Deine Juliet - Mary Ann Shaffer - E-Book
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Mary Ann Shaffer

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Beschreibung

Willkommen im Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartfoffelschalenauflauf

London, Ende der vierziger Jahre: Die junge Schriftstellerin Juliet erhält einen ungewöhnlichen Brief. Absender ist Dawsey Adams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey, der antiquarisch ein Buch erworben hat, das zuvor ihr gehörte. Zwischen den beiden entspinnt sich ein Briefwechsel, durch den Juliet von der Existenz der »Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf« erfährt, einer literarischen Gesellschaft, die einige der Inselbewohner gründeten, um sich über die schwere Kriegszeit hinwegzuhelfen. Je mehr Juliet über Dawsey und die anderen erfährt, desto mehr wünscht sie sich diese Menschen zu treffen. Und so beschließt sie, auf die Insel zu reisen. Dort stößt Juliet auf die Geschichte von Elizabeth, einem verschollenen Mitglied des Clubs, und ihrer großen Liebe zu einem deutschen Offizier. Und sie lernt Dawsey immer besser kennen…

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Zum Buch

London, Ende der vierziger Jahre: Die junge Schriftstellerin Juliet erhält einen ungewöhnlichen Brief. Absender ist Dawsey Adams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey, der antiquarisch ein Buch erworben hat, das zuvor ihr gehörte. Zwischen den beiden entspinnt sich ein Briefwechsel, durch den Juliet von der Existenz der »Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf« erfährt, einer literarischen Gesellschaft, die einige der Inselbewohner gründeten, um sich über die schwere Kriegszeit hinwegzuhelfen. Je mehr Juliet über Dawsey und die anderen erfährt, desto mehr wünscht sie sich diese Menschen zu treffen. Und so beschließt sie, auf die Insel zu reisen. Dort stößt Juliet auf die Geschichte von Elizabeth, einem verschollenen Mitglied des Clubs, und deren großer Liebe zu einem deutschen Offizier. Und sie lernt Dawsey immer besser kennen …

Zur Autorin

MARY ANN SHAFFER, geboren 1934 in Martinsburg, West Virginia, arbeitete als Buchhändlerin und Bibliothekarin. Leider erlebte sie den ungeheuren Erfolg ihres ersten Romans nicht mehr. »Deine Juliet« erschien wenige Monate nach ihrem Tod. Ihre Nichte ANNIE BARROWS, die sich bereits als Kinderbuchautorin einen Namen gemacht hat, half ihr kurz vor ihrem Tod bei der Fertigstellung des Buches.

Mary Ann Shaffer und Annie Barrows

Deine Juliet

Roman

Deutsch von Margarete Längsfeld und Martina Tichy

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Die Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel »The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society« bei The Dial Press, New York.

1. Auflage

Genehmigte Taschenbuchausgabe Dezember 2015, btb Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München

Copyright © 2008 by Mary Ann Shaffer und Annie Barrows

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2015 by btb Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München

Alle Rechte an der Übertragung ins Deutsche bei Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

Umschlaggestaltung: semper smile, München

Umschlagmotiv: © Getty Images Cultura RM / Pete Saloutos (Frau) ©Shutterstock / Mark Carrel (Stempel)

LW · Herstellung: sc

ISBN 978-3-641-18450-6

www.btb-verlag.de

www.facebook.com/btbverlag

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Erster Teil

An den Verleger

Mr. Sidney Stark

Stephens & Stark Ltd.

21 St. James Place

London SW1

England

8. Januar 1946

Lieber Sidney,

Susan Scott bewirkt Wunder. Wir haben mehr als vierzig Exemplare des Buches verkauft, was sehr erfreulich ist – noch aufregender fand ich allerdings das Essen. Susan ist es gelungen, Lebensmittelmarken für Puderzucker und richtige Eier für das Baiser aufzutreiben. Wenn sich künftig alle ihre literarischen Mittagessen zu diesen Höhen aufschwingen, habe ich nichts dagegen, durchs Land zu reisen. Meinst Du, eine üppige Sondervergütung könnte sie anspornen, Butter zu ergattern? Lass es uns versuchen – Du kannst das Geld von meinen Tantiemen abzweigen.

Und jetzt die unerfreuliche Nachricht. Du hast gefragt, wie ich mit meinem neuen Buch vorankomme. Überhaupt nicht.

