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Logline: Wie der Teufel seine Lämmer wählt. Synopsis: Ein eigensinniger Sparteufel sondergleichen wird mit seinem Zwilling konfrontiert, wodurch in der Auseinandersetzung mit den daraus resultierenden Ereignissen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Inhaltsangabe: Herr Georg Goldmann ist ein Bilderbuch-Neurotiker, dessen Macken überall für Entrüstung, Gelächter und Unverständnis sorgen. Er belehrt alle mit seinem Pseudowissen und hat für jede Lebenslage das passende Kommentar, bestehend aus falschen Redewendungen, Phrasen und uneingeschränktem Wahrheitsanspruch, parat. Sogar sein Psychologe hat Schwierigkeiten mit diesem superlativen Stereotyp. Seine maßlose Selbstüberschätzung bekommt leichte Risse, als im Büro ein Doppelgänger seiner selbst auftaucht, der dazu bei allen beliebt ist. Georg reagiert mit einer Einladung zum Essen und die beiden scheinen ein Herz und eine Seele zu sein, bis die falsche Schlange ihr wahres Gesicht zeigt und die Ehrlichkeit von Goldmann A auf unmenschlichste Art von Goldmann B gegen ihn verwendet wird. Das ist kein Zufall, hier wird von unbekannter Seite auf höchster administrativer Ebene intrigiert, deswegen koordiniert Herr Goldmann die notwendigen Maßnahmen mit seinem Chef Herr Schröder und weiht seine Kollegin, Frau Tannenwald, auch in den Schlachtplan ein. Der Feind muss lokalisiert, der Verräter ausgeschaltet werden, die Wahrheit muss ans Licht kommen. Der Realitätssinn Georgs verliert sich allmählich in einem Netz aus Verschwörungstheorien gegen ihn. Nur so sind die merkwürdigen Verhaltensweisen des Dönerverkäufers, der Lidl-Mitarbeiterin und seiner Haushälterin Anna-Maria zu erklären. Ob in seinem Stammlokal, in der Bäckerei, im TV oder bei Nietzsche, es gehen sehr merkwürdige, mysteriöse Dinge vor. Die Aufklärung dieser Unerklärlichkeiten erfordert Raffinesse und taktisches Geschick. Herr Goldmann ist zu allem entschlossen, um dieser komplexen Situation Herr zu werden und das bekommen seine Mitmenschen deutlich zu spüren. Sein Verhalten wird immer skurriler. Er fängt an, die Leute mit seinem Wahrheitsfanatismus, seiner schonungslosen Ehrlichkeit zu verängstigen und seine Sprache wird immer rabiater. Nach einer erneuten Demütigung im Büro durch seinen Doppelgänger läuft das Fass über....
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Seitenzahl: 106
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Autor/Herausgeber:
Friedrich Frieden
Titel:
Der Doppelgänger
Verlag:
Friedrich Frieden: Musik- und Verlagslabel
Cover:
Karl Schnell/Friedrich Frieden
eBook-Herstellung:
readbox publishing, Dortmund
ISBN ePub:
9783959893619
ISBN Mobi:
9783959893626
ISBN pdf:
9783959893602
Veröffentlichungsdatum:
15.01.2018
Preis:
6, 99€
Logline:
Wie der Teufel seine Lämmer wählt.
Synopsis:
Ein eigensinniger Sparteufel sondergleichen wird mit seinem Zwilling konfrontiert, wodurch in der Auseinandersetzung mit den daraus resultierenden Ereignissen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen.
