Der erotische Rückblick des schwächelnden Monsieur Claudell - Jaqueline Moreau - E-Book

Der erotische Rückblick des schwächelnden Monsieur Claudell E-Book

Jaqueline Moreau

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Beschreibung

Monsieur Claudell, ein triebhafter, schon ins Alter gekommener Adeliger, sieht durch seine gesundheitliche Verfassung sein Ende nahen. Er fängt an, in einer seiner Partys in Erinnerungen zu schwelgen, was ihm Glückseligkeit seines sexuellen Lebens beschert hat, sodass seine ersten Gedankengänge ihn in Freude daran erinnern, einen Ablauf einer seiner frivolen Partys zu durchleben. Da reißt in sein Hausmädchen Jolie aus seinen Erinnerungen heraus, kredenzt ihm sein Frühstück und bringt Licht in sein düsteres Dasein. Er bittet sie, sich zu ihm zu setzen, wo er ihr in Abschnitten aus seinen Gedankengängen erzählt. Bei immerwährenden Unterbrechungen seiner Erzählung kommen sich die beiden immer näher, trotz des großen Altersunterschiedes von über fünf Jahrzehnten. Nach geraumer Zeit liegen sie gemeinsam nackt unter der Bettdecke. Da vertraut ihm sein Hausmädchen an, dass sie noch Jungfrau sei. Am Ende seiner Erzählung stimmt Hausmädchen Jolie zu, dass Monsieur Claudell sie zur Frau machen soll.

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Seitenzahl: 74

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Jaqueline Moreau

Der erotische Rückblick des

schwächelnden Monsieur Claudell

Impressum

Copyright © 2024 by waldsand gmbh, Schmalzgasse 12b, 91083 Baiersdorf

Copyright © 2024 by Jaqueline Moreau

ISBN: 978-9-403-73541-2

Lektorat / Korrektorat: Waldemar Sandner

Illustrationen: Waldemar Sandner

Satz / Gestaltung: waldsand gmbh

Covergestaltung: Canva / Waldemar Sandner

Verlagsportal: Esthete Verlag, ein Unternehmensbereich der waldsand gmbh, Schmalzgasse 12b, 91083 Baiersdorf

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verfassers unzulässig

_________________________________________________________

Hallo, hier bin ich wieder.

Habt Ihr mein erstes Buch gelesen?

„Aus dem Tagebuch von Jaqueline Moreau“.

Da habe ich bereits einen ersten Einblick in meine erotischen Erlebnisse gegeben und am Schluss erzählt, dass ich Monsieur Claudell kennengelernt habe. Einen Baron alten Adels, der mich zu seiner Mätresse machte.

Die einzelnen Begebenheiten mit ihm möchte ich aber überspringen und sogleich zu einen seiner Partys kommen, wo sich danach leider unser Zusammensein trennte.

Ich war selbst schuld daran, denn ich ging zu weit und habe Monsieur Claudell dabei sehr verletzt.

*

Das Zimmer verdunkelt sich.

Die Augenlider werden zunehmend schwerer.

Das Atmen zur Qual.

Ein letztes Aufbäumen, bevor das Ende, die Macht des Lebens den Weggang überschattet?

Ein warmer Sommermorgen, bereits mehr als 20 Grad.

Die Sonnenstrahlen wetteifern mit sich.

Liebende Paare gehen Hand in Hand durch den Park.

Spielende Kinder toben durch die friedliche Natur und junge Mütter tauschen Erfahrungen über den Liebreiz ihrer Sprösslinge aus.

Familien durchstreifen das weitläufige Gelände, Omas und Opas erfreuen sich über den leuchtenden Horizont, der ihnen ihren Alltag mit viel Lebensfreude in dem widerspiegelt, dass sie in Erinnerungen ihres langen Lebens schwelgen lassen.

Wie mag dieser Tag wohl enden?

Erhebt sich ein Donnerwetter des Himmels, das all das glücklich Erlebte zunichtemacht und den Tag abrupt dem Ende zuführen lässt?

Jeder Einzelne wird es anders sehen und fühlen, unabhängig davon, wie man diesen Tag abschließen wird.

Manchen Menschen geht es weniger gut. Sie verweilen in ihren vier Wänden, möglicherweise nur in ihrem Bett.

Einer dieser Personen ist Monsieur Claudell, der einsam und allein im Bett seines düsteren Zimmers liegt und fast regungslos an die Decke starrt – er ist allein.

In welcher Form, auf welcher Weise mag wohl dieser Tag für ihn enden.