Englische Marotten sah zunächst so vielversprechend aus. Schließlich sollte man über den Verein gegen die Verherrlichung des englischen Häschens eine ganze Menge schreiben können. Ich habe eine Fotografie aufgestöbert, auf der Vertreter der Gewerkschaft der Schädlingsbekämpfer zu sehen sind, die mit »Nieder mit Beatrix Potter!«-Plakaten eine Straße in Oxford langmarschieren. Aber was gibt es nach der Überschrift dazu noch zu sagen? Rein gar nichts.

Ich möchte das Buch nicht mehr schreiben – ich bin einfach nicht mit Herz und Verstand dabei. So lieb Izzy Bickerstaff mir ist – und war –, ich möchte nichts mehr unter diesem Namen veröffentlichen. Ich mag nicht mehr als heitere Journalistin angesehen werden. Leser während des Krieges zum Lachen – oder zumindest zum Kichern – zu bringen, war sicher eine beachtliche Leistung, aber jetzt will ich das nicht mehr. Mir scheint im Moment jeder Sinn für Proportionen und Ausgewogenheit abhandengekommen zu sein, und so kann man weiß Gott nichts Komisches schreiben.

Ich bin jedenfalls sehr froh, dass Stephens & Stark mit Izzy Bickerstaff zieht in den Krieg Geld verdient. Das erleichtert mein Gewissen wegen des Debakels mit meiner Anne Brontë-Biographie.

Danke für alles,

liebste Grüße,

Deine Juliet

PS: Ich lese gerade die gesammelte Korrespondenz von Mrs. Montagu. Weißt Du, was die unmögliche Frau an Jane Carlyle geschrieben hat? »Meine liebe kleine Jane, jeder Mensch wird mit einer Berufung geboren, und die Ihre ist es, reizende Briefchen zu schreiben.« Ich hoffe, Jane hat ihr ins Gesicht gespuckt.

Sidney an Juliet

10. Januar 1946

Liebe Juliet,

ich gratuliere! Susan Scott hat mir erzählt, Du hättest Dich den Zuhörern beim Mittagessen so hingegeben wie ein Trinker dem Rum – und sie sich Dir –, also mach Dir keine Sorgen mehr wegen Deiner Lesereise nächste Woche. Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie ein Erfolg sein wird. Nachdem ich vor achtzehn Jahren Zeuge Deines mitreißenden Vortrags von »Der junge Hirte singt im Tal der Demütigung« war, weiß ich, dass Du binnen weniger Augenblicke alle Zuhörer um den kleinen Finger wickeln wirst. Ein Rat: Vielleicht solltest Du es in diesem Fall unterlassen, das Buch ins Publikum zu pfeffern, wenn Du fertig bist.

Susan freut sich schon darauf, Dich von Bath bis Yorkshire durch die Buchhandlungen zu lotsen. Und Sophie verlangt natürlich, dass die Lesereise bis nach Schottland ausgedehnt wird. Ich habe äußerst gereizt den älteren Bruder herausgekehrt und ihr gesagt, dass das abzuwarten bleibt. Ich weiß, wie sehr sie Dich vermisst, aber Stephens & Stark darf sich nicht von derartigen Erwägungen leiten lassen.

Ich habe soeben die Verkaufszahlen von Izzy aus London und den angrenzenden Grafschaften erhalten – sie sind großartig. Meinen Glückwunsch!

Mach Dir wegen Englische Marotten keine Gedanken. Besser, Dein Enthusiasmus erlischt jetzt als nach sechs Monaten, die Du damit verbracht hast, über Häschen zu schreiben. Die rein kommerziellen Aussichten waren reizvoll, aber ich sehe ein, dass der Gegenstand nicht viel hergibt. Dir wird ein anderes Thema einfallen, eins, das Dir zusagt.

Wollen wir nochmal zusammen abendessen, bevor Du abreist? Sage, wann.

Alles Liebe,

Sidney

PS: Du schreibst reizende Briefchen.

Juliet an Sidney

11. Januar 1946

Lieber Sidney,

ja, herzlich gerne – ginge es irgendwo am Fluss? Ich möchte Austern und Champagner und Roastbeef, sofern erhältlich, wenn nicht, darf es auch Huhn sein. Über die guten Verkaufszahlen von Izzy freue ich mich sehr. Sind sie gut genug, oder sollte ich packen und London verlassen?

Da Du und S&S mich zu einer leidlich erfolgreichen Schriftstellerin gemacht habt, geht das Essen auf meine Kosten.

Alles Liebe,

Deine Juliet

PS: Ich habe »Der Hirtenjunge singt im Tal der Demütigung« nicht ins Publikum gepfeffert. Ich habe die Vortragende damit beworfen. Ich wollte es ihr vor die Füße knallen, aber das ging daneben.

