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In fast allen Gottesdienstformen, ob von Priestern oder Laien geleitet, betet die Gemeinde für Menschen in Not, für die Verstorbenen u. v. a. Deshalb bietet der vorliegende, schön und übersichtlich gestaltete Band Fürbitten für alle Sonn- und Festtage der drei Lesejahre. Ein Team aus langjährigen Mitarbeitern der Zeitschrift Liturgie konkret hat für dieses Buch Fürbitten verfasst, die sich durchwegs am Evangelium des jeweiligen Tages orientieren. Dabei berücksichtigen sie auch die zahlreichen Formen und Gestaltungsmöglichkeiten des sogenannten Allgemeinen Gebets.
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Seitenzahl: 219
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Buchinfo
Zum Autor
Haupttitel
Impressum
Vorwort
Fürbitten gestalten mit dem Gotteslob
Weihnachtsfestkreis
1. Adventssonntag
2. Adventssonntag
3. Adventssonntag
4. Adventssonntag
Weihnachten – In der Nacht
Weihnachten – Am Morgen
Weihnachten – Am Tag
1. Sonntag der Weihnachtszeit / Fest der Heiligen Familie
Hochfest der Gottesmutter
2. Sonntag der Weihnachtszeit
Epiphanie
Taufe des Herrn
Osterfestkreis
Aschermittwoch
1. Fastensonntag
2. Fastensonntag
3. Fastensonntag
4. Fastensonntag
5. Fastensonntag
Palmsonntag
Gründonnerstag
Osternacht
Ostersonntag
2. Sonntag in der Osterzeit
3. Sonntag in der Osterzeit
4. Sonntag in der Osterzeit
5. Sonntag in der Osterzeit
6. Sonntag in der Osterzeit
Christi Himmelfahrt
7. Sonntag in der Osterzeit
Pfingsten
Dreifaltigkeitssonntag
Fronleichnam
Heiligstes Herz Jesu
Sonntage im Jahreskreis
2. Sonntag im Jahreskreis
3. Sonntag im Jahreskreis
4. Sonntag im Jahreskreis
5. Sonntag im Jahreskreis
6. Sonntag im Jahreskreis
7. Sonntag im Jahreskreis
8. Sonntag im Jahreskreis
9. Sonntag im Jahreskreis
10. Sonntag im Jahreskreis
11. Sonntag im Jahreskreis
12. Sonntag im Jahreskreis
13. Sonntag im Jahreskreis
14. Sonntag im Jahreskreis
15. Sonntag im Jahreskreis
16. Sonntag im Jahreskreis
17. Sonntag im Jahreskreis
18. Sonntag im Jahreskreis
19. Sonntag im Jahreskreis
20. Sonntag im Jahreskreis
21. Sonntag im Jahreskreis
22. Sonntag im Jahreskreis
23. Sonntag im Jahreskreis
24. Sonntag im Jahreskreis
25. Sonntag im Jahreskreis
26. Sonntag im Jahreskreis
27. Sonntag im Jahreskreis
28. Sonntag im Jahreskreis
29. Sonntag im Jahreskreis
30. Sonntag im Jahreskreis
31. Sonntag im Jahreskreis
32. Sonntag im Jahreskreis
33. Sonntag im Jahreskreis
H Christkönigssonntag
Hochfeste der Heiligen und des Herrn
H Mariä Empfängnis
H Josef
H Verkündigung des Herrn
H Geburt Johannes des Täufers
H Peter und Paul
H Mariä Himmelfahrt
H Allerheiligen
Besondere Anlässe
Bitt-Tage
Erntedank
Kirchweihe
Fürbitten für Kranke
Fürbitten für Verstorbene
Mitarbeiterverzeichnis
Zum Buch
In fast allen Gottesdienstformen, ob von Priestern oder Laien geleitet, betet die Gemeinde in den Anliegen der Welt und der Kirche, für Menschen in Not, für die Verstorbenen u. v. a. Deshalb bietet der vorliegende, schön und übersichtlich gestaltete Band Fürbitten für alle Sonntage und Hochfeste der drei Lesejahre. Darüber hinaus werden auch Fürbitten für weitere Anlässe (wie Bitt-Tage, Kirchweih, Erntedank) sowie für Kranke und Verstorbene angeboten.
Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Zeitschrift Liturgie konkret hat der Herausgeber ein Team aus langjährigen Mitarbeitern der Zeitschrift für dieses Buch versammelt. Sie haben Fürbitten verfasst, die sich durchweg am Evangelium des jeweiligen Tages orientieren. Dabei berücksichtigen sie auch die zahlreichen Formen und Gestaltungsmöglichkeiten des sogenannten Allgemeinen Gebets.
Zum Autor
Guido Fuchs,
Dr. theol., geb. 1953, ist apl. Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg, Herausgeber von Liturgie konkret und Autor zahlreicher liturgiepraktischer Werke.
Das große Buch der
Fürbitten
für alle Sonntage und Hochfeste der Lesejahre A/B/C
Zusammengestellt und herausgegeben von Guido Fuchs
Verlag Friedrich Pustet Regensburg
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
eISBN 978-3-7917-6116-9 (epub) © 2017 by Verlag Friedrich Pustet, Regensburg Umschlaggestaltung: Martin Veicht, Regensburg Satz: MedienBüro Monika Fuchs, Hildesheim eBook-Produktion: Friedrich Pustet, Regensburg
Diese Publikation ist auch als Printprodukt erhältlich: ISBN 978-3-7917-2913-8
Weitere Publikationen aus unserem Programm finden Sie auf www.verlag-pustet.de Informationen und Bestellungen unter [email protected]
Die Fürbitten gehören zu den Elementen des Gottesdienstes, von denen das II. Vatikanische Konzil sagte, dass sie durch die Ungunst der Zeiten verloren gegangen waren (SC 50). Seit der Erneuerung der Liturgie sind sie aus vielen Gottesdiensten nicht mehr wegzudenken.
Es handelt sich, wie der Name „Fürbitten“ schon sagt, um ein Gebet für andere Menschen in deren Anliegen. Als „Allgemeines Gebet“ umfassen sie Anliegen verschiedenster Art. Und weil in den Fürbtten die Gemeinde durch ihr Beten für alle Menschen ihr „priesterliches Amt“ (AEM 45) ausübt, kann man sie nach alter Überlieferung auch als Gläubigengebet bezeichnen.
Die Fürbitten sind ein wesentlicher Bestandteil des Wortgottesdienstes und gehören daher eigentlich zu seinen unverzichtbaren Elementen, auch wenn in der AEM einschränkend von „gewöhnlich“ gesprochen wird (AEM 45): Aus dem im Evangelium zugesprochenen Heil erwächst der Gemeinde der Auftrag, für andere Menschen zu beten. An Sonn- und Festtagen empfiehlt es sich, die Fürbitten etwas umfangreicher und feierlicher zu gestalten. Eine einfache Möglichkeit dazu bilden gesungene Fürbittrufe. An den Werktagen können die Fürbitten einfacher gestaltet werden; eine Abwechslung stellt auch das gemeinsame Sprechen fürbittender Gebete oder das Singen eines Fürbitt-Liedes dar.
Die Fürbitten sind ein wichtiges und zentrales Geschehen im Gottesdienst. In ihnen drückt sich aus was Gottesdienst, Liturgie eigentlich ist: Verherrlichung Gottes und Heiligung der Menschen. Im lobpreisenden Gebet an Gott vertrauen wir uns und unsere Welt seiner Heilsfürsorge an. Die Fürbitten entbinden uns nicht der Mitsorge, aber sie bringen auch zum Ausdruck, dass wir uns darin von Gott getragen wissen.
Wie zu jedem Gebet lädt der Priester zu den Fürbitten ein, er schließt sie auch ab. Die einzelnen Anliegen werden meist von den Lektorinnen und Lektoren vorgetragen; seit alters ist aber der Diakon, dem die Nöte und Sorgen in der Gemeinde besonders anvertraut sind, auch derjenige, welcher die Anliegen vorträgt. Sinnvoll wäre es, wenn er dabei bisweilen auch einfließen ließe, was er an Nöten und Sorgen in der Gemeinde erlebt. Fürbitten würden dadurch zu einem lebendigeren Gebet der Gemeinde, als wenn sie nur aus Büchern und Heften vorgelesen werden. Von daher wollen auch die Fürbitten dieses Buches letztlich nur Anregung sein und sollten ergänzt werden mit Anliegen, die aktuell und für die versammelte Gottesdienstgemeinde wesentlich sind.
