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Das Kamel am Nordpol ist ein Gedichtband über Gefühle, Lebenssituationen, das Alleinsein, Alltag, Wetter und Tiere. Lustige, ernste und nachdenkliche Gedichte wechseln sich in den Kapiteln ab. Es ist zum mitfühlen, sich verstanden fühlen, sich verlieren und wiederfinden. Themen die jede und jeden jungen Erwachsenen beschäftigen. Diese Gedichte sind für dich. Hauptsächlich sind sie für mich. Das ist das Buch der tausend Gefühle. Und auch von gar keinen. Es ist von allem etwas und auch irgendwie nichts. Sie können dein zu Hause sein, oder dein schlimmster Albtraum. Sie können dich erinnern oder vergessen lassen. Diese Gedichte sind so sehr du. Und mehr sind sie ich. Dieses Buch ist so sehr für mich. Vielleicht ist es auch für dich. Es ist (m)ein GEDICHTBAND. Eine Sammlung von Gedanken, Gefühlen, Wetter, Natur, von Menschen und Engeln. Es ist mein Innerstes. Oder ist es deins? Vielleicht hilft es dir, oder am Schluss mir. In der Hoffnung sie öffnen die Augen. Vielleicht erkennst du dich in ihnen wieder und denkst, ja so geht es mir auch oft. Oder du beginnst andere besser zu verstehen. In der Hoffnung, die Gedichte geben Hoffnung. Oder du denkst, ich bin auch wie sie, ich bin auch wie Marion Müller. Oder eben genau nicht. Diese Gedichte sind so sehr für dich. Geschrieben habe ich sie für mich. Sie sind so sehr ich. Entweder du liebst sie oder nicht.
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Seitenzahl: 141
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…wenn die Jahreszeiten ändern
…wenn alles zu viel wird
…wenn man im Alltag festsitzt
…wenn man einen Witz braucht
…wenn man sich ungeliebt fühlt
…wenn man Mut braucht
…wenn das Leben einem nur Zitronen geschenkt hat
…wenn alles gut ist (obwohl gut ist eine Cremeschnitte)
…wenn die Welt untergeht (Ja, das tut sie gerade)
…wenn man meine Weisheit wissen will (will man nicht, aber ich sage es trotzdem)
…wenn man in andere Welten eintaucht
Diese Gedichte sind für dich.
Hauptsächlich sind sie für mich.
Das ist das Buch der tausend Gefühle.
Und auch von gar keinen.
Es ist von allem etwas
und auch irgendwie nichts.
Sie können dein zu Hause sein,
oder dein schlimmster Albtraum.
Sie können dich erinnern
oder vergessen lassen.
Diese Gedichte sind so sehr du.
Und mehr sind sie ich.
Dieses Buch ist so sehr für mich.
Vielleicht ist es auch für dich.
Es ist (m)ein GEDICHTBAND.
Eine Sammlung von Gedanken,
Gefühlen, Wetter, Natur,
von Menschen und Engeln.
Es ist mein Innerstes.
Oder ist es deins?
Vielleicht hilft es dir,
oder am Schluss mir.
In der Hoffnung sie öffnen die Augen.
Vielleicht erkennst du dich
in ihnen wieder und denkst,
ja so geht es mir auch oft.
Oder du beginnst
andere besser zu verstehen.
In der Hoffnung,
die Gedichte geben Hoffnung.
Oder du denkst,
ich bin auch wie sie,
ich bin auch wie MARION MÜLLER.
Oder eben genau nicht.
Diese Gedichte sind so sehr für dich.
Geschrieben habe ich sie für mich.
Sie sind so sehr ich.
Entweder du liebst sie oder nicht.
