemente gleich ins Auge. Er wird zum Fokussieren bis auf den ersten Druckpunkt und für die Bildaufnahme ganz heruntergedrückt.
Rechts daneben ist eine Lampe 2 lokalisiert, die die verstreichende Vorlaufzeit bei Selbstauslöser-Aufnahmen visualisiert oder den Autofokus mit einem Hilfslicht unterstützt oder auch zur Reduktion roter Augen bei Blitzaufnahmen dient. Hinter den beiden kleinen Öffnungen oberhalb der frontalen Kameraöffnung verbirgt sich das integrierte Mikrofon 3, das den Ton beim Filmen in Stereo aufzeichnet.
Vorderseite am Beispiel der EOS 750D. Die Anordnung der Bedienelemente ist bei der EOS 760D identisch.
Im Zentrum der Kamera ist der silberne Bajonettring lokalisiert. Er trägt die Markierungen für EF- 4 und EF-S-Objektive 5, die benötigt werden, um das jeweilige Objektiv an der richtigen Stelle anzusetzen und mit einer Drehung im Uhrzeigersinn an der Kamera zu befestigen. Zum Lösen des Objektivs drücken Sie die Objektiventriegelungstaste 6 und drehen das Objektiv gegen den Uhrzeigersinn. Die elektrischen Kontakte 7 am Bajonett sorgen für eine einwandfreie Kommunikation zwischen Kamerabody und Objektiv. Darüber sehen Sie im Innern des Spiegelkastens den schräg angeordneten Schnellrücklaufspiegel 8. Dieser leitet das meiste Licht vom Objektiv zum Sucher weiter und schickt einen kleinen Teil nach unten, damit die Autofokussensoren scharf stellen können. Er schwingt zudem bei der Belichtung nach oben und gibt den Sensor für die Bildaufnahme frei. Den Sensor selbst bekommen Sie daher nur zu Gesicht, wenn Sie im Zuge der Sensorreinigung den Spiegel manuell hochklappen. Mit dem Fernbedienungssensor 9 (zum Beispiel Canon RC-6) schließen wir den Rundgang durch die frontalen Bedienelemente der EOS 750/760D ab.
Die Kontakte im Detail
Den acht Kontaktstiften am Bajonett der EOS 750/760D sind von links nach rechts abgelesen folgende Funktionen zugeordnet: 1. VBAT (Batteriespannung zum Beispiel für AF-Motor), 2. LDET (Objektiverkennung), 3. PGND (Betriebserdung), 4. VDD (Strom für Digitalelektronik), 5. DCL (Datenübertragung Kamera-Objektiv), 6. DLC (Datenübertragung Objektiv-Kamera), 7. LCLK (Taktsignal), 8. D-GND (Betriebserdung Digitalelektronik).
Kameraseitige Kontakte
Canon-L-Objektive, die mit Telekonvertern betrieben werden können, haben drei weitere Kontakte, wobei die 1,4-fach-Konverter von Canon die Kontakte 9, 10 und 11 gemeinsam nutzen, während 2-fach-Canon-Konverter über die Kontakte 8 plus 10 kommunizieren.
EF- bzw. EF-S-Objektivkontakte (Nummer 2 und 3 sind miteinander verschmolzen)
Sollte Ihre 750/760D die Fehlermeldung Err 01 Verbindung zwischen Kamera und Objektiv fehlerhaft. Bitte Kontakte säubern. ausgeben, führen Sie eine behutsame Reinigung der Kontakte am Kamerabody und am Objektiv durch. Benutzen Sie hierzu ein trockenes Wattestäbchen oder ein Mikrofasertuch, ggf. benetzt mit ein wenig Alkohol aus der Apotheke.
