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Königs Erläuterungen – Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart Zeit bei der Vorbereitung! Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick – ideal auch zum Wiederholen. - Das Stichwortregister ermöglicht dir schnelles Finden wichtiger Textstellen. . und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.
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KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN
Band 314
Textanalyse und Interpretation zu
E. T. A. Hoffmann
DAS FRÄULEIN VON SCUDERI
Von Horst Grobe
Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen
Zitierte Ausgaben: Hoffmann, E. T. A.: Das Fräulein von Scuderi. Erzählung aus dem Zeitalter Ludwig des Vierzehnten. Husum/Nordsee: Hamburger Lesehefte Verlag, 2011 (= Hamburger Leseheft Nr. 57, Heftbearbeitung F. Bruckner und K. Sternelle). Zitatverweise sind mit HL gekennzeichnet. Hoffmann, E. T. A. Das Fräulein von Scuderi. Erzählung aus dem Zeitalter Ludwig des Vierzehnten. Stuttgart: Reclam, 2002 (Reclams Universal-Bibliothek Nr. 25). Zitatverweise sind mit R gekennzeichnet.Über den Autor dieser Erläuterung: Dr. phil. Horst Grobe, Jahrgang 1944, studierte deutsche und englische Philologie, Philosophie und allgemeine Sprachwissenschaften. Er war Fremdsprachenassistent in Großbritannien und ist seit 1969 im gymnasialen Schuldienst in Nordrhein-Westfalen in verschiedenen Funktionen tätig.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.
2. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8044-6934-1
© 2012 by Bange Verlag GmbH, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: Szene aus Cardillac, Nationaltheater München 1965 © ullstein bild – Keystone
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INHALT
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. E. T. A. Hoffmann: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Hoffmanns juristische Laufbahn
Reformen in Preußen
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
Romantik: Kunst, Natur, Ich
Hoffmanns Lebensmodi
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
3.2 Inhaltsangabe
3.3 Aufbau
Dreiteiliger Aufbau
Zusammenhang der drei Teile
Handlungsstränge
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Charakteristiken der Hauptfiguren
Magdaleine von Scuderi
René Cardillac
Olivier Brusson
Madelon
Desgrais
La Regnie
Personenkonstellationen
Scuderi und Cardillac
Das Gute und das Böse
Scuderi, Madelon – Maintenon, la Valliere
D’Andilly, Desgrais, la Regnie
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
Erzählweise
Wortwahl und Motive
Verbrechen
Gut und Böse
Geheimnis
Licht und Dunkel, Auge und Ohr
Bewegung
Religion
Superlative
Rhetorische Mittel
3.7 Interpretationsansätze
Künstler und Kunst
Kriminalgeschichte
Recht
4. Rezeptionsgeschichte
5. Materialien
Aufbau
Stil und Sprache
Interpretationszugänge
Rezeption
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 *
Aufgabe 2 ***
Aufgabe 3 *
Aufgabe 4 ***
Literatur
Zitierte Ausgaben
Gesamtausgaben
Sekundärliteratur
Verfilmungen
Hörspiele
Damit sich der Leser in diesem Band schnell zurechtfindet und das für ihn Interessante gleich entdeckt, folgt hier eine kurze Übersicht.
Im zweiten Kapitel wird die Biografie E. T. A. Hoffmanns dargestellt und in den zeitgenössischen Kontext gestellt.
Hoffmann war als Jurist auf den preußischen Staat als Arbeitgeber angewiesen. Das Dienstverhältnis war durch Maßnahmen wie Zensur, Strafversetzung usw. belastet; dennoch blieb er in seinem Denken und Handeln unabhängig. Nach dem Zusammenbruch des Staates im Jahr 1806 war er lange Zeit arbeitslos.
Als Jurist und Künstler ist E. T. A. Hoffmann eine Mehrfachbegabung: Er komponiert, dichtet und malt. Das Theater ermöglicht ihm, seine Fähigkeiten einzusetzen. Zeitweise kann er durch Tätigkeit am Theater, durch Musikunterricht und durch Karikaturen seinen Lebensunterhalt bestreiten.