Die vorliegende Publikation wurde von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Gottesdiensthilfe Liturgie konkret, die 1977 erstmals erschienen ist, anlässlich des 40-jährigen Bestehens erstellt. Ihnen allen sei dafür herzlich gedankt.
Fürbitten im GL
GL 586,4–6
GL 619,4.5.6
GL 632,1
GL 661,7
Fürbittlieder
GL 481 Sonne der Gerechtigkeit
GL 485 O Jesu Christe, wahres Licht
Fürbittgebete
Aus den Abschnitten GL 19–22 lassen sich (an Werktagen) Gebete zu bestimmten Anlässen auch anstelle der Fürbitten sprechen.
Auch in dem Teil der Andachten finden sich Fürbitten; sie lassen sich an bestimmten thematisch geprägten Tagen wählen:
GL 677,1 (Umkehr und Buße)
GL 677,3 (Glaube)
GL 677,6 (Liebe)
GL 677,8 (Kirche in der Welt)
GL 678,1 (Charismen und Dienste)
GL 678,2 (Geistliche Berufe)
GL 678,4 (Ehe und Familie)
GL 680,1 (Gerechtigkeit)
GL 680,2 (Friede)
GL 680,4 (Schöpfung)
GL 680,5 (Krankheit)
GL 680,7 (Trauer und Klage)
Gesungene Fürbittrufe im GL
Christus, höre uns. Christus, erhöre uns. (GL 586,5)
Te rogamus, audi nos. (GL 586,6)
Kyrie eleison. (GL 619,5.6)
Erhöre uns, Herr, erhöre uns! (GL 632,1)
Gott Vater im Himmel, erbarme dich unser. (GL 556,3)
Wir bitten dich, erhöre uns. (GL 556,6)
Christus, höre uns. Christus, erhöre uns. (GL 556,8)
Jesus, du Sohn des lebendigen Gottes: Kyrie eleison. (GL 561)
Erhöre uns, Christus (GL 563,3)
Fürbittrufe nach Melodien des GL
38,1 (Der Herr ist mein Licht und mein Heil.)
Erhöre uns, Herr, unser Gott.
42,1 (Nach Gott, dem Lebendigen, dürstet meine Seele.)
Herr, Gott, zu dir rufen wir, höre unsre Bitten.
45,1 (Der Herr krönt das Jahr mit seinem Segen.)
Wir rufen zu dir, erhöre uns, Herr!
53,1 (Hört auf die Stimme des Herrn, verschließt ihm nicht das Herz.)
Hör unser Bitten, o Herr, verschließ ihm nicht dein Herz.
57,1 (Meine Seele, preise den Herrn.)
Unsre Bitte höre, o Herr.
75,1 (Ich schreie zu dir, o Herr, meine Zuflucht bist du).
Wir rufen zu dir, o Herr, unsre Zuflucht bist du.
627,1 (O Gott, komm mir zu Hilfe. – Herr, eile mir zu helfen.)
O Gott, komm uns zu Hilfe. – Herr, eile uns zu helfen.
629,5 (Christus Sieger, Christus König, Christus, Herr in Ewigkeit.)
Jesus Christus, auf dich hoffen wir, höre unsre Bitten, Herr.
634,6 (Komm, Herr Jesus, Maranatha.)
Hilf, Herr Jesus, Maranatha.
639,1 (Erbarme dich meiner, o Gott, erbarme dich meiner.)
Erbarme dich unser, o Herr, erhör unser Flehen.
653,1 (Selig, die bei dir wohnen, Herr, die dich loben alle Zeit.)
Du bist unsere Hoffnung, Herr, unsre Zuflucht für und für.
A Christus sagt: Der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. Bitten wir ihn um seine Hilfe, gerade in den Nöten unserer Zeit und unseres eigenen Lebens:
Herr, komm deinem Volk zu Hilfe.
