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Es gibt im Leben Wendepunkte, die verschiedene Auslöser haben. Hier beschreiben 22 Frauen ihren Umgang mit einschneidenden Erlebnissen, die sich als größte Wachstumschancen herausstellten. Du stellst Dich neu auf und vernimmst die göttliche Stimme in Dir. Dein Herzweg beginnt!
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Seitenzahl: 218
Stephanie Kollwitz
Crazy women
Herzweg
Autorin: Stephanie Kollwitz
Umschlaggestaltung: Bild Adobe stock
978-3-347-26689-6 (Paperback)
978-3-347-26690-2 (Hardcover)
978-3-347-26691-9 (e-Book)
Verlag & Druck. Tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
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Geboren am 24.101966 in Hamburg im Zeichen Skorpion ist mir Analyse, Tiefe und Spiritualität in die Wiege gelegt. Heute kann ich sagen, dass ich meine Kraft kanalisieren kann, nachdem ich Jahre brauchte und 3 Kinder, um meine Suche nach Zusammenhängen zu bündeln. Eine liebe Freundin sagt, meine Texte kann man nicht mit dem Verstand lesen. Man muss seine Seele öffnen – dann wird man berührt & bestärkt.
Das Vereinen von Gegensätzen hat mich in manchen toten Winkel schauen lassen. Mit diesem Buch plädiere ich an die Magie & den Zusammenhalt dieser Welt und wünsche Allen die Liebe ihres Lebens.Ich möchte positive Menschen und Situationen anziehen, s wie ich bin, im Austausch mit tollen Menschen sein, an meinen Visionen arbeiten, am happy end arbeiten. Alles ehrlich und gerade heraus.
Crazy women eben!
Noch einmal möchte ich DANKE sagen.
Danke für all` die wunderbaren Menschen,
die mir ihre Geschichten erzählt haben.
Ich habe sie gesammelt, werde sie hiermit bewahren
und wir können vielleicht den gemeinsamen Nenner
entdecken.
Love from above
Marion, die Seelendolmetscherin
Anja, die Wunderfinderin
Kathl, das Halbblut
Klaudia, die Panik-Püppi
Alexa, die Impulsgeberin
Maxime, die Sternendeuterin
Kati, die Geduldige
Ina, the brain
Karen, die Thermi-Fee
Eva-Maria, die Wahrheitssucherin
Silvi, die Fährtenleserin
Doro, queen der Hochsteckfrisuren
Laura, die Juniorhexe
Netti, die Zögerliche
Lotta, die Seelenphotografin
Elena, die Läuferin
Anette, die fühlende Fee
Sanne, die Baumfrau
Anna, die ewig Suchende
Melli, die Positive
Carola, die Opposition
Ich, die Weltenverbinderin
Es ist Mai 2020, die Menschen stehen auf, spüren die innere Wahrheit, die drängt. Seit dem 9.5.20 zeigen die Menschen offen ihre Unzufriedenheit. Vieles wurde durch CORONA zum Stillstand gebracht. Der Fokus wurde von Außen nach Innen verlagert. Ungewollt Zeit, sich mit den inneren Archiven auseinanderzusetzen und endlich aufzuräumen, Klarheit zu schaffen in der inneren Starre.
Die Frauen, mit denen ich in Kontakt stehe, positionieren sich, nehmen ihren Thron wieder ein, kommen in ihre Mitte. Sie sind stille Revoluzzerinnen, haben sich von Materie nicht blenden lassen und stets an sich geglaubt. Haben Gegenwind ertragen. Haben sich durchgesetzt. Haben Wege gefunden, ihre gefühlte Wahrheit in ihre Familien zu weben, in ihr soziales Netz. Danke für Eure Liebe, ihr macht den Unterschied.
In einem Punkt sind wir uns einig:
Wir brauchen mehr Authentizität, damit sich die gegensätzliche Pole leichter verbinden können. Wir brauchen eine wahrhaftige Kommunikation mit gegenseitigem Respekt. Die rückläufige Venus vom 13.5.20 bis zum 26.6.20 läutet eine intensive Phase ein, die tiefe Begegnungen und große Ehrlichkeit ermöglicht. Zeit, lange unterdrückten Gedanken & Gefühlen Raum zu geben. Ungeklärte Verbindungen aus der Vergangenheit kommen erneut in unsere Leben und zeigen uns den Weg aus alten Verhaltensmustern. Es geht darum, all unsere Sinne online zu stellen, als harmonisches Ganzes zu sein, statt zu funktionieren. Folge Deiner Natur. Sei neu, sei Liebe.