Juliet an Sophie Strachan

12. Januar 1946

Liebe Sophie,

natürlich würde ich Dich liebend gerne sehen, aber ich bin ein seelenloser, willenloser Automat. Sidney hat mich nach Bath, Colchester, Leeds und an etliche andere kleine Orte beordert, die mir im Moment nicht einfallen, und ich kann nicht einfach stattdessen nach Schottland verduften. Sidney würde die Stirn in Falten legen, die Augen zusammenkneifen – er würde sich auf die Lauer legen. Und Du weißt, wie zermürbend es ist, wenn Sidney auf der Lauer liegt.

Ich wollte, ich könnte mich fortstehlen zu Deinem Bauernhof und mich von Dir verhätscheln lassen. Du würdest mir doch erlauben, die Füße auf Dein Sofa zu legen? Und würdest Du dann Decken um mich herumstopfen und mir Tee bringen? Ob Alexander etwas gegen einen Dauergast auf seinem Sofa einzuwenden hätte? Du hast mir erzählt, dass er ein sehr geduldiger Mann ist, aber das würde er vielleicht doch lästig finden.

Warum bin ich so melancholisch? Ich sollte begeistert sein von der Aussicht, vor einem entzückten Publikum aus Izzy zu lesen. Du weißt, wie gerne ich über Bücher spreche und wie ich es genieße, Komplimente zu bekommen. Ich sollte trunken sein vor Freude. Aber in Wahrheit bin ich schwermütig – schwermütiger, als ich es jemals während des Krieges gewesen bin. Alles ist so kaputt, Sophie: die Straßen, die Häuser, die Menschen. Ganz besonders die Menschen.

Vermutlich ist das die Nachwirkung der grässlichen Abendgesellschaft, an der ich gestern teilnahm. Das Essen war grauenhaft, aber das war ja zu erwarten. Es waren die Gäste, die mir auf die Nerven gingen – eine Versammlung der bedrückendsten Individuen, die mir je begegnet sind. Die Gespräche drehten sich um Bomben und Hungersnot. Erinnerst Du Dich an Sarah Morecroft? Sie war da, nur Gänsehaut und Knochen und blutroter Lippenstift. Ist sie nicht mal hübsch gewesen? War sie nicht verrückt nach diesem Reitersmann, der nach Cambridge gegangen ist? Es war keine Spur von ihm zu entdecken. Sie ist mit einem grauhäutigen Arzt verheiratet, der mit der Zunge schnalzt, bevor er spricht. Aber den hätte man fast noch wild und romantisch finden können im Vergleich zu meinem Tischherrn, der zufällig unverheiratet war, vermutlich der letzte ledige Mann auf Erden – Herrgott, wie schäbig ich mich anhöre!

Sophie, ich schwöre, mit mir stimmt etwas nicht. Ich finde alle Männer, die ich treffe, unerträglich. Vielleicht sollte ich meine Ansprüche tiefer schrauben – nicht so tief, dass ich dem schnalzenden Arzt etwas abgewinnen könnte, aber doch ein bisschen tiefer. Ich kann nicht mal dem Krieg die Schuld geben – ich habe mich noch nie gut mit Männern ausgekannt, oder?

Meinst Du, der Heizungsmann von St. Swithin war meine einzige große Liebe? Da ich nie ein Wort mit ihm gewechselt habe, ist es unwahrscheinlich, aber wenigstens war es eine Leidenschaft, die von keinerlei Desillusionierungen getrübt war. Und er hatte so schöne schwarze Haare. Danach kam das »Jahr der Dichter«, von dem Sidney immer so verächtlich redet, was ich eigentlich nicht verstehe – immerhin hat er mich mit ihnen bekannt gemacht. Und dann der arme Adrian. Oh, es ist müßig, Dir das ganze Schreckensregister aufzuzählen, aber Sophie, was ist nur los mit mir? Bin ich zu anspruchsvoll? Ich will nicht heiraten, nur um verheiratet zu sein. Ich kann mir nichts Einsameres vorstellen, als den Rest meines Lebens mit jemandem zu teilen, mit dem ich nicht reden oder, schlimmer noch, mit dem ich nicht schweigen kann.

So ein schrecklicher Jammerbrief. Siehst Du? Am Ende bist Du noch erleichtert, dass ich nicht nach Schottland komme. Allerdings, es könnte ja sein – mein Schicksal liegt in Sidneys Händen.

Gib Dominic einen Kuss von mir und sag ihm, ich habe neulich eine Ratte gesehen, die war so groß wie ein Terrier.

