CBD für Hunde -  - E-Book

CBD für Hunde E-Book

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Beschreibung

Klinische Studien belegen den Nutzen von CBD gegen vielerlei Beschwerden, wie etwa Schmerzen und Entzündungen. Dies gilt auch für die meisten, wenngleich nicht alle Hunderassen. Hier erfährst du, bei welchen Rassen man aufpassen muss bzw. mit welchem Test man mögliche Probleme vorab ausschließen kann. Um deinen Hund mit CBD zu behandeln – sei es, um krankhafte Zustände zu lindern oder ihnen vorzubeugen oder ihm einfach mehr Vitalität und Lebensqualität oder -freude zu bereiten –, ist einerseits ein qualitativ hochwertiges, auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes abgestimmtes CBD-Produkt unerlässlich. Hier erfährst du, wie man ein solches erkennt. Andererseits sollte man natürlich wissen, bei welchen Indikationen CBD hilfreich ist, und es ist dann auf die richtige Dosierung zu achten, die sich an verschiedenen Voraussetzungen, wie Vorerkrankungen, Begleitmedikation, Alter und Größe des Tieres, orientiert. Hier erfährst du, in welchen Fällen man CBD wie einsetzen kann und ab wann eine tierärztliche Begleitung sinnvoll ist.

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Inhalt

Vorwort

Wichtige Grundlagen zu CBD

Welche Produkte gibt es für Hunde?

Die gängigen Cannabispflanzen für die CBD-Produktion

Die drei Stammtypen

Die Wirkung der unterschiedlichen Hanfpflanzen

Weibliche Blüten als Grundlage der CBD-Zubereitungen

Zugelassener Nutzhanf

Die Wissenschaft hinter CBD

Das Endocannabinoidsystem

Die CB1- und CB2-Rezeptoren

Endocannabinoide, CBD und THC

Die Wirkungen von CBD – Mensch versus Hund

CBD-Anwendung beim Hund

CBD zur Prophylaxe

Anwendbare Produkte

Das Clean Label Project – Qualität und Reinheit von CBD-Produkten

Cannabisöl, Hanföl, Hanfsamenöl und CBD-Öl – was ist der Unterschied?

Hanfsamenöl/Hanföl

CBD-Öl

Cannabis-, Hasch- oder THC-Öl

Brauchen Hunde ein Vollspektrumöl mit Terpenen?

Sind für Hunde CO2-extrahierte CBD-Öle besser geeignet als ethanolextrahierte?

CBD-Öle, Hundekekse und -leckerlis

Die richtige Dosierung

Nebenwirkungen von CBD bei Hunden

Wechselwirkungen und Gegenanzeigen bei Einnahme von CBD

Überdosierung von CBD

Überdosierung von THC

Bei welchen Hunden kann CBD nicht angewendet werden?

Wie CBD deinem Hund helfen kann

CBD gegen Verdauungsbeschwerden

Wenn chemisch-synthetische Mittel kontraproduktiv sind

CBD bei Magen-Darm-Beschwerden

CBD für das Immunsystem

CBD und Corona (Covid-19)

CBD für Haut und Fell

CBD bei Wunden und Geschwüren

CBD gegen Hautkrankheiten und Juckreiz

Haarausfall beim Hund

CBD bei Stress: Wenn der Hund ständig unter Strom steht

CBD bei ängstlichen Hunden

CBD für den Hund auf Reisen

CBD gegen Schmerzen

CBD gegen Appetitlosigkeit/Untergewicht

CBD bei Schlafproblemen

CBD gegen Krämpfe

CBD bei Epilepsie

Was epileptische Hunde sonst noch brauchen

CBD gegen Allergien

Heuschnupfen und Pollenallergie

CBD gegen Glaukom

CBD für die Leber

CBD bei Schilddrüsenproblemen

CBD für das Herz-Kreislauf-System

CBD gegen Alterserscheinungen

CBD bei Arthritis

CBD bei krebskranken Hunden

CBD in besonderen Situationen

Kann man Hunde mit CBD auf ein bestimmtes Verhalten konditionieren?