Mit zurückblickenden Erinnerungen liegt er da und wartet auf sein Ableben.

Sein Leben bestand aus vielen Enttäuschungen, aber auch Facetten voller Glück.

Oft entfloh er seinem spießigen Dasein und seinem Alltagstrott.

Seine moralischen und ethischen Vorstellungen waren oft näher aneinander, als das Wohlbefinden und die Zufriedenheit mit sich selbst.

Monsieur Claudell wartete mit schweren Atemzügen darauf, dass seine Seele auf das offene Meer hinausgetragen wird. Doch dieser letzte Lebenshauch sträubt sich und schlägt dem nahenden Ende ausweichende Kapriolen.

Sein Lebenswille bäumt sich auf und fängt an, in Erinnerungen zu schwelgen.

Er denkt an glückliche Tage zurück, aber auch an Zeiten, in denen es nicht so war, wie er es sich gewünscht hatte.

Zum Trotz der Gesellschaft, seiner Mitmenschen, seiner Freunde und seiner Familie, hält er sich tapfer aufrecht und versucht, mit den inzwischen schwachen Gehirnströmen in einen Teil seiner Vergangenheit zurückzublicken und darin zu schwelgen.

Er konnte trotz allem auf ein erfülltes Leben zurückblicken, das zeitweise trotz allem durch seinen gesellschaftlichen Status nach außen hin sehr steif erschien.

Jedoch glühten in seinem Innern, seine ausschweifenden Richtungen sexuelle Begierde, die regelmäßig in die Tat umgesetzt wurden.

Monsieur Claudell war kein Kostverächter, was die Damenwelt anging, besonders aber auch seiner berüchtigten Partys.

Er lebte zwei Leben.

Der eine Teil des Lebens galt der Gesellschaft.

Den anderen Teil genoss er.

Es war kaum jemandem bekannt, dass er ein Doppelleben führte.

Kaum jemand hätte ihm zugetraut, dass dieser so zugeknöpfte und schüchterne Herr, ein wahrer Genießer war und Freudenmensch ist.

Die kommende, schlaflose Nacht der Schwüle und des Wach Liegens, sollte den dahinsiechenden Monsieur Claudell nicht verschrecken.

Ob er diese Nacht überleben würde, war ungewiss, das wusste er.

Er selbst zweifelte daran und spürte, dass sein Körper immer schwächer, seine Gedanken immer träger und die Lichteinflüsse seiner Augen immer schattiger wurden.

Monsieur Claudell lächelt und fängt an, in Erinnerungen zu schwelgen, die auf sein zurückliegendes Leben in Freude blicken lassen. Ihm wird bewusst, dass er nichts versäumt hat.

Erinnerungen, die seine Selbstverherrlichung und Selbstbestätigung hervorheben. Ein Leben voller sexueller Erfüllung, in großer, abwechslungsreicher Manier.

Seine Gedanken beginnen in schöne Erinnerungen zu gleiten, und den Fokus seines Lebens in die Seele zu rücken, indem er glückliche Zeiten herausfiltert, die sich ausschließlich mit dem Thema SEX befassen.

Seine Gesichtszüge werden immerwährend weicher.

Seine Augen strahlen nun.

Er versinkt immer weiter in der Vergangenheit und versucht, sich an Momente seines anderen Lebens zu erinnern.

Monsieur Claudell schließt seine Augen und beginnt, eines seiner spektakulären Partys Revue passieren zu lassen.

*

Monsieur Claudell liebt die Liebe, verabscheut die Gewalt.

Er liebt die Frauen, und die Frauen lieben ihn.

Freizügigkeit bei seinen privaten Festen war stets angesagt.

Je mehr die Damen ihre Weiblichkeit zeigten, je offener sie sich präsentierten, desto größer wuchs die Stimmung und die Lust seiner Partygäste.

In stillen Kreisen war er dafür bekannt, pikante Veranstaltungen, mit viel Freizügigkeit, vordergründig der Damen aufzuzeigen.

Man könnte diese Veranstaltungen auch Swinger-Partys der Neuzeit nennen.

Zum einen brachten die Männer ihre Frauen mit, die sie mit anderen teilten, zum anderen wurden freiberufliche Damen, auch Prostituierte genannt, hinzugeholt, die nicht nur den einzelnen Herren, sondern auch Damen, Freude bereiten sollten.

Das Anwesen von Monsieur Claudell hat viele Räumlichkeiten.

Ein mittelgroßer Salon befindet sich im Nebentrakt, der über einen separaten, seitlichen Eingang verfügt, um hier diskret Zugang zu finden.

