Das „Ich“ in Walthers von der Vogelweide Sangspruchdichtung - Stefanie Garstenauer - E-Book

Das „Ich“ in Walthers von der Vogelweide Sangspruchdichtung E-Book

Stefanie Garstenauer

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Aus dem Zeitalter des Mittelalters ist nur wenig über Autoren und Autorenschaft, Literaturverständnis, Rezitations- und Vortragsweise bezeugt. Walther von der Vogelweide, welcher als einer der bedeutendsten Dichter dieser Zeit anzusehen ist, „bediente die beiden großen Gattungen des Mittelalters und lebte daher sowohl das Leben eines fahrenden Sangspruchdichters als auch eines am Hofe angestellten Minnesängers.“ Dadurch, aber auch dank seines sehr umfangreich überlieferten und auch thematisch außergewöhnlich vielseitigen Werks bietet Walther eine große Angriffsfläche, um den Versuch zu wagen, aus seinem breiten Werk auf ihn als historische Persönlichkeit zu schließen. Der Rückgriff auf sein Werk als biographisches Zeugnis ist wohl auch darauf zurück zu führen, dass alle greifbareren, historischen Zeugnisse bezüglich seiner Person bis auf die urkundliche Nennung eines „Walther cantor de Vogelweide“ im Handelsregister des Passauer Bischofs Wolfger von Erla als höchst unsicher gelten. Im Gegensatz zum oft stark stilisierten Minnesang, in dem man schon seit langem von einem Rollen-Ich zum Verständnis der Lieder ausgeht , wurde in der eher lebenspraktisch ausgerichteten Sangspruchdichtung oftmals versucht, das lyrische Ich biographisch auszulegen , um eine möglichst lückenfreie Biographie des Sängers zu kreieren. Vorallem während des vaterländischen Patriotismus des 19. Jahrhunderts wurde Walther durch diese Art der Interpretation zum „Dichter der Nation“ hochstilisiert. Dies stößt insofern auf Widerspruch in der jüngeren Forschung, dass es sich auch bei Sangsprüchen um lyrisch-literarische Texte handelt, deren Literarizität zu berücksichtigen ist. Interpretiert man das „Ich“ in Walthers Sangsprüchen nicht mehr nur als „autobiographisches Ich“, so ändert sich auch das Bild auf ihn als Sangspruchdichter immens. Daher beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Frage, ob, beziehungsweise inwiefern Rückschlüsse auf das Leben des Sängers anhand seiner „autobiographischen“ Sangsprüche überhaupt möglich sind. Des Weiteren soll darauf eingegangen werden, inwieweit die Beschäftigung mit der Biographie Walthers überhaupt sinnvoll und zielführend für die Erforschung seines Werks ist.

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