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Der "erbauliche Roman" besteht aus drei Teilen, die verschiedene Typen des "neuen Mittelstands" nach dem ersten Weltkrieg charakterisieren. Horváth beschreibt seine Figuren mit grimmiger Ironie und Abscheu, aber auch voll Sympathie und Herzenswärme. Im ersten Teil, einem Reiseroman, fährt der habgierige, amoralische Münchner Geschäftsmann Kobler mit dem Zug zur Weltausstellung nach Barcelona. Das Geld für die Fahrkarte hat er bei einem betrügerischen Cabriolet-Verkauf erworben. Er hofft, in Barcelona eine reiche Ägypterin kennenzulernen. Während der Reise durch Europa freundet er sich mit einem hoch gebildeten, recht verwahrlosten Wiener Journalisten an. Gemeinsam entdecken beide ihre Vorliebe für Chianti, Prostituierte und die Idee eines vereinten Europas. Bis Kobler die wunderschöne Tochter eines Industriellen aus Köln kennenlernt. Im zweiten und dritten Teil wird das Schicksal der glücklosen Näherin Anna Pollinger aus München beschrieben, welche unverhofft zu einem Verehrer gelangt, der es tatsächlich gut mit ihr zu meinen scheint.
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