CBD für Hunde der Bergwacht/Rettungshunde

Fazit: CBD beim Hund

CBD in den USA

CBD-Zeitgeist: über uns

Purchasing List/Einkaufsliste

Glossar

Literatur

Die Autoren

Robert Bosch

Konstantin Schulze (Hg.)

in Zusammenarbeit

mit Esther Witte

CBD

FÜR HUNDE

Wie Hanf hilft

 

 

 

 

 

 

© Verlagshaus der Ärzte GmbH

Nibelungengasse 13

1010 Wien

Österreich

www.aerzteverlagshaus.at

1. Auflage 2022

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das der Übersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwendung, vorbehalten.

ISBN: 978-3-99052-280-6

Umschlag und Satz: Grafikbüro Lisa Hahsler, 2232 Deutsch-Wagram

Umschlagabbildungen: shutterstock/Sunny Sally (leaf) & majivecka (dogs)

Umschlagabbildungen Sonderausgabe: shutterstock/Sunny Sally (leaf) & HUNREYS (dogs)

Projektbetreuung: Hagen Schaub

 

Dieses Buch wurde mit den Schriften Assistant und Roboto Slab gesetzt.

Sämtliche Angaben in diesem Buch erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung und Kontrolle ohne Gewähr und müssen vom jeweiligen Anwender/von der jeweiligen Anwenderin im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Eine Haftung der Herausgeber, Autoren oder des Verlags aus dem Inhalt dieses Werkes ist ausgeschlossen.

Geschützte Warennamen werden im Buch nicht gesondert kenntlich gemacht. Daraus kann aber nicht abgeleitet werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.

 

 

Vorwort

Seit geraumer Zeit scheinen die Möglichkeiten zur Behandlung eines Hundes um ein erstaunliches Mittel erweitert zu sein. Es häufen sich Erfahrungsberichte von Anwenderinnen und Anwendern, die bezeugen, dass CBD verschiedenste Beschwerden ihrer Tiere sowohl vorbeugend als auch lindernd mit einer überraschenden Effizienz behandeln kann. Studien und der lebendige Austausch in diversen Foren belegen, dass CBD gegen eine Vielzahl an seelischen und körperlichen Symptomen eingesetzt werden kann.

Inzwischen ist ein riesiger Markt an CBD-Produkten für den Hund entstanden, was für die hohe Nachfrage spricht. Unsere eigenen Recherchen haben uns ebenfalls zu der Überzeugung gebracht, dass das Cannabinoid die Behandlung kranker Hunde revolutionieren könnte.

Mit diesem Buch möchten wir allen Hundebesitzerinnen und -besitzern CBD als „Wundermittel“ nahebringen, wenngleich uns bewusst ist, dass „Wundermittel“ ein verwirrend starkes Wort ist. CBD vollbringt keine Wunder in dem Sinne, dass es ernsthafte Erkrankungen heilen kann – zumindest nicht nach derzeitigem Wissensstand. Dennoch ist es wunderbar, welche enorme Bandbreite an Symptomen mit Hilfe von CBD gut behandelt werden kann. Daher macht es unbedingt Sinn, unsere diesbezügliche Erfahrung und unser Wissen Hundebesitzerinnen und -besitzern in komplexer Form zugänglich zu machen. Die Gesundheit unserer Tiere liegt uns sehr am Herzen und wir hoffen, allen Hunden und ihren Frauchen/Herrchen damit ein wenig mehr Lebensqualität schenken zu können.

 

WICHTIGE GRUNDLAGEN ZU CBD

Obwohl Cannabis bzw. Hanf und dessen Inhaltsstoffe aktuell vermehrt in den Fokus von Wissenschaft und Industrie rücken, kann die Pflanze bereits auf eine lange Anwendungsgeschichte zurückblicken. Archäologische Ausgrabungen zeigten, dass schon 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung Hanffasern von uns Menschen für verschiedene Zwecke verwendet wurden. Vor etwa 4.300 Jahren wurde die Pflanze in China als Faserrohstoff für Kleider und Seile, aber auch als Medizin gegen diverse Krankheiten genutzt. In Indien wurde Hanf vor Jahrtausenden als spirituelle Beigabe, beispielsweise als Trunk, eingesetzt und auch heute noch werden die psychoaktiven Wirkungen des Hanfs zu religiösen und meditativen Zwecken genutzt.