Liebste Grüße an Alexander

und vor allem an Dich,

Deine Juliet

Dawsey Adams, Guernsey, Kanalinseln, an Juliet

Miss Juliet Ashton

81 Oakley Street

Chelsea

London SW3

12. Januar 1946

Sehr geehrte Miss Ashton,

mein Name ist Dawsey Adams, ich lebe auf meinem Bauernhof in St. Martin’s Parish auf Guernsey. Ich weiß von Ihnen, weil ich ein altes Buch habe, das einmal Ihnen gehörte – Ausgewählte Essays von Elia voneinem Verfasser, der im wirklichen Leben Charles Lamb hieß. Ihr Name und Ihre Adresse stehen auf der Innenseite des Einbands.

Ich will es direkt sagen – ich bin begeistert von Charles Lamb. Mein Buch heißt Ausgewählte Essays, da habe ich mich gefragt, ob er noch andere Sachen geschrieben hat, aus denen ausgewählt wurde? Ich würde diese Aufsätze gerne lesen, aber es gibt keine Buchhandlungen auf Guernsey, obwohl die Deutschen jetzt abgezogen sind.

Ich möchte Sie um eine Gefälligkeit bitten. Könnten Sie mir Namen und Adresse einer Buchhandlung in London schicken? Ich möchte weitere Werke von Charles Lamb per Post bestellen. Ich wüsste auch gerne, ob jemand seine Lebensgeschichte aufgeschrieben hat und, wenn ja, ob sich wohl ein Exemplar für mich finden ließe? Er war gewiss ein kluger Kopf, in jeder Hinsicht, aber es muss auch große Traurigkeit in seinem Leben gegeben haben.

Charles Lamb hat mich während der deutschen Besatzung zum Lachen gebracht, insbesondere mit dem, was er über den Schweinebraten geschrieben hat. Der Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf wurde wegen eines gebratenen Schweins ins Leben gerufen, das wir vor den deutschen Soldaten geheim halten mussten, weswegen ich mich Mr. Lamb verbunden fühle.

Ich bedaure, Sie zu bemühen, aber ich würde es noch mehr bedauern, nichts über ihn zu erfahren, da seine Werke mich zu seinem Freund gemacht haben.

In der Hoffnung, Ihnen nicht lästig zu fallen, verbleibe ich hochachtungsvoll,

Ihr Dawsey Adams

PS: Meine Freundin Mrs. Maugery hat ein Pamphlet gekauft, das auch Ihnen gehört hat: Hat es einen brennenden Dornbusch gegeben? Zur Verteidigung von Moses und den Zehn Geboten. Sie war entzückt über Ihre Randbemerkung »Wort Gottes oder Massenkontrolle???«. Haben Sie sich jemals für eins entschieden?

Juliet an Dawsey Adams

15. Januar 1946

Lieber Mr. Adams,

ich wohne nicht mehr in der Oakley Street, aber ich bin sehr froh, dass Ihr Brief mich und dass mein Buch Sie gefunden hat. Es war schmerzvoll, mich von Ausgewählte Essays von Elia zu trennen. Ich besaß zwei Exemplare und brauchte dringend Platz im Regal, aber als ich das Buch verkaufte, kam ich mir wie eine Verräterin vor. Sie haben mein Gewissen beruhigt.

Ich frage mich, wie das Buch nach Guernsey gelangt ist. Vielleicht haben Bücher einen geheimen Instinkt, der sie den idealen Lesern zuführt. Wie wunderbar, wenn es so wäre.

Weil ich nichts lieber tue, als in Buchhandlungen zu stöbern, bin ich gleich nach Erhalt Ihres Briefes zu Hastings & Sons gegangen. Ich gehe seit Jahren in diese Buchhandlung und habe dort immer genau das Buch gefunden, das ich haben wollte – und dann noch drei dazu, von denen ich nicht wusste, dass ich sie haben wollte. Ich habe Mr. Hastings gesagt, Sie möchten ein gutes, sauberes Exemplar (keine seltene Ausgabe) von Neue Essays von Elia. Er wird es Ihnen mit separater Post zusenden (samt Rechnung), und er war hocherfreut zu hören, dass auch Sie ein Liebhaber von Charles Lamb sind. Er sagt, die beste Lamb-Biographie habe E. V. Lucas geschrieben, und er werde ein Exemplar für Sie ausfindig machen, was allerdings eine Weile dauern könne.

