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Die Tausendjahrfeier des ungarischen Königreiches endet nicht so glamourös, wie sie begonnen hat. Ein Anschlag auf die Parade erschüttert die Feierlichkeit. Drei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, machen sich gemeinsam auf den Weg, um das Rätsel hinter der Attacke zu lösen: die britische Reporterin Abby, der japanische Diplomatensohn Takeo und der ungarische Pilot Vincent. Während sich eine Intrige ungeahnten Ausmaßes entspinnt, starten die Flugzeugmotoren, um den Gewinner des Cesario Aero zu küren. Draufgänger aus allen Winkeln der Welt treten in ihren Flugzeugen gegeneinander an – mitten unter ihnen auch Vincent. Doch in den Geruch von Treibstoff und Motorenöl mischt sich schnell der Beigeschmack einer sich anbahnenden Katastrophe. Wird Vincent den Preis gewinnen und damit Kaiser der Lüfte? Werden die drei ungewöhnlichen Weggefährten das Rätsel der Attentate lösen können?
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Seitenzahl: 404
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Cesario Aero
Kaiser der Lüfte
Die Deutsche Bibliothek und die Österreichische Nationalbibliothek verzeichnen diese Publikation in der jeweiligen Nationalbibliografie. Bibliografische Daten:
http://dnb.ddp.de
http://www.onb.ac.at
© 2015 Verlag ohneohren, Ingrid Pointecker, Wien
1. Auflage
Autorin: Luzia Pfyl
Covergestaltung: Ingrid Pointecker
Coverfoto und -grafiken:
Ensuper | shutterstock.com
AZ| shutterstock.com
Lektorat, Korrektorat: Verlag ohneohren
www.ohneohren.com
ISBN: 978-3-903006-34-8
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und/oder des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Für meine Mutter und meine Großmutter.
Einleitung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Danksagung
Die Autorin
Diese Geschichte spielt in einer Welt, die eigentlich die unsere ist. Aber nur eigentlich. Irgendwann in der Vergangenheit hat jemand nicht das gemacht, was er hätte sollen, und ein paar Dinge und Ereignisse haben einen anderen Lauf genommen. Ihr kennt das mit dem Flügelschlag des Schmetterlings und dem Sturm auf der anderen Seite der Erde.
Aber ganz so schlimm ist es nicht.
Der Sturm kommt erst noch.
Leise schlich er sich an die Hirschkuh heran. Es war still im Wald, unglaublich still. Selbst die Vögel hatten zu singen aufgehört und beobachteten ihn nun aus den Baumwipfeln heraus. Sein Schwert blitzte in der Sonne, die durch das Blätterdach des Waldes schien.
Takeo atmete langsam und konzentrierte all seine Sinne auf die Hirschkuh, die auf einer kleinen Lichtung stand und äste. Mit vorsichtigen Bewegungen steckte er das Schwert in die Scheide und nahm seinen Bogen vom Rücken. Seine rechte Hand glitt in den Köcher und nahm einen Pfeil heraus. Die Federn streiften seine Wange, als er den Bogen spannte. Takeo hielt den Atem an und zielte auf die Brust des Tieres. Ein Schuss mitten ins Herz, es würde schnell gehen.
Die Hirschkuh hob den Kopf, blickte in seine Richtung und wurde stocksteif. Ihre Nüstern blähten sich, doch er wusste, dass sie ihn weder sehen noch riechen konnte, denn er stand verborgen im Unterholz und gegen den Wind. Takeo ließ den Pfeil los, die Bogensehne sirrte an seinem Gesicht vorbei. Doch im selben Moment knackte hinter ihm ein Zweig. Die Hirschkuh schrak auf und verschwand mit weiten Sprüngen im Unterholz. Takeo fluchte leise. So ein Mist!
„Takeo-san!“
Er drehte sich um und stieß frustriert die Luft aus. Ein älterer Mann kam zwischen den Bäumen zum Vorschein, die Hände in den weiten Ärmeln seines Kimonos verborgen. Es war Mori, der Kämmerer seines Vaters. Etwas abseits stand ein Diener bei Moris Pferd. Takeo war so auf den Hirsch fixiert gewesen, dass er ihre Ankunft nicht bemerkt hatte. Das ärgerte ihn. Dabei machten Menschen und Pferde immer solchen Lärm im Wald.
„Takeo-san, Euer Vater sucht Euch.“
Takeo ließ den Bogen seufzend sinken. Nicht einmal einen Tag lang hatte er seine Ruhe. Es war schwierig genug gewesen, sich aus dem Regierungsviertel zu stehlen. Auch wenn die Beamten, denen er auf der Straße begegnet war, nicht zu fragen gewagt hatten, warum er eine Jagdausrüstung bei sich trug, so musste doch mindestens einer von ihnen pflichtbewusst zu seinem Vater gegangen sein und ihn verraten haben.
Schweigend nickte Takeo dem alten Mann zu, während er zu einer nahen Eiche ging, wo sein Pferd angebunden war und an einem Gebüsch knabberte. Er band Köcher und Bogen an den Sattel und stieg auf. Sein kleiner Ausflug war hiermit beendet.
„Ihr solltet nicht so oft durch den Wald streifen, wenn Euer Vater nicht darüber informiert ist. Ihr wisst, dass Ihr Pflichten am Hof habt“, sagte Mori und blickte tadelnd zu Takeo hoch.
„Wo ich den ganzen Tag in einer Amtsstube hocken und Dokumente abschreiben darf? Ich wollte nicht unbedingt Diplomat werden“, brummte Takeo und verwünschte einmal mehr den Tag, an dem sein Vater zum obersten Diplomaten des Shoguns aufgestiegen war. Er musste als einziger Sohn einer altehrwürdigen Samurai-Familie in dessen Fußstapfen treten. Das Bakufu, der Regierungsapparat des Shoguns, hatte diesbezüglich strenge Regeln. Die meisten Ämter waren vererbbar, Söhne folgten Vätern. Allerdings war ihm die Vorstellung, bis an sein Lebensende in einem muffigen Amtszimmer zu sitzen und Erlasse zu schreiben, zuwider. Viel lieber würde er sein Pferd satteln und durch das Land ziehen. Manchmal, wenn die Stunden im Beamtenviertel sich endlos hinzogen, gab er sich verwegenen Tagträumen hin und stellte sich vor, für eine Rebellengruppe im Süden zu kämpfen.
Aber solche Tagträume waren gefährlich.
„Mori-san, ich langweile mich im Bakufu noch zu Tode.“
„Das ist genug, Takeo. Ihr wisst, dass wir diese Diskussion nun schon seit mehreren Jahren führen und es Eure …
„… meine Pflicht ist, ein guter Sohn zu sein“, beendete Takeo den Satz mit genervtem Unterton. „Ich weiß.“
Mori blickte ihn aus funkelnden Augen an. Takeo mochte den alten Mann. Er war wie ein gütiger Großvater, nicht so streng wie sein Vater. Seit Takeo denken konnte, gehörte Mori zur Familie Sano und leitete deren Haushalt. Es war Mori gewesen, der ihm Lesen und Schreiben beigebracht hatte. Aber je älter der Mann wurde, desto weniger war er geneigt, Takeos Flausen zu dulden.
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