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Historischer Roman um 1825 ...
Das Herz eines Schotten ... die Liebe einer Engländerin
Marjory flüchtet vor einem vorbestimmten Leben.
Finley braucht dringend Hilfe bei der Erziehung seiner Schwester.
Zwei Welten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Und doch zwei Herzen, die das Gleiche fühlen ... ein romantischer Liebesroman, der in den Southern Uplands spielt ...
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Das Geheimnis der englischen Lady
Flames of Scotland
Kajsa Arnold
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Danksagung
Bücher von Kajsa Arnold
Leseprobe Die Stunde unserer Träume
Hawick, Schottland
April 1825
Die Kutsche rumpelte so stark, dass Marjory wie eine willenlose Puppe hin und her geschleudert wurde. Sie versuchte Halt zu finden, griff zur Seite und umfasste den Arm der Frau, die neben ihr saß.
»Ich bitte um Verzeihung«, flüsterte Marjory und sah zu der Frau, die schon ganz grün im Gesicht war.
»Ich bitte Sie. Wenn das so weitergeht, werden wir noch umstürzen.« Ihre Stimme zitterte vor Angst. Sie war einfach aber sauber gekleidet.
Marjory schätze die Frau auf Anfang dreißig, ergriff ihre Hand. »Seien Sie unbesorgt. Der Kutscher weiß, was er tut. Wir sind bald da, haben die Grenze nach Schottland schon vor einiger Zeit passiert und müssten bald Hawick erreichen.« So hoffte sie, sagte das aber nicht laut. »Sind Sie ganz allein unterwegs?«
Die Frau warf ihr einen scheuen Blick zu. »Ja, ich bin auf dem Weg nach Hawick. Ich werde dort eine Stelle als Gesellschafterin antreten. Der Earl of Doncaster sucht jemanden, der sich um seine Schwester kümmert. Ich hoffe, er ist ein freundlicher Arbeitgeber. Man hört ja so einiges von den Schotten.«
»Sie kennen den Earl nicht persönlich?«
»Nein, wir hatten nur schriftlichen Kontakt.« Sie öffnete ihr Retikül und zog zwei Briefe hervor. »Seine Handschrift ist sehr schön. Vielleicht ist er ein Mann der Künste und Literatur.« Hoffnung glomm in ihrem Blick auf.
Marjory wollte ihre Träume nicht zerstören und erklären, dass der Earl sicherlich über einen Sekretär verfügte, der seine tägliche Post erledigte, schenkte ihr daher nur ein Lächeln.
»Sie und ihre Zofe reisen auch in den Norden?«, fragte die Frau und musterte sie neugierig.
Marjory warf Cynthia, ihrer Kammerzofe, einen warnenden Blick zu. »Ja, wir reisen auch nach Schottland«, erklärte sie knapp, ohne genaue Erklärung. Sie konnte ja schlecht die Wahrheit berichten, dass sie vor ihrem Bräutigam Reißaus genommen hatte und sich in den Highlands verstecken würde.
Sie hatte von Beginn an erklärt, dass sie dieser arrangierten Ehe nicht zustimmen würde. Ihr Vater hatte sie quasi meistbietend versteigert. Er brauchte das Geld, weil er das Familienvermögen mit Glücksspiel und Frauen durchgebracht hatte. Jetzt war ihm nur noch die Jungfräulichkeit seines einzigen Kindes geblieben. Doch Marjory spielte dabei nicht mit. Sie war gestern aus der Nähe von Leeds geflüchtet, bevor ihr Bräutigam, Viscount James Tideswell, sie vor den Traualtar führen konnte. Er war viel zu alt, bereits Ende fünfzig, und einfach kein Mann, mit dem sie leben wollte. Ihn würde sie niemals lieben können, doch das schien Tideswell egal zu sein. Dabei war nicht sein Alter ausschlaggebend, sondern die Art, wie er sie mit Blicken verschlang. Gerüchte machten die Runde, dass er auch Männern zugetan war und nur eine Frau suchte, die sich um das Haus kümmerte und ihm das Alibi eines perfekten Ehemanns verschaffte. Aber nicht mit ihr. Kurzerhand hatte sie Cynthia zwei Koffer packen lassen und sie waren in eine Postkutsche gestiegen, die sie in den Norden brachte. Es war eine Nacht- und Nebelaktion gewesen und sie hoffte, dass man ihnen nicht gefolgt war.
Neben Cynthia fuhr ein älterer Mann mit, der die meiste Zeit die Augen geschlossen hatte. Ihm schien das Schaukeln der Kutsche nicht viel auszumachen, mittlerweile schlief er schon seit Stunden.
»Ich bin übrigens Marjory Halifax«, stellte sich die junge Frau vor und fiel fast von der Bank. Sie hatten wohl ein Schlagloch überfahren.