Würden Sie inzwischen dieses kleine Geschenk von mir annehmen? Es sind seine Ausgewählten Briefe. Ich denke, die werden Ihnen mehr über ihn erzählen, als es eine Biographie jemals könnte. E. V. Lucas klingt so gesetzt, dass ich nicht annehme, dass er meine Lieblingspassage von Lamb in sein Buch aufgenommen hat: »Summ, summ, summ, bumm, bumm, bumm, krach, krach, krach, patsch, patsch, patsch, klingelingeling, knirsch! Ich gehe der Verdammnis entgegen. Ich habe zwei Tage hintereinander zu viel getrunken. Mein moralisches Empfinden ist im Endstadium der Schwindsucht, und meine Religion schwächelt.« Sie werden die Passage in den Briefen finden (auf Seite 244). Sie waren das Erste, was ich von Lamb gelesen habe, und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das Buch nur gekauft habe, weil ich irgendwo las, ein Mann namens Lamb habe seinen Freund Leigh Hunt im Gefängnis besucht, der dort wegen Verunglimpfung des Prinzen von Wales einsaß.

Während seines Besuches half Lamb Hunt, die Decke seiner Zelle zu bemalen, himmelblau mit weißen Wolken. Anschließend malten sie ein Rosenspalier an eine Wand. Außerdem habe ich herausgefunden, dass Lamb Hunts Familie unterstützte, nachdem er aus dem Gefängnis kam, obwohl Lamb selbst so arm war wie eine Kirchenmaus. Lamb brachte Hunts jüngster Tochter auch bei, das Vaterunser rückwärts aufzusagen. Über einen solchen Mann möchte man natürlich so viel erfahren wie möglich.

Das ist es, was ich am Lesen so liebe; an einem Buch interessiert einen eine winzige Kleinigkeit, und diese Kleinigkeit führt zu einem anderen Buch, und etwas in diesem führt wiederum zu einem dritten Buch. Es ist geometrisch progressiv – es ist kein Ende in Sicht und es hat keinen anderen Zweck als das pure Vergnügen.

Der rote Fleck auf dem Einband, der wie Blut aussieht, ist – Blut. Ich bin unvorsichtig mit meinem Papiermesser gewesen. Die beigefügte Postkarte ist die Reproduktion eines Porträts von Lamb, das sein Freund William Hazlitt gemalt hat.

Falls Sie Zeit haben, mir zu schreiben, könnten Sie mir wohl ein paar Fragen beantworten? Drei, genauer gesagt. Wie konnte ein Schwein Sie zur Gründung eines literarischen Clubs veranlassen? Und die dringendste von allen, was ist Kartoffelschalenauflauf – und warum ist er im Namen Ihres Clubs enthalten?

Ich wohne zur Untermiete in Chelsea, 23 Glebe Place, London SW3. Meine Wohnung in der Oakley Street wurde 1945 ausgebombt, und ich vermisse sie sehr. In der Oakley Street war es herrlich – ich konnte aus drei Fenstern die Themse sehen, und, wichtiger noch, ich konnte sie den ganzen Tag hören. Ich weiß, dass es ein Glück für mich ist, überhaupt irgendwo in London wohnen zu können, aber ich jammere nun mal lieber, anstatt dankbar zu sein für das, was mir beschieden ist. Ich freue mich sehr, dass Sie darauf gekommen sind, mich nach Elia zu fragen.

Mit herzlichen Grüßen,

Juliet Ashton

PS: Was Moses angeht, so konnte ich mich nie entscheiden – das beschäftigt mich immer noch.

Juliet an Sidney

18. Januar 1946

Lieber Sidney,

dies ist kein Brief: Es ist eine Entschuldigung. Bitte verzeih mir mein Gejammer über die Teestunden und Mittagessen, die Du für Izzy anberaumt hast. Habe ich Dich einen Tyrannen genannt? Ich nehme alles zurück – ich liebe Stephens & Stark, weil sie mich aus London fortgeschickt haben.

Bath ist eine herrliche Stadt; hübsche, im Halbkreis angeordnete, aufrechte Häuser statt der düsteren Bauten in London oder – schlimmer noch – der Schutthaufen, die einmal Häuser waren. Es ist ein Segen, in reiner, frischer Luft zu atmen, ohne Kohlenqualm und ohne Staub. Es ist kalt, aber nicht nasskalt wie in London. Sogar die Menschen auf der Straße sehen anders aus – aufrecht wie ihre Häuser, nicht grau und gekrümmt wie die Londoner.

Susan sagt, die Gäste bei Abbots Büchertee haben sich großartig amüsiert – und ich weiß sicher, dass ich mich amüsiert habe. Nach den ersten zwei Minuten ist es mir gelungen, meine Zunge vom Gaumen zu lösen und mich ganz gut zu unterhalten.

