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Als leidenschaftlichen Reisenden treibt es Ludwig Harig stets an sagenumwobene, geheimnisvolle Orte. Diesmal setzt er sich auf die Fährte von König Artus und Ritter Lancelot. In den vergangenen vierzig Jahren hat er sich immer wieder an die legendären Stätten ihrer Abenteuer begeben, in der Bretagne die Schauplätze des Mythos aufgespürt. Als seinen 'Baedeker' hat er Robert Wace’ mittelalterliche Artus-Dichtung und Chrétien de Troyes’ Lancelot-Epos im Gepäck. Überraschende Fundstücke aus der Vergangenheit und kuriose Überblendungen mit der Gegenwart bilden den Ausgangspunkt für die eigenwilligen literarischen Exkursionen des großen Fabulierers Ludwig Harig im Zwielicht von Phantasie und Wirklichkeit. Auszüge aus den mittelalterlichen Dichtungen verknüpft er mit eigenen Eindrücken und Erlebnissen zu einem anspielungsreichen poetischen Erzählspiel. Die feinziselierten Zeichnungen des unlängst verstorbenen Hans Dahlem, der seinen Freund Ludwig Harig auf einigen seiner Erkundungsfahrten begleitete, nehmen die zauberischen Elemente der Geschichten stimmungsvoll auf und verführen zum Tagträumen.
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Seitenzahl: 155
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Ludwig Harig
Der Bote aus Frankreich
Einladungen zu König Artus und Ritter Lancelot
Mit Zeichnungen von Hans Dahlem
© 2007 zu Klampen Verlag · Röse 21 · D-31832Springe
[email protected] · www.zuklampen.de
Umschlag: Matthias Vogel (paramikron), Hannover,
unter Verwendung eines Fotos von Ingolf Schulte
Satz: thielenVERLAGSBÜRO, Hannover
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
ISBN 978-3-86674-386-1
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über ‹http://dnb.ddb.de› abrufbar.
Cover
Titel
Impressum
I
Der Bote aus Frankreich
Lancelot vom See
Lancelots Aufbruch zum Artushof
Lancelot begegnet Ginover
II
Am runden Tisch
König Artus und seine Ritter
Lancelot wird Ritter der Tafelrunde
III
Antiquar und Spitzenhäubchen
Im Tal ohne Wiederkehr
IV
Zwischen Klippen und Sprachklippen
Der Karrenritter
Die Eroberung der Dolorosen Garde
V
Suche nach dem Gral
Macht ist nicht Recht
Die letzte Schlacht
VI
Kleines Nachspiel
Quellenangaben
Freitags nach der Schule schlenderte ich wie gewohnt zum Schaufenster von Herrn Heinrichs Buchhandlung und guckte mir die Neuerscheinungen an. Von all den vielen Titeln, die ich Woche für Woche in Augenschein nahm, ist mir am lebhaftesten ein fremdartig klingender Name in Erinnerung geblieben: Lancelot, und als Untertitel sein Beruf, wie es mir schien: Der Bote aus Frankreich. Über dem rätselhaften Namen prangte das Bild eines Ritters in blanker Rüstung, hoch zu Roß, mit Schwert an der Seite und aufflatternden Wimpeltüchern in der linken Hand.
Es war eine Zeitschrift, die mit Titel und Titelbild so anziehend auf mich wirkte, daß ich nicht widerstehen konnte und sie mir kaufte– für eine Reichsmark fünfzig, obwohl ich jeden Pfennig dreimal umdrehen mußte, bevor ich ihn aus der Hand gab. Ich war zwanzig, besuchte das Lehrerseminar von Saarbrücken, hatte den »Parzival« gelesen und Gedichte über Tristan und Isolde geschrieben, konnte aber nicht ahnen, daß der Name Lancelot mich in meinen Vorstellungen weiter führen würde als alle anderen Heldennamen des Mittelalters. Die Herkunft seines Namens konnte mich nicht verleiten, an grausames Töten zu denken, ich sah den Ritter im ehrbaren Lanzenspiel eines Turniers–, und wie sich später herausstellte, legte er im Turnier von Pomiglei die Lanze beiseite und zog den Helm aus, weil die Königin ihn gebeten hatte, sich im wüsten Ritterspiel zurückzuhalten. Bei der Heimfahrt von Saarbrücken fing ich in der Zeitschrift zu lesen an, erwischte den zweiten Teil eines Romans in Fortsetzungen, vergaß überm Schmökern in Sulzbach auszusteigen, überfuhr eine Station–, erst beim Erreichen des Tunnels zwischen Friedrichsthal und Bildstock war ich am Ende der Fortsetzung angekommen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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