Wie ein Baum will ich sein
fest verwurzelt und stark
So hat man Halt
damit die Krone - das wilde Herz
frei im Wind sein kann
Rosa, frisches Grün, zartes weiss
Fröhliche Vögelchen singen und tanzen
in seiner mächtigen Krone
Der Frühling lässt Leben spriessen
lockt das Leben an - zum geniessen
Dunkelgrün auf Hellblau
Ist er unglaublich stark und trägt Früchte
kann er sich teilen - das Herz auch
seinen Schatten - seine Früchte
Er ist ein Geschenk
Rotbraun, Orange, Gelb
Er braucht wieder Zeit nur für sich
Zeigt sich vorher noch in prächtigen Farben
Zieht sich zurück und wartet
Bis der nächste Frühling startet
Weiss glitzernd, grau
Wird es kälter - wandelt er sich
Zieht sein weisses Gewand an
Zehrt von Erinnerungen - wirft alte Last ab
Spart Energie und lässt los
Rosa, weiss, lila
Sonnenstrahlen wärmen auf
So nimmt alles wieder seinen Lauf
Auch das Herz wandelt sich wie ein Baum
Und gibt dem Leben neuen Raum
Wiesen werden grüner
Getupft mit farbigen Blumen
Bäume und Büsche tragen Blüten
Die bald zu Blättern werden
Die erste Biene summt drüber
Es ist auch die Jahreszeit der Jacken
Am Morgen mit ihr ins Büro
Am Abend so warm, dass man sie vergisst
Wiederholt man das, hat man bald
einen Jackenbaum im Büro stehen
Vogelgezwitscher, Schmetterlinge
Der wunderschöne Frühling erwacht
Die ersten Menschen fahren Cabrio
Einige im T-Shirt, andere in Winterjacke
Wieder mehr draussen unterwegs
Das erste Mal dieses Jahr im Baumarkt gewesen
Blumen auf meinem Balkon gepflanzt
Tische und Stühle auf Vordermann gebracht
Und die ersten Seiten draussen gelesen
Das ist der Frühling für mich
Gelber Himmel, dreckige Autos
Nach tiefstem Winter
Plötzlich warme Luft
Sand aus der Wüste in unserer Luft
Meist der Anfang des Frühlings
Eine staubige Angelegenheit
Würde mich nicht wundern
Liefe eine Karawane durch die Strassen
Und wäre hinter dem Gelb eine Pyramide
Mein einziger Gedanke:
Nachher muss ich mein Auto waschen
Ohne es zu zerkratzen
Die Trommel wird geschlagen
Auf verschiedene Materialien
Es klirrt und scheppert
Froh drinnen zu sein
Sehe Menschen unter Dächer rennen
Donnergrollen kommt angerollt
Die Spannung der Blitze in der Luft
Böen zwingen Bäume fast in die Knie
Weisse Kügelchen hüpfen auf den Wiesen
Es geht langsam zu Regen über
Am nächsten Tag
Liegen Blätter und Äste überall
Die Aufregung hat sich gelegt
Die Ruhe nach dem Sturm
Ist die Ruhe vor dem nächsten
Die Ruhe nach dem Sturm ist doch das Schönste
Regen plätschert noch etwas vor sich hin
Donner grollt in der Ferne
Die elektrisierende Energie geht über in Entspannung
Der Wind lässt nach
Die rennenden Menschen gehen wieder
Gewaschene Luft dringt in die Wohnung
Vögel beginnen wieder zu zwitschern
Das Gewitter zieht weiter
Oder löst sich auf zu einem Traum
Als wäre es ins Bett gegangen
Gute Nacht liebes Gewitter
I de Schwiiz säget mir bim wandere Grüezi
Aber me chas nöd pauschalisiere,
weil jede Kanton isch da andersch
Im Tessin seit me Ciao, im Wälschä Salüt
Und die deutschen Touristen hier sagen Hallo
Faschd überall wod bisch gsehsch Bergä
D Schwiiz isch ebe kei Flachwitz
Wenns kei Bergä het, hets Hügel
Und die sind oft na lang obä wiiis vom Schnee
Wenn une scho bade chasch und d Wiise grüen sind
Uf de Wiese hets Öpfelbäum oder Chüäh
Da bisch i de Natur, gsehsch d Katz muuse und Bussarde jage
I de Stadt sinds eher d Tuube und am See d Entä und Schwän
Schnegge im Bünzligarte uf em Bünzlisalot
Und im Winter gsehsch d Spatze nach Chörnli picke
Über Uffahrt oder Ostere fahred viel is Tessin
Da isch üses Mallorca, bloss gmüetlich mit em Camper
D Mensche sind oft sehr verklemmt, usser am Openair
Im Winter redet all über Skifahre und im Summer über
Fuessball (und s Tessin)
Öb ächt d Tessiner id Ostschwiiz flüchtet?