Susan und ich machen uns morgen auf den Weg zu den Buchhandlungen in Colchester, Norwich, King’s Lynn, Bradford und Leeds.

Alles Liebe und vielen Dank,

Juliet

Juliet an Sidney

21. Januar 1946

Lieber Sidney,

nächtliche Eisenbahnfahrten machen wieder Spaß! Nicht stundenlang in den Gängen stehen, nicht aufs Abstellgleis geschoben werden, um einen Truppenzug passieren zu lassen, und vor allem keine Verdunklung. Alle Fenster, an denen wir vorbeifuhren, waren erhellt, und ich konnte manchmal hineinlinsen. Das habe ich während des Krieges schrecklich vermisst. Es war, als hätten wir uns alle in Maulwürfe verwandelt, jeder in seinem eigenen Tunnel. Ich halte mich eigentlich nicht für einen Voyeur – die interessieren sich für Schlafzimmer, mich regen Familien in Wohnzimmern oder Küchen an. Ein Blick auf Bücherregale, Schreibtische, angezündete Kerzen oder bunte Sofakissen, und ich stelle mir ihr ganzes Leben vor.

Heute war ein unangenehmer, überheblicher Mensch in Tillmans Bücherstube. Nach meinem Vortrag über Izzy wollte ich wissen, ob jemand Fragen hätte. Er ist buchstäblich vom Stuhl hochgeschossen und hat sich dicht vor meine Nase gestellt – wie ich, eine Frau, es wagen könne, den Namen von Izaac Bickerstaff in den Schmutz zu ziehen? »Der wahre Izaac Bickerstaff, der berühmte Journalist, vielmehr, das Herz und die Seele der Literatur des achtzehnten Jahrhunderts, Gott hab ihn selig – und sein Name von Ihnen entweiht.«

Ehe ich ein Wort herausbringen konnte, sprang eine Frau in der letzten Reihe auf. »Ach, seien Sie still! Man kann niemanden entweihen, den es nie gab! Er ist nicht tot, weil er nie gelebt hat! Izaac Bickerstaff war ein Pseudonym für Joseph Addisons Kolumnen im Spectator! Miss Ashton kann jeden erfundenen Namen benutzen, der ihr beliebt, also scheren Sie sich fort!« So eine beherzte Fürsprecherin – er hat das Geschäft eiligst verlassen.

Sidney, kennst Du einen Mann namens Markham V. Reynolds junior? Wenn nicht, würdest Du ihn für mich nachschlagen – im Who’s Who,im Domesday Book, bei Scotland Yard? Wenn Du da nicht fündig wirst, steht er vielleicht im Telefonbuch. Er hat mir einen herrlichen Frühlingsblumenstrauß ins Hotel in Bath geschickt, ein Dutzend weiße Rosen an den Zug und eine Unmenge rote Rosen nach Norwich – immer ohne Begleitbrief, nur mit seiner Visitenkarte.

Da fällt mir ein, woher weiß er, wo Susan und ich wohnen? Mit welchen Zügen wir fahren? Seine Blumen haben mich immer bei meiner Ankunft begrüßt. Ich weiß nicht, ob ich mich geschmeichelt oder verfolgt fühlen soll.

Alles Liebe,

Deine Juliet

Juliet an Sidney

23. Januar 1946

Lieber Sidney,

Susan hat mir soeben die Verkaufszahlen für Izzy gegeben – ich kann es kaum glauben. Ich hatte ehrlich gedacht, die Menschen hätten den Krieg so satt, dass sie nicht daran erinnert werden möchten, und schon gar nicht durch ein Buch. Zum Glück hattest Du wieder einmal recht, und ich hatte unrecht (es bringt mich fast um, es zuzugeben).

Auf Reisen sein, vor gefesselten Zuhörern sprechen, Bücher signieren und Fremden begegnen, das alles hat wirklich eine berauschende Wirkung auf mich. Die Frauen, die ich getroffen habe, haben mir Kriegsgeschichten erzählt, die mich beinahe wünschen lassen, ich hätte meine Kolumne noch. Gestern hatte ich einen reizenden Plausch mit einer Dame aus Norwich. Sie hat vier Töchter im Backfischalter, und erst letzte Woche war ihre Älteste in der Kadettenschule der Stadt zum Tee eingeladen. In ihrem feinsten Kleid und mit makellos weißen Handschuhen machte sich das Mädchen auf den Weg zu der Schule, trat über die Schwelle, warf einen Blick auf das Meer aus leuch-tenden Kadettengesichtern vor ihr – und wurde auf der Stelle ohnmächtig! Das arme Kind hatte in seinem Leben noch nie so viele Männer an einem Ort versammelt gesehen. Man stelle sich das vor – eine ganze Generation, die ohne Bälle, ohne Teegesellschaften und ohne Koketterie aufgewachsen ist.

