Der Diener zweier Herren - Carlo Goldoni - E-Book

Der Diener zweier Herren E-Book

Carlo Goldoni

4,9

Beschreibung

„Es gibt wohl kaum ein anderes Theaterstück, das wie dieses Spektakulum um den Diener zweier Herren nun schon über zwei Jahrhunderte lang in stets neuen Textbearbeitungen und Inszenierungsvarianten mit soviel dilettantischem Ballast schier bis zur Unkenntlichkeit erdrückt wird“ schreibt Heinz Riedt in seinem Nachwort zu Goldonis Klassiker, mit dem der Dichter einerseits der zu Ende gehenden Commedia dell’ Arte ein Denkmal setzte – verkörpert in ihrer Maskenfigur des Arlecchino –, andererseits aber bereits einen Hinweis auf die Erneuerung des gesamten italienischen Theaters gibt, die Goldonis Lebenswerk sein wird.

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Personen

Pantalone de’ Bisognosi

Clarice, dessen Tochter

Der Dottore Lombardi

Silvio, dessen Sohn

Beatrice, eine Turinerin; in Männerkleidung unter dem Namen Federigo Rasponi

Florindo Aretusi, ein Turiner; ihr Liebhaber

Brighella, Wirt

Smeraldina, Clarices Kammermädchen

Truffaldino, Beatrices, dann Florindos Diener

Ein Kellner

Ein Diener Pantalones

Zwei Träger

Stumme Bediente des Gasthauses

Ort der Handlung: Venedig

ERSTER AKT, ERSTE SZENE

Ein Zimmer in Pantalones Haus.

PANTALONE, der DOTTORE, CLARICE, SILVIO, BRIGHELLA, SMERALDINA und ein DIENER Pantalones.

SILVIO zuClarice, ihr die Hand reichend: Hier ist meine Rechte, und damit schenke ich Euch mein ganzes Herz.

PANTALONE zu Clarice: Los, geniert Euch nicht. Gebt ihm Eure Hand. Damit seid Ihr verlobt, und bald werdet Ihr auch verheiratet sein.

CLARICE: Ja, lieber Silvio, hier habt Ihr meine Rechte. Ich will Eure Frau sein.

SILVIO: Und ich will Euer Mann sein. Reichen sich die Hand.

DOTTORE: Ausgezeichnet, das haben wir also auch geschafft. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.

SMERALDINA für sich: Feine Sache! Ich hätte selbst die allergrößte Lust dazu.

PANTALONE zu Brighella und zum Diener: Ihr beide seid Zeugen dieser Verlobung, die zwischen meiner Tochter Clarice und Sior[1] Silvio stattgefunden hat, dem wohl-löblichen Sohne unseres Sior Dottore Lombardi.

BRIGHELLA zu Pantalone: Jawohl, Sior Gevatter, und ich bedank mich auch für die Ehre, die Sie mir zu erweisen geruhten.

PANTALONE: Na ja, ich bin doch Gevatter bei Eurer Hochzeit gewesen, und nun seid Ihr Zeuge bei der Hochzeit meiner Tochter. Ich hab keine Gevattern und Verwandten einladen wollen, und der Sior Dottore ist der gleichen Ansicht wie ich: wir mögen die Dinge viel lieber ohne Geschrei und ohne Aufwand. Wir werden zusammen essen und uns miteinander freuen, und keiner soll uns dabei stören. Was meint ihr, Kinder, ist’s recht so?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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