Zeit für Standards & Werte, mit denen wir bestimmen, wie unser Leben aussehen soll, in Freude, Fülle & Leichtigkeit. Zeit für heilige Sexualität, bei der dem Mann bewusst ist, dass er sich innerhalb ihres Seins befindet und dies als heiliges Eindringen erlebt. Das ist gelebte Einheit, ein Geschenk der Frau an den Mann. Eine Rückkehr in den Schoss der Schöpfung. Wenn die Frau danach für sich ist, leer und unerfüllt zurück bleibt, hat der Mann ihr nicht respektvoll dienen wollen. Ihr Körper ist ihr Herz. Sie fühlt alles und muss in diesem heiligen Moment Raum gewährt bekommen, gehalten werden können. Sexualität ist die höchste Form von Spiritualität, eine Verschmelzung der Pole. Nur wenn der Mann seine Tiefe kennt, kann er ihre Tiefe aushalten, dann verwandelt sich Sex zu heiliger Sexualität. Prüft Eure Absichten und benutzt sie nicht zur Ablenkung von Eurem Schmerz.
Ein weiser älterer Mann sagte mal, je älter ich werde, umso mehr schätze ich Frauen über 40. Hier ein paar seiner Gründe:
Eine Frau über 40 wird Dich nie mitten in der Nacht wecken, um zu fragen „Was denkst Du gerade?“ – Es interessiert sie einfach nicht.
Wenn eine Frau über 40 ein Fußballspiel nicht sehen will, sitzt sie nicht jammernd neben Dir rum. Sie macht etwas, worauf sie Lust hat – und meistens ist es etwas sehr viel interessanteres. Eine Frau über 40 kennt sich selbst gut genug, um zu wissen, wer sie ist, was sie ist, was sie will und von wem sie es will.
Nur wenige Frauen über 40 geben irgendetwas darauf, was Du von ihnen denkst. Frauen über 40 strahlen Würde aus. Selten werden sie dir lauthals eine Szene mitten in der Oper oder einem teuren Restaurant machen.
Allerdings werden sie, wenn Du es verdienst, nicht zögern, Dich zu erschießen – wenn sie sicher sind, damit ungeschoren davon kommen zu können. Ältere Frauen sind freizügig, was Lob angeht – auch wenn’s unverdient ist. Sie wissen was es heißt, nicht geschätzt zu werden.
Eine Frau über 40 hat das Selbstbewusstsein, Dich ihren Freundinnen vorzustellen. Eine jüngere Frau mit einem Partner wird oftmals ihre beste Freundin ignorieren – schlicht und einfach, weil sie dem Kerl mit anderen Frauen nicht traut. Frauen über 40 interessiert es überhaupt nicht, ob Du Dich zu ihren Freundinnen hingezogen fühlst – sie wissen, dass ihre Freundinnen sie nicht betrügen. Frauen erlangen mit zunehmendem Alter hellseherische Fähigkeiten. Du brauchst einer Frau über 40 Deine Sünden nicht mehr beichten – sie wird es schon wissen! Eine Frau über 40 sieht toll aus, wenn sie strahlend roten Lippenstift trägt – was man von den meisten jüngeren Frauen und DragQueens nicht behaupten kann.
Sobald man als Mann die ersten Falten hat, ist eine Frau über 40 weitaus sexier als eine jüngere. Ältere Frauen sind ehrlich und aufrichtig. Sie sagen’s Dir direkt ins Gesicht, wenn Du Dich wie ein Idiot verhältst.
Du brauchst Dich nie zu fragen, woran Du bei ihr bist. Ja, wir schätzen Frauen über 40 für eine Vielzahl von Gründen.
(Copyright 2013 - 2018 - University of Happiness)
Marion – die Seelendolmetscherin
Ich habe mit einem 7 jährigen Jungen ein Gespräch über Mädchen geführt. Er wollte wissen, da ich ja auch einmal ein Mädchen war (wie er sagte)? was denen denn so richtig peinlich ist.