Es macht mir große Freude, die Buchhandlungen aufzusuchen und die Buchhändler kennenzulernen – Buchhändler sind wirklich ein eigener Menschenschlag. Niemand, der alle fünf Sinne beisammenhat, würde des Gehalts wegen in einer Buchhandlung arbeiten oder sich wünschen, eine zu besitzen – die Gewinnspanne ist zu gering. Es muss die Liebe zu den Lesern und zum Lesen sein, die sie dazu treibt – und die Möglichkeit, die neuen Bücher als Erste in die Hände zu bekommen.

Erinnerst Du Dich an die erste Anstellung, die Deine Schwester und ich in London hatten? In dem Antiquariat von dem mürrischen Mr. Hawke? Ich hatte ihn so gern – er packte einfach eine Kiste mit Büchern aus, gab uns ein oder zwei und sagte: »Keine Zigarettenasche, immer saubere Hände – und um Himmels willen, Juliet, keine von Ihren Randbemerkungen! Sophie, meine Liebe, lassen Sie sie nicht Kaffee trinken, während sie liest.« Und dann ließ er uns gehen, mit neuen Büchern zum Lesen.

Ich fand es schon damals und finde es noch heute erstaunlich, dass so viele Leute, die in eine Buchhandlung kommen, nicht recht wissen, wonach sie eigentlich suchen – sie wollen sich nur umsehen und hoffen, ein Buch zu entdecken, das ihre Phantasie beflügelt. Und dann, schlau genug, um sich nicht auf den Klappentext des Verlages zu verlassen, stellen sie dem Angestellten der Buchhandlung drei Fragen: 1. Wovon handelt es? 2. Haben Sie es gelesen? 3. Ist es gut?

Wahre, in der Wolle gefärbte Buchhändler – wie Sophie und ich – können nicht lügen. Unser Gesichtsausdruck verrät uns immer. Eine hochgezogene Braue oder eine gekräuselte Lippe zeigen, dass es ein armseliges Buch ist, und die klugen Kunden bitten dann um eine Empfehlung, sodass wir sie zu einem bestimmten Buch lotsen und ihnen nahelegen können, es zu lesen. Wenn sie es gelesen haben und es nicht schätzen, kommen sie nie wieder. Aber wenn es ihnen gefällt, bleiben sie unsere Kunden, ein Leben lang.

Schreibst Du mit? Das solltest Du – ein Verleger sollte einer Buchhandlung nicht nur ein einziges Leseexemplar schicken, sondern mehrere, damit alle Angestellten es lesen können.

Mr. Seton sagte mir heute, dass Izzy Bickerstaff ein ideales Geschenk ist, sowohl für jemanden, den man gut leiden kann, als auch für jemanden, den man nicht leiden kann, dem man aber trotzdem ein Geschenk machen muss. Er behauptete auch, dass dreißig Prozent aller Bücher als Geschenk gekauft werden. Dreißig Prozent??? Kann das stimmen?

Hat Susan Dir erzählt, was sie außer unserer Lesereise noch organisiert hat? Mich. Ich kannte sie noch keine halbe Stunde, da sagte sie mir, wie ich mich schminkte, wie ich mich anzöge, meine Frisur und meine Schuhe, alles sei trist, schrecklich trist. Ob ich noch nicht gehört hätte, dass der Krieg vorbei sei?

Sie brachte mich zu Madame Helena, die mir die Haare schnitt; sie sind jetzt kurz und lockig statt lang und glatt. Ich bekam auch eine leichte Tönung – Susan und Madame sagten, das hebe die goldenen Strähnen in meinen »schönen kastanienroten Locken« hervor. Aber ich weiß es besser; es soll die grauen Haare (vier habe ich gezählt) überdecken, die sich eingeschlichen haben. Ich habe auch einen Tiegel Gesichtscreme gekauft, eine gute, parfümierte Handcreme, einen neuen Lippenstift und eine Wimpernzange – wenn ich die benutze, muss ich immer schielen.