Öffne die Herzen der Menschen für deine Gegenwart in der Welt und hilf den Gläubigen in deiner Kirche, die Sehnsucht nach deinem Kommen wach zu halten.
Gib den Regierenden Weisheit und Tatkraft und das nötige Gespür für ihre Verantwortung vor dir und den Menschen.
Schenke uns Wachsamkeit für verhängnisvolle Entwicklungen in der Gesellschaft und in unserem eigenen Herzen.
Wecke uns auf, wenn wir dich in unserem Alltag vergessen oder glauben, ohne dich leben zu können.
Schenke allen Kranken und Notleidenden deine Nähe, und stärke die, die ihnen beistehen.
Lass alle, die in der Hoffnung auf dein Heil verstorben sind, bei dir Leben in Fülle finden.
Du, Gott, willst das Heil deiner ganzen Schöpfung, und du verlässt dein Volk nicht. Dir sei Dank und Ehre in Ewigkeit. IE
B Seht euch vor und bleibt wach, mahnt uns der Herr. Wenn wir wach sind, nehmen wir auch wahr, was um uns geschieht. Wir richten unseren Blick auf alle, die wir dem kommenden Menschensohn jetzt schon ans Herz legen wollen, und beten:
Du kommender Menschensohn: Wir bitten dich, erhöre uns.
Wir beten für alle, die mit der Verkündigung des Evangeliums beauftragt sind: dass aus ihren Worten die Freude und Zuversicht über dein Kommen spürbar ist.
Wir beten für alle, die müde geworden sind in ihrem Glauben und Hoffen: dass sie in dieser Adventszeit wieder neu das Wachen und Hoffen lernen.
Wir beten für alle, die ihr Leben ohne einen Gedanken an Gott gestalten: dass ihnen Menschen begegnen, die ihnen die Tür zu Gott öffnen.
Wir beten für alle, die mit einem plötzlich eingetretenen Schicksalsschlag leben müssen: dass ihnen die nötige Kraft zuwächst, ihre Lebenssituation zu bestehen.
Wir beten für alle, die unbequeme Menschen nicht in ihrer Nähe haben können: dass sie entdecken, wie sie durch andere zur Wachsamkeit und Lebenstiefe gerufen werden.
Wir beten für alle, die uns im Tod vorangegangen sind: dass ihr Leben mit seiner ganzen Fülle von Gott angenommen wird.
Gott, du bist der Herr über Zeit und Ewigkeit. Dir sei Lob und Dank durch Christus, unseren Herrn. NW
C Jesus fordert uns eindringlich auf: Wacht und betet allezeit! So wollen wir ihm jetzt miteinander unsere Welt, unsere Sorgen und Ängste ans Herz legen.
Bestürzung und Ratlosigkeit befällt viele Menschen angesichts von Terrorakten, Krieg und Flüchtlingsströmen, schwerer Krankheit und harten Schicksalsschlägen. – Herr, gib du die Kraft zum Leben.
Wir bitten dich, erhöre uns.
Zahllose Menschen aller Altersschichten leiden unter Angst: Versagensängste, Zukunftsängste, materielle Not, die Sorge um liebe Menschen, ungute Gefühle, Armut im Alter. – Herr, gib du die Kraft zum Vertrauen.
Frauen und Männer der Kirche und die Christen aller Konfessionen sind gerufen, Hoffnung und Lebensmut, Gottvertrauen und Segen in die Welt zu tragen. – Herr, gib du die Kraft zum Zeugnis.
Wenn es in unserem Leben und unserer Welt drunter und drüber geht, dann bist du doch ganz nahe. Alle dürfen Ausschau halten nach deinem versprochenen Kommen. – Herr, gib du die Kraft zur Wachsamkeit.
Werbung und Spaßgesellschaft lullen Menschen ein. Grenzenloser Konsum verheißt Glück und Zufriedenheit. Doch dann ereignen sich ganz unerwartete Dinge, werden nie erwartete Situationen plötzlich Realität. – Herr, gib du Kraft und Halt.