Herr Georg Goldmann ist ein Bilderbuch-Neurotiker, dessen Macken überall für Entrüstung, Gelächter und Unverständnis sorgen. Er belehrt alle mit seinem Pseudowissen und hat für jede Lebenslage das passende Kommentar, bestehend aus falschen Redewendungen, Phrasen und uneingeschränktem Wahrheitsanspruch, parat. Sogar sein Psychologe hat Schwierigkeiten mit diesem superlativen Stereotyp. Seine maßlose Selbstüberschätzung bekommt leichte Risse, als im Büro ein Doppelgänger seiner selbst auftaucht, der dazu bei allen beliebt ist. Georg reagiert mit einer Einladung zum Essen und die beiden scheinen ein Herz und eine Seele zu sein, bis die falsche Schlange ihr wahres Gesicht zeigt und die Ehrlichkeit von Goldmann A auf unmenschlichste Art von Goldmann B gegen ihn verwendet wird. Das ist kein Zufall, hier wird von unbekannter Seite auf höchster administrativer Ebene intrigiert, deswegen koordiniert Herr Goldmann die notwendigen Maßnahmen mit seinem Chef Herr Schröder und weiht seine Kollegin, Frau Tannenwald, auch in den Schlachtplan ein. Der Feind muss lokalisiert, der Verräter ausgeschaltet werden, die Wahrheit muss ans Licht kommen. Der Realitätssinn Georgs verliert sich allmählich in einem Netz aus Verschwörungstheorien gegen ihn. Nur so sind die merkwürdigen Verhaltensweisen des Dönerverkäufers, der Lidl-Mitarbeiterin und seiner Haushälterin Anna-Maria zu erklären. Ob in seinem Stammlokal, in der Bäckerei, im TV oder bei Nietzsche, es gehen sehr merkwürdige, mysteriöse Dinge vor. Die Aufklärung dieser Unerklärlichkeiten erfordert Raffinesse und taktisches Geschick. Herr Goldmann ist zu allem entschlossen, um dieser komplexen Situation Herr zu werden und das bekommen seine Mitmenschen deutlich zu spüren. Sein Verhalten wird immer skurriler. Er fängt an, die Leute mit seinem Wahrheitsfanatismus, seiner schonungslosen Ehrlichkeit zu verängstigen und seine Sprache wird immer rabiater. Nach einer erneuten Demütigung im Büro durch seinen Doppelgänger läuft das Fass über….
AUFBLENDE: UNIVERSITÄT STUTTGART – INNEN – TAG
Wir befinden uns in einem leeren Gang des Instituts für Psychologie, zu dessen Seiten mehrere Türen aufgerissen werden und Studenten aus Seminarräumen austreten. Wir bahnen uns einen Weg durch das hektische Treiben zum Büro von DR. KELLER-KASSINSKI.
BÜRO KELLER-KASSINSKI – INNEN – TAG
Dr. Keller-Kassinski an seinem Schreibtisch über einer Lektüre vertieft und lässt den Kugelschreiber in seiner Hand rotierend durch seine Finger gleiten. Es klopft an der Tür.
DR. KELLER-KASSINSKI
Ja bitte.
MELANIE SCHUSTER öffnet die Tür und blickt vorsichtig hinein.
MELANIE SCHUSTER
Hätten sie einen Moment Zeit für mich Dr. Keller-Kassinski?
DR. KELLER-KASSINSKI
Ja, kommen sie herein Frau Schuster, setzen sie sich, ich bin gleich bei ihnen.
Melanie setzt sich Keller-Kassinski gegenüber und sieht sich um.
Ihr Blick bleibt bei einer eingerahmten Texttafel haften.
AUFBLENDE:
Eine Texttafel, schwarze Schrift auf weissem Grund.
„ LASST DIE GUTGLÄUBIGEN UND VULGÄREN GLAUBEN, DASS ALLE MENTALEN NÖTE MIT EINER TÄGLICHEN ANWENDUNG VON GRIECHISCHER MYTHOLOGIE AUF DIE GESCHLECHTSTEILE KURIERT WERDEN KÖNNEN, VLADIMIR NABOKOW, STRONG OPINIONS, NEW YORK 1973“
ABBLENDE.
DR. KELLER-KASSINSKI
So Frau Schuster, was kann ich für sie tun?
MELANIE SCHUSTER
Wie sie wissen absolviere ich gerade mein Praxissemester und nun ja, ich, ich habe lange darüber nachgedacht, es ist einfach so, dass die Diskrepanz zwischen dem, was wir hier lernen zu groß ist.
(MEHR)
MELANIE SCHUSTER (WEITER)
Die Probleme der Leute, mmh in meinem Fall jetzt bei der Beratungsstelle für Opfer häuslicher Gewalt, sind doch ganz anders und ich weiß nicht mehr, ob….
DR. KELLER-KASSINSKI
Sie zweifeln am Sinn ihres Studiums.
