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Ein nicht mehr ganz junges Ehepaar musste wegen der Pandemie für einige Wochen zu Hause verbringen. Als die Sperren wieder gelockert wurden, ging die Ehefrau in ihre Firma zurück und ihr Ehemann arbeitete weiterhin von zu Hause aus, im sogenannten Homeoffice.
Er übernahm dabei einen großen Teil der Haushaltspflichten. Als seine Ehefrau dann befördert wurde und die Karriereleiter hochstieg, konnte sie ihm nicht mehr so viel helfen wegen der verlängerten Arbeitszeit und die Hausarbeit wuchs ihm über den Kopf.
Die Ehefrau überzeugte ihren Mann dann, dass sie eine Haushaltshilfe einstellen sollten. Da sie jemanden kannte, der solche illegalen Arbeitskräfte vermittelte, war es kein Problem, und eine asiatische Putzhilfe kam dann täglich vorbei, um diese Arbeit zu erledigen.
Schlimm wurde es dann für den Mann, denn sie hatte solch aufreizende Kleidung während ihrer Arbeit an, sodass er nicht mehr konzentriert arbeiten konnte und sich viele Wünsche und Begierden in seinen Gedanken breitmachten. Er wünschte sich viel mehr von ihr als nur das Abstauben, Waschen und Bügeln.
Eines Tages offenbarte ihm seine Ehefrau, sie hätte herausgefunden, dass ihre Putzfrau ein dunkles Geheimnis hütete, und sie schmiedeten einen gemeinsamen Racheplan.
Um welches dunkle Geheimnis es sich hier handelte und welchen Racheplan das Ehepaar schmiedete, das können Sie hier in dieser Geschichte erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Sindy Lange
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Als meine Frau nach der angeordneten Quarantäne wieder zur Arbeit ging und ich mich entschied, weiterhin, von zu Hause aus im Home Office zu arbeiten, wegen des Coronavirus, dachte ich, dass es eine gute Sache werden würde, denn so konnte man, sich doch viel besser, vor der Pandemie schützen.
Es hatte alles gut angefangen und ich konnte mir die Arbeitszeiten selbst einteilen, so wie ich eben arbeiten wollte und Lust dazu hatte.
Schließlich übernahm ich auch einen großen Teil der Haushaltspflichten, so wie putzen, bügeln und waschen.
Es machte mir große Freude, einmal selbst auszuprobieren, was eine Hausfrau so täglich leisten musste.
Schließlich hatte ich das Haus tagsüber für mich ganz alleine, und wenn meine Ehefrau abends nach Hause kam, verbrachten wir eine gute Zeit miteinander.
Wir waren beide in dem Alter, wo uns der Beruf und die Karriere wichtiger waren, als Kinder.
Wie sagte meine Ehefrau immer, wenn sie von unseren Bekannten auf Nachwuchs angesprochen wurde:
„Wenn ich mein berufliches Ziel erreicht habe, erst dann denke ich über Kinder nach, vorher ist es kein Thema für mich!“
Sie war eine leitende Angestellte in der Versicherungsbranche und zuständig für Rechtsschutzversicherungen bei einer großen Versicherungsgesellschaft.
Hier hatte sie es auf die frei werdende Stelle als Abteilungsleiterin abgesehen, denn der jetzige Abteilungsleiter wollte Ende des Jahres in Rente gehen.
Da die Corona Pandemie ihm einen Strich durch die Rechnung machte, ging er bereits schon jetzt in den Vorruhestand und die Stelle wurde dadurch bereits schon viel früher neu besetzt, als alle angenommen hatten.
Bis dir Mitbewerber das mitbekamen, hatte meine Ehefrau ihre Bewerbung längst in der Chefetage abgegeben.
Da meine Ehefrau eine gelernte Versicherungskauffrau war, mit zweijähriger Weiterbildung, war sie dann auch vorgesehen für diese Stelle, die sie aber nur als Sprungbrett für einen weiteren Aufstieg betrachtete.
Ihre Ziele waren noch viel höher gesteckt.
Dann kam ihre erhoffte Beförderung, auf der Sprossenleiter des Erfolges noch etwas weiter nach oben zu steigen.
Damit war es aber auch mit dem pünktlichen Feierabend vorbei.
Meetings und Briefings nach Feierabend waren fast immer angesagt, selten hatte sie einmal normalen Feierabend.
Aber als leitende Angestellte war dies eine ganz normale Sache, auch wenn wir uns dadurch seltener sahen.
Sie hatte ein Festgehalt, und in diesem waren Überstunden mit eingeplant und wurde damit abgegolten.
Die längeren Arbeitsstunden und die häufigen Konferenzen endeten damit, dass ich zu dem Zeitpunkt, als sie nach Hause kam, des Öfteren bereits müde und auch eingeschlafen war, so sahen wir uns erst wieder am nächsten Morgen.
Zusätzlich begann mein Chef mir immer mehr Arbeitsaufträge zu übertragen, sodass es für mich auch immer schwieriger wurde, mit meinen Hausaufgaben Schritt zu halten.
Um den Haushalt und die anderen Hausarbeiten konnte ich mich kaum noch kümmern, so wenig Zeit blieb mir inzwischen.
Meine Frau hatte dann die Idee, ein Dienstmädchen zu suchen und einzustellen, das mir im Haushalt helfen sollte.
Zuerst war ich nicht so dafür, denn dann wäre ich ja wieder nicht alleine im Haus, um ungestört und frei arbeiten zu können.
Meine bessere Ehehälfte redete mir dann gut zu und zählte mir die Vorteile einer fleißigen Putzhilfe auf.
„Sie hilft dir bei der Wäsche, kann putzen, und wenn du sie brauchst, dann kann sie auch etwas für dich kochen“, versuchte sie, mich zu überzeugen.
Als Abteilungsleiterin wäre ihr Einkommen so hoch, dass wir uns dies auch leisten könnten.
Nach vielen Diskussionen ließ ich mich dann von meiner weiblichen Beraterin in Sachen Haushalt, überreden, und willigte etwas mürrisch ihrem Vorschlag ein.
Glücklicherweise war die Suche mache einer entsprechenden Haushaltshilfe recht einfach, da meine Frau einen Arbeitskollegen in ihrer Firma kannte, der wiederum jemand anderes kannte, der solche Arbeitskräfte vermittelte.
Wir wurden jedoch gewarnt, dass viele der Arbeiterinnen illegale Einwanderer seien, daher müssten wir diskret sein und es nicht in dem Bekanntenkreis herumerzählen, dass wir eine billige und illegale Haushaltshilfe beschäftigen würden.
Ein großer Vorteil dabei wäre aber, die Bezahlung erfolgte über den Vermittler, der keine Rechnungen schreiben würde.
Ungefähr eine Woche nach unserer Entscheidung, eine Haushaltshilfe zu beschäftigen, tauchte eines Morgens Marina an der Haustür auf.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass Marina so jung und attraktiv war, wie sie jetzt hier, so vor mir stand.
Als ich die Tür öffnete, erwartete ich eigentlich eine etwa fünfzig bis sechzigjährige, osteuropäische Frau, mit einem mürrischen Gemüt und einem strengen Blick.
Stattdessen gab es diese Vision der frühen Dreißigerjahre, von einer Schönheit, mit langen braunen Haaren, haselnussbraunen Augen, einer schönen mädchenhaften Figur und einem nervösen Lächeln, das mich sofort zum Schmelzen brachte.
Sie stellte sich mir vor, dass sie die neue Haushaltshilfe sei und für uns arbeiten sollte.
Sie komme aus Manila und spreche nur spanisch, entschuldigte sie sich gleich.