Über die Jahrhunderte verbreitete sich die Pflanze über die gesamte Welt.

Während in der Geschichte vorrangig die berauschende Wirkung des THCs bekannt und von Interesse war, rückt inzwischen das CBD immer mehr in den Fokus der Forschung. Für die Medizin ist es besonders attraktiv, weil es im Gegensatz zum THC keinerlei berauschende Wirkung besitzt. Dafür scheint es eine Vielzahl an positiven Wirkungen auf den Säugetierorganismus zu versprechen. Pionier der Erforschung des THC ist der 1930 geborene israelische Chemiker und Pharmazeut Raphael Mechoulam, der sich seit den 1960er Jahren mit dessen Wirkung befasst und unter anderem das Endocannabinoidsystem und den Entourageeffekt entdeckte.

Inzwischen ist der Konsum von CBD-Produkten derart sprunghaft angestiegen, dass auf dem Markt neben seriösen Produkten auch einige von weniger seriösen Anbietern zu finden sind. Im Internet häufen sich die begeisterten Erfahrungsberichte über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Pflanzenwirkstoffes, Humanärzte/-innen, Tierärzte/-innen und Therapeuten/-innen empfehlen CBD gegen vielerlei Beschwerden. Inzwischen belegt auch eine Vielzahl von klinischen Studien die Wirksamkeit von CBD in diversen Therapiebereichen.

THC gilt indessen nach wie vor als Betäubungsmittel, so dass Erwerb und Konsum entsprechend streng gesetzlich geregelt sind. Anders verhält es sich mit dem CBD. Lange konnte es legal erworben und konsumiert werden, solange Zusammensetzung und Darreichungsform des Mittels den gesetzlichen Vorgaben entsprachen. Im Oktober 2016 folgte in Deutschland eine Gesetzesänderung, nach der CBD als verschreibungspflichtiges Medikament zu deklarieren ist, wenn es als Arzneimittel beworben und mit Heilversprechen versehen wird. Das ist bei den allermeisten Produkten aber bis heute nicht der Fall. In Deutschland wird CBD vielmehr noch immer als Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetikartikel verkauft. In Österreich sind einige CBD-Wirkstoffe auf Rezept erhältlich, mitunter auch nur mit chefärztlicher Vorabbewilligung. Die meisten Produkte sind auch hier nur als Kosmetik- oder Nahrungsergänzungsmittel zugelassen.

2018 bescheinigte die World-Health-Organization CBD in ihrem Forschungsbericht, dass es

nicht abhängig macht,

keine Nebenwirkungen verursacht und dessen Gebrauch sicher ist,

viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier hat.

Im November 2020 revidierte der Europäische Gerichtshof das CBD-Vermarktungsverbot in Frankreich mit der Begründung, dass CBD nicht psychotrop wirke und daher auch nicht als „Suchtstoff“ einzuordnen sei. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für die Gefährlichkeit von CBD. Ebenso so sei es nicht einsichtig, warum natürliches CBD verboten werden solle, während synthetisches erlaubt sei, so der Gerichtshof.

Im Dezember 2020 entschieden die Vereinten Nationen dann, dass medizinisches Cannabis keine „gefährliche Droge … ohne zusätzlichen Nutzen“ sei. Das bedeutet aber nicht, dass Deutschland bzw. Österreich nicht selbst entscheiden darf, wie es mit Cannabis verfährt. Wie zukünftig mit CBD-Produkten mit einem THC-Wert von unter 0,2 % umgegangen werden soll, ist noch immer ungeklärt.

Seit dem Jahr 2021 gilt: Nach der Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie 2002/46/EG der Europäischen Union und dem § 2(3) des deutschen Arzneimittelgesetzes ist CBD ein Nahrungsergänzungsmittel, dessen Verkauf legal ist. Der Versuch, CBD als Novel Food mit besonderen Verkehrsbestimmungen einzuordnen, ist 2020 an der European Industrial Hemp Association gescheitert.