Canon-L-Objektiv mit den drei Zusatzkontakten für Telekonverter
Von hinten betrachtet präsentieren sich die EOS 750D und 760D zwar mit vielen Knöpfen, aber dennoch gut aufgeräumt und übersichtlich. Das fängt bei der MENU-Taste 1 oben links an, über die Sie in die Tiefen der Kameramenüs gelangen. Mit der INFO.-Taste 2 daneben lassen sich die unterschiedlichen Monitoranzeigen im Aufnahme- und Wiedergabemodus wählen. Durch den optischen Sucher 3 sehen Sie das Motiv direkt durchs Objektiv hindurch und mit einer Bildfeldabdeckung von 95 %. Bei der EOS 760D befindet sich darüber der LCD-aus-Sensor 4. Dieser sorgt dafür, dass sich der Monitor beim Blick durch den Sucher automatisch ausschaltet, um Strom zu sparen und störende Reflexionen im Auge zu vermeiden. Um auch ohne Brille alles detailliert zu erkennen, drehen Sie das Rad für die Dioptrieneinstellung 5 nach links oder rechts, bis Sie die eingeblendeten Autofokusmessfelder scharf sehen können (–3 bis +1 Dioptrien möglich).
Rückansicht der EOS 760D (links) und EOS 750D (rechts). Übereinstimmende Bedienelemente, die nur an anderer Stelle positioniert sind, tragen jeweils die gleiche Nummer.
Mit der Livebild-Taste6 können Sie sich das Bild in Echtzeit auf dem LCD-Monitor anzeigen lassen und Movie-Aufnahmen starten. Die Sterntaste7 dient zum Speichern der Belichtung ohne (AE-Speicherung) und mit Blitz (FE-Speicherung). Im Wiedergabemodus wird sie zum Verkleinern der Ansicht und Aufrufen des Bildindex verwendet.
Um die Fokusfelder auszuwählen, die zum Scharfstellen verwendet werden sollen, drücken Sie die Taste für die AF-Messfeldwahl 8. Im Wiedergabemodus wird die gleiche Taste zum Vergrößern der Bildansicht verwendet.
Wenn Sie bei der EOS 750D die Taste 9 drücken und am Hauptwahlrad auf der Kameraoberseite drehen, können Sie die Bildhelligkeit korrigieren oder im manuellen Modus die Blende wählen. Bei der EOS 760D wird zum gleichen Zweck nur am Schnellwahlrad 20 gedreht.
Wenn die Zugriffsleuchte 10 anspringt, greift die Kamera gerade auf die Speicherkarte zu. Die Speicherkartenabdeckung auf der Unterseite sollte dann keinesfalls geöffnet werden, da sonst Daten verloren gehen können. Mit der WB-Taste 11 können Sie die Bildfarben über den Weißabgleich flink anpassen (Tageslicht, Schatten, Kunstlicht etc.) oder im Menü nach oben navigieren. Die Taste AF 12 dient der Auswahl des AF-Betriebs (One-Shot, AI Focus, AI Servo) oder der Menünavigation nach rechts.
Möchten Sie Ihren Aufnahmen einen anderen Bildstil verpassen, können Sie dies mit der Taste 13 erledigen. Die Taste dient auch zum Navigieren nach unten. Zum Entfernen von Bildern und Filmen von der Speicherkarte drücken Sie die Löschtaste14 und für die Ansicht von Bildern und Movies die Wiedergabetaste15. Die SET-Taste 16 werden Sie sehr oft benötigen, um Funktionseinstellungen zu bestätigen oder Menüelemente auszuwählen und Änderungen zu bestätigen. Mit der Taste 17 können Sie die Betriebsart (Einzelbild , Reihenaufnahme , Selbstauslöser etc.) festlegen oder im Menü nach links navigieren.
Die Schnelleinstellungstaste18 wird zum Aufrufen des Schnellmenüs benötigt, in dem Sie viele wichtige Aufnahmeparameter flink anpassen können. Zu guter Letzt besitzt die EOS 760D mit der LOCK-Taste 19 die Möglichkeit, die Funktionalität des Schnellwahlrads und des Hauptwahlrads (Gehäuseoberseite) außer Kraft zu setzen. Damit können Sie verhindern, dass sich Aufnahmewerte versehentlich verstellen.