Nun ich habe ihm z.B. gesagt, wenn sie ausgelacht werden. Wenn sie sich gut fühlen
und dann kommt jemand der ihnen sagt dass sie doof sind. Wenn sie verliebt sind in einen Jungen und der schaut sie gar nicht an. Oder sie erzählen es ihrer Freundin und die erzählt es diesem Jungen und beide lachen sie aus.
Und auf meine Frage, was denn den Jungs so richtig peinlich ist, sagte er mir, wenn die Mädls sagen du bist ein Weichei. Er sagte mir, Männer müssen coole Typen sein, weil Frauen das so wollen. Und er ist jetzt verliebt in ein Mädchen aus der Schule
und da muss er eben cool sein.
Und ich sagte ihm, dass ein cooler Typ ein kalter, kühler Typ ist und verliebt ist man im Herzen und das ist warm. Und er sagt, man darf auf keinen Fall zeigen, dass man verliebt ist, denn das ist urpeinlich und da wird man ausgelacht und das tut im Herzerl weh.
Tagelang presste mich die turbulente Klärungsenergie gen Boden, all die letzten Corona-Feldversuche wirken wie ein klebriger, zerdetschter Bonbon auf der Straße. Zähe, niedrig schwingende panic vibes.
Zwischendrin Herzrasen, highfly. Etwas will ausgedrückt werden. Schmerz liegt im Äther und Aufbegehren. Himmel hilf, ich höre schlecht….
Dann der Geistesblitz: Wir sind immer dann nicht mehr im WIR, wenn wir angeliebt oder verliebt sind. Dann sind wir eingeschränkt, nehmen punktuell und nicht räumlich wahr. Sind wir im WIR Feld sind wir verbunden, sind leicht, sind wahre Kontaktmaschinen. „Ich bin verliebt“ macht erstmal klein, bedürftig, weckt unsere Muster und aktiviert Glaubenssätze, ruft Programme auf den Plan, die noch Heilung benötigen.
Widerstände in uns, Schatten, Ängste, Mangeldenken, Minderwert.
Unser Gegenüber resoniert mit unseren Wunden. Gemeinsam haben wir die großartige Chance der Grenzausdehnung. Das göttlich Weibliche braucht also Raum, um gerade jetzt auf der Erde zu SEIN. Dieser Raum muss ihr in Liebe gegeben werden.
Mögen unsere Herzen und die Schmerzen der Vergangenheit ganz heilen und uns ein Leben in wahrer Liebe ermöglichen. Einheit ist das Ziel.
Ich bin Marion, lebe in Scheidung und bin müde von diesem strategischen Vorgehen. Mein Ex ist Narzisst und natürlich kümmert ihn meine Meinung nicht. Wir haben 2 gemeinsame Kinder, gemeinsam Werte erschaffen. Nur an dem Wichtigsten sind wir gescheitert.
Als mein Sohn klein war, schrie er unentwegt. Eine Herausforderung, die viele Mütter kennen, die sensitive Kinder begleiten dürfen. Ungefragt werden unser Grenzen & Gewohnheiten als Frau und Mensch auf maximale Belastung gedehnt. Erstaunlicher Weise gehen wir auf Liebes-Modus, der unsere Nervenbahnen vom Rinnsal auf Stromschnellen Gigantisches vollbringen lässt. Meine Tochter folgte in dieses Meer bedingungsloser Annahme mit ähnlichen Spezialitäten auf ihrer to-do-list. Die Schule kam nicht zurecht mit ihr! Es war nicht möglich, ihre Talente zu erfassen, sondern es erfolgte eine unvergleichliche Abwertung.
Erst Jahre später entdeckte ich diesen biographischen Text von Thomas Alva Edisons Mutter und fragte mich immer wieder, was aus diesen ganzen speziellen Kindern wohl geworden wäre, wenn nicht jeweils die Mütter Seelenhüterinnen wären.
"Eines Tages kam Thomas Edison von der Schule nach Hause und gab seiner Mutter einen Brief. Er sagte ihr: "Mein Lehrer hat mir diesen Brief gegeben und sagte mir, ich solle ihn nur meiner Mutter zu lesen geben."