Der Verkauf und Erwerb von CBD ist in Deutschland bzw. Österreich daher legal, wenn das Produkt

aus verarbeitetem Cannabis besteht,

einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 % aufweist,

aus zertifiziertem Nutzhanf stammt.

Die Genehmigung des Verkaufs von unverarbeitetem, getrocknetem und zerkleinertem Pflanzenmaterial, wie Gras, Tee, Blüten und sogar Duftkissen, ist hingegen strenggenommen verboten, da ein Missbrauch zu Rauschzwecken nicht ausgeschlossen werden kann. Das wird jedoch in Deutschland länderspezifisch unterschiedlich gehandhabt – Berlin verbietet beispielsweise den Verkauf von Blüten.

Realiter dürfen solche Produkte nur verkauft werden, wenn sie ausschließlich „gewerblichen oder wissenschaftlichen Zwecken“ dienen. Es ist für Polizisten aber durchaus schwer zu unterscheiden, ob jemand CBD-Blüten oder illegale psychoaktive Blüten raucht. CBD-Zigaretten, wie es sie beispielsweise in der Schweiz und Österreich gibt, dürfen in Deutschland nicht oder noch nicht verkauft werden. Selbst bei Kosmetika müssen die Hersteller nachweisen, dass sie nicht zu Rauschzwecken missbraucht werden können.

WELCHE PRODUKTE GIBT ES FÜR HUNDE?

Auf dem freien Markt sind gegenwärtig für den Hund verfügbar:

CBD-Öle

Sie sind als gängigste Darreichungsform von CBD aufgrund ihrer leichten Dosierbarkeit mit passender Pipette sehr beliebt. Sie bestehen aus dem Extrakt der weiblichen Cannabisblüten, das in einem Basisöl, wie Hanf-, MCT- oder andere Pflanzenöle, gelöst wurde. Die Öle werden unter die Lefzen des Hundes geträufelt, wo sie schnell und ohne Umwege über die Mundschleimhaut vom Organismus aufgenommen werden können. Doch darin liegt auch der Nachteil der Öle, denn nicht jeder Hund mag deren Geschmack. CBD-Öle können sehr hochpreisig sein, was nicht immer für Effektivität und Qualität steht.

Geruchs- und geschmacklose CBD-Kapseln bzw. -Tabletten

Sie eignen sich für diejenigen Hunde, die den Geschmack von Hanf nicht mögen, aber auch für unterwegs und zur exakten Dosierung. Die Kapseln bestehen aus CBD-Öl, umhüllt von leicht verdaulichem, veganem und glutenfreiem Material. Nach dem Herunterschlucken wird die Kapselhülle von der Magensäure aufgelöst, so dass das Öl über die Darmschleimhaut aufgenommen werden kann. Allerdings dauert es, im Vergleich zur Aufnahme über die Mundschleimhaut, länger, bis die Wirkung des CBDs eintritt. Kapseln eignen sich daher eher für die Langzeitbehandlung. CBD-Kapseln gibt es in unterschiedlichen Konzentrationen.

CBD-Creme, -Salben oder -Pasten

Die Haut, darunterliegende Nerven, Talgdrüsen und Haarfollikel stehen, wie der gesamte Organismus, mit dem Endocannabinoidsystem in Verbindung. Daher kann CBD auch über die Haut seine Wirkung entfalten. In cremiger Form ist es geeignet

zur Wundheilung,

gegen Muskelverspannungen,

bei Knochen- und Gelenkschmerzen (Arthrose, Arthritis),

bei Insektenstichen,

bei Verbrennungen oder Hauterkrankungen,

zur Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes.