Viele Bedienelemente, die für die Bildaufnahme essenziell sind, befinden sich auf der Oberseite der EOS 750/760D. Das Ganze fängt mit dem Hauptschalter 1 an, mit dem Sie den Fotomodus (ON) einschalten oder direkt den Movie-Modus aufrufen können. Mit dem Modus-Wahlrad 2 kann anschließend gleich das Aufnahmeprogramm bestimmt werden. Damit sich dieses nicht versehentlich verstellt, kann das Modus-Wahlrad bei der EOS 760D nur bei gleichzeitigem Drücken der Sperrtaste in der Mitte gedreht werden. Im Zentrum befinden sich der ausklappbare integrierte Blitz und der Zubehörschuh 3 mit den Blitzsynchronisationskontakten. Darüber können Systemblitzgeräte oder andere Zubehörkomponenten wie Fernauslöser oder Mikrofone angeschlossen werden.
Die Oberseite der EOS 760D (links) und der 750D (rechts)
Mit der Auswahltaste für den AF-Bereich 4 können Sie festlegen, wie viele AF-Felder verwendet werden sollen (Einzelfeld-AF, AF-Messfeldwahl in Zone, Automatische Wahl aller 19 AF-Felder). Das Hauptwahlrad5 finden Sie gut erreichbar unterhalb des Auslösers. Es dient dem Einstellen von Aufnahmewerten oder Menüelementen. Für das Anpassen der Lichtempfindlichkeit des Sensors werden Sie die ISO-Taste 6 sicherlich häufiger einsetzen.
Damit Ihnen auch beim Blick auf die Kamera keine wichtigen Informationen entgehen, präsentiert Ihnen die LCD-Anzeige8 der EOS 760D alle wichtigen Aufnahmeeinstellungen. Bei Bedarf können Sie diese sogar sechs Sekunden lang beleuchten 7. Die EOS 750D stellt an der gleichen Position die DISP.-Taste 9 zur Verfügung, mit der sich der Monitor ein-und ausschalten lässt (bei der 760D übernimmt das der LCD-aus-Sensor). Mit der Markierung für die Bildebene10 wird die Position des Sensors verdeutlicht. Zu guter Letzt kann die EOS 750D eine bestehende WLAN-Verbindung, zum Beispiel zwischen Smartphone und Kamera, mit dem Leuchten der WLAN-Lampe11 visualisieren.
An der von hinten betrachtet linken Seite ist die Blitzentriegelungstaste1 lokalisiert, mit der Sie den integrierten Blitz aus dem Gehäuse ausklappen können. Der Lautsprecher 2 ist für die Tonwiedergabe beim Abspielen von Filmen zuständig. Hinter der rechten Abdeckung befindet sich der DIGITAL-Anschluss 3. Mit dem mitgelieferten Schnittstellenkabel lässt sich darüber eine USB-Verbindung zu Druckern und Computern herstellen. Mit der Buchse HDMI OUT 4 können Sie die Bilder und Movies auf Fernsehern oder Computern, die ebenfalls einen HDMI-Anschluss besitzen, in höchster Qualität betrachten. Externe Mikrofone können an der Eingangsbuchse MIC 5 angeschlossen werden und die Tonaufnahme beim Filmen entscheidend verbessern.
Bedienelemente und Anschlussbuchsen auf der linken Seite der EOS 760D, die mit den Anschlüssen der EOS 750D identisch sind
Unten, dicht neben dem Bajonettrahmen und daher leider etwas versteckt, befindet sich die Schärfentiefe-Prüftaste 6. Mit ihr können Sie die zu erwartende Schärfentiefe vor der Aufnahme im Sucher oder Livebild verfolgen, was für die kreative Bildgestaltung enorm wichtig ist. Fernauslöser vom Typ RS-60E3 können über die Fernbedienungsbuchse7 angebracht werden.
Unterseite der EOS 760D (identisch mit EOS 750D)
An der Unterseite ist die NFC-Antenne8 lokalisiert, die für den drahtlosen Verbindungsaufbau zu einem NFC-tauglichen Smartphone/Tablet-PC verwendet werden kann. Über die Stativbuchse 9 (⅛-Zoll-Gewinde) können Sie die 750/760D auf einem Stativ befestigen oder eine Stativplatte an der Kamera anbringen.
Das Fach für den Akku 10 befindet sich rechts daneben. Es besitzt an der rechten Kameraseite kleine Klappe 11, die benötigt wird, um das Kabel des optionalen DC-Kupplers ACK-E17 hindurchzuleiten. Der DC-Kuppler erlaubt das Fotografieren mit Steckdosenstrom. Daneben befindet sich die Abdeckung des Speicherkartensteckplatzes 12, mit dem wir den Rundgang durch die Bedienelemente der EOS 750/760D abschließen.