Vieles beschwert das Herz der Menschen. Trauer und Tod, Einsamkeit und Streit, Scheitern und Alter. Unsere Verstorbenen fehlen uns. Loslassen tut weh. – Herr, gib du die Kraft zur Hoffnung.
Guter Gott, dass du uns in Jesus Christus Kraft und Segen schenkst, dafür danken wir dir von ganzem Herzen durch ihn, unseren Bruder und unseren Herrn. ALM
A Gott kann aus Steinen Kinder Abrahams machen, sagt Johannes der Täufer. So können auch wir uns mit unseren kleinen Anliegen und Nöten vertrauensvoll an Gott wenden: Er kann uns helfen, wenn wir an ihn glauben.
Wir bitten um Frieden in der Welt: Gott, schaffe du mit deiner Kraft, was wir selbst nicht vollbringen können.
Wir bitten dich, erhöre uns.
Wir bitten für die Kirche: Lass sie zu einem Zeichen werden in dieser Zeit, das von deiner Größe und Barmherzigkeit Zeugnis gibt.
Wir bitten für die Menschen, die in unserer Zeit unangepasste und unbequeme Mahner sind: Lass ihre Stimme nicht verstummen und schenke den Mächtigen Einsicht.
Wir bitten für unsere Kranken und Leidenden: Gott, sei ihnen nahe und lass sie durch uns deine Liebe erfahren.
Wir bitten für die Menschen mit schweren Sorgen um ihre Kinder, um die Arbeit, um die Zukunft: Schenke ihnen die Erfahrung eines Lichtes am Ende des Tunnels.
Wir bitten für uns selbst und füreinander: Hilf uns, Früchte zu bringen, die deiner würdig sind.
Gott, du bist groß und du vollbringst Größeres, als wir zu ahnen vermögen. Lass uns dir vertrauen heute und alle Tage unseres Lebens. MM
B Jesus Christus ist der Stärkere, den Johannes der Täufer ankündigt; ihn bitten wir: Dein Reich komme, ja dein Reich komme! Maranatha! (GL 232)
Herr, ermutige zu Umkehr und Neubeginn alle, die sich in diesen Tagen bewusst ihren Mitmenschen zuwenden und sich dadurch als Getaufte bewähren wollen. Dein Reich komme!
Ja dein Reich komme! Maranatha!
Erneuere die Dankbarkeit in allen Getauften, die in der Hinwendung zu Gott und den Mitmenschen Vergebung und Heil erfahren. Dein Reich komme!
Erfülle mit Freude und Geduld Eltern und Großeltern, Erzieher und Lehrerinnen, die sich um das Wohl der ihnen anvertrauten Kinder mühen. Dein Reich komme!
Bestärke jene, die sich bücken und in sozialen Berufen den Kranken, Einsamen und Sterbenden beistehen. Dein Reich komme!
Beschenke uns wieder neu mit dem Geist der Geschwisterlichkeit, der uns anspornt zu Solidarität mit den Kleingemachten, an den Rand Gestellten und Ausgebeuteten. Dein Reich komme!
Beglücke die Verstorbenen, die den Advent ihres Lebens vollendet haben, mit deinem seligmachenden Licht. Dein Reich komme!
Lob und Dank sei dir, dem starken Gott, der sein Reich unter uns und mit uns aufrichtet in Zeit und Ewigkeit.
MW
C Alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt. – Mit diesen Worten endete das heutige Evangelium. Beten wir um dieses Heil für die Menschen, die es besonders brauchen:
Du sei bei uns, in unserer Mitte, höre du uns, Gott. (GL 182,2)
Wir wollen beten für die Menschen, die den Glauben an dich verloren haben, deren Vertrauen in die Kirche enttäuscht wurde, die nach einem Sinn im Leben suchen, nach jemandem, der sie trägt und hält.
Wir wollen beten für die zahllosen Menschen, die in unserer Welt auf der Flucht sind, dass sie Sicherheit und gute Aufnahme finden und einst zum Frieden in ihrer Heimat zurückfinden können.
Wir wollen beten für die vielen Obdachlosen, die auf den Straßen leben, dass sie warme Unterkünfte finden und Menschen, die sich ihrer annehmen.