Die Creme oder Salbe wird ganz normal auf die Haut aufgetragen und sollte einige Minuten einziehen. Je nach Zusammensetzung und Anwendungsgebiet verspricht sie einen Effekt gegen Schmerzen, Entzündungen und Infektionen, soll die Abwehr der Haut stärken, die Zellerneuerung ankurbeln und freie Radikale unschädlich machen. Transdermale Cremes dringen sogar in tiefere Hautschichten bis hin zum Blutkreislauf ein. Hierbei kann das CBD seine Wirkung im gesamten Organismus entfalten, beispielsweise bei Angststörungen.

CBD-Kristalleaus sauberstem, reinem CBD in Konzentrationen bis zu 99 %

Der THC-Gehalt liegt hier bei 0 %. Um die Kristalle genau dosieren zu können, ist eine exakte Abwiegung notwendig. Sie sind daher etwas komplizierter in der Anwendung, verursachen dafür aber nicht den typischen Hanfgeschmack und lassen sich auf verschiedenste Art konsumieren: durch orale Aufnahme (unter die Lefzen oder Zunge des Hundes), pur oder gemischt mit Nahrungsmitteln. Auch eine Auflösung in Öl ist möglich. Über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen, dauert der Wirkeintritt allerdings am längsten.

CBD-Mundspray

Es ähnelt in der Zusammensetzung dem CBD-Öl, allerdings muss es nicht tropfgenau unter die Zunge geträufelt werden. Hier reicht ein einzelner Sprühstoß in das Maul aus. Das ist praktisch für unterwegs und verspricht eine schnelle Wirkung in Akutsituationen. Einige Hersteller nutzen zusätzlich eine besondere Miszellentechnologie, die das CBD in winzige, wasserlösliche Tröpfchen verkapselt und eine besonders effektive und schnelle Wirkung verursacht.

CBD-Pflaster oder -Patches

Sie geben den Wirkstoff langsam über die Haut in das Blut frei und eignen sich aufgrund des Langzeiteffektes entsprechend gut für die Behandlung chronischer Beschwerden. Je nach Hersteller weisen sie eine besonders hohe CBD-Bioverfügbarkeit auf.

CBD-Leckerlis und -Fertigfutter

Achte beim CBD-Kauf immer auf gute Qualität, Inhaltsstoffe und die THC-Werte des Produktes. Am besten beziehst du deine Produkte von zertifizierten Herstellern, wie etwa die Superfood Balls von HUNREYS, die einen besonders hohen Nährstoffanteil aufweisen.

DIE GÄNGIGEN CANNABISPFLANZEN FÜR DIE CBD-PRODUKTION

CBD-Produkte werden aus verschiedenen Cannabis- bzw. Hanfsorten erzeugt. Inzwischen sind mehr als tausend verschiedene am Markt und es kommen immer neue Sorten durch Züchtungen und Kreuzungen dazu. Die verschiedenen Sorten zeichnen sich durch unterschiedliches Aussehen, chemische Zusammensetzung und Geschmack aus. Auf dem Markt werden auch zahlreiche Cannabisblüten angeboten. Was hat es damit auf sich und kann man sie auch für den Eigengebrauch kaufen?

Die drei Stammtypen

Alle Sorten, die du heutzutage auf dem Markt findest, gehen auf drei ursprüngliche Hanfarten zurück:

Cannabis indica: buschige, dicht verzweigte Pflanzen mit dunkelgrünen, breitfing­rigen Blättern, maximal 1,3 m Höhe, hohe Konzentration an THC.

Cannabis ruderalis: kleinstielige, klein wachsende Pflanze bis maximal 70 cm mit großen Blättern, höhere Konzentration an CBD.

Cannabis sativa: locker verzweigte Pflanze mit hellgrünen, schmalfingrigen Blättern, hochwachsend bis über 2 m Höhe, hohe Konzentration an THC.

Vergleicht man die drei ursprünglichen Hanfunterarten miteinander, zeigen sich Unterschiede u.a. im spezifischen Gehalt und der Konzentration an Cannabinoiden (wie CBD, THC, CBG, CBC und andere) und bei der jeweils einzigartigen Kombination an Terpenen, Flavonoiden und anderen Pflanzenstoffen.