MELANIE SCHUSTER
Ja genau, ich glaube Psychologie ist nichts für mich.
DR. KELLER-KASSINSKI
Ihre letzte Hausarbeit spricht eine andere Sprache Frau Schuster, treffen sie keine voreiligen Schlüsse, Zweifel sind normal, Zweifel sind berechtigt, sie sind ein wesentlicher Bestandteil im Entwicklungsprozess jedes guten Psychologen.
MELANIE SCHUSTER
(lächelnd)
Meinen sie?
DR. KELLER-KASSINSKI
Ich meine das nicht, das ist so, unser Fachgebiet ist der menschliche Verstand und menschliche Verhaltensweisen und dabei spielen Ambivalenzen und Irrationalitäten eine zentrale Rolle. Wer bei diesen Inhalten keine Momente des Zweifels verspürt hat hier nichts zu suchen. Unsere Wissenschaft ist schließlich eine noch junge Disziplin, die sich auf empirischen Fakten langsam aufgebaut hat und Gott sei Dank haben wir die Freudsche Psycho-Analyse-Methodik überwunden, aber die Komplexität unseres wissenschaftlichen Gegenstandes und die eben oft unerklärlichen Verhaltensweisen von Individuen und natürlich von Massen lassen in der Tat Zweifel an der Wirksamkeit unseres Berufsstandes aufkommen.
MELANIE SCHUSTER
Und wie haben sie diese Zweifel überwunden?
DR. KELLER-KASSINSKI
Wer sagt, das ich sie überwunden hätte, sehen sie ich lese gerade eine aktuelle Krankenkassen-Statistik.
(MEHR)
DR. KELLER-KASSINSKI (WEITER)
Allein bei uns in Deutschland werden jährlich etwa 1,5 Milliarden Tagesdosierungen an Anti-Depressiva verschrieben, andere Medikamente wie Schlafmittel und was es sonst noch so alles gibt nicht mitgerechnet. Es ist notwendiger denn je, dass qualifizierte Psychologen mmmh sich des Verständnisses und
Einfühlungsvermögens, dass in der Praxis nötig ist, bewusst werden und nicht sofort zur Rezept-Verschreibung übergehen. Das ist natürlich alles andere als einfach, aber mit dem richtigen Behandlungsverhältnis aus analytischer und tiefenpsychologischer Psychotherapie durchaus möglich.
MELANIE SCHUSTER
Wollen sie damit sagen, dass sie alle medikamentösen Behandlungsarten ablehnen?
DR. KELLER-KASSINSKI
Mmmh, das kommt darauf an. Im medizinischen Bereich, also in der psychiatrischen Disziplin ist die Problematik eine andere, aber wir sind Geisteswissenschaftler und unsere Aufgabe ist es, den Leuten, die mit Problemen zu uns kommen, ein Verständnis für ihre Situation, für ihr Problem zu vermitteln, gewissermaßen ihre Selbstreflexion anzuregen, damit sie sich der Ursachen und Gründe ihres Problems bewusst werden. Wenn wir dabei Medikamente anwenden würden, dann würden wir wohl den Teufel mit dem Satan austauschen, verstehen sie was ich meine?
MELANIE SCHUSTER
Ich, denke schon, haben sie in ihrer praktischen Zeit, vor ihrer Lehrtätigkeit meine ich, wirklich niemals Medikamente verschrieben?
Dr. Keller-Kassinski überlegt kurz.
DR. KELLER-KASSINSKI
Doch einmal, allerdings bin ich nicht sicher, ob diese Person die Medikamente auch eingenommen hat, ein, ja wie kann man diesen Menschen am besten beschreiben, ein Sonderling sondergleichen, ein Bilderbuch-Neurotiker vielleicht, eine Person, die meine Zweifel an unseren Behandlungsmethoden auch verstärkt hat, gut Neurosen sind ja nichts Aussergewöhnliches, in diesem Fall aber waren sie schon zu weit fortgeschritten.
(Mehr)
DR. KELLER-KASSINSKI (WEITER)
Ich will ihnen mal eine kleine Geschichte erzählen Frau Schuster, vielleicht hilft sie ihnen, unseren Beruf besser zu verstehen?