Wir wollen beten für alle Männer und Frauen, die als Oppositionelle in ihren Ländern mit Verfolgungen rechnen müssen; für die Journalisten, die in Haft sitzen; für alle, die auf Missstände hinweisen und dafür mundtot gemacht werden.
Wir wollen beten für die Hungernden in vielen Ländern der Dritten Welt, für alle, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, dass ihnen Hilfe von den reicheren Ländern zuteil wird.
Wir wollen beten für die Menschen, die in eine tiefe Krise geraten sind, denen durch Schicksalsschläge der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, die keine Hoffnung mehr auf eine Wende haben.
Herr, unser Gott, du bist mit uns, in unserer Mitte – durch deinen Sohn Jesus Christus, heute und in Ewigkeit. GF
A Vertrauensvoll wenden wir uns an den Vater im Himmel, dessen Liebe Jesus den Armen als Frohe Botschaft verkündet, und rufen:
Du, unser Vater: Wir bitten dich, erhöre uns.
Wir beten für unsere Kirche um den Eifer, an der Seite der Benachteiligten zu stehen und ihnen die Frohe Botschaft zu bringen, den Gefangenen die Freiheit zu verkünden und die zerbrochenen Herzen zu heilen.
Wir beten, dass die Völker Europas die Schönheit, Wahrheit und Barmherzigkeit des Evangeliums wieder entdecken mögen, denn es bringt Freude und Hoffnung für das Leben.
Wir beten für alle Verantwortlichen in der Politik, die dafür arbeiten, eine gerechte und geschwisterliche Welt zu schaffen.
Wir beten, dass alle Völker gemeinsam der wachsenden Bedrohung von Gewissensfreiheit und Religionsfreiheit widerstehen.
Wir beten für alle, deren Weihnachtstage von Kummer, Not und Trauer geprägt sein werden anstatt von Freude.
Wir beten für die Gemeinden der Kirche, die das Kommen des Herrn erwarten, um Geduld und Wachsamkeit.
Allmächtiger Gott, du willst uns bereiten für das Geschenk der Erlösung, denn die Ankunft des Erlösers ist für uns ein Tag der Freude und der Zuversicht. Wir danken dir durch Christus, unseren Herrn. GN
B Mitten unter uns steht Christus, und wir erkennen ihn oft nicht. Trotzdem – oder gerade deshalb – dürfen wir ihn, unseren Herrn, bitten:
Stärke die Männer und Frauen im kirchlichen Dienst immer wieder in ihrer Aufgabe, Zeugnis abzulegen für das Licht, das du bist.
Christus, höre uns.
Schenke unserer Pfarrei / unserer Gemeinschaft prophetische Menschen wie Johannes den Täufer, die sie immer wieder auf deine Gegenwart verweisen.
Bewahre die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft davor, sich allzu wichtig zu nehmen, und ermutige sie, sich für das Wohl der Menschen einzusetzen.
Lass die Menschen, die wegen einer schweren Krise ihre Lebensfreude verloren haben, deine Nähe erfahren, und zeige ihnen einen Weg aus ihrem Leid.
Sende deinen guten Geist in unsere Zeit, damit die Schwarzseher und Pessimisten über die bunten Farben und das helle Licht in unserer Welt staunen.
Lass unseren Verstorbenen das Licht des Lebens leuchten und tröste die Trauernden durch deine wärmende Nähe.
Du kommst in unsere Mitte, Herr, und willst selbst zur Mitte werden – unseres Lebens, unseres Liebens und unseres Hoffens, zur Mitte von gestern, heute und morgen, zur Mitte von Zeit und Ewigkeit. RW
C Lasst uns beten zu unserem Herrn Jesus Christus, dessen Wirken und Reich Johannes der Täufer angekündigt hat:
Du Heiland der Welt, erhöre uns.
Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines ab. – Lasst uns beten für alle, die mit Hilfsaktionen Kleidung, Nahrung, Medikamente oder technische Geräte in ärmere und bedürftige Länder bringen.
