Das Leben ist schön und der Tod nicht hässlich - Roland Infanger - E-Book

Das Leben ist schön und der Tod nicht hässlich E-Book

Roland Infanger

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Beschreibung

"Zum Glück gibt's nicht nur Konformisten Das wär dann ziemlich trist Gottlob, dass auch ein paar schräge Vögel nisten Was bitter nötig ist." "Drum , lerne wieder staunen Umarme jeden Baum Ergib dich deinen Launen Und lebe deinen Traum!" Zwei Strophen von Gedichten, die während eines mehrmonatigen Sabbaticals des Autors in Budapest entstanden sind. Sie feiern die Schönheit des Daseins. Freudig, schmerzlich, humorvoll oder bissig.

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für Gabi

Inhaltsverzeichnis

Neue Kraft.

Im Wald

Im Schilf

An den Nebel.

Am Fusse der Kappelle

Beim Nussbaum

Der Rosenstock

Die Föhren

Kleines braunes Haus

Leb deinen Sommer!.

Lebenselixier

Leichtes Sein

Melancholie.

Wintergruft

Der Besserwisser

Der Gartenzwerg.

Der Pfau

Der Raser

Der Schneemann

Der Weihnachtsmann

Papiere

Tierleben.

Alles erlebt

Beklemmung.

Budapest

Das Lächeln.

Demut und Respekt

Der Tod

Die Nacht

Ein Spiel

Erdenhaus

Erinnern

Erkennen

Erwachen

Finde deine Ruh

Gebät

Geheimnis der Liebe.

Gier

Grosser Wein.

Hilfs-Event

Jahreszytä

Kissli

Klaglos.

Kleine Bank.

Kleines Mädchen

Kunst

Lebenskunst

Liebestor

Macht der Politik

Müde

Nur Du.

Quelle der Hoffnung

Schräge Vögel

Sirenen

Stehen und Fallen.

Strassenbahn des Lebens

Tierleben.

Tränen über Budapest

Unbekannt.

Unerkannt

Vertrauen

Verwandte Seele

Vorbei

Weinender Mond.

Welttheater

Windrasen

Wissen und Macht.

Wo warst Du?

Wut

Zeitlos

An die Nacht

Bloss eine Katze

Der Fluss

Du und ich.

Entscheidung

Geier

Ich war da

Ich war frei!

Osterreiseverkehr.

Schneeherzen schmelzen

Schwarzes Gewissen

Sonderbar….

Wiederholt sich die Geschichte wieder?

Bliib nu chli da

Das Huhn.

Die Erkenntnis

Ein Lächeln

Funkstille

Geschenk der Liebe

Müller Leo.

Mein Schätzchen.

Schmetterling

Schpuirä....