Im rückseitigen Monitor und, bei der EOS 760D, auch in der LCD-Anzeige auf der Kameraoberseite werden Ihnen stets die wichtigsten Aufnahmeparameter angezeigt. Dazu zählen der Aufnahmemodus 1, die Belichtungszeit 2, der für die Schärfentiefe zuständige Blendenwert 3 und die Lichtempfindlichkeit (ISO) 4 des Bildsensors. Darunter wird der Wert der Blitzbelichtungskorrektur 5 angezeigt, sofern die Blitzlichtmenge manuell geändert wurde.
Wenn Sie den kamerainternen Blitz zur Drahtlossteuerung entfesselter Blitzgeräte verwenden, ist das bei Einstellungint. Blitz7 abzulesen. Die Stufe der Automatischen Belichtungsoptimierung sehen Sie bei 6.
In der unteren rechten Ecke des Monitors können Sie die aktuell gewählte Bildqualität 8 und darunter die Anzahl möglicher Aufnahmen 9 ablesen. Alternativ wird hier auch die Ablaufzeit des Selbstauslösers oder die verbleibende Aufnahmeanzahl bei Weißabgleichreihen angegeben.
LCD-Panel der EOS 760D
Aufnahmefunktionen im LCD-Monitor
Sollten Sie die automatische Weißabgleichreihe verwenden, ist dies am Symbol 10 zu erkennen. Eine manuelle Anpassung der Bildfarben über die Weißabgleichkorrektur wird mit 12 symbolisiert. Ob die Betriebsart auf Einzelbild, Reihenaufnahme oder Selbstauslöser steht, können Sie bei 11 erkennen. Mit welcher Methode die Belichtung ermittelt wird, ist bei der Messmethode (Mehrfeld, Selektiv, Spot, mittenbetont) 13 abzulesen. Die Angabe des für die Farbgebung wichtigen Weißabgleichs finden Sie bei 14. Zudem können Sie Informationen über den Akkuladestand15 ablesen. Mit der Touchfläche 16 lässt sich das Schnellmenü öffnen, über das Sie fast alle hier erwähnten Funktionen aufrufen und ändern können. Des Weiteren präsentiert Ihnen der Monitor den aktuellen AF-Betrieb17 (One-Shot, AI Focus, AI Servo), den AF-Bereich 18 (Einzelfeld, Zone, Automatische Wahl) und den Bildstil19, der die Farben, Schärfe und Kontrast der kamerainternen JPEG-Bildverarbeitung regelt.
Zu guter Letzt können Sie an der Belichtungsstufenanzeige 20 ablesen, ob die Bildhelligkeit mittels Belichtungskorrektur verändert wurde oder die automatische Belichtungsreihe AEB aktiviert wurde. Die LCD-Anzeige der EOS 760D weist bei 21 zusätzlich darauf hin, ob die WLAN-Funktion aus- oder eingeschaltet ist.
Anzeigeform wechseln
Mit der INFO.-Taste können Sie die unterschiedlichen Anzeigeformen des LCD-Monitors aufrufen. Dadurch gelangen Sie von der Auflistung der aktuellen Kameraeinstellungen zur elektronischen Wasserwaage (nur EOS 760D) und weiter zur Anzeige der Aufnahmefunktionen und können die Monitoranzeige mit dem nächsten Tastendruck auch ganz ausschalten. Durch mehrfaches Betätigen der INFO.-Taste springen Sie also von einer Anzeigeform zur nächsten und wieder zurück auf die erste.
Kameraeinstellungen
Aufnahmefunktionen
Elektr. Wasserwaage (nur EOS 760D)
Anzeigeoptionen einschränken (nur EOS 760D)
Mit der Funktion INFO.-Taste Anzeigeoptionen aus dem Einstellungsmenü können Sie die Anzeigeformen einschränken.
Anzeigeoptionen auswählen
Unser Tipp: Aktivieren Sie nur die Einstellung Zeigt Aufnahmefunktionen und Elektronische Wasserwaage, dann entfällt der INFO.-Tastendruck für die Kameraeinstellungsanzeige, die, zumindest in unserer Fotopraxis, eher selten benötigt wird.
