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Wie bastelt man mit dem kleinen spanischen Kronprinzen Felipe auf dem Teppichboden sitzend am besten Papierflieger? Wie findet man den "geheimen Gang vom christlichen zum muslimischen Paradies"? Und wie entspannt man zu Zeiten des Kalten Krieges das Verhältnis zu sowjetischen Deutschlehrern, die sich zu Unrecht beschuldigt fühlen? Mit diesen und anderen existenziellen Problemen wird der Autor im Laufe seines Lebens als Leiter von verschiedenen Goethe-Instituten immer wieder konfrontiert. Er meistert sie mit Diplomatie, Einfühlungsvermögen und einer starken Prise Humor. Das Buch erzählt von kulturellen Differenzen und Missverständnissen, die sich jedoch stets überbrücken lassen. Es enthält amüsante, aber auch sehr anrührende Geschichten vom Tod und Abschiednehmen, an denen uns der Autor einfühlsam und sehr lebendig teilnehmen lässt.
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Seitenzahl: 113
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Dirk Angelroth
Der Flug zum Uluru
Erlebte Geschichten und Episoden eines Goethe-Mannes aus Indien, Pakistan, den Philippinen, Indonesien, Australien und Deutschland
Arete Verlag Hildesheim
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
© 2014Arete Verlag Christian Becker, Hildesheim
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
www.arete-verlag.de
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Umschlaggestaltung: Composizione Katrin Rampp, Kempten
Titelzeichnung: Doris Schweda
Satz: Buchmenue, Hildesheim
ISBN 9783942468312
Cover
Titel
Impressum
Der Flug zum Uluru
Al Capone hat Fieber
Trompeter in Nöten
Noch so ein Ei oder Goethes Leiden
Weg mit der Eselpumpe
Bitte, das Schwein, Herr Direktor
Abschied auf Mindanao
Sai Baba will Lastwagen ziehen
Goethe beim Pferdepolo
Ab in die Suppe
Bitte, das Frühstück
Anruf Ihrer Majestät
Brief eines Goethe-Institutsleiters an die Zentralverwaltung
Wo sind all die Blumen hin?
Ein Kuss von Galina
Sie müssen Ihre Hände zweimal waschen
Kindermund
Philips späte Rettung
Flug mit den Ohren
Miss Saigon in Manila
Guten Abend, Mister Mueller!
Fritz, jetzt darfst Du auch mit Shakespeare reden!
Hinterm Kleiderschrank vergessen
Hier spricht der Kaiser von China!
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Es war die frühe Morgenstunde auf dem Flug nach Ayers Rock, wie der heilige Berg der dunkelhäutigen Ureinwohner Australiens damals noch hieß. Eine kleine Maschine, die mit sechs Leuten gefüllt war und kleinere Sehenswürdigkeiten wie Kings Canyon, Palm Springs, Hermannsburg oder Lake Amadeus mitnahm, die wir wegen der Kürze der Zeit sonst nicht zu sehen bekommen hätten. Ich saß in der ersten Reihe neben dem Piloten, hinter dem ein „Opa-Bauer“ saß, den man besser nicht allein reisen lassen sollte. Niemand wusste etwas über ihn, er sprach auch mit niemandem ein Wort. Besonders bei den kleinen Rundflügen über Palm Valley und Kings Canyon, mit der außer von mir auch vom Piloten so empfundenen schrecklichen Morgenturbulenzen, zeigte der „Opa“, unrasiert und mit dicker Wollweste angetan, wie früher die Bauern auch bei uns in die Stadt fuhren, Zeichen von Unwohlsein, hielt aber nur die Tüte parat, in die hinein es kurz darauf aus ihm herausbrach, als wir fast im Sturzflug auf die Piste von Hermannsburg, der vor 100Jahren gegründeten deutschen Missionsstation hinabstießen, die rote Sandpiste aber fast nur mit den Rädern berührten, weil irgendein überholtes Flugabkommen mit anderen Gesellschaften eine Zwischenlandung in Hermannsburg vorsah. Der Gestank für den Rest des Fluges war bestialisch, für mich nur dadurch gemildert, dass ich vorn neben dem Piloten saß.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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