Verlorene Heimat

Sehnsucht

Neue Kraft

Heiter flirren Blüten

Wind sie sanft zerzaust

Sie lauschen alten Mythen

Der Bach hat sie berauscht

Frohlockend fliegt die Liebe

Von Ast zu Ast heran

Sie spriesst aus jedem Triebe

Und zieht den bösen Zahn

Natur will sich enthüllen

Mit neu erstandner Kraft

Ihre Poren sich gierig füllen

Mit liebgetränktem Saft

Im Wald

Ein Rauschen, Rascheln und Summen

Die Sonne sinkt schon bald

Mensch, du musst verstummen

Dann hörst du das Lied im Wald

Die Amseln trollig singen

Sie sind beschwingt vom Heut

Der Specht will auch ein Ständchen bringen

Sein Hämmern uns erfreut

Die Echse zischt ins Holze

Erschreckt aus Sonnenbad

Auch Admirale flattern stolze

Von Blüte zu Blüte auf Seitenpfad

Die Käfer spüren die Triebe

Sie krabbeln eng umspannt

Der Wald ist lauter Liebe

Hält Ohr und Aug gebannt

Drum Wandrer, setz dich nieder

Und hör die schönen Lieder

Denn all die Pflanzen und ein jedes Tier

Sind Teil des Ganzen und verwandt mit Dir

Im Schilf

Still wogend edle Anmut

Verziert des Sees Saum

Nässe dampft in Sommerglut

Der Wind schuppst flockig Flaum

Grün-bräunlich zirrend Säuseln

Die Köpfe stolz im Wind

Die Spitzen trocken kräuseln

Zwei Enten fliehen geschwind

Die Hand streift samtne Kolben

Der Tritt geht federleicht

Dem Ruf der Stille folgen

Zeit steht still oder schleicht

Das Schilf kann sich zur Erde neigen

Ohne dass es spröde bricht

Darin will es wahre Grösse zeigen

Es kann sich herunterlassen und verliert nicht sein Gesicht

An den Nebel

Wattig – feucht durchziehst du alle Ritzen

Wollig drückst du auf’s Gemüt

An dir kann sich niemand erhitzen

Frostig – starr ist dein Geblüt

Umhüllst Natur und Mensch mit deinen edlen Fängen

Allein ziehst du vor dir her

Wer kann, wandelt nun in hellren Gängen

Niemand mag dich wirklich sehr

Einsamer Reiter du

Komm’ lass mich dich umarmen

Gibst der wilden Seele Ruh’

Will mich deiner Einsamkeit erbarmen

Am Fusse der Kapelle

Aus leicht erhöhter Stelle

Ein Käfer fliegt vorbei

Am Fusse der Kapelle

Die Wolken schwer wie Blei

Der See liegt träg danieder

Ein grün-gräulich glitzernd Streifen

Von Ferne klingen Kinderlieder

Sonne brennt aus hitzig Reifen

Die Landschaft hinterm See verschwunden Ein schmales, dunkles, langes Band Hält See und Himmel eng verbunden Ist ihnen Mitte und auch Rand

Ein Segelboot in leuchtend Farben

Gleitet lüfteleicht dahin

Es wird von mildem Wind getragen

Die Menschen lachen fröhlich darin

Dann plötzlich ertönt ein Glockenschlagen Während Schifflein spielt mit jeder Welle Es nähert sich ein langer, dunkler Leichenwagen Dem Fusse der Kapelle

Beim Nussbaum

Deine Hand greift aus der Erde

Zur Sonne, der es wohl gefällt

Es liegt Schwung in der Gebärde

Vom Licht ist Blätterwerk erhellt

Im Kranze deines Kleides

So grün und gross und breit

Bewahrst in deinen Ästen beides

Sanftmut und Unerschrockenheit

Du stiller, mäch’tger Schweiger

Der Saft, der dich durchströmt

Sei Nahrung matter Leiber

Aus Kraft, die dich verwöhnt

Sei Schatten jedem Glücke

Damit es sich nicht erhitzt

Kummer an deinen Stamme drücke

Die Liebe fest in Rinde eingeritzt!

Der Rosenstock

Der Rosenstock im Garten

Beugt sich müd und lind

Sein Herbst mag nicht länger warten

Die letzten Blüten flattern still im Wind

Er lehnt sich ans Gemäuer

Sucht sich Schutze unterm Dach

Verloschen ist sein gelbes Feuer

Schläft schon bald – ist halb nur wach

Einst malten seine Blüten

Der Landschaft süsseste Krone

Konnte Schönheit lange hüten

Nun besticht nurmehr die Dorne

Doch es kommen wieder andre Zeiten Der Rosenstock bleibt standhaft stehn Das Leben kennt manch’ Doppelseiten Und diese sind halt umzudrehn!

Die Föhren

Gebannt durch gleissend Lichter

Durchpflüge ich den Wald

Ich seh in Naturgesichter

Der Herbst – er kommt schon bald

Grosse und kleine Zapfen liegen auf dem Weg

Am Rande ruhen alte Föhren

Sie sind müd und stehen schräg

Ob sie die Vöglein wohl noch zwitschern hören?

Ihr Kleid ist ziemlich kahl und abgewetzt Doch so schnell werden sie nicht purzeln Auch wenn die Krone blieb nicht unverletzt Sie doch tief in der Erde drinnen wurzeln

Drum Vöglein zwitschert nur drauf los

Lasst euch beim Nesterbau nicht stören

Ihr baut recht wohl in sichrem Schoss

Dort oben auf den Föhren

Kleines braunes Haus

Du kleines, braunes Haus

Die Fenster tragen grün

Blickst bescheiden aus der Tür heraus

Siehst Landschaft um dich blühn

Dein Dach mit Schilf gedeckt

Stehst schon lange hier

Verzeih’, ich hab dich aufgeweckt