Die Mutter hatte die Augen voller Tränen, als sie dem Kind laut vorlas: "Ihr Sohn ist ein Genie. Diese Schule ist zu klein für ihn und hat keine Lehrer, die gut genug sind, ihn zu unterrichten. Bitte unterrichten Sie ihn selbst."
Viele Jahre nach dem Tod der Mutter, Edison war inzwischen einer der größten Erfinder des Jahrhunderts, durchsuchte er eines Tages alte Familiensachen. Plötzlich stieß er in einer
Schreibtischschublade auf ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Er nahm es und öffnete es. Auf dem Blatt stand geschrieben: "Ihr Sohn ist geistig behindert. Wir wollen ihn nicht mehr in unserer Schule haben."
Edison weinte stundenlang und dann schrieb er in sein Tagebuch: "Thomas Alva Edison war ein geistig behindertes Kind. Durch eine heldenhafte Mutter wurde er zum größten Genie des Jahrhunderts."
Ich würde sagen, ich bin sehr behütet und geerdet aufgewachsen. Getragen von einer 6-köpfigen Familie, in der Landwirtschaft früh den Zusammenhang von Saat und Erde betrachten und begreifen dürfen. Das Prinzip von Geben und Nehmen muss ein Mensch verstehen, je früher, umso besser.
Ich habe geträumt … davon, dass alle erschaffenen Gedanken an Materie hängen, dass es eine Frage logischer Physik ist, und Motten in der Luft hängen, wenn jemand zB Antiquitäten aus Unglückshaushalten übernommen hat.
Davon, dass Zeitlinien wie Fäden in der Luft hängen und wir an sich ohne irgendwelche Materie viel besser voran kämen, uns besser entwickeln können, weil unsere Energie dann frei und unformatiert ist.
Und habe gesehen, dass wir durch Materie versuchen, unsere Seele in Form, in dem Moment, abzubilden. Was ein Tinnef, denn wir wandeln uns permanent. Gerade dieses 2020 bringt alles Feste, Starre so herrlich durcheinander.
Immer wieder geht es darum, aus Mustern auszusteigen, Selbstverantwortung zu tragen, um erkennen zu kennen, wo wir noch die alte Programmierung erfüllen. Bist Du schon 100% Du?
Hast Du Dein eigenes Ziel schon definiert? Es schon erreicht? Dich wenigstens konsequent in die Richtung bewegt?
Handelst Du schon oder redest Du noch?
Blicke ich heute auf meine vergangenen Jahre zurück, bin ich total okay damit. Es waren so viele Lektionen und Herausforderungen auf meinem Weg, die kann man sich nicht ausdenken. Während meine Kinder klein waren, war ich so getunnelt. Es brauchte fast meine gesamte Aufmerksamkeit, diese beiden Seelen zu begleiten. Mich selbst habe ich kaum wahrgenommen. Habe das Leben nicht wahrgenommen. Habe meine Gefühle kaum wahrgenommen.
In meinem Umfeld lebten Alle genau so wie ich. Der Gatte machte Karriere, die Gattin hütete die Kinder und hatte irgendwann einen Teilzeitjob. Es wurde zusammen gefeiert und verreist. Wie einsam ich in dieser Zeit war, wurde mir erst Jahre danach klar. Auf der materiellen Ebene waren wir gut aufgestellt. Wir verfügten über Trophäen unserer Jahre. Unbeseelte Dinge ohne Wärme und Herz.
Meine Ehe fand in weiten Teilen ohne mich statt. Ich war eine funktionierende Haushälterin und nanny über diverse Jahre. Erst mit meinem 40. Geburtstag wurden offensichtlich Wahrnehmungsebenen in mir freigeschaltet, die mir ein neues Lebensgefühl offenbarten. Ich stellte mir selbst die Frage, ob ich glücklich sei.
Wie eine einfache W-Frage einen inneren Tsunami auslösen kann, war mir natürlich nicht klar. Ich begann damit, mir einzugestehen, dass ich mir Liebe irgendwie anders vorgestellt hatte und auch Ehe in meiner Vorstellungswelt einen anderen Geschmack und eine Wärme hatte, die ich in meinem Leben nicht hatte. Ich konnte mir selbst nicht beantworten, wann ich zuletzt aus der tiefsten Tiefe gelacht haben und so richtig sprudelnde Freude im Körper verspürte.