Das isch d Schwiiz, aber ebe i jedem Kanton ischs andersch
Die meiste sind stolz uf ehres Land
I mags vorallem, weil mers teiled mit anderne Mensche
Also herzlich willkomme, au wenn mer biz andersch sind
Und komisch reded, mir sind nett, wenn au nöd ganz alli
Wenn der Pöstler einem die Briefe beim Bäcker gibt
Man jeden grüsst und fast jeden kennt
Es Geflüster über Leute gibt
So ist man wohl in einem Dorf
Wenn der Bus nur drei Mal am Tag fährt
Der Nachbar dir Zucchini aus seinem Garten bringt
Die Eier vom Bauern lagen im Milchkasten
So bist du wohl in einem Dorf
Wenn es nach Kuhdung riecht
Es mehr Traktoren als Autos gibt
Die Kuhglocken bimmeln auf dem Feld
Es ist wohl wirklich ein Dorf
Eingeladen bei den Nachbarn zum Quartierfest
Erdbeeren direkt vom Erdbeerfeld
Vor fünf Minuten gepflückte Äpfel
So präsentiert sich das Dorf
Der Duft von frischen Würsten
Salat wird herumgereicht
Gemischter, Nudel, Reis, Couscous
Es klirren die Bierflaschen
Eine Kräuterbutter vergeht auf saftigem Steak
Der Grillmeister winkt mit der Grillzange
Gelacht wird, der Winter ist vergessen
Das brutzelnde Fleisch wird übertönt
Flaschen und Gläser haben Wasserperlen drauf
Der erste Gang barfuss über die Wiese
In der Dämmerung zirpen die Grillen
Ob jetzt auch die Grillen grillen?
Sommernacht
Sitze draussen in einer Gartenwirtschaft
Die Sonne geht unter, es dunkelt ein
Drinnen und draussen gleich warm
Als wäre die ganze Welt nun dein Wohnzimmer
Tropennacht
Zu warm um zu schlafen
Das Leben ist draussen angenehm
Klarer Sternenhimmel
Liege in der Wiese und sehe sie funkeln
Vollmondnacht
Laufe die Strasse hinunter zum See
Nackte Füsse auf warmem Asphalt
Flattern flattern um die Laternen herum
Oder in dein Gesicht im Handylicht
Ihr fasziniert mich jedes Mal
Wenn ich merke, dass die Welt
Ein Teil von etwas grösserem ist
Wer seid ihr? Ihr weit entfernten Sonnen
Eventuell nur noch Licht
Die Sonne schon längst verglüht
Die Ägypter haben sich schon an euch orientiert
Seefahrer sind nach euren Positionen gefahren
Ihr seid der Kompass
Für mich seid ihr, mein Beweis
Dass es die Unendlichkeit gibt
Mehr Sonnen als man zählen kann
Und so schaue ich bei unbedecktem Himmel
Immer nach oben und staune
Dort glitzern Milliarden Sterne
Ein wunderschöner Sommertag
Der Blaue Himmel ist unscheinbar
Bis sich plötzlich Wolken anschleichen
Umschlungen von der Düsterheit
Ein grummeln am Himmel
Wie die Spannung die im Kino ansteigt
Eine leise Vorahnung was gleich passiert
Und dann kracht der Blitz vom Himmel
Wind rüttelt an Bäumen und Ziegeln
Regen platzt vom Himmel hinunter
Der Duft von nassen Strassen
Der Regen spielt seine Melodie
Spüre die Energie und nehme sie auf
Elektrisierend und reinigend
Die Natur ist unglaublich
Und so schnell es kam, geht es auch wieder
Das Sommergewitter
Ich höre dich wie du tobst
Du Sturm da draussen
Meine Storen erzittern vor dir
Das Unkraut in den Töpfen tanzt
Sehe die Bäume wackeln
Machst die Bäume zum Meer
Wehst den Abfall umher
Doch hier drinnen spüre ich nichts
Ich höre dich nur
Wie du ums Haus pfeifst
Gegen Wände schlägst
Und wenn ich raus gehe
Dann spielst du mit meinem Haar
Wirbelst um mich herum
Machst mich lebendig
Dann flüsterst du irgendwas
Was nur die Bäume verstehen
Und dann wirst du wegwehen
Doch hier drinnen spüre ich nichts
Ich höre dich nur
Lebendigkeit pur
Draussen tobt der Wind
Ob ich dich je wiederfind
Nach langen warmen Tagen
Langen Wochen Hitze und Geschwitze
Kühlt ein Wind uns ab
Regen kann vom ausgezehrten Boden
kaum aufgenommen werden
Die Morgen kleiden sich im Nebeltuch
Kühe wie gruselige Schatten auf den Wiesen
Blätter verfärben sich gelb, Rot, Ocker
Meine Lieblingsjahreszeit
So vielseitig, so bunt
Beim Spaziergang raschelt es unter den Füssen
Blätter kleben an Autos vor Wind und Nässe
Regenspaziergänge sind traumhaft schön
Bunte Schirme unter noch bunteren Bäumen
Kein schlechtes Gewissen drinnen zu bleiben
Der Winter kommt
Eichhörnchen vergraben Nüsse
Vögel packen ihre Koffer
Die Welt wird ruhiger und gemütlicher
Willkommen schöner Herbst