Wer zu essen hat, der teile. – Lasst uns beten für die Menschen, die in Suppenküchen und Tafeln für die nötigste Versorgung von anderen arbeiten, und für all jene, die dafür Lebensmittel und Geld spenden.
Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist. – Lasst uns beten für alle, die bei ihrer Arbeit in Ämtern und Behörden auf das Recht, aber auch auf die Würde jedes einzelnen Menschen achten sollen.
Misshandelt niemand. – Lasst uns beten für die, die Konflikte mit Gewalt lösen wollen, in der Weltpolitik, in unserem Land und im häuslichen Bereich.
Erpresst niemand. – Lasst uns beten für jene Menschen, die immer wieder versuchen, für sich einen Vorteil gegenüber ihren Mitmenschen herauszuholen.
Begnügt euch mit eurem Lohn. – Lasst uns beten für alle Menschen, die sich uneigennützig für andere einsetzen: in der Entwicklungshilfe, in einem Ehrenamt oder bei Freiwilligendiensten.
Gott, unser Vater, dein Sohn hat uns mit dem Feuer des Heiligen Geistes getauft, damit wir seinen Auftrag erfüllen, dein Reich zu verkünden. Dir sei Lobpreis in alle Ewigkeit. SB
A Jesus Christus ist der Immanuel, der Gott-mit-uns. Wir rufen voller Vertrauen:
Komm, Herr, komm und erlöse uns.
Wir bitten dich für die Menschen, die den Gang der Geschichte in der großen und in unserer kleinen Welt maßgeblich mitgestalten, dass sie Mut, Kraft und Ausdauer für ihre Aufgaben haben.
Wir bitten dich für alle Seelsorger und Seelsorgerinnen, vor allem die Diakone, die dein Mit-uns-Sein den Menschen in Rat und Trost, Beistand und Hilfe erfahrbar machen.
Wir bitten dich für alle Menschen, die dein Geburtsfest feiern möchten, dass sie die Nähe Gottes, Frieden und Freude erfahren dürfen.
Wir bitten dich für die einsamen und kranken Menschen, die den kommenden Feiertagen mit Sorge entgegenblicken, dass sie menschliche Nähe erfahren und mit neuem Lebensmut gestärkt werden.
Wir bitten dich für alle, die in diesen Tagen um einen lieben Menschen trauern, dass sie Trost aus dem Glauben schöpfen können.
Wir bitten dich für die Verstorbenen, die uns vertraut waren, und für jene, an die niemand in Liebe denkt, dass sie die Herrlichkeit des Vaters schauen.
Gott, unser Vater, in der Erwartung der Ankunft deines Sohnes loben wir dich im Heiligen Geist, singen dir unsere Lieder und beten dich an – heute und in Ewigkeit. SA
B Maria sagte dem Engel: Mir geschehe, wie du gesagt hast. Sie hat auf die Zusage Gottes vertraut und war bereit, sich für die Anfragen Gottes zu öffnen. Heute vertrauen wir Gott unsere Sorgen und Anliegen an und rufen:
Erhöre uns, Herr, unser Gott.
Wir vertrauen dir, Gott, alle Menschen an, die wie Maria für deine Botschaft offen sind und sie in unserer Welt in Wort und Tat verkünden.
Wir vertrauen dir, Gott, alle Menschen an, die sich nach Frieden, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sehnen.
Wir vertrauen dir, Gott, alle Frauen an, die mit ihrer Schwangerschaft Schwierigkeiten haben.
Wir vertrauen dir, Gott, alle Kinder an, die unter der Gewalt von Erwachsenen leiden.
Wir vertrauen dir, Gott, alle Menschen an, die in diesen Tagen unter Not, Einsamkeit, Leid und Trauer leiden.
Wir vertrauen dir, Gott, alle unsere Anliegen an, die wir im Herzen tragen und die nur du kennst.
Wir vertrauen dir, Gott, unsere Verstorbenen an, die uns fehlen und uns doch in dieser Zeit besonders nahe sind.
Guter Gott, du enttäuschst unser Vertrauen nicht und bist in unserem Leben um uns. Deine Nähe dürfen wir in diesen Tagen besonders spüren. Dafür preisen wir dich, der du lebst und liebst in Ewigkeit AM
C Gott hat Maria auserwählt, die Mutter seines Sohnes zu werden. Ihn, unseren Herrn und Bruder, bitten wir:
Komm, Herr Jesus.