Das Leben an der Seite eines Narzissten beinhaltet eine permanente Schuldblase. Was auch immer auf diesem Planeten nicht gut lief, war auf sicher von mir verursacht. In diesen Schuhe ging ich insgesamt 23 Jahre. Kontrolle seitens des Gatten fasste ich viele Jahre als Fürsorge auf – ich kannte es nicht anders.
Da ich immer schon gern und viel gelesen haben, wurde mir natürlich zum 40. „Mary, die unbändige, göttliche Lebenslust“ geschenkt. DAS Geschenk ever, denn allein der Titel wirkte auf mich ein Pfeil direkt ins Herz. Ich las und dachte. Und begann über das Familiensystem nachzudenken. Über meine Prägungen, über die Lebenslage meiner Eltern im Moment meiner Zeugung, meiner Geburt. Ich kam unweigerlich zu Begriffen wie Familienaufstellung, zu Gesundheitsfragen und Fragen des Seeleneinflusses, befasste mich mit Zusammenhängen der Esoterik und Spiritualität.
An sich war das damals der Abgesang auf meine Ehe. Mit jedem bisschen Erkenntnis wurde mir der Gatte fremder. Ich wuchs, nahm an Seminaren zur Selbstfindung teil, lernte interessante Menschen kennen und stellte fest, dass ich diese neue, weitere Sichtweise zu Hause nicht anwenden konnte. Mich berührten diese ganzen Überlegungen und Erkenntnisse in der Tiefe, denn ich verstand mich endlich. Mein Ex-Mann fragte lediglich, ob ich damit Einkommen generieren kann.
Wir befinden uns alle im Prozess. Jede durchläuft Phasen des Raupenmatsches, bevor sie zu einem wundervollen Schmetterling und zur Königin wird. Ich ahnte damals mit 40 nicht, dass ich erst mit 50 vor meiner Scheidung stehen werde und noch diverse weitere Hürden zu nehmen habe. Wenn der Moment der Selbstreflektion beginnt, dann brauchst Du noch weitere Jahre bis zu Deiner Essenz. Du durchläufst ganz viele Schichten von Angst, Zweifel, Unwert, lernst Deine Kraft kennen, wenn Du in den Widerstand gehst und kannst dem Himmel danken, wenn Dir Begleiter / Lehrer begegnen, die Dich sehen und erkennen, dass Du auf dem Weg zu Deiner Bestimmung bist.
Jeder besteht aus vielen Facetten und Prägungen, die während Deines Prozesses betrachtet und geprüft werden. Meine Eltern schickten mich ins Leben mit einer kaufmännischen Ausbildung, die Sicherheit verspricht. Ich hatte gelernt, das sich Fleiß auszahlt und familiärer Zusammenhalt wichtig ist. Soweit die grobe Matrix. Das meine erwachsene, geheilte Persönlichkeit andere Prioritäten haben würde, sagte mir niemand.
Mein Fleiß und mein Ehrgeiz begleiten mich tatsächlich immer noch. Ich möchte Dinge in der Ganzheit und Tiefe verstehen und die Prägung meiner Ursprungsfamilie verhalf mir zu einer weiten Wahrnehmung. Ich bin davon überzeugt, dass die Quantenphysik funktioniert und Dir geholfen wird, sobald Du einen ersten, ehrlichen Schritt machst. Egal in welche Richtung, aber der move muss von Dir kommen. Dann erklärst Du Startbereitschaft und die Hermetik versteht: „Ah, sie strebt Erkenntnisse an!“ Dann erlebst Du Synchronizitäten, die Dich staunen lassen.
Ich hatte das Glück, meine übernommene Selbstverantwortung durch einen Vollzeitjob leben zu können, der mir genau im richtigen Moment angeboten wurde. Mein äußeres Ich hatte Erfolg, Sicherheit, Anerkennung, eine Lebensbasis. Wie gesagt, ich bin davon überzeugt, dass wir Energie lenken können kraft unserer Gedanken und eine Kooperation mit dem Kosmos spielend funktioniert, wenn wir auf unserem wahrhaftigen Weg sind.
