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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Professionskulturen in der Frühpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit soll sich auf das Spannungsverhältnis von Nähe und Distanz im schulischen Umfeld konzentrieren. Der hier gewählte Bezugsrahmen des Dilemmas von Nähe und Distanz umfasst das Handeln von Lehrerinnen und Lehrern vor dem Hintergrund realer Alltagssituationen, da dort Beziehungsstrukturen unterschiedlicher Intensität entstehen, die sich unreflektiert als problematisch erweisen können. Der praktische Bezug deshalb, da in Kapitel 4 handlungsorientierte Lösungen für die Entwicklung einer in der Schullandschaft fehlenden Selbstreflexion in Form von Weiterbildungen/Supervisionen vorgeschlagen werden. Selbstreflexion im Alltag ist deshalb unerlässlich, da mit dem Begriff Alltag „die Wirklichkeit des Selbstverständlichen, des Vertrauten“ gemeint ist. Hier wird die Problematik anhand der gewählten Adjektive deutlich. Adjektive wie „selbstverständlich“ und „vertraut“ suggerieren ein Handlungsschema, welches sich unflexibel in neuen Bewältigungssituationen verhält und sich auf „vertraute“ Muster verlässt. In diesem unreflektierten, auf pragmatischen Erfahrungen des Individuums beruhenden Umgang mit Nähe und Distanz muss davon ausgegangen werden, dass sich Alltagshandeln negativ auf das professionelle pädagogische Handeln auswirkt. Untersucht werden also Methoden, die die Entwicklung einer Lehrerpersönlichkeit begünstigen, um einen bewussten Umgang mit diffusen und spezifischen Beziehungsstrukturen innerhalb pädagogischer Institutionen zu erreichen. Das Dilemma von Nähe und Distanz in der Grundschule sollte deshalb mehr Beachtung erhalten, da der Wandel der Gesellschaft eine Verlagerung der Erziehungsverantwortung vermehrt in die Hände pädagogischer Einrichtungen legt. Mehr Erziehung bedeutet mehr Beziehung. Dieses „mehr an Beziehung“ gilt es vor dem Professionalitätsanspruch für Lehrende zu untersuchen. Inwiefern sich Weiterbildungsmaßnahmen oder Supervisionen als Professionalisierungsmaßnahme erweisen, soll im Folgenden versucht werden offenzulegen.
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