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Ein Vorstadtidyll auf dem Seziertisch: Das Gesellschaftsporträt »Das leichte Leben« von Frank Schmitter als eBook bei dotbooks. Wie lange kann man sich wie ein Gefangener fühlen, bis man ausbrechen muss? Eigentlich hat Frieder keinen Grund, sich zu beschweren: Seine Frau ist schön, seine kleine Tochter bezaubernd, das Vorstadt-Reihenhaus von seinem Vater vorfinanziert. Aber ist die Vollverspießung, der er sich in der Karolinenstraße 6 vielleicht etwas zu bereitwillig unterworfen hat, wirklich das, was er will? Eine zufällige Begegnung reißt Frieder aus seiner in Watte gepackten Existenz. Plötzlich erkennt er, dass sein Leben von der Angst vor dem Karriereknick bestimmt wird, von Untreue, Neid und der Missgunst der Nachbarn. Aber kann er das drohende Gewitter, das sich über ihm zusammenbraut, noch abwenden? Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Das leichte Leben« von Frank Schmitter – so psychologisch feingezeichnet wie die Bestseller »Unterleuten« und »Über Menschen« von Juli Zeh, so böse und nachhallend wie Yasmina Reza. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 174
Über dieses Buch
Frieder lebt mit Frau und Töchterchen eine durch und durch in Watte gepackte Existenz im vollfinanzierten Reihenhaus. Eines Tages beginnen die Alarmglocken jedoch, immer lauter zu schrillen: Karriereknick, Untreue, Neid und Missgunst unter Nachbarn. Bald muss Frieder anfangen, sich gegen das drohende Gewitter zu stellen, ehe alles gänzlich aus dem Ruder läuft …
Das verkehrsberuhigte Leben in der Vorstadt auf dem Seziertisch. Beängstigend. Gut.
Über den Autor
Frank Schmitter wurde 1957 in Krefeld geboren. Nach dem Abitur studierte er einige Semester Germanistik und machte eine Ausbildung zum Diplom-Bibliothekar und ist seit 2005 für das Literaturarchiv der Stadt München verantwortlich. Seit 1999 veröffentlicht er Lyrik und Prosa, unter anderem, drei erfolgreiche Kriminalromane. „Das leichte Leben“ ist seine erste Gesellschaftserzählung. Frank Schmitter ist verheiratet und hat einen Sohn.
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Neuausgabe Juli 2012
Dieses Buch erschien bereits 2004 bei Edition XIM Virgines
Copyright © der Originalausgabe 2004 XIM Virgines – Editio Libri e.K.
Copyright © der Neuausgabe 2012 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
Titelbildabbildung: © jehafo – Fotolia.com
ISBN 978-3-943835-24-3
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Frank Schmitter
Das leichte Leben
Daria Geesen kramte ihr Feuerzeug aus dem Vorratsbehälter für Wattepads und öffnete das Badezimmerfenster. Nach der Geburt ihrer Tochter hatte ihr Mann schon ihre frühere Wohnung zur Nichtraucherzone erklärt, und nach dem Einzug in dieses Haus hatte sie ihn nur mit Mühe davon abhalten können, einen entsprechenden Aufkleber an der Haustür anzubringen. Dennoch gönnte sie sich die letzte Zigarette des Tages im Badezimmer des ersten Stocks, bei geöffnetem Fenster, wenn er schon im Bett lag. Ein angefeuchtetes Tempotaschentuch auf dem Fensterabsatz ersetzte den Aschenbecher.
Ihr Nachbar war gerade nach Hause gekommen und stand nun vor seiner Garage, die Fernbedienung in der Hand, und schaute zu, wie sich das Tor leise sirrend schloss. Ein Männerinstinkt, vermutete sie, das Pferd und die Waffen müssen sicher versorgt sein, damit der Krieger am kommenden Tag das Überleben seiner Familie sichern kann.
Sie musste plötzlich niesen, weil ihr Baumwollnachthemd der Kühle dieses Aprilabends nicht gewachsen war. Aber das Frieren gehörte, wie eine freiwillige Selbstbestrafung, zu dieser letzten Zigarette. Unvermittelt schaute der Nachbar in ihre Richtung. Obwohl sie kein Licht im Bad angemacht hatte, musste er sie gut sehen können. Sie konnte jedenfalls die Sträucher des Spielplatzes erkennen, ein davor liegendes Kinderfahrrad, die bunte Bemalung des Klettergerüstes und der Schaukel. Ihre beiden Häuser bildeten mit zehn weiteren eine Art Hufeisen um diesen Spielplatz, diesen winzigen, putzigen Alibi-Spielplatz, der vor allem die Funktion hatte, die Kinder auf einen Platz zu konzentrieren, der von den Küchenfenstern neben der Haustür einzusehen war.
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