Mir wurde dann ein Seelenpartner als Spiegel gesandt. Ein aufregendes, tiefgehendes Erlebnis der Königsklasse. Heute glaube ich, dies läutete den Übergang einer weiteren Bewusstseinsebene ein – ungeplant.
Ich verhedderte mich mit einem Verheirateten und meldete dem Universum gedanklich 2 Probleme: Moralisches NO GO + unsteuerbare Sache!
Fies ist, dass ich erst nach 3 Jahren entspannt damit bin, weil ich erst jetzt die Lektion darin erfassen kann. Unsere Schnittmenge waren Verletzungen aus der Partnerschaft, ungesehen sein, ungeliebt sein. Das brachten wir beide als Information auf unserer äußeren Ebene mit und die Elektrizität daraus erkannte sich gegenseitig und machte einen Knall. Das 2 unvollständige, ungeheilte Menschen kein tolles, neues Ganzes ergeben können á la VESICA PISCES (siehe Kapitel 4), weiß ich, nachdem ich durch diese Lektion wanderte.
In der Geschichte wurde das Symbol der zwei exakt ineinandergreifenden Kreise bekannt als Vescica Pisces – lateinisch für ‚Blase des Fisches‘. In der Schule der heiligen Geometrie wird den beiden Kreisen die Verbindung zwischen der physischen und der spirituellen Welt nachgesagt. Der Punkt in dem sich beide Kreise überlappen ist die Brücke zwischen Himmel und Erde, der Punkt der perfekten Harmonie. Vesica Pisces wurde als geometrisches Grundmodell für viele andere genutzt. Eine Symbolik, die für uns von großer Bedeutung ist: Es geht um eine tiefe Verbindung zwischen den verschiedenen Elementen, ein Punkt in dem sich alles trifft, miteinander verschmilzt, transzendiert und sich die Grenzen des materiellen Auflösens.
Seine Dualseele zu treffen ist Fluch und Segen zugleich. Es gibt endlos viel Literatur dazu und doch scheint jede Verbindung ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten zu folgen. Meine bisherige Erkenntnis daraus ist, dass es erneut um das Außen und Innen geht. Der Spruch „Ich bin Du und Du bist Ich“ hat Glitzer und Verblendung, denn es geht gerade um die eigenen Grenzen und das sehr deutliche Wahrnehmen des eigenen Herzens. Treffen wir diese Seelen, dann blicken wir in den Spiegel, wenn wir ehrlich sind. Das Dual lässt uns Anteile oder Angewohnheiten in uns erkennen, die wir bislang verkapselten. Das Dual bringt uns in Kontakt mit Mutter- /Vaterthemen, denen bis bisher elegant ausgewichen sind. Und zwingt uns zum hinsehen und hin fühlen.
In diesem Prozess der Selbsterkenntnis fiel auch die Abgrenzung zu meinen wundervollen Kindern. Auch diese Ablösung erfolgt nur durch Schmerz, durch unbedachte Äußerungen der Junioren ist es uns Müttern möglich, die Nabelschnur weiter zu kappen und die eigene Kraft wieder zurück in unseren Kern zu ziehen. Zurück in die eigene Essenz – darum geht es die ganze Zeit.
Während dieser Wandlungszeit werden uns verschiedenen Assistenten geschickt, die unseren Prozess beschleunigen. Sie sind also ein Geschenk. Es geht nicht um große Emotionen, große Ausraster, kochendes Blut, blankliegende Nerven. Es geht um den eigenen Seelenweg zurück in die eigene Kraft. In die eigene Vollkommenheit.
„Opa, kann ich dich fragen, warum ich dich jeden Nachmittag auf dieser Bank auf dem Platz sitzen sehe und du in Richtung Sonne lächelst?“
Der alte Mann senkte langsam den Kopf, hielt kurz inne, sah ihn mit großer Zärtlichkeit an und antwortete mit großem Frieden: „Ich stricke“.
Der Junge lächelte. „Wie strickt man ohne Wolle und Nadeln Großvater?“
„Ich stricke Realitäten“, sagte der alte Mann. „Es mag so aussehen, als würde ich hier nichts tun“, fuhr er fort, „aber indem ich ruhig bleibe, lasse ich mein Herz eine harmonische Umgebung schaffen. Ich segne auch alle, die an diesem Platz vorbei kommen, mit meinen Gedanken und Absichten, damit sie den besten Tag haben. So stricke ich.