Und die Welt verändert sich
Grün wird rot, wird braun
Düster und doch so hübsch
Herbst du zeigst mir
wie schön Veränderung sein kann
Gehe mit meinem Plastiksack
in die kühle Herbstluft hinaus
Trage einen spitzen Hexen-Hut
mit künstlichen Haaren dran
Eine unechte Spinne sitzt obendrauf
Unsere Eltern finden uns süss, nicht sauer
und machen ein Foto
Zwei Hexen und ein kleiner Geist
Und so ziehen wir los
In unserem Quartier umher
Süsses oder Saures
Kleine Gespenster und Gauner huschen umher
Nachbarskinder rennen zur nächsten Tür
Erschrecken sich an Skeletten
Ein Kreischen in der Nacht
Kürbisfratzen grinsen leuchtend
Das ist DIE Nacht
Wir durften alleine durch die Strassen ziehen
bei allen Nachbarn klingeln
um Süssigkeiten zu erbeuten
Danach mit unseren Errungenschaften
nach Hause gerannt
Eine Auslegeordnung der Beute gemacht
Jetzt beginnt die Zeit des Naschens
Klebrig der Mund, mit Süssigkeiten ungesund
Ich gah mit miner Laternä
Und mini Laterne mit mir
Am Himmel lüüchtet d Sterne
Da unde lüüchtet mir
Dä Güggel chräht und d Chatz miaut
Eh eh eh, la bimmel la bammel, la bumm.
So het d Stadt für üs s Liecht us gmacht
Demit mir üsi Laternli lüüchte gsehnd
I Zweierreiheli simmer mit üsem Gspänli glofe
Ei Lehrerin vorne und eini als Schlussliechtli
Am Schluss hets i de Schuel na Wienerli geh
Und es Büürli dezue
Am See zu Leben ist schön
Ausser im Herbst
Ist da ein Hindernis
Ein düsteres Geheimnis
Da lebt man im Hochnebelgefängnis
Der Nebel ist so dicht
Da siehst du deinen Nachbarn nicht
Und deine schöne Aussicht
Auch nur grau in grau zu dir spricht
Bist du der Bösewicht in der Geschicht?
Kühe sind nur Schatten
In der Schule keine Tischtennisplatten
Bäume stehen wie Monster da
Wo ist mein Büro? Ah, da ist es ja
Es war doch so nah
Die Strasse geht ins Nirgendwo
Ist in dieser Jahreszeit halt so
Man fühlt sich wie unter einer Decke
Wie Geister hängst du über dem Feld
Wie lange es wohl diesmal anhält?
Man stellt sich das immer so romantisch vor
Wie die erste Flocke den Boden berührt
Im Normalfall ist das weniger so
Im Normalfall regnet es
und dann, ganz langsam, merkt man,
wie sich Regen zu Schnee verwandelt
Schneeregen nennt man das
Und auf den Wiesen dann,
bleibt nichts liegen
Pflutsch auf der Strasse
Grüne nasse Wiesen
und ein feines weiss auf den Dächern
Denn im Normalfall ist es nicht romantisch
Grosse Schneeflocken rieseln vom Himmel
Die Schmetterlinge des Winters
Auf den Strassen ist es ruhig
Grüne Bäume in den Häusern
Weisse glitzernde vor dem Fenster
Bunte Päckchen mit Schleifen
Glänzende Kugeln, tanzendes Kerzenlicht
Der Duft von Plätzchen
Rot leuchtende Wangen
Alles glitzert wie tausend Sterne
Wie die Sonne es im Sommer tut
Wärmen die Lichter die Seelen
Schneemänner mit Rübennasen
Warme Handschuhe und Mützen
Schlittenfahren mit leuchtenden Augen
Wilde Schneeballschlachten
Das ist der Winter
Los - geh nach draussen, egal welches Wetter
Tanze im Regen, spüre die Tropfen
Das Knirschen des Schnees, wie er landet
Wind im Haar macht lebendig, Bäume tanzen
Sauge die frische Luft ein, die nach Schnee riecht
Schliesse am See die Augen und höre den Wellen zu
Oder auf deinem Balkon die Vögel zwitschern
Das Schmatzen der Kühe, wenn sie Gras ausreissen
Geh barfuss über eine Wiese, lasse deine Füsse kitzeln
Bestaune die Sterne, den Mond, den Regenbogen
Strecke dein Gesicht in die Sonne
Die Bienen summen in der Wiese von Blume zu Blume
Die Natur ist wunderschön und wir sind ein Teil davon
Wir sind auch Natur, darum verbinde dich mit ihr
Sie ist die Beziehung die niemals endet
Denn auch wenn du stirbst, bleibst du ein Teil von ihr
Im Sommer ist er voller Boote
Schwäne gleiten dahin
Die Sonne glitzert in ihm
Kleine Fische huschen davon
Im Sturm sind die Wellen nervös
Und das Wasser dunkel
Die Bäume beugen sich im Wind
Vögel bleiben am Himmel stehen
Und im Nebel
Sieht er manchmal aus wie ein Meer
Da sieht man Deutschland nicht
Nur Wasser und keinen Horizont
Das ist er, unser Bodensee
Wenn ich ein Wunder wäre
Würde ich mich dann auch so betrachten wie ein Gewitter?