Als ambitionierter Fotograf oder Fotografin werden Sie zur Einstellung des Motivausschnitts und zur Kontrolle der Schärfe sicherlich meist durch den Sucher der EOS 750/760D schauen. Neben dem Motiv können Sie dort viele wichtige Aufnahmeeinstellungen ablesen und die Umstellung der einzelnen Werte bzw. Felder bei entsprechender Tastenbetätigung direkt verfolgen, ohne das Motiv dabei aus dem Auge zu verlieren.
Nutzen Sie beispielsweise die Gitteranzeige1 und die elektronische Wasserwaage 2 (nur EOS 760D) als Hilfsmittel für die Bildgestaltung. Oder peilen Sie mit dem Spotmesskreis 3 genau den Motivbereich an, der mit der Spotmessung exakt belichtet werden soll. In Sachen Autofokus zeigt Ihnen der Sucher die Rahmen für die AF-Zonen 4 und die 19 AF-Messfelder5 an, wobei die beim Scharfstellen aktiven Felder mit 6 markiert werden. Hinzu kommt der Schärfenindikator9, der auf eine erfolgreiche Scharfstellung hinweist. Im unteren rechten Fensterbereich leuchtet das Warnsymbol 7 auf, wenn die EOS 750/760D ein Flackern bei Lampenbeleuchtung registriert. Auch wenn eine Weißabgleichkorrektur 8 eingestellt wurde oder der Bildstil Monochrom 11 aktiviert wurde, werden Warnhinweise angezeigt.
Informationen, die im Sucher eingeblendet werden
Unterhalb des Sucherbilds finden Sie Informationen zur maximalen Anzahl an Reihenaufnahmen 10, zum ISO-Wert12, zur gewählten Blende 15 und zur Belichtungszeit 16. Sollte die automatische Kontrastkorrektur (Tonwert-Priorität) aktiv sein, sehen Sie das am Symbol 13. Die Belichtungsstufenanzeige 14 gibt Auskunft über Belichtungskorrekturen an, und das Symbol 17 verdeutlicht, dass eine Blitzbelichtungskorrektur eingestellt wurde. Die Blitzbereitschaft wird mit dem Symbol 20 angezeigt, und die eventuell eingeschaltete Hi-Speed-Synchronisation fürs Blitzen mit sehr kurzer Belichtungszeit wird mit 18 markiert. Wenn Sie die Belichtung speichern, können folgende Symbole aufleuchten: 19 für die Belichtungsspeicherung ohne Blitz (AE-Speicherung) und 21 für die Speicherung mit Blitz (FE-Speicherung).
Die Sucheranzeige individualisieren
Die LCD-Mattscheibe der EOS 750/760D blendet die Informationen elektronisch ein. Daher können Sie über das Einstellungsmenü bei Sucheranzeige selbst wählen, welche Symbole zu sehen sein sollen. Der Übersichtlichkeit halber empfehlen wir Ihnen, das Gitter im Sucher und die Wasserwaage (nur EOS 760D) zu deaktivieren.
Einrichten der Sucheranzeige
In Ihrer EOS 750/760D verrichtet ein digitaler CMOS-Sensor vom Typ APS-C seine Arbeit. Dieser ist im Vergleich zum Vollformatsensor, etwa dem der EOS 5D Mark III (24 × 36 mm), in seiner Diagonalen 1,6-fach kleiner (22,3 × 14,9 mm). Bezeichnet wird dieser Unterschied mit dem Begriff Verlängerungs- oder Cropfaktor.
Aufgrund der geringeren Bildfläche erfasst die EOS 750/760D auch einen kleineren Bildausschnitt. Im Vergleich zum Vollformatsensor erscheinen die Motive der 750/760D bei gleicher Brennweite daher leicht vergrößert. Wenn Sie für das gezeigte Pinguinbild mit der Vollformatkamera beispielsweise 160 mm Brennweite benötigt hätten, so reichten bei der EOS 750/760D bereits 100 mm Brennweite aus, um einen vergleichbaren Bildausschnitt zu erhalten. Die Wirkung, die eine bestimmte Brennweite an der EOS 750/760D erzielt, lässt sich dabei immer auf die Wirkung an einer Vollformatkamera umrechnen.