»Ihr Name ist Marjory? Was für ein Zufall, so heiße ich ebenfalls«, erklärte Marjory mit einem Lächeln. Sie hießen nicht nur gleich, auch besaß Miss Halifax dunkelrotes Haar und grüne Augen, genau wie sie selbst. Was es doch für Zufälle im Leben gab.
»Das ist ja ein Zufall«, meinte Miss Halifax. Ihr schien gar nicht aufzufallen, dass Marjory ihren Familiennamen nicht genannt hatte. Sie hielt es nicht für angebracht. Wenn man auf der Flucht war, sollte man so wenig Spuren wie möglich hinterlassen. Nicht, dass sie sich damit auskannte.
Erneut rumpelte es so heftig, dass selbst Marjory einen kleinen Schrei ausstieß und plötzlich stellte sich die Welt auf den Kopf. Gegenstände flogen durch die Luft, das Buch, in dem Marjory gelesen hatte, traf sie an der Schläfe. Laute Schreie waren zu hören. Die Kutsche kippte auf die Seite, wurde aber immer weiter mitgeschleift. Die Pferde gingen durch, kam ihr in den Sinn. Menschen purzelten durcheinander, Schuhe und Hände trafen ihr Gesicht. Marjory griff nach irgendetwas, zog es schützend vor ihre Augen. Es war das Retikül von Miss Halifax. Glas brach. Das Splittern von Holz gab einen markerschütternden Ton von sich. Marjorys Puls begann zu rasen. Sie hatte furchtbare Angst um ihr Leben. Sie musste das hier überleben, denn sie hatte doch nicht das alles auf sich genommen, um jetzt hier zu sterben. Sie hörte Cynthia schreien, Blut tropfte auf sie herab und dann schlug etwas so fest gegen ihren Kopf, dass er förmlich nach hinten gerissen wurde, und alles um sie herum schwarz wurde.
Marjory hielt ihre Augen geschlossen. Sie hörte leise Stimmen, doch sie wollte nicht erwachen. Es war so schön, hier zu liegen, die Vögel zwitschern zu hören. Die Sonne schien ihr ins Gesicht und wärmte sie. Plötzlich zogen dunkle Wolken auf und es begann zu regnen. Sie wollte sich erheben und ins Haus laufen, doch sie konnte nicht. Eine starke Macht hielt sie auf, schien sie gefangen zu nehmen. Ein Mann, dessen Gesicht ihr bekannt vorkam, wurde klar sichtbar, und griff nach ihr. Es war die Gestalt von James Tideswell.
»Nein, nicht … lassen Sie mich gehen«, murmelte sie, doch er war viel stärker als sie. Er beugte sich näher über sie, fragte sie nach ihrem Namen. Ihr Name? Sie wusste ihn nicht. Er fiel ihr in diesem Augenblick nicht ein.
»Sind Sie Marjory Halifax?«, fragte sie jemand und das war nicht die Stimme von Tideswell. Sie war freundlich und ruhig.
»Ja«, murmelte sie. Die Worte kamen ihr kaum über die Lippen. Sie hatte großen Durst und ihre Kehle war wie ausgetrocknet. Sie wollte nicken, doch konnte den Kopf kaum bewegen, ihr war schwindelig und sie hatte Angst, sich übergeben zu müssen. Als sie erneut die Ohnmacht überkam, war es so etwas wie eine Erlösung. Wenn sie sterben würde, wäre sie alle Schmerzen los. Das Leben war ja so einfach, wenn man losließ und alles um sich herum ins Dunkel verfiel.
Hawick, Schottland
April 1825
3 Tage später
Marjory erwachte und fühlte sich, als wäre sie vom Pferd gefallen. Sie brauchte einige Zeit, um eine klare Sicht zu bekommen, bis all ihre Sinne klar wurden. Sie blickte sich verwirrt um, denn das Zimmer war ihr völlig unbekannt. Wo war sie? Was tat sie hier?
»Cynthia?«, rief sie nach ihrer Kammerzofe, doch es kam nur ein Krächzen heraus. Ihr Hals war Staub trocken, als hätte sie seit Tagen nichts getrunken. Sie setze sich auf, doch in ihrem Kopf drehte sich alles. Vorsichtig legte sie sich wieder zurück, schloss die Augen und versuchte, die aufkommende Panik zu unterdrücken. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht? Etwas? Nein, alles so wie es schien.
»Hallo!«, rief sie erneut und endlich hörte sich ihre Stimme an, als würde sie zu ihr gehören.
Die Zimmertür wurde geöffnet und eine junge Frau betrat den Raum. Es war eine Hausangestellte, der Kleidung nach zu urteilen.
»Sie sind endlich erwacht, Miss Halifax. Ich werde Misses Emmons Bescheid geben, dass es Ihnen besser geht.« Die Frau knickste und wandte sich der Tür zu.