Ein kleiner Zwischenraum trennt den Salon vom äußeren Eingang, von wo man durch ein Guckloch erkennen kann, wer sich darin befindet.

In diesem Vorraum befindet sich ein Tisch, auf dem Masken für die Gäste bereitliegen, um deren Anonymität zu waren. Der bereitstehende Champagner mit Gläsern rundet den Beginn eines beginnenden, erotischen Abends ab.

Monsieur Claudell begrüßt jeden seiner frivolen Gäste persönlich.

Er selbst auch maskiert, stets stilvoll gekleidet. In seiner Begleitung eine wohlproportionierte Dame, deren Oberteil in einer eng anliegenden Corsage verpackt ist, im unteren Bereich mit Blick auf den Schambereich unbekleidet.

Die nun freizügige Dame an seiner Seite, Zofe Monique, im Schritt rasiert,öffnet, nachdem sie durch das Guckloch gesehen hatte, wer dahintersteht, die Tür.

„Ich möchte Sie im Namen des Hausherren, Monsieur Claudell, recht herzlich begrüßen“, und reicht den ankommenden Gästen Ihre rechte Hand zur Begrüßung, „und wünsche Ihnen einen schönen, erotischen Aufenthalt“.

Diese Begrüßung richtete sich an ein Pärchen, welches schon des Öfteren hier zu Gast war. Sie kennen die Gegebenheiten der Begrüßung.

Monsieur Claudell geht auf die Dame zu, die ihm ihre rechte Hand zum Handkuss reicht, wonach anschließend eine Umarmung folgt.

Die Dame ist in einem Kostüm in Zartrosa gekleidet, mit einer Bluse mit Knöpfen, welche unter dem Sakko sichtbar ist. Sie trägt einen Vintage Fascinator-Hut. Der Herr in samtigem Anzug, Krawatte und Zylinder.

Monsieur Claudell kennt das Paar.

Es sind Madame Ursulé mit ihrem Mann Monsieur Paul.

Nach dem Handkuss und der Umarmung folgt nun ein inniger, zärtlicher Zungenkuss zwischen Monsieur Claudell und Madame Ursulé, eine Zeremonie, die die beiden bei ihrer Begrüßung immer wieder zelebrieren.

Monsieur Paul wiederum zieht Zofe Monique an sich und beglückt auch sie mit einem innigen Kuss. Ihre großen, weichen Brüste drücken sich ganz fest an seinen Körper.

Die Paare lösen sich voneinander, prosten sich zu und trinken.

Monsieur Paul geht einen Schritt zurück und betrachtet mit glitzernden Augen die Oberweite von Zofe Monique. Madame Ursulé geht näher an die Zofe heran und streichelt ihr mit beiden Händen über die hervorragenden Brüste.

Sie hält an den Brustwarzen inne, die steif nach vorn blicken und fängt an, an diesen zu ziehen.

Zofe Monique haucht einen leichten Seufzer hervor.

Die beiden Herren sehen zu, was da vor ihnen geschieht.

Immer wieder hebt Madame Ursulé die großen, schweren Brüste der Zofe, die gehorsam mit verschränkten Armen nach hinten das Tun von ihr hinnimmt.

Da lässt sie von ihr ab, geht zu ihrem Mann, in dessen linken Arm sie sich einhackt und die beiden gehen, nachdem Monsieur Claudell mit einer Handbewegung nach vorn zeigt, in Richtung des Salons.

Madame Ursulé und Monsieur Paul sind die ersten Gäste und nehmen linker Hand der Stirnseite nebeneinander Platz.

Der Salon hat eine überschaubare Größe. Eingerichtet mit einem Esstisch und elf Stühlen, die sich inmitten des Raumes befinden. Mehrere bequeme Sofas mit Beistelltisch sehen seitlich. In einer Nische befindet sich eine größere Liegefläche, die mit einer weichen Unterlage versehen ist.

Seitlich eine Bar, wo ein mit Oberkörper entblößter, athletischer Mann steht, der Barkeeper. Dieser ist für das flüssige Wohl der Gäste zuständig.

In der hinteren Ecke befindet sich ein Buffet mit allerlei Köstlichkeiten, was das Herz begehrt. Hier stehen zwei leicht gekleidete Damen, mit durchsichtigem Negligé, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgen.

Es klingelt abermals.

Monsieur Claudell und Zofe Monique begeben sich zur Tür.

Zofe Monique blickt durch das Guckloch, zwei Männer stehen dahinter, bereits mit Maske bedeckt.