Ich grüße sie immer mit Liebe, ich lächle sie offen an, und wenn ich sie traurig sehe, hebe ich meinen Stock und sage: Komm schon, das wird schon wieder. Ich bitte auch die Vögel mir dabei zu helfen, ihnen Kraft durch ihren Gesang zu geben, weil ihre wunderbaren Klänge revitalisieren und heilen“.
Der Junge war absolut erstaunt. Er konnte nicht glauben, was er hörte.
„Bei dieser leuchtenden Aufgabe, der Erschaffung einer harmonischen Umgebungen beizutragen, bin ich nicht alleine“, bemerkte der Alte. Er breitete seine Arme aus und rief: „Sieh dir die Schönheit an, die die Bäume ausstrahlen. Rieche den wundervollen Duft, den die Blumen mit uns teilen, ohne etwas dafür zu verlangen. Schau dir die unermüdliche Arbeit dieser Bienen an und sieh, wie frei die Hunde spielen.
Fühle, wie der Wind dich streichelt. Die Existenz strickt auch, auf ihre Art. In meinem Fall stricke ich gerne mit Lichtfäden, deshalb öffne ich jeden Nachmittag mein Herz, damit die Sonnenstrahlen eintreten, mich streicheln und sich zusammen mit meinen reinsten Gefühlen auf dem Boden verankern, damit Mutter Erde spürt, wie sehr ich sie liebe“.
Schließlich betonte der alte Mann: „Egal wie alt wir sind, wir alle können dazu beitragen, den Stoff einer bewussteren, sensibleren, solidarischen und menschlicheren Welt zu weben, indem wir unsere besten Absichten über die Grenzen hinaus reisen lassen.
Wir können auch viel Liebe ausstrahlen, damit sich Wunden schließen, Herzen öffnen und jeder sein maximales Potenzial erreicht, um die transformierende Kraft einfacher Dinge zu entdecken“.
Die Augen des Jungen begannen zu leuchten. Und in diesem Moment flüsterte der Junge dankbar: „Ich gehe nach Hause Opa. Ich muss das alles meiner Mutter erzählen, denn sie, die zu den Menschen gehört, die ich am meisten liebe auf dieser Welt, strickt immer noch mit Wolle und Nadeln“.
(„Wir stricken unsere Realität“ von Julio Andrés Pagano)
Um den richtigen Menschen muss man nicht kämpfen. Er ist da, weil er da sein möchte.
Anja, die Wunderfinderin
Ich folge radikal meinem Herzen, alles andere ist keine Option mehr für mich. Nur durch diese Anbindung an Deine eigene Quelle kannst Du Deinen Platz einnehmen.
Spüre mal in Dich hinein…
Spüre diese unbändige Kraft in Dir! Wo spürst Du sie? Wie fühlt sie sich an? Kannst Du ihre Stärke wahrnehmen? Ihre Wildheit? Ihre Ungezähmtheit? Ihre allumfassende Energie?
Bevor dieses Hinschauen, das Klären, das Verstehen nicht unsere Seelen, unseren Geist wirklich erreicht, stagnieren wir.
Die Entscheidung steht an für Selbstermächtigung. JETZT!
Ich bin mit allen Konsequenzen bereit für eine neue, lichtvollere, achtsamere, verantwortungsbewusstere, selbstbestimmte, freier Zeit!
Erinnert Euch – deswegen sind wir hier.
Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe 2 wunderbare Kinder. Die Erste bereits mit 21 – trotz Pille schwanger, überrascht, kalt erwischt. Daraufhin habe ich den Vater nicht aus Liebe sondern aus Vernunft geheiratet. 5 ½ Jahre später kam der Sohn dazu. 2003 haben wir uns geschieden, ebenso vernünftig und wohlwollend.
