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Ein junger Mann hatte seine Gesellenprüfung mit Bravour bestanden und doch konnte sein Arbeitgeber ihn nicht übernehmen. Erst nach einiger Zeit konnte er zurückkehren um eine Arbeitsstelle anzutreten. In der Zwischenzeit leistete er ein Soziales Jahr, um auch so die Bundeswehr zu umgehen. Er bewarb sich, bei der Wiederherstellung eines stark beschädigten Klosters in den Bergen bei der Stadt Sarajevo mitzuhelfen, das durch den Krieg in den neunziger Jahren arg zerstört worden war. Das Kloster ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes und sollte wieder in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt werden.
Er begab sich mit anderen Freiwilligen nach Herzegowina, um dort behilflich zu sein. Das Kloster wurde mittlerweile von Nonnen wieder geleitet und bewirtschaftet. Es war somit vorprogrammiert, dass er dort die Bekanntschaft einer Nonne machte, die ihm sehr zugetan waren. Man verstand sich prächtig, und da die Nonnen ebenfalls bei den Renovierungsarbeiten eingebunden waren, blieb es nicht aus, dass man sich mit der Zeit durch die gemeinsame Arbeit immer näher kam, und es sich dadurch ein vertrauensvoller Umgang bildete. Aber es war nicht die einzige Nonne, die ein Auge auf den jungen Mann geworfen hatte. Egal ob die Nonnen, die Frau Oberin oder der Herr Pfarrer, der die Nonnen immer wieder besuchte, alle suchten nur ihren Vorteil in der Welt der Sexualität. Es ist ein Blick hinter die Kulissen und der Lebensweise eines abgelegenen Nonnenklosters, sowie deren Umgang mit der Sexualität, die sie doch nicht haben sollten.
Wie weit dieser vertrauensvolle Umgang sich auf die Sexualität der Nonnen auswirkte, und was dabei passierte, dies können sie hier in dieser Geschichte erlesen.
Viel Spaß beim Lesen.
Sindy Lange
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Ich war gerade mit meiner Ausbildung als Tischler fertig und hatte meine Gesellenprüfung bestanden. In dem Betrieb, in dem ich meine Lehrausbildung genoss, konnten sie mich als Geselle nicht weiterbeschäftigen, obwohl sie es gerne aufgrund meiner Leistung getan hätten.
Mein Chef kam zu mir und meinte, erst in einem halben Jahr hätten sie eine Stelle frei, die ich gerne haben könnte. Dieser Mitarbeiter ging zur Bundeswehr und sie würden dann wieder einen Gesellen einstellen. Wenn ich wollte, dann könnte ich diese Stelle bereits jetzt schon haben. So hätte ich und auch mehr eine Sicherheit für meine Lebensplanung, und sie müssten sich nicht weiter um einen guten Mitarbeiter kümmern.
Wie sollte ich aber diese Zeit überbrücken. Schließlich wollte ich nicht auf das Arbeitsamt gehen, denn gute Tischler waren gesucht und ich wäre sofort irgendwo hin vermittelt worden, wo ich aber ein Fremder war und nicht wusste, was mich dort erwarten würde.
Ich wäre am liebsten geblieben, wo ich war, dann hatte ich meine preisgünstige Wohnung auf dem Lande beibehalten können und mein soziales Umfeld wäre auch geblieben.
Im örtlichen Fußballverein spielte ich in der ersten Mannschaft und ich hatte Anschluss an die Jugend, obwohl ich erst vor etwas mehr als drei Jahren in diese Gemeinde gezogen war.
Mit gerade einmal neunzehn Jahren wollte ich nicht wieder ganz von vorne anfangen und mir einen neuen Bekanntenkreis aufbauen müssen.
All diese Gedanken schossen mir durch den Kopf und ich wusste nicht, wie ich dieses Problem lösen konnte.
Als ich mit meinem Chef darüber sprach, hatte er Verständnis für mich und meinte, er wüsste eventuell eine Lösung für das Problem. Ich sollte mich einige Tage gedulden, er wollte zuerst mit seinem Steuerberater darüber sprechen.