Würde ich mich dann auch bei Sturm bestaunen
Mit allen Launen
Draussen auf dem Balkon?
Wenn ich ein Wunder wäre
Würde ich dann im Regen tanzen
Wenn ich traurig bin, trotzdem das Wetter geniessen
Wenn alles in mir dunkel ist, die Nacht zum Tag machen
Weihnachtsbeleuchtung in mir aufhängen, für mehr Wärme?
Wenn ich ein Wunder wäre
Würde ich dann auch in der Sonne baden
Und dankbar für den kühlenden Regen sein
Alle Wetterphänomene / Gefühle annehmen
Im Einklang mit mir selber sein?
Weil ich auch ein Wunder der Natur bin
kann es nur einen Regenbogen geben
Wenn es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint
Und ich irgendwo dazwischen bin
Weil ich ein Wunder bin
Das Himmelsauge leuchtet mich an
Taucht alles in düsteres Licht
Für mich bist du ein Glücksbringer
Ein weisser runder Geist
Wie andere die Sonne lieben
Liebe ich dich mehr
Ich mag alle deine Phasen
Ob du dünn oder rund bist
Ausser bei Leermond - Fühl ich mich leer
Da such ich dich - Such ich dein Licht
In deinem Licht - Sehe ich mich
Wie die schöne Traurigkeit
Du bist da - In dunkelster Nacht
Und schaust zu mir
Wie mein Beschützer
Mein Leuchtturm an Land
Und wenn ich Hoffnung brauche
Und wie immer keine Sternschnuppe da ist
Wünsche ich mir was von dir
Lieber Mond, ich hoffe du hörst mich
Döt wo d Chüeh lebed
Döt leb au ich
I de schöne Schwiiz
Döt finsch du mich
Du blödi Chueh
Gibs endlich zue
Es gfallt dir doch da
Zwüsched de Bergä z stah
Überall giz was mit Chäs
Fundue, Raclett, find i läss
Und wenn mi chunsch cho bsueche
Denn giz bi üs Rüeblichueche
Du dummi Geiss
Verzell kei Scheiss
Schwiizer Schoggi ischs s gröschti
Süs mach i us dir Röschti
Und machsch e Sauerei uf de Bode druf
Suuge is mit em Brösmelistaubsuuger uf
Ez chunsch drus, odo?
Ja da luegedo, ihr andere Ländo…
Döt wo d Chüeh lebed
Döt leb au ich
I de schöne Schwiiz
Döt finsch du mich
Wenn die Umgebung dich übertönt
Deine Gedanken überspielt, dann ist es zu laut
Jemand telefoniert, jemand spricht
Irgendwo ein Glas zerbricht
Das ist das «Ich nerv mich Gedicht»
Der Drucker macht all seine Geräusche
Das Radio rauscht genervt
Zum Glück spielt hier niemand Trompete
Der Alltag im Büro, als wären wir an einer Fete
Und ich leise für Ruhe bete
Einer rennt umher, die andern quatschen
Als wäre man bei den Affen im Zoo
Bis jemand hässig in die Tastatur haut
So ist die ganze Konzentration versaut
Oh mein Gott, es ist einfach zu laut
Die Geräusche dich nach Hause verfolgen
Der Kopf hämmert und schreit
Wie nennt man das? Non-Placebo-Lärm?
Kann bei dem Lärm nicht abschalten
Kann so nicht mehr schlafen
Im Gehirn ist nun ein Kindergarten
Ein Kind schreit, ein Kind heult,
ein Kind schlägt das andere, eines ist komplett verschwunden,
nur eines spielt friedlich in einer Ecke,
obwohl der Kindergarten brennt.
Als wäre da die Zombieapokalypse
Plus Pandemie, plus Erdbeben, plus Alien-Invasion
Mein Hirn ist nur noch Wischiwaschi
Das ist alles viel zu laut