Ich lernte einen Mann mit 2 kleinen Kindern kennen, der getrennt von seiner Frau lebte. Wir formten eine wunderbare patchwork-family, lebten quirlig und glücklich 12 Jahre zusammen bis er mir einen Heiratsantrag machte. Ca. 2 Monate nach unserer Hochzeit stellte sich heraus, dass er in den ersten 2 Jahren mit mir ein Doppelleben führte. Ich habe es nicht bemerkt und fiel abermals aus allen Wolken, als ich das realisierte. Die sofortige Trennung beruhigte mein Ego, mein Herz und meine Seele waren und blieben im Schock. Unsere Familien ermunterten uns in die Paartherapie zu gehen, um unsere eigentlich gesunde Basis zu erhalten und den Kindern das Fundament zu erhalten. So begannen wir über 2 Jahre eine Paartherapie mit dem Ergebnis, ihm zu verzeihen. Ich glaubte, wir würden wieder eine gute Ehe führen bis zu dem Moment, als mein Unterbewusstsein sich meldete mit der Warnung: „Dein Mann betrügt Dich gerade mit einer anderen Frau.“
So war es dann. Er betrog mich mit seiner Kollegin in einer Wiederholungsschleife, weil auch diese Verbindung bereits über 2 Jahre dauerte. In den 12 Jahren Ehe also insgesamt 4 Jahre lang fake. Ich zog die Reißleine, beendete diese hoch toxische Verbindung und war bemüht, einen für die Kinder erträglichen Weg zu finden. Er hat zum 3. Mal geheiratet, mit der Kollegin auch ein weiteres Kind bekommen.
Nach diesen schockierenden Jahren habe ich für mich beschlossen, mich ausschließlich um mich und meine Muster zu kümmern. Das Leben schickte mir einen weiteren Mann, mit dem ich 4 Jahre eine Beziehung führte. Ich empfand den Mann als schwierig, war mir aber darüber im Klaren, dass auch mein Päckchen für einen Mann schwierig ist.
Inzwischen bin ich stolz, dass ich all diese Erlebnisse ganz gut verarbeitet habe. Mein Vertrauen in Männer ist vorhanden, aber ich meine Skepsis ist immer da. Ich habe so viel erlebt, dass erleben andere bei Weitem nicht.
Ich habe mir das nicht ausgesucht – wirklich nicht. Eine Seelenverbindung, in der die Lektion wie in Zuckerguß versteckt wurde. Ende 2019 begegnete mir die nächste Lektion auf einem Weihnachtsmarkt. Mein erster Gedanke war: „Was ist das für ein toller Mann?“ Wir kamen dort nicht ins Gespräch, aber 2 Wochen später sind wir uns wieder begegnet und haben gesprochen. Fremde sprachen uns an und meinten, wir seien so ein wunderschönes Paar.
Es entwickelte sich über diverse Treffen eine magische Verbindung. Ich habe ihm geglaubt und vertraut. Rückblickend bin ich erneut in diese Falle getappt, dass mein Vertrauen zu groß war und mein Bauchgefühl inaktiv war. Er ist mit mir nicht gut umgegangen.
Dabei hatte ich mir doch eine Liste gemacht, wie er sein soll:
– treu, verbindlich, zuverlässig
– empathisch, dankbar, sozial statt materiell
– Liebe, Respekt, Achtung vor sich und Anderen
– kein Macho
Daraufhin entschied ich, aus dieser Verbindung aussteigen zu wollen. Loszulassen. Wir haben uns nicht mehr gesehen. Auf meine letzte Nachricht erhielt ich keine Antwort mehr. Da ich mit einer langjährigen Freundin von ihm gut befreundet bin, bekomme ich am Rande natürlich noch Informationen.
Ehrlich hatte ich vergessen und wahrhaftig. Bewusst und stabil hatte ich auch nicht notiert. Oh ich bin nicht mehr überzeugt von meiner Liste. Wie soll ich die Liebe meines Lebens anziehen, wenn ich auf diese schriftliche Art und Weise selektiere? Ich verstehe nicht, wie man manifestiert. Als ich auf Jens traf dachte ich wirklich, das ist der jackpot. Jetzt passt es, es fühlte sich so richtig an. Wir trafen uns „zufällig“ beim Weihnachtsmarkt und waren beide sofort elektrisiert. Mutterschiff & scout dockten aneinander an. Fertig. Wir verknoteten uns, in unserer Hormonblase stünden wir vielleicht noch immer am Weinstand, wenn die Party noch angedauert hätte. Ich war happy und unkritisch, typisch.