Dazu wird die Brennweite mit dem Cropfaktor 1,6 multipliziert. Auf diese Weise würden für das Kit-Objektiv EF-S 18-135 mm die Werte 29–216 mm zustande kommen. An der Vollformatkamera würde somit ein 29–216-mm-Objektiv die gleichen Bildausschnitte liefern wie das 18–135-mm-Objektiv an der EOS 750/760D.
Linke Spalte: Bildausschnitt mit einem Vollformatsensor.Mittlere Spalte: Bei gleicher Brennweite sieht das Motiv aus der 750/760D 1,6-fach vergrößert aus.Rechte Spalte: Bei 1,6-fach geringerer Brennweite ist der Bildausschnitt aus der 750/760D mit dem des Vollformatsensors vergleichbar.
Das ist freilich nur eine Spielerei. Sie kann aber dem ein oder anderen vielleicht das Abschätzen der Wirkung verschiedener Brennweiten erleichtern. Denn wer früher schon häufiger mit 29 mm fotografiert hat, weiß in etwa, welchen Bildausschnitt er mit 18 mm Brennweite an der EOS 750/760D erwarten kann. Übrigens, alle Brennweiten in diesem Buch sind ohne Umrechnung angegeben, sie entsprechen den Werten des jeweiligen Objektivs.
Wenn Sie mit Ihrer EOS 750/760D unterwegs sind oder daheim ein paar Aufnahmen von der Familie machen möchten, fragen Sie sich bestimmt, welche Wege Ihnen nun offen stehen, um die Einstellungen an die jeweilige Situation anzupassen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass das Bedienkonzept auf drei grundlegenden Vorgehensweisen basiert. So können Sie die Kamera nach Ihren individuellen Vorlieben bedienen. Die drei Säulen sind das Schnellmenü, die Direkttasten für grundlegende Funktionen sowie das umfangreiche Kameramenü.
1/160 Sek. | f/2,8 | ISO 100 | 100 mmFür das Anpassen von Aufnahmeeinstellungen bietet die EOS 750/760D viele Schnelleinstellungsmöglichkeiten.
Mit dem Schnellmenü lassen sich die wichtigsten Aufnahme- und Wiedergabefunktionen direkt anpassen. Um die Schnelleinstellung anzuwenden, drücken Sie einfach die Taste auf der Kamerarückseite. Wählen Sie anschließend mit den Tasten die gewünschte Funktion aus, beispielsweise die Lichtempfindlichkeit ISO. Durch Drehen am Hauptwahlrad lässt sich der Wert oder die gewünschte Einstellung rasch festlegen.
Alternativ können Sie mit der SET-Taste auch zum jeweiligen Bildschirm für Funktionseinstellungen wechseln und die Änderung darin vornehmen. In beiden Fällen ist eine Bestätigung der Änderung mit der SET-Taste nicht notwendig. Sie können somit einfach den Auslöser antippen, um die Schnelleinstellung wieder zu verlassen, und das Bild aufzunehmen. Die Schnelleinstellung funktioniert übrigens auch bei aktiviertem Livebild.
Links: Schnelleinstellung des ISO-WertsRechts: Bildschirm für Funktionseinstellungen
Für einige besonders häufig verwendete Funktionen hat Canon der EOS 750/760D ein paar Tasten für den Direktzugriff spendiert. Möchten Sie zum Beispiel den ISO-Wert verändern, können Sie einfach die Taste ISO auf der Kameraoberseite drücken und den Wert anschließend mit dem Hauptwahlrad oder den Tasten anpassen.
Den Weißabgleich mit der Direkttaste plus Hauptwahlrad ändern und mit SET bestätigen.
Gleiches gilt für die Anpassung des Weißabgleichs mit der Taste auf der Kamerarückseite. Der Vorteil der Direkttasten gegenüber der Schnelleinstellung ist, dass Sie, sofern Sie die EOS 750/760D blind beherrschen, die Funktionen anpassen können, während Sie durch den Sucher blicken. So verlieren Sie das Motiv nicht aus den Augen.