Dann hat Susan vorgeschlagen, ich solle mir ein neues Kleid kaufen. Ich habe sie daran erinnert, dass die Königin mit Vergnügen ihre Garderobe von 1939 trägt, warum dann nicht auch ich? Sie sagte, die Königin müsse keine Fremden beeindrucken – ich hingegen schon. Ich kam mir vor wie eine Verräterin an Krone und Vaterland; keine anständige Frau besitzt neue Kleider, aber das habe ich in dem Moment vergessen, als ich vor dem Spiegel stand. Mein erstes neues Kleid seit vier Jahren, und was für ein Kleid! Es hat die Farbe eines reifen Pfirsichs, und wenn ich mich bewege, fällt es in schöne Falten. Die Verkäuferin sagte, es habe »französischen Chic«, und den würde ich auch haben, wenn ich es kaufte. Also habe ich es gekauft. Neue Schuhe werden noch warten müssen, denn ich habe fast alle Kleidermarken des ganzen Jahres für diese Anschaffung ausgegeben.

Mit Susan, meiner Frisur, meinem Gesicht und meinem Kleid sehe ich nicht mehr wie eine lustlose, ungepflegte Zweiunddreißigjährige aus, sondern wie eine lebhafte, elegante, hautecouturierte (wenn dies kein französisches Adjektiv ist, sollte es das aber sein) Dreißigjährige.

Apropos neues Kleid ohne neue Schuhe – ist es nicht erschütternd, dass wir nach dem Krieg eine striktere Rationierung haben als während des Krieges? Ich weiß ja, dass mehrere hunderttausend Menschen in ganz Europa ernährt, untergebracht und bekleidet werden müssen, aber insgeheim ärgert es mich, dass so viele Deutsche darunter sind.

Ich habe immer noch keine Idee für ein neues Buch. Das bedrückt mich allmählich. Hast Du irgendwelche Vorschläge?

Weil ich in einer Gegend weile, die ich als den Norden betrachte, werde ich heute Abend ein Ferngespräch nach Schottland anmelden. Soll ich Deiner Schwester etwas ausrichten? Deinem Schwager? Deinem Neffen?

Dies ist der längste Brief, den ich je geschrieben habe – Du brauchst Dich aber nicht zu revanchieren.

Alles Liebe,

Deine Juliet

Susan Scott an Sidney

25. Januar 1946

Lieber Sidney,

Du darfst den Zeitungsberichten nicht glauben. Juliet wurde nicht verhaftet und in Handschellen abgeführt. Sie bekam nur eine Ermahnung von einem Polizisten in Bradford, dem es sichtlich schwerfiel, dabei ernst zu bleiben.

Sie hat Gilly Gilbert eine Teekanne an den Kopf geworfen, aber glaub ihm ja nicht, dass sie ihn verbrüht hat, der Tee war kalt. Außerdem war es mehr ein Streifschuss als ein Volltreffer. Der Hoteldirektor wollte sich die Teekanne noch nicht mal von uns ersetzen lassen – sie hat nur eine Delle abbekommen. Wegen Gillys Schreien sah er sich allerdings genötigt, die Polizei zu rufen.

Hier nun, was vorgefallen ist, und ich übernehme die volle Verantwortung dafür. Ich hätte Gilly die Bitte um ein Interview mit Juliet abschlagen sollen. Ich wusste, was für ein unausstehlicher Kerl er ist, einer von diesen schmierigen Würmern, die für The London Hue & Cry arbeiten. Ich wusste auch, dass Gilly und LH&C furchtbar neidisch sind auf den Erfolg, den der Spectator mit den Izzy Bickerstaff-Kolumnen hat – und auf Juliet.

Wir waren gerade von Brady Booksmiths Feier zu Ehren von Juliet ins Hotel zurückgekehrt, müde – und sehr von uns eingenommen –, als Gilly aus einem Sessel im Foyer aufsprang. Er bat uns, mit ihm Tee zu trinken und ihm ein kurzes Interview mit »unserer wunderbaren Miss Ashton – oder sollte ich sagen, Englands ureigener Izzy Bickerstaff?« zu gewähren. Diese Kriecherei hätte mich warnen müssen, hat sie aber nicht – ich wollte nur sitzen, mich in Juliets Erfolg sonnen und Tee mit Sahne trinken.

Das taten wir dann auch. Das Gespräch verlief durchaus glatt, und ich ließ meine Gedanken schweifen, bis ich Gilly sagen hörte: »… Sie sind selbst eine Kriegerwitwe, nicht? Oder vielmehr – beinahe eine Kriegerwitwe, so gut wie. Sie wollten einen Leutnant Rob Dartry heiraten, oder? War der Trauungstermin nicht schon festgesetzt?«

ENDE DER LESEPROBE