MARKTPLATZ – AUSSEN – TAG
Wir vernehmen die Stimme von Dr. Keller-Kassinski, während wir uns durch das Markttreiben bewegen und bei Herrn GEORG GOLDMANN verharren, der sich im Gespräch mit einer Bäuerin befindet.
DR. KELLER-KASSINSKI (V.O.)
Menschliche Verhaltensweisen sind paradox und lassen sich oft sehr schwer oder gar nicht erklären, wenigstens haben wir die Ursachendefinition auf Sex und Kindheitstrauma überwunden und erkannt, dass die Sprache und das Vorstellungsvermögen jedes Menschen dessen individuelle Realität wiedergeben und das alle Gründe für jegliche Verhaltensweisen in der Sozialisation liegen, also von der Erziehung und der Umgebung jedes Individuums abhängig sind und sich dadurch meistens erklären lassen, aber eben nicht immer.
GEORG GOLDMANN
Ja ein Pfund Tomaten will ich haben, ist das auch ein Pfund?
BÄUERIN
Dess isch sogar ebbes meeh.
GEORG GOLDMANN
Das heisst jetzt aber nicht, dass ich mehr bezahlen muss oder?
BÄUERIN
Da Preis for a Pfund isch da Preis for a Pfund.
GEORG GOLDMANN
Aha und wie viel kostet nochmal das Pfund bei Ihnen?
BÄUERIN
Heiligs Blächle da stahts doch.
GEORG GOLDMANN
Ah ja, ein bisschen teuer ist das aber schon, geben sie mir noch 2,3 Äpfel dazu, dann passts.
BÄUERIN
I han nix zh verschenkäh, wenn se oi Pfund Tomate zahlet, dann kriegh se auch oih Pfund Tomate.
GEORG GOLDMANN
Ja gut, dann legen sie noch zwei Zitronen drauf in Ordnung?
BÄUERIN
Jetzz will ahr au noh Zitrone hamm. I hänn überhaup koih Zitrone nettah.
GEORG GOLDMANN
Also irgendetwas können sie mir doch wohl noch drauflegen oder?
BÄUERIN
Ja Jesus Maria, ne Tüt krigsch noch dazu und jetzt zahlsch gfälligsch deh Tomate dah.
GEORG GOLDMANN
Schon gut hols der Teufel, man darf doch wohl ein bißchen schwätze odder?
Herr Goldmann gibt der Bäuerin ein Zwei-Euro-Stück.
BÄUERIN
Schwätze sächt ehr dazuh, mach dess deh fortkämsch dh Bachel.
Herr Goldmann blickt die Bäuerin bitterböse an und schüttelt den Kopf.
GEORG GOLDMANN
Also ich bin immerhin ein Kunde und ich verbitte mir diesen Ton, es ist doch normal, dass man sich in der heutigen Zeit über die Preise Gedanken macht. Das leben ist schon schwer genug und ich meine wer die Arbeit nicht ehrt ist des Essens nicht wert.
BÄUERIN
Waaaas, Wollet seh moh jetzt ebbes übers Schaffe verzähle, i krieg glei a Herzkasper, komm lass gut sei.
Die Bäuerin winkt genervt ab und wendet sich einem anderen Kunden zu. Herr Goldmann geht verärgert und kopfschüttelnd weiter.
MARKT – AUSSEN – TAG
Wir bleiben bei Herrn Goldmann und sehen wie er bei 2-3 Ständen die ausliegende Ware prüft und schließlich mit seiner Tüte Tomaten in der Menge verschwindet.
SECOND HAND LADEN – INNEN – TAG
Herr Goldmann hat sich eine Kordhose, eine Jeans, 3 Holzfällerhemden, 5 Unterhemden und eine Winterjacke ausggesucht und legt den kleinen Kleiderberg auf die Preiswaage. Der Verkäufer sieht auf das angezeigte Gewicht von knapp einem Kilogramm.
GEORG GOLDMANN
Das Kilogramm kostet 10 Euro oder?
VERKÄUFER
Ja 10 Euro.
GEORG GOLDMANN
Das ist gar nicht so billig oder?
VERKÄUFER
Was?
GEORG GOLDMANN
Na ich meine den Preis.