Maria eilte zu ihrer Verwandten Elisabet. – Begleite alle, die sich auf dein Kommen vorbereiten, und lass sie bereit sein für deine Ankunft in ihrer Mitte.
Maria kam zu Elisabet, um ihr zu helfen. – Steh allen bei, die in Not sind und Hilfe brauchen, und schicke ihnen Menschen, die sie selbstlos unterstützen.
Elisabet wurde vom Heiligen Geist erfüllt. – Erfülle alle mit dem Heiligen Geist, die in der Begegnung mit anderen Menschen deine Botschaft weitertragen.
Gesegnet bist du mehr als alle Frauen. – Begleite die Frauen, die ein Kind erwarten, dass sie es voll Dankbarkeit und Freude annehmen
Selig ist die, die geglaubt hat. – Stärke alle Menschen, die Glaubenszweifel haben, und lass sie in all ihren Anliegen auf deine Größe vertrauen.
Gesegnet ist die Frucht deines Leibes. – Segne alle, die sich auf den Tod vorbereiten, und gib ihnen die Zuversicht, dass du sie heimführst in deine Herrlichkeit.
Denn du bist der Gott des Lebens, dich preisen wir heute und in Ewigkeit. KH
A B C Heute ist uns der Retter geboren, Christus, der Herr. Zu ihm, unserem menschlichen Bruder und göttlichen Herrn, lasst uns beten:
Herr, erbarme dich. (GL 181,1)
Um den Frieden, den die Engel der ganzen Welt verkündet haben, zwischen Menschen, Völkern und Religionen, lasset zum Herrn uns beten.
Um Heimat und Geborgenheit für alle, die auch heute noch keinen Platz in der Herberge unserer Gesellschaft finden, lasset zum Herrn uns beten.
Um eine erneute Freude am Leben für alle, die sich fürchten und in Dunkelheit der Seele gefangen sind, lasset zum Herrn uns beten.
Um Zuversicht und Menschenliebe für alle , die als Hirten und Seelsorger berufen sind, Gottes Wort zu verkünden, lasset zum Herrn uns beten.
Um einen tiefen Glauben an den Heiland für all jene, die krank, einsam oder leiderfüllt sind, lasset zum Herrn uns beten.
Um Liebe und Barmherzigkeit bei uns, damit wir mit denen teilen, die weniger haben als wir, lasset zum Herrn uns beten.
Um das ewige Licht für alle unsere Verstorbenen, an wir heute in Liebe denken, lasset zum Herrn uns beten.
Herr und Heiland Jesus Christus, du bist der Emmanuel, der Gott-mit-uns: heute und in Ewigkeit. MM
A B C Wie die Hirten finden auch wir zusammen mit Josef und Maria das Kind in der Krippe, Jesus Christus. Zu ihm, unserem Herrn und Bruder, unserem Fürsprecher beim Vater, kommen wir mit unseren Bitten und rufen:
Herr, wende uns dein Angesicht zu!
Wir beten, dass auch heute Menschen von der Frohen Botschaft berührt werden und ihnen – wie den Hirten damals – Herz und Mund übergehen vor Freude.
Wir beten für alle, die Hirten sind in unserer Zeit in Kirche und Welt, dass ihr Wirken auch von der Begegnung mit dir Zeugnis gibt.
Wir beten für alle, denen es aufgetragen ist, deine Botschaft zu verkünden, dass das Staunen über dich am Anfang ihres Wirkens steht.
Wir beten für jene, die abhängig von Menschen oder Dingen sind, dass sie aufatmen und frei werden durch die Begegnung mit dir.
Wir beten für uns, die wir heute Weihnachten feiern, dass wir den Segen spüren, den deine Menschwerdung der Welt geschenkt hat.
Wir beten für unsere Verstorbenen, die unsere Zeit hinter sich gelassen haben, dass dein Angesicht über ihnen leuchte und sie das Heil in Gottes Ewigkeit erfahren.