Das gesprochene Italienisch - Milena Gutsch - E-Book

Das gesprochene Italienisch E-Book

Milena Gutsch

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2010
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Varietätenlinguistik des Italienischen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden folgende Punkte genauer betrachtet: Unterschiede in der Grammatik des geschriebenen und gesprochenen Italienisch; Das gesprochene Italienisch in der Gesprächsanalyse; Der Sprechakt; Die Hörer- und Sprecherrolle und ihre Aktivitäten; Gesprächswörter, Abtönungspartikel und Interjektionen im gesprochenen Italienisch In der Forschung wird sich mit Erscheinungsformen des gesprochenen Italienisch noch nicht so lange beschäftigt. Das hängt damit zusammen, dass in Italien lange Zeit die Frage der eindeutigen schriftsprachlichen Fixierung im Vordergrund stand. Vor der politischen Einigung 1861 in Italien war Italienisch nicht die obligatorische Ausdrucksform und wurde nicht von der Sprachgemeinschaft verwendet. Erst nach 1861 festigte sich der Stellenwert des gesprochenen Italienisch und es wurde zum Forschungsgegenstand. Den ersten großen Beitrag leistete 1922 der Sprachwissenschaftler Leo Spitzer. Er beschrieb erstmals das gesprochene Italienisch, wobei er sich bei seinen Quellen hauptsächlich auf Theaterstücke bezog. Er beschrieb das parlato nello scritto und brachte Kategorien wie Eröffnungsformen des Gesprächs, Sprecher und Situation und Grußformeln in die Darstellung ein. Das wird in den 1970er Jahren in der Pragmalinguistik wieder aufgegriffen. In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts rückte das Regionalitätskriterium in der Beschreibung des Gegenwartsitalienisch in den Vordergrund. Der mündliche Sprachgebrauch wurde erfasst. Das Augenmerk wurde dabei auf raum- und schichtenspezifische Züge im Gesprochenem und Geschriebenem gelegt. Weiterhin wurden die sprachgeschichtliche Komponente und die morphosyntaktischen Unterschiede zwischen dem mündlichem und schriftlichem Italienisch herausgestellt. Der Wortschatz wurde und wird untersucht. Von der Sprachwissenschaft wird der Wortschatz des Gesprochenem und Geschriebenem als weitgehend identisch aufgefasst. Die Differenzierungen werden anhand diatopischer und diastratischer Kriterien beschrieben. Des weiteren wird die Umgangssprache und Neologismen mehr und mehr betrachtet und auch der Einfluss der Regionalsprachigkeit des parlato italiano sowie das lexikographische Erfassen von phraseologischen Wendungen sind weitere Forschungsgegenstände des gesprochenen Italienisch. Man wendet sich ab von der Ansicht sprechsprachliches Vokabular sei eine feste, unauflösbare Einheit. Die Gesprächsanalyse und die Grammatik sind ebenfalls Betrachtungsgegenstände der jungen Forschung des (...)

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