Die Wirkung der unterschiedlichen Hanfpflanzen

Die Wirkung von Hanf ist immer auch individuell, d.h., jeder Organismus kann unterschiedlich auf ein- und dieselbe Hanfsorte reagieren, auch in Abhängigkeit von der Ursache eventueller Beschwerden. Ein eindeutiges Wirkversprechen kann daher nicht gegeben werden.

Im Allgemeinen wirkt

Cannabis sativa (die Stimulierende) mit einem vergleichsweise hohen THC- und einem niedrigen CBD-Gehalt intensiv psychoaktiv („Kopf-High“), anregend, energetisierend, inspirierend und belebend, konzentrationssteigernd, angstlösend, appetitanregend, antidepressiv,

Cannabis indica (die Beruhigende) durch den vergleichsweise hohen CBD- und eher niedrigen THC-Anteil körperlich beruhigend und entspannend („Kör­per-High“), entstressend, schlaffördernd, schmerzlindernd,

Cannabis ruderalis (die Robuste) mit hohem CBD-, aber sehr niedrigem THC-Gehalt antidepressiv, angstlösend und gegen Übelkeit.

Zubereitungen aus Sativa und Sativa-Subtypen scheinen dabei eher Nebenwirkungen zu verursachen als solche aus Indica-Pflanzen. Cannabis ruderalis spielt bei der Zubereitung von CBD-Produkten eher eine untergeordnete Rolle, d.h., Kreuzungen oder Subtypen entstehen meist aus Cannabis-indica- und -sativa-Sorten. Bei Kreuzungen von Sativa- und Indica-Sorten vereinen sich die Wirkspektren beider Sorten, allerdings liegt bei derartigen Hanfblüten auch der THC-Gehalt häufig über den gesetzlich zugelassenen 0,2 %, womit deren Erwerb nicht erlaubt ist.

Weibliche Blüten als Grundlage der CBD-Zubereitungen

Nur die weiblichen Hanfpflanzen können cannabinoidhaltige Blüten bilden, die männlichen enthalten deutlich weniger Cannabinoide. Qualitativ hochwertige Blüten riechen intensiv nach Gras, sind frei von Stängeln, Samen und Blättern und tragen keine bräunlichen Flecken. Sie sind nicht staubig-trocken und zerbröseln unter den Fingern, sondern sind leicht klebrig. Aus diesen weiblichen Blüten können u.a. CBD-Öle, -Cremes, -Tinkturen und Produkte zum Verzehr hergestellt werden.

 

Zugelassener Nutzhanf

für die Herstellung von legalen CBD-Produkten sind in Deutschland und Österreich ausschließlich der Anbau und die Verarbeitung von Nutzhanf erlaubt. Nutzhanf bzw. Industriehanf beinhaltet weniger als 0,2 % THC und kann zu kommerziellen Zwecken weiterverarbeitet werden. Auch hierbei unterscheiden sich die Sorten durch spezifische Merkmale, Anbaubedingungen (wie der Witterung) und Cannabidiolgehalt. Nutzhanf wird zur Herstellung von Seilen, Papier, Isoliermaterial, Kleidung, Industrieformen, Brennstoff, Farben, Lacken, Lebensmittel oder auch CBD-Produkten angebaut. Er eignet sich jedoch nicht zu medizinischen oder Rauschzwecken. Bei ihm liegt der CBD-Gehalt deutlich niedriger als bei anderen (Wild-)Sorten, durch besondere Extraktionsverfahren kann aber dennoch höherprozentiges CBD mit den bekannten Wirkungen gewonnen werden.

Zur Produktion von Nutzhanfblüten für die CBD-Gewinnung müssen weibliche Blüten aufwendig gezüchtet werden. Damit sich keine Samen ausbilden, dürfen keine weiteren Hanffelder in der Nähe des Anbaugebietes bestehen, die die Blüten befruchten könnten. Lediglich ein bis zwei Pflanzen pro Quadratmeter werden angepflanzt und idealerweise durch Handarbeit von Schädlingen und anderen Kräutern befreit. Nur so enthält Biohanf keine Pestizidrückstände.

 

In Deutschland als Nutzhanf zugelassen sind u.a.