»Wer ist Mrs. Emmons?«, fragte Marjory verwirrt.
»Die Hausdame«, bekam sie zur Antwort.
»Welche Hausdame?«
»Die Hausdame von Ferniehirst Castle natürlich.« Damit verließ die junge Frau das Zimmer.
»Natürlich«, murmelte Marjory, als wäre das völlig klar. Dabei war nichts klar. Vielleicht würden gleich ihre Fragen alle beantwortet werden.
Vorsichtig setzte Marjory sich in dem Bett auf. Das funktioniert schon mal besser als noch vor wenigen Minuten. Sie sah sich neugierig um. Das Himmelbett war auf keinen Fall ihr eigenes Bett, da war Marjory sich sicher. Das hier war auch nicht ihr Zimmer. Ihres war mit hübschen Seidentapeten mit Streublümchenmotiven verziert. An den Fenstern gab es luftige weiße Vorhänge. Dieses Zimmer hier war ganz in sonnengelb gehalten, trug hier und da grüne Akzente. Wie eine Vase mit Wiesenblumen und einer Waschschüssel mit Gräsermotiven verziert.
Als die Tür energisch aufschwang, zuckte Marjory erschrocken zusammen. Eine Frau in einem dunkelgrünen Kleid, das bis zum Hals geschlossen war, betrat das Zimmer. Ihre Haare waren bereits weiß und der Blick aus den grauen Augen war entschlossen.
»Gut, Sie sind endlich erwacht, Miss Halifax, nach drei Tagen. Ich dachte schon, Sie würden sich noch Wochen hier ausruhen wollen.« Die Frau trat an das Bett. Sie war groß für eine Frau und ihr Ton äußerst herrisch.
»Oh ich bin nicht …« Marjory verstummte. Hier musste eine Verwechslung vorliegen. Ihr Name war nicht Halifax, das wusste sie mit Bestimmtheit.
»Was sind Sie nicht? Wissen Sie überhaupt, was geschehen ist?« Mrs. Emmons sah sie fragend an.
»Wo ist Cynthia?«, wollte Marjory bestimmt wissen.
»Cynthia? Sprechen Sie von den beiden Frauen, die mit in der Kutsche saßen? Eine Lady und ihre Kammerzofe. Sie haben leider das Unglück nicht überlebt. Niemand außer Ihnen hat das. Sie haben großes Glück gehabt, Miss Halifax.«
Kutsche? Plötzlich war alles wieder da. Die Kutschfahrt in den Norden, der schreckliche Unfall. Miss Halifax, die neben ihr saß … Miss Halifax!
»Wie bin ich hierhergekommen?«, war die erste Frage, die ihr nach dieser Erkenntnis in den Sinn kam.
»Man hat Sie mit Ihrem Retikül in der Hand gefunden. Sie waren bewusstlos, haben nur ein paar Abschürfungen erlitten, ganz im Gegensatz zu den anderen Insassen der Kutsche. Selbst der Kutscher ist verunglückt. Sie hatten wirklich großes Glück. In Ihrem Retikül fand man die Briefe von Lord Doncaster und man hat Sie hierhergebracht. Ihr Gepäck wurde ebenfalls mitgebracht. Sind das Ihre Koffer?« Mrs. Emmons deutete auf die Gepäckstücke, die neben der Tür standen. Sie entdeckte neben einer fremden Reisetasche auch ihren Reisekoffer und nickte.
»Gut, dann wird Roana Ihre Sachen auspacken. Wir haben Sie notdürftig gewaschen. Ich werde veranlassen, dass man Ihnen ein Bad einlässt. Lady Davina ist schon sehr neugierig auf ihre Gesellschafterin, wir sollten sie nicht zu lange warten lassen, nachdem wir schon drei Tage vertrödelt haben.«
»Es tut mir leid«, sagte Marjory leise und erhob sich. Sie war noch etwas unsicher auf den Beinen, aber war fest entschlossen, nicht noch mehr Zeit im Bett zu verbringen. Sie trug ein langes weißes Nachthemd und nachdem Roana ihr ein Bad eingelassen und in die Wanne geholfen hatte, genoss sie das warme Wasser. Ihre Hände und Knie waren geschunden, auch ihr Kinn hatte Kratzer abbekommen, doch eigentlich ging es ihr gut, wenn sie an die anderen Insassen der Kutsche dachte. Cynthia war gestorben. Ihre liebe und treue Begleiterin hatte ihr Leben verloren. Sie war seit drei Jahren in ihren Diensten gewesen. Tränen der Trauer rannen Marjory über die Wangen. Was sollte sie jetzt tun? So ganz allein hier in Schottland, wo sie niemanden kannte. Sie hatten zu Cynthias Tante flüchten wollen, die im Hochland lebte. Doch Marjory wusste weder wo noch wie diese Tante hieß. Und ohne Cynthia war dieses Unterfangen ohnehin misslungen. Nun hielt man sie auch noch für die verstorbene Marjory Halifax. Was für ein Durcheinander.