Im dritten Kapitel geht es um eine Textanalyse und -interpretation.
Das Fräulein von Scuderi – Entstehung und Quellen:
Der Erstdruck erschien im Herbst 1819 im Taschenbuch für das Jahr 1820. Der Liebe und Freundschaft gewidmet. Das Werk wurde im Jahr 1820 in den dritten Band der Serapionsbrüder aufgenommen.
Für die Erzählung hat Hoffmann ein gründliches Quellenstudium betrieben. Die wichtigste Quelle ist eine Anekdote aus dem Anhang zu Wagenseils Chronik von Nürnberg.
Inhalt:
Die Titelfigur, das Fräulein von Scuderi, wird in einen Kriminalfall hineingezogen. Höflinge werden auf dem Weg zur Geliebten ihres Geschenks beraubt und ermordet. Immer handelt es sich dabei um kostbaren Schmuck, der vom Goldschmied René Cardillac angefertigt wurde. Als er überfallen und tödlich verletzt gefunden wird, wird sein Geselle Olivier Brusson des Mordes beschuldigt. Die Scuderi ist von seiner Unschuld überzeugt und stellt eigene Nachforschungen an. Brusson vertraut sich ihr an; der Sachverhalt wird aufgeklärt. Nach einem Gnadengesuch beim König kommt Brusson frei.
Chronologie und Schauplätze:
Ort der Handlung von Das Fräulein von Scuderi ist Paris in der Zeit Ludwigs XIV., worauf der Untertitel des Werks bereits hinweist.
Personen:
Die Hauptpersonen sind
Das Fräulein von Scuderi:
Als Adlige und Dichterin ist sie eine Dame der Gesellschaft. Sie wird durch ihre Verse und ihr Verhalten in einen Mordfall hineingezogen.
Sie stellt Nachforschungen an und setzt sich beim König mit Erfolg für die Freilassung eines Unschuldigen ein.
René Cardillac:
Cardillac ist der beste Goldschmied seiner Zeit. Er gilt als Sonderling.
Er kann sich nicht von seinen Werkstücken trennen. Um sie zurückzubekommen, raubt er nachts und ermordet die Besitzer. Bei einem seiner Raubzüge wird er selbst ermordet.
Olivier Brusson:
Als Lehrling bei Cardillac entdeckt er dessen Doppelleben. Er wird des Mordes an seinem Lehrherrn beschuldigt.
Er ist früher das Pflegekind der Scuderi gewesen. Nur ihr beichtet er den wahren Hergang. Er ist am Tod Cardillacs unschuldig und kommt durch den Einsatz der Scuderi frei.
Desgrais und la Regnie:
Desgrais und la Regnie sind die Leiter der Polizei und des Sondergerichts, der Chambre ardente. Bei der Aufklärung einer Serie von Giftmorden haben die beiden Angst und Schrecken verbreitet. Geständnisse wurden erpresst, viele Unschuldige wurden hingerichtet. Sie werden bis in die höchsten Kreise hinein gefürchtet. Die Chambre ardente wird mit der Inquisition verglichen.
Sie sind die Gegner für Brusson als Beschuldigten und für die Scuderi bei ihren Nachforschungen über den Mord.
Stil und Sprache:
Der Autor schafft durch seine Erzählweise (Zeit, Raum, Arrangement) und seine sprachlichen Mittel (Wortwahl, rhetorische Mittel, Superlative) ein eindrucksvolles Gefüge intensiver menschlicher Gefühle und Leidenschaften, in das theatralische und musikalische Vorstellungen einfließen.
Interpretationsansätze:
Verschiedene Interpretationsansätze bieten sich an:
Die Scuderi und Cardillac verkörpern zwei gegensätzliche Konzepte von Kunst und künstlerischer Existenz.
Die Erzählung weist die Merkmale des klassischen Detektivromans auf. Sie geht aber weit darüber hinaus. Sie ist eine Kriminalerzählung, die einen Rechtsfall und das Schicksal zweier Liebender schildert.
Die Erzählung kritisiert das Rechtswesen – nicht nur des Absolutismus, sondern auch der Zeit der Restauration in Preußen.