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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Problematik der Lese-Rechtschreib-Schwierigkeit und des Aufmerksamkeit- defizitsyndroms sind für Pädagogen ein allgegenwärtiges sowie jederzeit aktuelles und zugleich schwieriges Thema. Ebenso sind es zentrale Themen der Erziehungwissenschaften. Die Schwierigkeiten, die sich dadurch ergeben, sind nicht einfach so zu beheben. Vielmehr erfordern sie „[...] umfassende Fördermaßnahmen in dem Sinn, dass nicht nur die kognitiven, sondern auch die motivationalen und affektiven Fähigkeiten sowie das gesamte Lernumfeld und alle Beteiligten mit einbezogen werden müssen“ (Naegele M., LRS-Legasthenie in den Klassen 1-10, S.10). Denn aus einem Versagen im schulischen Bereich resultieren oftmals Misserfolgserlebnisse, die widerum zu Störungen im Bereich der Persönlichkeit und des Verhaltens wie bspw. zu einem negativen Selbstkonzept führen können (vgl. ebd., S.10). Da wir in unseren bisherigen Praxisphasen jedesmal wieder erneut auf diese Themen stießen, erwuchs in uns die Idee und vor allem der Anreiz, uns näher damit zu beschäftigen. Die Fallstudie erschien uns als gute Möglichkeit dafür. Während unserer Praxisphase standen uns genügend Raum und Zeit zur Verfügung, uns intensiv mit diesen Problematiken auseinanderzusetzen und mögliche Methoden zur Behandlung sowie Diagnosekriterien selbst zu entwickeln. Eine Frage, die uns in diesem Zusammenhang immer wieder beschäftigte, lautete folgendermaßen: „Was beinhaltet eine gute Förderung für ein Kind, bei dem LRS und ADS diagnostiziert wurde?“ Wir sind uns dessen bewusst, dass wir die Probleme und Lösungswege, die sich im Umgang mit diesem Thema ergeben, nicht vollständig bearbeiten können, denn das macht schon die begrenzte Zeit, die wir zur Verfügung hatten, unmöglich. Dennoch möchten wir in unserer Arbeit ein Beispiel für eine ganz individuelle Förderung, die den Fokus auf den Schüler Michel legt, vorstellen und mögliche Interventionsmöglichkeiten im weiteren Umgang mit ihm aufzeigen.
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