Vorsichtig tupfte sie ihre Haut mit einem Schwamm ab. Sie hatte überlebt, wenn auch mit einigen Blessuren, doch die würden verheilen. Ihr Kopf tat weh, der ganze Körper fühlte sich wund an. Aber sie war davongekommen. Vor dieser schrecklichen Ehe und dem Kutschenunfall. Doch niemand wusste davon. Wenn man annahm, dass sie Marjory Halifax war, dann musste Marjory Ramsdale, die Tochter des Marquess of Wetherby, bei dem Unfall gestorben sein. Zusammen mit ihrer Kammerzofe Cynthia. Dieser Gedanke schlug bei Marjory wie ein Blitz ein. Wenn sie genauer darüber nachdachte, war dies die Lösung all ihrer Probleme. Sie hatte ein Dach über dem Kopf und eine Anstellung, die sie bewältigen konnte. Die Tätigkeiten einer Gesellschafterin waren ihr bekannt. Es war ja nicht so, als müsste sie im Haushalt helfen. Vermutlich würde sie vorlesen, war die Begleitung bei Spaziergängen und Bällen. Ihr Leben würde sich in Zukunft nicht viel von ihrer Vergangenheit unterscheiden, nur würde sie nun nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Miss Halifax, die richtige, hatte ihr erzählt, dass der Earl sie nicht kannte, sie hatten sich nur Briefe geschrieben, also würde ihr Schwindel nicht auffallen. Zumindest eine Zeit lang nicht. Wenn sie sich geschickt anstellte, vielleicht für immer.
Und Tideswell würde niemals auf ihre Spur kommen, da er gar nicht nach ihr suchen würde, ihr Vater ebenfalls nicht, denn sie wurde ja für Tod gehalten. Sie würde ein Leben in Ruhe führen können. Marjory war klar, dass sie niemals heiraten könnte, denn dann würde ihre Identität aufgedeckt werden, also war dies hier die beste Option, die sich ihr bot. Und sie müsste sich noch nicht einmal an einen neuen Vornamen gewöhnen. Sie war Marjory … Marjory Halifax. Nachnamen und Titel waren unwichtig, zumindest in ihren Augen. Sie erhob sich aus der Wanne und spürte ihre schmerzenden Knie. Ihre Wunden würden verheilen, schon bald. »Verzeih mir, Cynthia«, murmelte sie. Sie fühlte sich schuldig am Tod ihrer Kammerzofe. Sie hatte sie gebeten, ihr zu helfen und Cynthia hatte ihr geholfen, ohne groß Fragen zu stellen. Sie war eine wahre Freundin gewesen, das würde Marjory ihr nie im Leben vergessen.
Sie blickte in den Spiegel, sah die dunklen Ränder unter ihren Augen. Sie würden verschwinden, genauso wie ihre Wunden und Schmerzen. Ob das hier alles eine gute Idee war, würde sich noch herausstellen, doch im Augenblick hatte sie keine andere Wahl. Wenn sie die Verwechslung aufklären würde, wäre sie schneller wieder in Leeds, als sie ihren Namen sagen konnte. Nein, das war keine gute Idee. Vielleicht würde man sie sogar für eine Lügnerin halten, eine Hochstaplerin und ins Gefängnis stecken. Keine Ahnung, was die Leute hier in Schottland so taten. Das Beste war, dieses Szenario erst einmal weiter laufen zu lassen. Während sie sich fertig anzog, wiederholte sie den Namen, der ab sofort zu ihrem Leben gehörte: Marjory Halifax. Zu ihrem neuen Leben. Dem Leben als Marjory Halifax – Gesellschafterin von Lady Davina McAllister, der Schwester des Earls of Doncaster.
Hawick, Schottland
April 1825
Ist das nicht schrecklich. Ein Glück hat Miss Halifax diesen Unfall überlebt, sonst müsstest du eine neue Gesellschafterin für mich suchen und dann würde sich deine Laune wieder verschlechtern.«
»Was redest du denn da, Davina. Du solltest Mitleid mit den armen Seelen haben, die ihr Leben bei diesem Unfall verloren haben«, maßregelte Finley McAllister seine Schwester mit strengem Blick.
»Aber das habe ich doch. Es macht sie aber nicht wieder lebendig, wenn ich mir wünschen würde, dass Miss Halifax ebenfalls gestorben wäre.«
Finley stöhnte auf. »Ist das die Logik einer Dreizehnjährigen?«
»Ich bin nur froh, dass Miss Halifax lebt und erwacht ist«, gab Davina zu.