Nachteilig ist, dass Sie bei den Direkttasten, die sich auf der Kamerarückseite befinden (Betriebsart , Weißabgleich floorflow, AF-Betrieb , Bildstil ), nach dem Anpassen der Einstellung die SET-Taste zur Bestätigung drücken müssen. Sonst werden die Änderungen nicht übernommen.
Weitere Direkttasten sind die Taste für den AF-Bereich (Auswahl der Anzahl aktiver Fokuspunkte), die Sterntaste (Belichtungsspeicherung), die AF-Rahmen-Taste (Positionieren der Fokusfelder), die Wiedergabetaste und die Löschtaste.
Das Kameramenü ist die Steuerzentrale Ihrer EOS 750/760D. Hier können Sie sowohl allgemeine Einstellungen verändern als auch Aufnahmeeinstellungen anpassen. Drücken Sie dazu die MENU-Taste.
Das Menü präsentiert Ihnen ganz oben die Registerkarten mit den Menüsymbolen (, , , , ). Mit dem Hauptwahlrad oder den Tasten können Sie die Registerkarten Schritt für Schritt durchstöbern. Die eigentlichen Menüelemente werden darunter aufgelistet, und zwar mit der aktuell gewählten Einstellung, die sich rechts ablesen lässt.
Aufnahmemenü mit dem ausgewählten Menüelement für die Bildqualität
Um eine Menüeinstellung zu ändern, wählen Sie das Menüelement mit den Tasten oder dem Schnellwahlrad (nur EOS 760 D) aus. Drücken Sie anschließend die SET-Taste.
Danach können Sie horizontal aufgelistete Funktionssymbole mit den Tasten und vertikale Funktionsbegriffe mit den Tasten auswählen. Wichtig ist, die Änderungen stets mit der SET-Taste zu bestätigen, damit sie auch übernommen werden. Danach können Sie mit der MENU-Taste zurücknavigieren oder auch einfach den Auslöser antippen, um das Menü zu verlassen.
Auswahl der RAW-Qualität
Das Menü gliedert sich in die folgenden Teilbereiche. Welche davon angezeigt werden, hängt vom gewählten Kameraprogramm ab:
• Das Aufnahmemenü enthält alle Funktionen, die für die Aufnahme von Bildern und Movies benötigt werden.
• Im Livebild-Menü werden alle Funktionen zur Verfügung gestellt, die speziell für Aufnahmen mit dem Echtzeitbild verwendet werden können.
• Das Movie-Menü ist verfügbar, wenn der ON/OFF/ -Schalter auf eingestellt ist. Sie finden darin alle videorelevanten Funktionen.
• Im Einstellungsmenü sind alle Funktionen für grundlegende Kameraeinstellungen aufgelistet.
• Das Wiedergabemenü bietet Funktionen für die Bildbetrachtung, die Bewertung und zum Schützen und Löschen von Bildern und Movies.
• Das My Menu hält sechs Speicherplätze für häufig verwendete Funktionen parat, die Sie selbst programmieren können (siehe ab Seite 357).
Probleme mit der Belichtungssimulation
In sehr heller oder sehr dunkler Umgebung kann es vorkommen, dass die Simulation nicht mehr ganz exakt funktioniert. Wenn Sie mit der INFO.-Taste die Ansicht wählen, bei der alle Aufnahmeinformationen eingeblendet werden, können Sie dies am Blinken des Symbols erkennen.
Durch die Fülle der Funktionen erscheint das Menü anfangs sicherlich noch etwas unübersichtlich, aber Sie werden sich schnell an die Struktur gewöhnen und die für Sie essenziellen Elemente bald ganz intuitiv ansteuern.
Oftmals ist es vorn Vorteil, das Bild nicht erst nach der Aufnahme zu beurteilen, sondern schon vor dem Auslösen zu erkennen, ob Fehlbelichtungen oder Farbstiche vorliegen. Dank des Livebild-Modus Ihrer EOS 750/760D ist dies ohne Weiteres möglich. Um das Echtzeitbild aufzurufen, reicht ein Druck auf die Livebild-Taste , was in allen Aufnahmemodi möglich ist. Mit einem erneuten Druck auf die Taste wird das Livebild wieder ausgeschaltet.