Und so war es, er kam auf mich zu und bestellte mich in sein Büro. Als ich eingetreten war, saß der Steuerberater bereits bei meinem noch Chef und sah mich erwartungsvoll an.
„Jürgen, wir haben eventuell eine Lösung für ihr Problem, das dann keines mehr wäre“!
Er erklärte mir, mein Chef könnte mir einen gültigen Arbeitsvertrag anbieten, der allerdings für ein halbes Jahr ausgesetzt wäre.
Mit diesem Vertrag könnte ich zum Arbeitsamt gehen und ein freiwilliges soziales Arbeitsjahr beantragen, sodass mir das Arbeitsamt, aufgrund des gültigen Arbeitsvertrages, für das freiwillige Arbeitsjahr, das Einkommen bezahlen würde.
Aufgrund meiner Ausbildung müsste ich dann irgendwo, soziale Stunden leisten und diese könnten sogar noch als Weiterbildung steuerlich angerechnet werden.
Nach einem halben Jahr könnte man dann mit dem Arbeitsamt einen Änderungsvertrag abschließen und ich könnte zurück in die Firma wechseln.
Ich wollte mich nicht so schnell entscheiden und bat, um eine kleine Bedenkzeit.
Nachdem ich zwei Nächte darüber geschlafen hatte, ging ich zu meinem Chef und willigte ein. Er war sehr erfreut und meinte, sein Steuerberater würde den Arbeitsvertrag vorbereiten und auch vorab bereits Kontakt mit dem Arbeitsamt aufnehmen, damit alles zu meiner Zufriedenheit verlaufen würde.
Ich hatte die Möglichkeit für meine sozialen Leistungen, einige Vorschläge zu unterbreiten, wo ich gerne arbeiten möchte.
Da ich mich auch mit Freunden über mein Vorhaben besprach, bekam ich den Hinweis, dass sich bereits eine Gruppe bilden würde, die bei einem weit abgelegenen Kloster in den Bergen von Sarajevo im Staate Bosnien und Herzegowina, Wiederaufbaumaßnahmen leisten wollten. Dieser Gruppe könnte ich mich noch anschließen, wenn ich das auch wollte.
Im Großraum Sarajevo leben etwa 686.000 Einwohner. Aufgrund der Einwohnerzahl sowie der wirtschaftlichen und politischen Bedeutung, ist Sarajevo die einzige bosnische Metropole von großer Bedeutung.
Dort fanden auch die Olympischen Winterspiele 1984 statt.
Aufgrund der Belagerung durch Truppen der Armee während des Bosnienkrieges 1992 bis 1995, wurde das betreffende Kloster stark in Mitleidenschaft gezogen und auch beschädigt. Das Kloster lag geschützt hoch in den Bergen und war ein strategischer Stützpunkt für die Kriegsführung beider Parteien. Es wurde hart umkämpft.
Da das Kloster sei ein Teil des Weltkulturerbes ist, sollte es wieder in den alten Zustand zurückversetzt werden.
Doch die Metropole Sarajevo verfügte nicht über die ausreichenden finanziellen Mittel, und so wurden dafür Freiwillige gesucht, die sich an der Wiederherstellungsarbeit, ohne finanzielle Vergütung, oder Vorderrungen beteiligten.
Das Kloster wird bereits seit Jahren wieder genutzt, von Nonnen geführt und auch bewirtschaftet, die aber ebenfalls nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügten oder aufbringen könnten. Spenden alleine reichten dazu nicht.
Ich setzte mich mit dem Gedanken auseinander und fand die Aufgabe sehr interessant, Wiederaufbauarbeiten in einem, vom Krieg gebeuteltem Land, zu leisten.
So konnte ich Land und Leute kennenlernen, und meine handwerklichen Fähigkeiten, erweitern. Außerdem konnte ich so, die Wehrpflicht umgehen, denn diese Arbeit wurde als Wehrersatzdienst anerkannt.
Ich willigte ein und somit war ich über die UNESCO nach Sarajevo engagiert.