Das Lachen des Weihnachtsmanns - Dörte Jensen - kostenlos E-Book

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Dörte Jensen

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Beschreibung

Kann ein kleiner Junge einem verbitterten alten Mann zu Weihnachten eine Freude bereiten? Gibt es ein Geschenk, das wertvoller ist als alle Besitztümer dieser Welt und doch nichts kostet? Mit dieser Weihnachtsgeschichte wünsche ich meinen Lesern eine schöne Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest. Wir lesen uns hoffentlich bald wieder. Dörte

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Dörte Jensen

Das Lachen des Weihnachtsmanns

Eine Weihnachtsgeschichte

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Das Lachen des Weihnachtsmanns

 

 

Er war der Weihnachtsmann. Zumindest in den Augen der Kinder, auch wenn die meisten von ihnen nicht mehr an ihn glaubten. Josef hatte sich an diesem vierundzwanzigsten Dezember extra von einer Maskenbildnerin schminken lassen und sich danach in das alberne rote Kostüm gezwängt. Mit seinem wallenden Bart und der lächerlichen Zipfelmütze sah er aus wie der dicke Kerl, der in seinen Filmen mit einem von Rentieren gezogenen Schlitten auf den Hausdächern landete. Von dort aus rutschte er durch den Kamin und überhäufte die Menschen mit Geschenken aus seinen Kaufhäusern. Die Leute liebten die kitschigen Streifen, in denen sie für zwei Stunden ihre Sorgen vergessen konnten. Natürlich wurden seine Produkte in den Schmachtfetzen immer in den Vordergrund gerückt. Die Eltern mussten doch wissen, womit sie ihren undankbaren Nachwuchs glücklich machen konnten.

Zumindest für den Augenblick.

Vor vielen Jahren war er noch ein Niemand gewesen, der sich in den Fallstricken der Liebe verheddert hatte. Mit Maria glaubte er damals den einen Menschen gefunden zu haben, der seinem Leben einen Sinn geben konnte. Aber er hatte sich geirrt, denn für sie war er nur eine weitere flüchtige Affäre ohne jede Bedeutung gewesen. Als sie ihn wegen eines anderen Mannes verließ, nahm sie sein Lachen mit und ließ in seiner Brust nur ein großes dunkles Nichts zurück.

Nach der Trennung irrte er durch eine freudlose Welt, in der eine glänzende Fassade wichtiger war als echte Gefühle und es nur die skrupellosesten Menschen bis ganz nach oben schafften. Nach dieser Erkenntnis gab es für Josef nur noch eine einzige Regel.