VERKÄUFER
Mmmh also ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht, wo sie noch billiger Kleider bekommen.
GEORG GOLDMANN
Aha, und die Waage, ist die geeicht?
VERKÄUFER
Waaas, geeicht?
GEORG GOLDMANN
Ja beziehungsweise wurde die letzte vorschriftsmäßige Inspektion innerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraums durchgeführt?
VERKÄUFER
Mensch das sind doch nur 10 Euro.
GEORG GOLDMANN
Ganz genau, nur 10 Euro, wissen sie, was eine Familie in Bangladesch mit 10 Euro alles anfangen kann, die lebt 3 Monate von 10 Euro.
(MEHR)
GEORG GOLDMANN (WEITER)
Nur 10 Euro, so fängt es an und wohin führt uns das?
VERKÄUFER
Hmmm so genau habe ich darüber noch nicht nachgedacht.
GEORG GOLDMANN
Dann wird’s aber schnellstens Zeit mein Freund. Wer den Pfennig nicht ehrt ist auch nicht mehr wert. Vielleicht solltest du dir mal Gedanken darüber machen, dass 10 Euro nicht einfach nur 10 Euro sind, diese Gleichgültigkeit im Zusammenhang mit dem Wert von Geld, ich meine im globalen Sinne hat doch zu den ganzen Problemen geführt, mit denen wir täglich konfrontiert werden. Im Leben wird man immer vor eine Wahl gestellt verstehst du das?
VERKÄUFER
Wollen sie die Kleider jetzt kaufen oder nicht?
Herr Goldmann schüttelt seinen Kopf.
GEORG GOLDMANN
Aber nicht für 10 Euro.
VERKÄUFER
Puuuh, dann legen sie sie bitte wieder zurück.
GEORG GOLDMANN
Das ist doch kein Kilo meine ich, kannst du nicht mal richtig die Waage lesen, da guck doch mal richtig, was sagt die Waage, knapp 920 Gramm, also und womöglich ist sie noch ungenau, ich gebe dir 8 Euro und alle sind zufrieden, ist das in Ordnung?
VERKÄUFER
Puuuh ja gut von mir aus 8 Euro.
GEORG GOLDMANN
Geht doch, schön dass wir uns verstehen, hast du mir noch eine Tüte mein Freund?
Der etwas genervte Verkäufer packt die Sachen in eine Tüte ein.
Hat mich gefreut, einen schönen Tag wünsche ich dir noch.
STRASSE – AUSSEN – TAG
Herr Goldmann überprüft die Sachen in seiner Tüte.
GEORG GOLDMANN
Gar nicht so dumm der Junge, gar nicht so dumm, hat alles verstanden, was ich ihm gesagt habe.
Herr Goldmann beschleunigt langsam seinen Gang und rennt schließlich so schnell er kann die Straßen entlang. Völlig ausser Atem macht er vor einer Bäckerei halt und verschnauft.
BÄCKEREI – INNEN – TAG
Herr Goldmann wartet hinter einer anderen Kundin bis er an der Reihe ist.
GEORG GOLDMANN
Grüßgott FRAU MEIER, wie geht es ihnen heute?
FRAU MEIER
Danke gut und selbst?
GEORG GOLDMANN
Ja alles normal, was haben sie denn heute für aktuelle Sonderangebote? Können sie mir da was anbieten?
FRAU MEIER
Leider gibt es heute keine, aber der Käsekuchen ist sehr lecker, ich schneide ihnen ein gutes Stück wenn sie wollen.
GEORG GOLDMANN
Aha Käsekuchen, ja, das sind mir dann doch ein bißchen viel Kalorien, sie wissen ja, eine gesunde Ernährung ist das A und O in unsrer heutigen Zeit. Bei diesen knausrigen Krankenkassen weiß man ja nicht mal mehr, ob man Zahnfüllungen bezahlt bekommt.
FRAU MEIER
Da haben sie recht, also was darf ich ihnen denn Schönes geben?
GEORG GOLDMANN
Wie wärs mit 3 Brezeln zum Preis von 2.
FRAU MEIER
(lachend)
Mmmh also wie gesagt, gerade gibt’s bei mir keine Schnäppchenpreise.
GEORG GOLDMANN