Antal, Armanca, Beniko, Cannakomp, Carma, Carmaleonte, Codimono, CS Markant, Dacia Secuieni, Delta-Ilosa, Delta-405, Denise, Diana, Dioica 88, Earlina, Eletta Campana, Epsilon 68, Fedora 17, Felina 32, Ferimon, Fibranova, Fibrol, Finola, Futura 75, Hybrid TC, Ivory, Jubileu, KC Bonusz, KC Dora, KC Virtus, KC Zuzana, Kompolti, Lipko, Lovrin 110, Marcello, Monoica, Rajan, Ratza, Santhica 23, Santhica 27, Santhica 70, Secuieni, Silvana, Szarvasi, Tiborszallasi, Tisza, Tygra, Uniko B, Uso-31, Wielkopolskie, Wojko 105.

Die mittelwüchsige Sorte Earlina besticht beispielsweise durch ein besonderes Terpenspektrum und gilt als hochwertigste Nutzhanfsorte mit intensivem Geschmack. Die Blüten sind kompakt, sehr intensiv im Geruch und harzig. Die Sorte wurde in Frankreich entwickelt, wächst in Nord- und Zen­tral­europa und wirkt vorwiegend beruhigend und entstressend.

Die kleinwüchsige C.-ruderalis/-sativa-Sorte Finola kommt ursprünglich aus Finnland und ist durch ihre geruchs- und geschmacksintensiven (terpenreich) und harzigen Blüten reich an ätherischen Ölen und CBD. Sie wird bevorzugt in Kanada und Nordeuropa angebaut.

Die bis zu 2,5 Meter wachsende C.-sativa-Nutzhanfsorte Fedora stammt aus Frankreich und wird in nördlichen und südlichen Klimazonen Europas angebaut. Die Sorte bietet viele Nährstoffe, hat einen vergleichsweise hohen CBD-Gehalt und einen krautigen Geschmack.

Auch die Nutzhanfsorte Futura wächst sehr hoch, bis zu 3,5 Meter. Sie stammt ebenfalls aus Frankreich und wird in den südlichen und nördlichen Klimazonen Europas angebaut. Die C.-sativa-Sorte kann hohe CBD-Werte aufweisen.

Nutzhanf zeichnet sich im Vergleich zu Marihuana durch einen hohen Faseranteil aus. Der Hanf ist dadurch vielseitig verwendbar. Die CBD-Konzentration von Nutzhanf reicht jedoch nicht aus, um daraus daheim eigenes CBD-Öl mit therapeutischer Wirkung herstellen zu können. Cannabispflanzen wie CBD Therapy, Bredolite und Dinamed beinhalten höhere CBD-Konzentrationen, aber auch mehr als den gesetzlich vorgeschriebenen THC-Gehalt. Ihr Erwerb und die Weiterverarbeitung sind daher nicht erlaubt. Bredolite (Sativa dominant und mit 9 % CBD, unter 1 % THC) kann aber beispielsweise vom Arzt/von der Ärztin verschrieben werden, wenn eine entsprechende Indikation vorliegt.

Wenn du ein CBD-Produkt kaufst, wird in den meisten Fällen auf dem Etikett stehen: Hergestellt aus europäischem Nutzhanf. Bei vertrauenswürdigen Herstellern erfährst du darüber hinaus auch die Extraktionsmethode und, anhand eines Analysenzertifikates des Labors, den genauen Gehalt an CBD, THC und eventuell anderen Cannabinoiden. So kannst du das Produkt exakt dosieren und bist auch rechtlich auf der sicheren Seite.

 

DIE WISSENSCHAFT HINTER CBD

Ohne wissenschaftliche Belege beziehungsweise validierte klinische Studien darf in Deutschland bzw. Österreich keine Heilwirkung eines Mittels propagiert werden. Wie und dass CBD eine Wirkung im Organismus von Säugetieren erzielt, kann aber inzwischen gut belegt werden. Das sogenannte Endocannabinoidsystem spielt dabei eine Schlüsselrolle.

DAS ENDOCANNABINOIDSYSTEM