Livebild-Taste.
Selbstverständlich können Sie auch im Livebild-Modus die wichtigsten Aufnahmeeinstellungen justieren. Drücken Sie dazu einfach die Schnelleinstellungstaste .
Schnellmenü bei Livebild-Aufnahmen
Navigieren Sie mit den Tasten von oben nach unten durch die Menüelemente und stellen Sie die gewünschte Option, die am unteren Bildrand eingeblendet wird, mit dem Hauptwahlrad oder den Tasten ein. Sobald Sie den Auslöser antippen, werden die Einstellungen übernommen und Sie können die Auswirkung der Änderungen gleich live auf dem Bildschirm begutachten. Die EOS 750/760D versucht im Livebild-Modus, die Belichtung so gut es geht zu simulieren. Somit können Sie die Belichtung, die Farben und natürlich auch die Scharfstellung sehr gut kontrollieren. Übrigens, wenn Sie das Livebild gar nicht nutzen möchten, können Sie es im Livebild-Menü bei Livebild-Aufnahme gänzlich deaktivieren.
Sehr erfreulich ist, dass der schwenkbare Monitor der EOS 750/760D mit der praktischen Touchscreen-Funktionalität ausgestattet ist. Prinzipiell können Sie den Touchscreen auf allen Einstellungsebenen und in allen Menüs anwenden, und selbst der Autofokus kann damit schnell an die gewünschte Position gelegt werden. Erfahren Sie im Lauf dieses Buches also stetig mehr über die Optionen, die sich per Fingertipp steuern lassen.
Zum ersten Ausprobieren können Sie gleich einmal die Touchfläche antippen. Diese finden Sie bei Sucheraufnahmen unten links und bei Livebild-Aufnahmen oben rechts im Monitor. Anschließend können Sie alle umrahmten Touchflächen mit dem Finger antippen und die gewünschte Funktion im nächsten Menüfenster ebenfalls per Fingertipp auswählen 1.
Wenn das Menüelement über die Monitorbegrenzung hinausgeht, können Sie es durch Wischen mit dem Finger in horizontaler Richtung verschieben. Sollte es weitere Einstellungsmöglichkeiten geben, blendet die EOS 750/760D eine entsprechende Touchfläche ein, hier die INFO.-Touchfläche 2 für Detaileinstellungen.
Auswahl des Bildstil-Menüs mit der Touchbedienung
Durch Antippen wird die Funktion entweder direkt aktiviert oder es öffnen sich weitere Einstellungsoptionen. Um das Menü wieder zu verlassen, tippen Sie die Schaltfläche an.
In manchen Fällen ist eine Touchbedienung allerdings nicht möglich, etwa bei den Werten der Belichtungszeit und Blende im Modus Programmautomatik . Die entsprechende Monitorfläche besitzt dann keine helle Umrahmung.
Empfindlichkeit der Touch-Steuerung
Sollte Ihre EOS 750/760D auf keinerlei Touch-Steuerung reagieren, navigieren Sie zum Einstellungsmenü und stellen Sie die Touch-Steuerung auf Aktivieren. Wenn Ihnen die Reaktion der Touch-Steuerung zu unsensibel vorkommt, weil Sie zum Beispiel sehr trockene Finger haben, können Sie auch die Vorgabe Empfindlich wählen, dann sollte es besser gehen.
Um die Lebensgeister Ihrer neuen EOS 750/760D zu wecken, ist es als Erstes notwendig, ihr etwas Energie zu spendieren. Und die kommt, na klar, aus dem Akku. Der neue Akku benötigt etwa zwei Stunden, bis er vollständig geladen ist.
Am besten nehmen Sie ihn dann auch gleich wieder aus dem Ladegerät heraus, da sich ein längeres Verweilen im Ladegerät negativ auf die Haltbarkeit und Funktion des Energiespeichers auswirkt.
Auch sollten Sie den Akku möglichst nicht fast oder vollständig entleeren, da die Lebensdauer damit zunehmend verkürzt wird.
In der EOS 750/760D werden Lithium-Ionen-Akkus vom Typ LP-E17 (7,2 V, 1.040 mAh) verwendet